5 Sterne Hotel in Ffm

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Wir hatten im Sommer ein sehr schönes Konzert in Berlin und ich konnte mir die minimalistischen Kompositionen gut als Video vorstellen. Also lud ich sie ein - und im Dezember war es so weit.

Die Figuren im Glockenspiel werden im Wechsel als Quintolen und Sextolen gespielt und durch die Schritte im Schnee verstärkt erkennbar gemacht. Hört man das?
Es verschieben sich Betonungen im Raster, die sie aber nicht spielt, wohingegen ich stur meine 4/4 darüber zimmere - quadratisch praktisch gut. :ROFLMAO:

Ihr Text dazu:
Fünf Sterne Hotel in Ffm ist die Traumperspektive während der Reise zurück in die Heimat. Sie war seit dem Sommer 1989 nicht mehr in dem Haus ihrer Kindheit, und damals wußte sie nicht, dass es das letzte Mal sein würde. Nie hat sie sich von den Räumen verabschiedet. Ihrem Gepäck und der nackten Konfrontation mit den nie auszulöschenden Spuren ihrer Vergangenheit steht die Sehnsucht nach einer wohltuenden Oase sprudelnder Quellen auf portugiesischen Lapislazuli Fliesen gegenüber. Zugleich scheint es wahrscheinlich, dass sie dort nicht im Hotel übernachten wird.

 
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mmh... die Geschichte zu Eurem Video hab ich nicht verstanden ,
auch den rhythmischen und harmonischen Verschiebungen und Überlagerungen habe ich im einzelnen nicht folgen können...

Macht aber gar nichts !
Die Musik nimmt einen an die Hand und schnell ist man in einer eigenen Traumszenerie ,
die Instrumente ergänzen sich wunderbar und die crispy Schritte im Schnee geben eine leicht schwermütige Winterstimmung.
Dank dafür !
 
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Wie geht es euch?
Wie einigt ihr euch im Duo oder in noch größeren Ensembles bei Meinungsunterschieden?

Bei 2:19 bis 2:57 wollte Elke z.b. dass immer nach 5 Sternen - äh Schlägen - ein Bildschnitt kommt, weil das mit ihrer Figur so passt.
Ich zähle aber ganz anders und für mich wirkt der Schnitt wie aus der Luft gegriffen.
Andererseits muss ich ihre Figur ja unterstützen, um "verständlich" zu machen was da gespielt wird.
Mir ist aber klar, wie @polifonico bestätigt, dass man solche Feinheiten nicht wahrnehmen wird.

Das geht bis zum Text.
Eigentlich ist ihre Story ganz spannend, aber so verklausuliert versteht man es kaum. Sie meint aber "muss man ja nicht verstehen".

Von dieser Sorte gibt es massenhaft Entscheidungen und ich bin stets zurück getreten, weil man mir oft Holzhammer Methoden bescheinigt.
 
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Wunderschön! Die blau-weiße Textur der verschneiten Landschaft erinnert an den Schimmer von Lapislazuli. Und die Musik mit ihrer inneren Energie und ihrem Tempo beschwört die innere Anspannung herauf, an Orte zurückzukehren, von denen wir uns nicht verabschiedet haben. Es ist eine besondere Atmosphäre der Ruhe, die in der inneren Ruhelosigkeit liegt,....
:claphands:

🌹🌹🌹
Die Kekse haben bereits die Grenzen der Slowakei überschritten und sind unterwegs.

Gruß, Vladimir
 
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Du bist ein Poet!
Danke!
 
Ihr Text dazu ... Traumperspektive während der Reise zurück in die Heimat
nach wie vor zweifle ich die Bildhaftigkeit von Musik an. Diese Diskussion hatten wir schon gelegentlich. Tut mir leid.

Die Musik nimmt einen an die Hand und schnell ist man in einer eigenen Traumszenerie ,
Wunderschön! Die blau-weiße Textur der verschneiten Landschaft erinnert an den Schimmer von Lapislazuli. Und die Musik mit ihrer inneren Energie und ihrem Tempo beschwört die innere Anspannung herauf, an Orte zurückzukehren, von denen wir uns nicht verabschiedet haben. Es ist eine besondere Atmosphäre der Ruhe, die in der inneren Ruhelosigkeit ruht,....
ich beneide euch.

die minimalistischen Kompositionen
ein Grund mehr, meine Meinung zu Einaudi, Tiersen u.ä. weiterhin nicht kund zu tun.

wahrscheinlich ist es am besten, auf derlei Beiträge zu verzichten. Aber unkommentiert wollte ich es auch nicht lassen.
 
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nach wie vor zweifle ich die Bildhaftigkeit von Musik an
Wenn andere beim Hören von Musik Bilder imaginieren, was passiert dann bei dir? Hörst sozusagen musikanalytisch, siehst du Noten oder Frequenztabellen vor deinem geistigen Auge? Oder nichts dergleichen?
 
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. . . großartig, sehr inspirierend. Eine musikalische Wunderkammer. :)
 
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Also, erst mal zum rein handwerklichen: Perfekt gemeistert, wäre auch eine Schande wenn's nicht so wäre, bei dem Meisterduo.
Ich habe mir die Bilder nur kurz angesehen, während ich Start geklickt habe. Ansonsten hatte ich nur die Musik auf mich wirken lassen während ich durch die einzelnen Posts gecrollt bin (...wo ist nur unsere deutsche Sprache hin ?.?).
Mein Eindruck ist der von sehr entspannender, eventuell sogar melancholischer Musik mit leicht träumerischem Einschlag, man kann sich hinein sinken lassen. Auf jeden Fall darf ich meine Bewunderung besonders für die Komposition aussprechen, von der Ausführung ganz zu schweigen.
Auf jeden Fall ein Gebinde Kekse wert :great::claphands:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

wenigstens hat die Kekserei funktioniert.
Ich krieg jetzt ab und zu großzügige Keksspenden in der Höhe von 1 bis 27 Keksen (in Worten: eins . . . siebenundzwanzig). War wohl nicht mehr wert, aber (1 ?) das ist ja fast weniger als null.
Fällt das unter geiz ist geil ?
Sorry für OT aber ich habe mich einfach gefreut dass die welche es verdienen auch mal wieder bekekst werden können.
Schen's Wochaend.
 
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Ha, danke Dir.
Ja träumerischer Einschlag ... Ich habe das tagelang gehört und mir war nicht nur träumerisch sondern duselig :LOL:

Es gibt übrigens noch ein Werk, das ich noch viel besser finde.
Allerdings möchte sie da etwas mit einer berühmten Persönlichkeit klären und leider tut sich nicht viel.
 
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5 Sterne Hotel wird in der Bibliothek unter der einschlägigen Traumliteratur eingeordnet.
 
um noch was "Vernünftiges" zu bemerken ->
Es verschieben sich Betonungen im Raster, die sie aber nicht spielt
??? heißt, bei gleichbleibender Lautstärke? - das wird aber nur offensichtlich mit Noten oder so, offenhörlich eher nicht, da keine (rhythmischen) Interferenzen hörbar sind, sich keine "Dichtewellen" bilden aufgrund des mäßigen Tempos und der einstimmigen Linie. Vgl. z.B. Ligeti - Selbstportrait ... .Ist ja verm. auch nicht die Absicht ...

cool die Coda(?) mit den versetzten (Achtel, Sechzehntel?) Tönen (y)
 
Naja, eine Figur hat eine bestimmte Anzahl an Noten, die ohne Taktbetonung klar erkennbar wäre.
Durch Betonungen der Taktanfänge kommt immer mal eine andere Note auf 1. Eigentlich nichts besonderes.
Manchmal passt es aber auch mit dem Takt zusammen.

Mit ein bisschen Konzentration erkennt man das auch.
Aber nur wenn man will.

Ansonsten plätschert es eben einfach so.

Es ist überall das gleiche Prinzip.
 
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