(A-Gitarre) Plektrum und Nachhaltigkeit

  • Ersteller Michael Scratch
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Bei der Herstellung halte ich Produkte auf Erdölbasis wesentlich problematischer als Holz oder Stein.
Ich auch, jedenfalls grundsätzlich. Mir ging es darum, dass nicht ein Produkt komplett pfui und die anderen komplett hui sind. - Zustimmung zum Rest.
 
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Ich würde die Alternative eines aus nachhaltig aus nachwachsenden Rohstoffen produzierten Gitarren Plektrums (ob für A- oder E-Gitarre) 100% befürworten.

Aber die Nutzer-Erfahrung sollte dann auch vergleichbar gut sein. Anderenfalls macht es für mich überhaupt keinen Spaß und/oder Sinn und ich werde es nicht benutzen.

Wenn ich das Beispiel "Strohhalm" hernehme, dann ist das ein Paradefall, wie man mich komplett verprellt. Die "Alternativen" sind allesamt einfach kompletter Scheixx für mich als Nutzer. Es gibt keinen einzigen Use-Case, bei dem ich bislang eine gescheite Alternative dafür an die Hand bekommen hätte. Wir nutzen mittlerweile zuhause welche aus Glas und das Nutzerempfinden ist einfach katastrophal aus meiner Sicht. Gleiches im Kino mit den Wiederverwendbaren oder in der Cocktailbar oder oder oder. Wenn das bei Gitarrenpicks ähnlich wäre, würde ich sagen, Leute, ich kompensiere das mit dem Erwerb von CO2-Zertis oder reduziere an anderer Stelle. Anschließend lege ich mir einen Lebensvorrat an Plastickpicks zu.
 
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@KickstartMyHeart schon eine Alternative ausprobiert?
 
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Alternative ausprobiert?
Bislang lediglich einmal Holz und einmal Stein. Aber nie mit der Intention, es als Alternative zu sehen, sondern nur um auszuprobieren, wie sowas in der Hand liegt. Als Versuchsreihe stünde das in der Tat noch aus. Meine Anforderung ist dabei ein hoher Härtegrad mit Substanz und einer haltbaren relativ scharfen Kante mit ausgebildeter Spitze. Dabei soll es aber bitte nicht zu schrill klingen, sondern einen gewissen Punch haben. Mittlerweile bin ich bei Dunlop Jazztone 208 als Go-to und Dunlop Flow Standard 2.0mm als Alternative, weil es noch ein wenig prononcierter und schärfer ist, aber eben auch ein wenig schriller. Eigentlich mag ich 3mm aber noch lieber.


Edit: Das "ich" oben ist im Sinne des Nutzers allgemein gemeint, nicht ich persönlich.
 
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dubbel
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Unnötig
@KickstartMyHeart schon eine Alternative ausprobiert?
Ich auch schon, zumindest auf der Akustikgitarre. Hatte schon plektren aus verschiedenen Harthölzern, waren aber immer schnell abgespielt. Mit Stein hab ich es ausprobiert, habe aber das Quietschen bei hartem Anachlag nicht wegbekommen.
Schließlich bin ich bei Acatat gelandet, wa für mich auf der Akustikgitarre ideal ist, wobei das natürlich wieder Kunststoff ist.
Auf der E-Gitarre hab ich das alles auch schon durch, hab keine gute Alternative gefunden.
 
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Ich habe in der Tat schon relativ viele Plektren aus ganz unterschiedlichen Materialien und auch aus unterschiedlichen Kunststoffen ausprobiert. Bei solchen Sachen war und bin ich immer recht neugierig.

Grundsätzlich muss man halt auch erstmal schauen, was man gern als Kunststoff Plektrum spielt und was da ggf. als Alternative überhaupt in Frage kommt. Was bei mir funktioniert, dass muss bei einem Kollegen ja nicht auch so sein?

Beispiel:
Ich selbst verwende gern etwas dickere und eher starre Plektren. Da findet man sicher noch eher mehroder weniger geeignetes Material als Alternative. So z.B. Metall, Glas, eventuell spezielle Harthölzer, Horn oder Stein. Ob darunter dann ein Material ist das man mag, das muss jeder selbst herausfinden. Bei mir käme bislang Horn am ehesten als Alternative in Frage. Aus Metall habe ich auch schon ein Plektrum. Allerdings wenn/dann schmückend um den alten Hals hängend. ;-)

Wer jetzt aber gern eher dünnere und biegsamere Plektren verwendet und da kenne einige, die das auf der akustischen Gitarre tun, für den wird es ja mit der Auswahl an nachhaltigen Materialien schon sehr viel schwieriger. Das muss ja trotzdem einigermaßen haltbar sein, aber gleichermaßen fexibel und trotzdem noch fest genug. Davon abgesehen, sollte sich das Zeug ja auch noch halbwegs sinnvoll und maschinell verarbeiten und herstellen lassen, sofern man denn unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit überhaupt noch etwas für den Massenmarkt produzieren möchte. ;-)
 
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@nasi_goreng der Klang und das Handling ist ja das ausschlaggebende. Wenn man seine Plektren gefunden hat ist es prima.
 
Bei der Herstellung halte ich Produkte auf Erdölbasis wesentlich problematischer als Holz oder Stein.
... ist es gut, eine Alternative aus nachwachsenden Rohstoffen zu finden und eventuell auch zu nutzen.
genau. aber:
was ist der Vorteil von Plaste Plektren bei der Produktion gegenüber Holz oder Stein bzw Mineralstoffen?
Wenn man woanders über Zehntel Millimeter und Nylon vs. Tortex vs. Celluloid vs. XY diskutiert, ist ein deutlich anderes Material erst mal ein Aussenseiter.
 
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Na, das schau her! Zufällig entdeckt.
Nachhaltige Plektren aus nachwachsenden Rohstoffen. Kein Erdöl, kein Kunststoff.
Gar nicht mal so unspannend.
https://www.pigtrum.com/de/
 
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@SlowGin

Hm, Plastik aus nachwachsendem Rohstoff? 😮

Und ich dachte schon jemand hätte endlich eine sinnvolle Verwendung für Bananenchips, Dicke Bohnen, oder Rettich gefunden... 😒

Na, mal abwarten was hört noch so kommt. 🍿😁
 
Plastik aus nachwachsendem Rohstoff?
bzw.
Kein Erdöl, kein Kunststoff.
Da wird's dann fuzzy: kein Erdöl = super, aber trotzdem ist das Kunststoff.
Wenn die pflanzlichen Rohstoffe - vermutlich Pflanzenöl - erst mal polymerisiert sind, ist die Chemie schlimmstenfalls die gleiche wie bei konventionellem Nylon, oder?
"Super Eco" ist ja biologisch abbaubar, aber bei "Extra Resistant" ist nicht davon die Rede. :unsure:
 
Es gibt auch Holzplektren aus heimischen Hölzern. Es geht auch ohne tropische Holzarten.
Grundsätzlich aber eine gute Idee das Plaste nicht aus Erdöl herzustellen. Da es ja offensichtlich im Kompost verwertet wird scheint es so schlecht ja nicht zu sein. Zumindest bei Super Eco.
 
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@dubbel
Simmt schon, wenn man irgendwie Polymere bastelt, dann ist ja auch wieder ein "Kunststoff".

Der Hersteller schreibt dazu auf seiner Website:
"....Biopolymeren sowie pflanzlichen Wachsen und Fasern. Hauptbestandteil ist Lignin, ein Stoff, von dem jedes Jahr viele Millionen Tonnen als Abfall bei der Zellstoffproduktion anfallen."
 
Ist doch auf jeden Fall besser als Erdöl-basiertes Material.
Ich find's gut. Gäbe es auch <1mm, würde ich bestellen.
 
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Ich finde es grundsätzlich spannend auch mal mit Alternativen zu experimentieren.
 
Rein theoretisch müsste auch ein schnell nachwachsender Rohstoff wie Bambus geeignet sein...
Als hinderlich sehe ich die recht grobe Faserung. 😕

Ansonsten fallen mir auch nur irgendwelche gepressten Faserstoffe (Raps, Hanf, Holzfasern) ein, die mit Harzen oder Resin gefestigt werden. 🤔

@camus
Ja, es muss AUF JEDEN FALL auch Stärken unter 1mm geben.
Und ich brauche Flexibilität.
 
https://www.acoustic-music.de/epage...DetailFacetedSearchProducts&ObjectID=17765923

Servus, kennt ihr die Plektren von Riversong? Gibt es in Holz und Schichtmaterial aus Holz und Fibretone (Kunststoff). Leider werden selbst die reinen Holzplektren in einer Kunststoffverpackung geliefert.

Falls jemand mal probieren will, ich habe noch zwei Stück 0,80 mm aus dem Schichtmaterial übrig, die ich nicht verwende. Spiele zwischenzeitlich eigentlich nur noch mit den Fingern. PN genügt. Kostet nichts - Windhundverfahren, falls sich mehrere melden.

Gruß hermanson
 
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