4x12 Cabinet: Marshall 1960AV vs. Carvin C-412

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Hi,

da ich mit meinem 2x12" Combo (Marshall TSL602) ein paar Problemchen haben gegen unseren anderen Gitarristen bzw. seine 4x12" Marshall anzustinken, bin ich nun auf der Suche nach einer anständigen 4x12" Box.
Zur engeren Auswahl gehören bis jetzt die 1960AV von Marshall und die Carvin Legacy C-412. Die Box soll über eine 19" Endstufe (z.B. Marshall 9200 o.ä.) befeuert werden, die wiederum ihr Signal dann stereo von einem Boss GT10 bekommt.
Stilmäßig muss das ganze sehr flexibel einsetzbar sein, da wir ne Coverband sind. (deshalb sollte es auch ne Box mit Celestion Vintage Speakern sein, da ich den Mittenbereich schon brauche)

Hat jemand Erfahrungen mit den Boxen? (evtl sogar mit ähnlichem Einsatzgebiet?) Wie sieht das bei Carvin mit verzapften Gehäusen aus? (Konnte darüber leider nichts finden)
Oder hat jemand evtl noch nen Vorschlag für ne entsprechende Box?

TIA
RealCrusher
 
Eigenschaft
 
Also den Direktvergleich habe ich nicht gemacht, ich kann dir zu Carvin nur sagen das es eine extrem straff, definiert und ausgewogene Box ist, dir mir beim anspielen sehr viel Freude gemacht hat und ganz oben auf meiner Wunschliste stand. Allerdings hat Musik Schmitt den Preis von 499 auf satte 699 gehoben. Das Geld ist die Box zweifelsohne Wert, allerdings gibts da auch Konkurrenz wie zb die VC Serie von Hughes & Kettner, die ebenfalls sehr gut sein soll.
Ich würde mir an deiner Stelle aber auch mal die 1960er Marshall mit den gt75, die ist imho der bessere Allrounder.
 
Ist die Carvin stereo?
 
Ich hab mich für eine Tube Town entschieden, da kann man selber definieren was man haben will.
Weiss nicht mehr genau ob die Carvin Legacy Stereo war, hab sie nur Mono angespielt. Die Box war aber sehr ausgewogen und machte auf mich einen besseren Eindruck also verglichene Marshalls und sogar Mesa Boxen. Finde sie auch gegenüber der günstigen Linie von H&K besser, da sie einfach solide aufgebaut ist und vom Gesamtkonzept einfach stimmiger war. Zudem hat es Carvin geschaft die Speaker auch in der Art von Box recht gut klingen zu lassen ohne Mulm, den man bei heftiger Zerre bei den H&Ks schon bekommt (von der Marshall ganz zu schweigen, da war selbst die HB Box besser).

Ich würd aber auch mal zu TubeTown schaun und mich von Dirk beraten lassen, der Typ hats drauf die ne Traumbox zu basteln und das zu sehr fairen Preisen... Ich bin voll zufrieden.
 
@threadsteller
ich würde mir an deiner stelle erst einmal eine andere Frage stellen.

wenn du in einer mit einem 212er combo untergehst (bzw. gegen die 412er vom CoGitarrero nicht anstinken kannst) dann läuft in eurer Coverband schonmal was grundsätzlich verkehrt.
Insbesondere wenn er ein Röhrentopteil hat, wirst du mit Gt10 und ner 9200 selbst an einer 412er nicht unbedingt weiter kommen.

der TSL 602 ist schonmal ein guter und grundsolider Amp. Mit dem eingeschliffenen GT10 (evtl. mal über die Midifizierung des TSL´s nachdenken) bist du soundtechnisch schonmal sehr flexibel. ich würde daher eher über eine 212er Zusatzbox nachdenken, statt auf Endstufe plus 412er umzusatteln.
die Membranfläche ist die gleiche, wenn der Combo höher steht ist auch der abstrahlwinkel halbwegs identisch. die 60 Watt aus dem TSL reichen auch dicke aus.

kleiner schwank aus der jugend
in meiner letzten Coverband hatte mein CoGitarrero ein TSL 100 Halfstack. Ich habe dort zuweilen "nur" über meinen Marshall Anniversary 6101 Combo gespielt. manchmal mit 112er zusatzbox und hatte absolut keine lautstärke oder durchsetzungsprobleme. vielleicht auch deswegen, weil wir die sounds und lautstärken sehr penibel aufeinander abgestimmt haben. das könnte auch bei euch eine deutliche Verbesserung bringen. auch die Gain- und EQ-Einstellungen sollten dabei besonders unter die lupe genommen werden, denn wenn beide sounds z.B. relativ ähnlich klingen werden die sich selbst mit 2 fullstacks auf der bühne nicht deutlich voneinander abheben.

nicht falsch verstehen, ist dein geld und GAS anfälle hab ich selbst mehr als mir lieb sind, aber der finanzielle aufwand soll ja auch in einer gewissen relation zu dem zu erwartenden Ergebnis stehen.
bringt ja nix, wenn du ihn jetzt mit deinem neuen setup überfährst und das ganze dann in ein gegenseitiges wettrüsten ausartet. versucht erstmal mit den vorhandenen mitteln das optimale rauszuholen und dann gezielt schwächen auszumerzen. 212er Boxen gibts von Marshall ja auch in Mischbestückung, wobei die Standard 1936 schon ne sehr gute und grundsolide Box ist. Evtl. ist der Austausch der Combospeaker gegen V30er plus eine 212er mit G12T75ern schon ein deutlicher Schritt nach vorne. diese Bestückung habe ich auch schon in einigen Marshall 1960er boxen gehabt und war mehr als zufrieden damit.
 
Pat hierzu muss man aber auch sagen das die 6100er schon schweine sind was die durchsetzungfähigkeit angeht. Wir haben ja bei uns in der Band nen Carvin V3 stehen mit 1960b drunter, ich nen 6100er mit der harley benten 2*12 mit den V30 und wenn ich wollte, würde von dem Carvin im Soundbild nix übrig bleiben. Find da sogar das Marshall es bei der 6100er Serie fast schon übertrieben hat mit der Presence. Mit der Pacifica muss ich schon aufpassen das das ganze nicht wie ein Eimer voller Bienen klingt.
Wir habens dann so gemacht das der V3 eher in den Tiefmittigen bassigen Bereichen wildert und da nen sehr glatten boogiemäßigen Sound hat und der Marshall relativ dünn und fast schrill obenrum zerrt. Ergebnis sind 2 Amps die für sich genommen recht unspektakulär klingen, aber im Bandzusammenspiel Köpfe abreißen können (ums mal blumig auszudrücken).
Ist halt einstellungs und auch aufstellungssache. Wir haben die AMps jetzt so aufgestellt wie das im Proberaumtutorial hier im Board empfohlen wurde, und das hat den Gesamtsound sehr viel klarer gemacht. Also bevor man aufrüstet wie gesagt erstmal alle anderen möglichkeiten durchtesten.
Dumme Frage hast du deinen COmbo auf dem Boden stehen oder hochgestellt? Wenn das TEil auf dem Boden steht stell ihn mal nen halben meter hoch (Bierkisten, Colakisten etc. Hab ich auch so gemacht) und du wirst dich hören.
 
Mit dem Anstinken meinte ich weniger die Lautstärke, da wir generell bestrebt sind, leise (soweit sich das eben machen lässt) und von den Lautstärkeverhältnissen her ausgeglichen zu klingen. Außerdem nehmen wir selbst im Proberaum alles (außer Drums) ab und fahren die einzelnen Instrumente entsprechend runter. Mein AMp steht auf nem Ständer, mich zu hören stellt kein Problem dar.
Es geht mir vielmehr um den Grundsound, der durch den offenen 2x12" Combo eben weniger Druck hat. Da ich sowieso eher auf den amerikanischen Sound stehe, geht der TSL doch sehr ins Britische... und das obwohl mir Tonehunter Ralf Reichen den Amp schon etwas modifiziert hat (andere Röhren, FX Weg) Ist halt Geschmackssache, ich bin nicht mit der Lautstärke unzufrieden, sondern mit meinem Grundsound. Lautstärkemäßig könnte ich mit meinem Teil auch einiges wegblasen...
Mal abgesehen davon wäre es mit einer Stereoendstufe und ner entsprechenden Box auch möglich, das ganze als kleines Stereo-Setup zu fahren....
 
hmmm gut das ist dann was anderes. An der Stelle würde ich dir allerdings nicht empfehlen wieder eine Marshall Endstufe zu nehmen, sondern mir gegebenenfalls mal den Carvin V3 anzuschauen, dieser klingt ausgesprochen fett. Ich nehm mal an du möchtest dieses tiefe Chucka Chucka bei Palm mutes haben, was nicht wirklich die stärke der Marshalls ist imo. Wenn du das gt10 weiterhin nutzen willst, guck doch mal nach ner gebrauchten mesa oder engl endstufe, die könnten eher das bieten was du willst.
 
Mit dem Anstinken meinte ich weniger die Lautstärke, da wir generell bestrebt sind, leise (soweit sich das eben machen lässt) und von den Lautstärkeverhältnissen her ausgeglichen zu klingen. Außerdem nehmen wir selbst im Proberaum alles (außer Drums) ab und fahren die einzelnen Instrumente entsprechend runter. Mein AMp steht auf nem Ständer, mich zu hören stellt kein Problem dar.
Es geht mir vielmehr um den Grundsound, der durch den offenen 2x12" Combo eben weniger Druck hat. Da ich sowieso eher auf den amerikanischen Sound stehe, geht der TSL doch sehr ins Britische... und das obwohl mir Tonehunter Ralf Reichen den Amp schon etwas modifiziert hat (andere Röhren, FX Weg) Ist halt Geschmackssache, ich bin nicht mit der Lautstärke unzufrieden, sondern mit meinem Grundsound. Lautstärkemäßig könnte ich mit meinem Teil auch einiges wegblasen...
Mal abgesehen davon wäre es mit einer Stereoendstufe und ner entsprechenden Box auch möglich, das ganze als kleines Stereo-Setup zu fahren....

OK, das ist was anderes, aber dann würde ich trotzdem eher nach nem neuen amp schauen. das stereo-setup mag gut und schön sein, aber im bandkontext mit 2 gitarren hörst du davon gar nichts, aus einer 412er box sowieso nicht. da bräuchtest du zwei separat aufgestellte 212er oder 112er damit das auch nur ansatzweise zur geltung kommt. das thema hatten wir nämlich auf wunsch unseres 2. gitarristen auch schon, und es war so sinnlos wie ein kropf, vor allem die tagelange programmierei. dabei gings um ein Digitech GSP 2120 und um mein Boss GT8. also nicht grad lowBudget-Kram.
das GT10 ist im vergleich zum Gt8 noch einen tick besser was die ampsounds angeht, aber im direkten vergleich zu nem röhrenamp wirste da eher "abstinken", sprich du wirst einen deutlichen unterschied hören (und vor allem mit dem nicht langfristig zufrieden sein)
von daher lieber über nen neuen amp nachdenken, als stereo-endstufe. und da gibts auf dem markt ja mehr als genug.:cool:
was sich damals bei uns auch bewährt hat, war der Hughes & Kettner Switchblade, der ja wirklich sehr viele sound-charakteristika verfügbar hält. in verbindung mit GT8/GT10 ist das extremst schlagkräftig. die combos sind übrigens closed-back, wobei man das Topteil gebraucht sehr günstig bekommt. ansonsten gibts die üblichen verdächtigen ala Engl Savage, Framus Dragon etc. die Midifähig sind und vom sound her eher in deine richtung gehen.:great:
 

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