Ab morgen Gitarrenunterricht, was soll er mir beibringen?

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bärman
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Servus Leute,

wäre nett wenn ihr mit kurz paar Tips geben könntet.

Kurz zu mir.

Ich spiele seit 6 Monaten Akustik und E-Gitarre, aber meistens E-Gitarre.
Für mich steht fest ich will mich auf SOlo Gitarre fokusieren, und meinen Fokus nicht auf Rhytmusgitarre + Gesang setzen. Natürlich spielt das auch eine große Rolle, zumindest Rhytmusgefühl usw. aber hauptsächlich will ich eben Solo Gitarre spielen.

Ich höre hauptsächlich Classic Rock, also Mark Knopfler, Dire Straits, Eric Clapton, Pink Floyd, Oldies im Allgemeinen, und zu guter letzt RHCP, aber die nur wegen JF ;) Ich liebe an den Songs eigentlich am meisten die Giarren Parts ;)
Früher habe ich oft Johnny Cash, Zakk Wylde, BLS usw. gehört, aber das hat sich nach einem Jahr irgendwie gelegt.

In letzter Zeit hat mich auch John Mayer immer mehr fasziniert, aber da nur die Musik die er jetzt macht, nicht die von früher.

Ich weiß garnicht wie man das beschreiben soll, ich steh einfach auf geile Classic Rock Songs und liebe daran am meisten die emotionsvollen Soli ...


Nun werde ich ab morgen Gitarren Unterricht nehmen, bei jemanden der seit kurzem für eine Musikschule Unterricht gibt und das ganze vorher nur privat gemacht hat.
Er spielt in einer Metal Band, Stil Richung Black Label Society würde ich sagen.

Jetzt weiß ich nicht ob das der richitge Lehrer für mich ist, da das doch komplett unterschiedliche Stilrichtungen sind, er soll mir ja vielleicht auch mal Songs beibringen die ich gerne höre.

Wenn er mich morgen fragt was mein Ziel ist weiß ich nicht was ich sagen soll, ausserdas oben geschriebene.

Welche Faktoren sind am wichtigsten für mich? Improvisieren macht mir extrem viel Spaß, ich denke das sollte auf alle Fälle einen großen Teil ausmachen. Aber was sind noch sehr wichtige Punkte für das Solo Gitarrenspiel wie ichs beschrieben hab? Ich meine irgendwie muss ich ja den Unterricht in meine Stilrichtung lenken oder?


mfg :)
 
Eigenschaft
 
Ich weiß nich wie weit du jetzt schon bist, allerdings wirst du wohl erst mal einfachere Sachen spielen müssen um die ganzen Techniken wie Bendings, Vibratos, usw. zu lernen.
Allerdings sollte ein guter Gitarrenlehrer meiner Meinung nach den Unterricht nach den Vorlieben des Schüler richten und nicht nach seinem eigenen Musikgeschmack. Zähl ihm doch morgen einfach die Sachen auf die du auch hier geschrieben hast und ich bin mir ziemlich sicher dass ihr da was finden werdet.
Ob du mit diesem Lehrer klar kommst wirst du aber wohl relativ bald selber sehen von daher würde ich mir jetzt noch keine großen Gedanken drüber machen.
Ich wünsch dir aber mal auf alle Fälle viel Spaß mit deiner ersten Unterrichtsstunde.

Mfg
 
So, wie du es hier konkret formuliert hast, solltest du es ihm auch sagen. Wenn er ein guter Lehrer ist, wird er sich schon darauf einstellen.
Allerdings solltest du nicht gleich verzweifeln, wenn er manchmal die Reihenfolge der zu erarbeitenden Techniken anders sieht als du. ;)
Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück und Spaß am Unterricht.:great:

geka
 
In der Regel hat ein Lehrer aber auch ein festes System (Eine bestimmte Schule zb.) anhand der er dir alles beibringen will. Gerade wenn du erst 6 Monate spielst, wäre es wichtig das man alle Grundlagen wiederholt/Abarbeitet.
Das heisst du darfst nicht von deinem Lehrer verlangen das du innerhalb kurzer Zeit perfekt spielen kannst, sondern habe Geduld. Der Unterricht bringt dir auf jeden Fall etwas!!
 
Also zuerst einmal: willkommen im Club der seeligen, die das Gitarrespielen für sich entdeckt haben!

Eins vorweg: jahrelang wirst du täglich mehrere stunden schuften müssen um überhaupt etwas geiles an solokünsten zu erreichen. das geht einem mark knopfler oder einem david gilmour nicht anders, oder denkst du dass high hopes mal eben so geschrieben wurde? ;)

was sehr wichtig ist, ist dass du deinem lehrer sagst was du willst, dich aber dennoch an sein prinzip hälst. nur durch kooperation zwischen lehrer und schüler kann das ganze funktionieren, und sollte es unmöglich sein mit ihm zusammen zu arbeiten, dann ist das wohl der falsche lehrer für dich.

da er aber an einer musikschule unterrichtet glaube ich das nicht ;)

naja ich weiss, erster tag ist schon um, du hast bereits deine lehrstunde gehabt, aber dennoch: gedulde dich mit deinem lehrer, denn er muss es ebenso machen ;)

Naja nichtsdestotrotz viel Spaß bei deiner Sache ich hoffe wir sehen uns auf den bühnen dieser welt ;)

grüße

Phil the pipp
 
Erstmal Glückwunsch zu Deiner Instrumentenwahl und Deinem Musikgeschmack. :)

In dem was Du schreibst, stecken diverse Faktoren für potenziellen Frust, der Dir schon in Kürze das Gitarrespielen vermiesen kann (beachte: KANN!!). Darauf solltest Du dich vorbereiten:

1) zwischen Deinem Musikgeschmack und dem Deines Lehrers liegen Welten. Demzufolge kann es sein, daß er Schwerpunkte setzt, die für dich eher Nebenschauplätze sind. Sag ihm vielleicht am Anfang, daß Du mal hören möchtest, was man erreichen kann und laß ihn mal eine Passage spielen. Frag ihn, ob er dir was im Stil von John Mayer, etc. vorspielen kann. Wenn Dir das gefällt, was er macht, ist alles in trockenen Tüchenr. Wenn nicht, müsst ihr reden.....
2) Deine Idole sind herausragende Gitarristen. Sei Dir bewusst, daß ein Freizeitgitarrist mit durchschnittlichem Talent und Fleiss u.U. etliche (!!) Jahre braucht, um nur halbwegs da ranzukommen. Das Ziel muss deswegen sein, irgendwann wie DU zu klingen, nicht wie David Gilmour.
3) E-Gitarre ist ein Ensembleinstrument. Alleine gespielt, ohne Banderfahrung, ein Quell ständiger Frustration. Es fehlt einfach etwas. Die Gefahr ist, daß diese Lücke durch ständige Equipment-Käufe gefüllt werden muss.
4) Die Grundlagen für's Gitarrespielen lernt man besser (im Sinne von "solider") auf der Akustischen.
Anschlagtechnik, Akkorde, harmonische Zusammenhänge, Songstrukturen, etc,etc sehen auf der elektrischen einfacher aus - klingen auch bombastischer - aber letztlich erzieht die E-Gitarre Anfänger zum Pfuschen. Besser: 1-2 Jahre nur akustische Gitarre spielen, dann umsteigen - und möglichst gleichzeitig eine Band organisieren.
5) Gerade Gitarre ist ein Instrument, das einem nichts schenkt. Die ersten Schritte sind einfach - kosten aber Schmerzen, wenn die Finger noch nicht trainiert sind. Je länger man sich mit dem Instrument beschäftigt, desto grösser werden die Hürden: Intonation ist alles.

Bevor jetzt jemand gequält aufschreit, bitte den Disclaimer lesen:
Ich habe 1977 Gitarre spielen gelernt. Mehrere hundert Gigs hinter mir. Und ein paar Jahre unterrichtet. Ich sauge mir das also nicht aus den Fingern.In den Lebensläufen der Mucker, die ich kennengelernt habe, gibt's gewisse Muster....


Wie gesagt, das MUSS alles nicht so sein, aber die Gefahr, daß du dir Frust auflädst, ist vorhanden. Wenn du irgendwann unzufrieden bist, und nicht weisst warum, nimm dir die Liste oben vor und du weisst, was zu tun ist.

Letzlich: am Ende des Weges steht der Spass....;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mich den anderen nur anschliessen, außer

"3) E-Gitarre ist ein Ensembleinstrument. Alleine gespielt, ohne Banderfahrung, ein Quell ständiger Frustration. Es fehlt einfach etwas. Die Gefahr ist, daß diese Lücke durch ständige Equipment-Käufe gefüllt werden muss."

Ich finde das stimmt so nicht ganz (bzw. ist ein bisschen ungenau). Als Anfänger braucht man nicht sofort eine Band. Ich kenne einige möchtegern Gitarreros die stinkefaul sind, nichtmal 6 Monate spielen ( absolut grauenhaft unsauber) und denken das alles sinnlos und umsonst war weil sie nach ein paar monaten mit ihrem (lächerlichem) Können in keiner Band landen, keinen eigenen unverkennbaren Stil haben und keine highspeed soli spielen können.

Besser ist erstmal mit viel Fleiß und Ehrgeiz zu üben und dann nach Bands zu suchen.Abgesehen davon macht es 10x mehr Freude in einer richtigen Band zu spielen wo alle Musiker ihr Handwerk beherrschen als in irgend einer Garagencombo rumzulärmen wo keiner die Klampfe richtig halten kann ;-) Außerdem je höher man an der Gitarre hinaus will desto schwieriger (und machmal auch frustrierender) wird es, üben ist das allerwichtigste.
Sorry das war jetzt ein bisschen Off Topic, musste aber mal raus ( ist aber nicht gegen dich Lost Lover ;-).
Cheers
 
Am Besten auf LostLover hören.Der weiß schon was er macht!
Noch besser wäre es allerdings gewesen so eine Frage gar nicht erst im www zu stellen, denn jetzt hast Du viele Infos und bist vielleicht voreingenommen weil Leute schreiben das bestimmte Sachen so und so gemacht werden müssen.Und dein Lehrer das und das machen sollte.
Da hat dein Lehrer erstmal etwas ab zu arbeiten weil Du andauernd sagen wirst:" Im Internet hat man mir das aber so und so gesagt."
Leider erlebe ich das nur zu oft wenn ich einen neuen Schüler übernehme.
Es gibt nur eine einzige Regel die auf jedes Schüler/Lehrerverhältnis zutreffen muss: Schüler und Lehrer müssen miteinander auskommen.Du als Schüler hast dich dabei erstmal absolut unterzuordnen.Nichts anderes als in der Schule.
DU willst etwas lernen was dein Lehrer--hoffentlich--kann.Wünsche? Aber gerne! Akzeptiere aber wenn dein Lehrer diese nach hinten schiebt.Und ich meine WEIT nach hinten.
Ich erlebe es wirklich ständig:Seit einer Woche ne Gitte zuhause und man möchte mal eben Machine Head oder Slipknot lernen.
Aber einen einzigen null acht fuffzehn Akkord SAUBER spielen wollen...Fehlanzeige.
Viele unterschätzen einfach das Akkordspiel weil sie der Meinung sind:" Brauche ich nicht".
Alternate-Picking kann man wunderbar an Akkorden üben.
Ich kann nur sagen eins greift ins andere und deswegen werden bei mir Akkorde gespielt bis die Finger bluten.
Mit einer E-Gitte anzufangen hat noch niemandem geschadet.Genauso wenig wie mit ner Ohne Strom Gitte.
Ich könnte noch Seitenweise weitermachen und zu jedem genannten Argument hier eins dagegen nennen.
So ist das wenn man die ganze Welt fragt:Viele,viele verschiedene Meinungen die am Ende überhaupt nichts bringen außer das dein Lehrer vermutlich wahnsinnig wird über so viel Schwachsinnige Aussagen--wie er sie wohl nennen wird:D
Denn dein Lehrer hat ja auch noch ne Meinung.Und glaub mir DIE deckt sich in den aller seltensten Fällen mit dem was Du im Internet gelesen hast.
Bevor jetzt jemand rumschreit:D:Ich spiele über 20 Jahre Gitte und bin schon durch ganz Deutschland getourt.
Gigs kann ich nicht zählen.Unterricht gebe ich seit 8 Jahren.
Schon wieder 4 verwirrende Informationen die eigentlich nur etwas über MICH nicht aber über deinen Lehrer oder was er kann aussagen.
(Is nichts gegen dich Rainer.Du weißt ja wie sehr ich Dich und dein Spiel schätze.Passte nur so)

In der Hoffnung das Du den richtigen gefunden hast!

LG Ingo
 
(Is nichts gegen dich Rainer.Du weißt ja wie sehr ich Dich und dein Spiel schätze.Passte nur so)

Jap. Kein Widerspruch von meiner Seite. Auch nicht gegen Mr. Jackson ;). Wir haun in die gleiche Kerbe, nur mit anderen Worten. Ich habe, denke ich, auch klar gemacht, das das POTENZIELLE Hürden sind, die aus MEINER Erfahrung in diesem Fall drohen.

Kann auch alles ganz anders kommen und unser Freund bärman soliert Herrn Mayer nächstes Jahr im Madison Square Garden an die Wand...:D....toi,toi,toi, ich drück die Daumen .....;)

(Sorry wegen des blöden Disclaimers, aber das ist ein Erfahrungswert aus dem Einsteigerboard, daß der hier manchmal nötig ist, um ganz flache Antworten auf manche Kleinigkeiten gar nicht erst aufkommen zu lassen. Letztlich geht jeder seine eigenen Weg, muss seine Erfahrungen und Fehler selbst machen und meine Meinung kann dann nur eine von vielen sein.
Ich mag aber nicht, wenn Teenager mir erklären wollen, daß das alles ganz anders ist - da bin ich einfach ein autoritärer alter Sack...:D)
 
Ich ziehe das Pferd mal von der anderen Seite auf.... "Gut, dass du ungefähr weisst was DU willst und nicht nur da hin gehst, weil jetzt gerade Gitarre angesagt ist !!!" - Und wenn ihr da ordentlich drüber redet, sollte sich ein Mittelweg finden lassen, der die Notwendigkeiten aus Sicht des Lehrers beinhaltet, gleichzeitig deine Wünsche abdeckt. Dies wird er aber auch aus eigenem Interesse tun, er verdient schließlich an dir seine Brötchen.

Versuche zu verstehen warum er einen bestimmten Weg gehen möchte - ist es nicht eindeutig, dann frage. Nichts stört den Musiker mehr als sich schlecht ausgeführte Musik anhören zu müssen (selbst gegen Bezahlung). Daher wird er schon aus "Selbstschutz" versuchen dich technisch sauber voran zu bringen.

Bitte berichte, wie es war....

Martin
 
Servus Leute, danke für die vielen antworten. Heute habe ich die erste Stunde und ich Berichte euch dann gleich ;)
Ps.: ich schreib mit dem Handy, das kapiert irgendwie keine groß und Kleinschreibung :)
 
bärman;4942531 schrieb:
Servus Leute, danke für die vielen antworten. Heute habe ich die erste Stunde und ich Berichte euch dann gleich ;)
Ps.: ich schreib mit dem Handy, das kapiert irgendwie keine groß und Kleinschreibung :)


So ich hatte ja gestern Unterricht :) War echt super, ich denke das geht genau in die richtige Richtung. Wir fangen mit den 5 Pentatonik Lagen an, mit richtigem mitklopfen mit dem Fuß, mit der Betonung auf der 1 2 3 4 beim Wechselschlag in viertel bzw. achtel, und das spielen in Triolen. Bezüglich Improvisation erstmal :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich sehr vernünftig an!

Ist Wechselschlaf irgendetwas schweinisches?:D

Naja, hat halt jeder Lehrer so seine Methoden:rofl:

Ich weiß...Du hast dich nur vertippt...war ein Elfmeter:)

LG ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja schreibe zur Zeit immer vom Handy aus ;) Sorry. Da will ich erstens nicht so viel schreiben und Fehler korrigieren dauert da immer :D
 
Es sollte nur n joke sein bärman.
Kein Grund sich zu entschuldigen:)
 

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