Akkorde mit hohen Frequenzen überlagern tiefe e-Saite bei parallelem palmmuting (Tonex-VST)

BeefSupremeo
BeefSupremeo
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.12.24
Registriert
17.02.23
Beiträge
77
Kekse
0
Bitte entschuldigt den ungelenken Titel, ich weiß nicht genau man diesen effekt nennt.

Mir ist heute beim rumspielen mit der tonex vst etwas zum ersten mal aufgefallen was mich ziemlich irritiert.

Und zwar sind meine palmmutes jedes mal, wenn ich 5 saitige akkorde (ab der a saite) fest anspiele und weiter klingen lasse, überhaupt nicht mehr zu hören.
Also gar nicht bis die akkorde genug ausgeklungen sind.

Ich glaube das mir sowas bei einem echten amp noch nie passiert ist aber da ich bis ende nächster woche keinen echten amp in die finger bekomme um das nochmals aus zu testen wollt ich einfach mal nachfragen ob das ganze normal ist ^^
 
Wenn ich's ausklingen lassen will (palm)mute ich einfach nicht.

Kapier das Problem nicht.
:nix:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Die palm mutes werden geschluckt nicht die akkorde.
In meinem Fallbeispiel wird über klingende akkorde gechuggt.

Aber so oder so.
Wenn ich das machen will und es wegen meiner klangerzeugung technisch nicht möglich ist sehe ich es als problem oder zumindeat als technische limitation an welche ich verstehen will
 
Am besten kurz aufnehmen und hier reinstellen.... Dann wird die Sache einfacher :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Nur mal zum Verständnis, Du schlägst zum z.B. einen A Moll Akkord an und dann palmmutest Du die tiefe E Saite? Oder den Akkord über alle Saiten angeschlagen und dann schnell die E Saite gemutet? Oder muting der E schon beim Anschlag des Akkords?
Hab’s grad schnell mal getestet, ich hör von der E-Saite bei meinem Mustang I auch erst was, wenn der Akkord ausgeklungen ist. Ist einfach deutlich lauter als die gemutete Saite.
Ist aber auch noch früh 🤣
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Meine Vermutung .... Zu hohes gain??? Passiert mir manchmal auch. Wenn ich Sounds über Kopfhörer programmiere, dann klingt es im Kopfhörer, aber über Boxen ist das nur Matsch. Mit viel weniger Gain klingt es dann über Lautsprecher auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht eher auf Downstrokes fokussieren, ist zwar etwas anders als in der Musikschule gelernt. Aber die tiefen Saiten haben dann vielleicht etwas mehr Wumms?

Ansonsten: Compressor vor dem Amp/Pedal/Plugin, damit ein etwas "packigeres" Signal reingeht.

Oder auch: Mitten nicht vergessen, damit der "Wumms" der tieferen Saiten nicht verloren geht und sich durchsetzt (vielleicht auch die Lows, aber die dürfen bei den Palm-Mutes nicht zu viel wummern). Vielleicht ist der Treble/High Anteil etwas zu hoch, so dass die höheren Diskant-Saiten zu viel Dominanz haben.
 
Oder auch: Mitten nicht vergessen...
Wäre dann aber eher eine kompromissfindung oder?
Bin bei den einstellungen die ich habe vom klangcharakter eigendlich ziemlich zufrieden.
Aber dann geht es vemutlich garnicht anderst.

Wenn das auch bei echten amps passiert muss man wohl damit leben und einfach anderst spielen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn du hier eh über den Sound deines VST-Plugins redest:
-> Aufnehmen, sonst wissen wir nicht, was genau das Problem sein könnte.

Wenn du noch nicht gegen ein anderes Plug-In (gibt ja auch Gratis-Plugins) oder einen echten Amp getestet hast:
-> Könnte auch Technik sein oder die Einstellungen der Technik.

Was sind "Parallele Palm-Mutes"?
-> Meinst du, dass du über 5 Saiten greifst, die hohen Saiten stehen lässt aber weiterhin auf die tieferen Saiten spielst?
1687523111598.png


Palm-Mutes über 5 Saiten haben mindestens 2 Diskantsaiten drin. Ab der A-Saite sogar 3. Da wird ne Menge an hellem Klang durch kommen. Das Ohr hört so oder so sehr gerne auf die höheren Sachen.
 
also irgendwie so:

-7~~~~~~~~~~~~~~~
-8~~~~~~~~~~~~~~~
-9~~~~~~~~~~~~~~~
-9~~~~~~~~~~~~~~~
-7~~~~~~~~~~~~~~~
---pm-pm-pm-pm-pm-pm

~ = ausklingzeichen
 

Anhänge

  • trdt.mp3
    265,4 KB
Optimierung wie folgt:

1. Noise Gate aus
2. Compressor an
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich werde es mal probieren (y)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sorry, aber mit irgendwelchen Geräten ist hier nix zu machen ... Da muss man an die Ursache ran.
Problem ist, dass sich 5 Töne gleichzeitig mit dieser massiven und auch noch höhenlastigen, fies kratzigen Distortion nun man nicht vertragen. Dabei entsteht eine massive Wolke an wabernden und sich überlagernden Obertönen, dass für die Tonentwicklung des Palmmute-Tones einfach kein Platz mehr im Frequenzspektrum und im Gesamtvolume ist (besonderen Ärger macht dabei die Terzschichtung auf den 3 Diskantsaiten Saiten).

Also: weniger Töne spielen oder Distortion komplett neu Einstellen (weniger Gain, weniger fizzelige Höhen). Solange, bis es klingt. Auf jeden Fall auch die Spieltechnik anpassen: den Akkord weniger laut anschlagen, damit Raum bleibt für die "gepalmte" Saite.

Unabhängig von diesem konkreten Problem: selbst im Metal arbeitet man nicht mit einer dermaßen falsch eingestellten Zerre. Das gibt einfach nur Matsch im Bandgefüge und dadurch passiert genau das Gegenteil von dem, was der Gitarrist ja am liebsten will: sich durchsetzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke für die umfangreiche antwort.
Jup gain runter schwächt den komischen canceling effekt tatsächlich etwas ab (y)

Vermute ganz bekommt man dad mit einer klampfe und eibem amp nicht weg

Stimmt schon, war aber auch nur ein preset.
Haupsache ich hab die gewissgeit das ganze ist "normal" oder zumindest zu erwarten.
 
Jup gain runter schwächt den komischen canceling effekt tatsächlich etwas ab (y)

Vermute ganz bekommt man dad mit einer klampfe und eibem amp nicht weg
Richtig, denn der Schlüssel zu dem Problem liegt auch nicht in irgendwelchen Frequenzen, sondern in der Dynamik des Signals. Viel Gain bedeutet weniger dynamischen Headroom, zu deutsch weniger Aussteuerungsreserve. Schlägst Du den Akkord an, würde das in einer Grafik so aussehen, dass ein steiler Anstieg kommt, der Pegel das mögliche Maxium erreicht und danach lange Zeit auf diesem "Plateau" verharrt. Wenn Du jetzt zusätzlich weitere Töne anschlägst, wäre die Voraussetzung für die Hörbarkeit, dass Du bei jedem Palmmute-Anschlag einen entsprechenden weitergehenden Ausschlag des Pegels erhältst. Nur - wo soll dieses "Plus" herkommen, solange der Pegel durch den unvermindert weiter klingenden Akkord noch immer am Maximum klebt?

Die Alternative wäre tatsächlich sehr viel weniger Gain. Nur dann sinkt der Pegel des Akkords schnell genug ab, um wieder Platz zu schaffen für die weiteren Anschläge auf der E-Saite. Das funktioniert aber halt nicht mit einem Metal-Sound, weil so viel Gain eben auch eine starke Kompression mit sich bringt.

Deine zweite Bemerkung ist also tatsächlich der Schlüssel: Was Du da aufgenommen hast, ist der vergebliche Versuch, ein Arrangement für zwei Gitarren mit nur einer zu spielen. Ein "Umph" wird nur dadurch ein "Umph", dass davor und danach akustisch nichts passiert (oder doch jedenfalls deutlich hörbar weniger). Hast Du also eine Gitarre, die den Akkord hält, und eine zweite, die dann Palmmutes darunter legt, dann hört man die Anschläge auch, denn der Gesamtpegel beider Spuren sinkt dazwischen jeweils kurz ab.

Gruß, bagotrix
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben