Akkordeon-Blase

Akkordeonengel
Akkordeonengel
Helpful & Friendly User
HFU
Zuletzt hier
26.04.24
Registriert
18.01.16
Beiträge
1.069
Kekse
20.237
Ort
Westslowakei
Guten Tag,

Was ist das? Besteht die Blase darin, dass wir auf einem Instrument spielen, das man aufgrund seiner Einschränkungen oder seines Charakters nicht überall schätzt? Oder besteht sie in der Spieltechnik, die zuweilen unserem Instrument nicht gerecht wird? Oder liegt es am Repertoire, also an der "neuen Musik", die man den Studenten mit dem Akkordeon ans Herz legt? Die Fragen sind durchaus ernst gemeint. Ich frage als Fisch, der Wasser beschreiben soll, in dem er tagtäglich unterwegs ist.
So eine Blase ist ja auch physikalisch ein recht fragiles Objekt ,
will etwas rein oder raus , platzt sie und nichts bleibt übrig.
basierend auf den Antworten der Forumsmitglieder zu diesem Beitrag von mir möchte ich den Begriff "Interpretationsblase" definieren. Eine Interpretationsblase besteht aus ihrem Innenraum und ihrer Blasenwand:
Bubble.jpg
Innenraum (IR): Wenn es nicht möglich ist, alle Noten des gespielten Stücks in alle Dur-Tonleitern zu transponieren, betrachten wir das Stück als Blasen-Innenraum, das ist = 0. Wenn ja, dann IR =1
Blasenwand (BW): Wenn weniger als 80 % aller Hörer die Musik mögen oder zumindest können sie es bis zum Ende anhören, sprechen wir von einer Blasenwand. (also = 0). (Hinweis: Der Prozentsatz 80% wird analog der kollektiven Immunität entnommen). Wenn es mehr als 80 % beträgt, dann BW =1

Für eine Standard-Musikproduktion gilt: MP = IR x BW = 1
Im Falle eines Vorhandenseins einer musikalischen Interpretationsblase ist mindestens ein Parameter gleich Null, daher ist auch das gesamte Vielfache Null: MP = 0.

Diese Meine Definition beschränkt sich nur auf chromatische Akkordeons. Ein sachliches Beispiel finden Sie in diesem Beitrag. Ich betone, dass diese Definition, die ich vorschlage, sachlich und emotionslos ausgearbeitet ist. Und es ist nicht der 1.4... Leider...

Gruß, Vladimir
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@Akkordeonengel, wenn wir auf Deutsch sagen: "Der lebt in einer Blase", dann ist das nicht wertneutral. Wir sagen nämlich damit: Der hat vom Alltagsleben keine Ahnung.
Genau das möchte ich nicht akzeptieren. Denn jeder, der sich mit etwas intensiv beschäftigt, lebt in einer Blase, weil er Sachen lebt, weiß und tut, von denen die meisten keine Ahnung haben. Statt Blase würde ich lieber mit Udo Lindenberg sagen: Ich mach mein Ding.
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Guten Tag,
Statt Blase würde ich lieber mit Udo Lindenberg sagen: Ich mach mein Ding.
Da ich niemanden beleidigen möchte, schaffen wir für diese Zwecke ein neues neutrales deutsches Wort: IMAMED. IMAMED ist ein wichtiger Faktor der menschlichen Freiheit, aber es hängt teilweise von der Zeit, in der wir leben, und vor allem der Branche ab, in der wir es anwenden.

Ich bin in einer Gesamtheit aufgewachsen (=sozialistische Totalität), die nur kollaborierende Musiker unterstützte. Meine Eltern haben mich an einer Musikschule angemeldet. Mein Vater, den ich sehr liebte, war musikalisch gesehen ein sehr einfacher Mensch, ohne irgendeine musikalische Ausbildung. Er liebte Musik, konnte aber vor allem Volksmusik und Blechbläser verstehen. Sobald zusätzlich zu den Terzen und Quinten auch etwas Dmaj7sus2 auftauchte, endeten seine Grenzen eindeutig dort. Ich erinnere mich noch genau an meine Klassenkonzerte in der Musikschule. Vater saß da mit einem liebevollen Blick in den Augen und auch mit der festen Entschlossenheit, unsere musikalische Aufführung (= IMAMED), die dort gespielt werden würde, zu ertragen. Die Folgen unseres IMAMED hat er dann zu Hause mit einer Blaskapelle weggespült. Das ist die Wahrheit.

Heute lebe ich in einer freien Gesellschaft, Gott sei Dank. Alle Künstler erhalten Unterstützung und es gibt (und wird, ich hoffe) keine geschützten Kasten mehr. Nach den Erfahrungen meiner Jugend bin ich dafür sehr sensibel.

Aber!
Stellen wir sich vor, dass irgendein Projektentwickler nur wegen IMAMED neue Hochhäuser bauen würde. Lächerlich? Ja. Dahinter steckt immer ein finanzieller und materieller Gewinn. Machen Ärzte IMAMED, während sie ihren Beruf ausüben? Wahrscheinlich auch nicht. Dabei handelt es sich nicht um freie Berufe. Das Besondere an Musik ist, dass sogar Entwickler und Ärzte (und andere) ohne jegliche musikalische Ausbildung in Umfragen für die beste Musik stimmen dürfen. Zum Beispiel auch diejenigen, die auf dem musikalischen Niveau meines Vaters sind. Versuchen wir, ihnen einen Rat zu geben: Es gibt keine neuen Klänge, es gibt eine neue Art zuzuhören. Das werden sie nie verstehen. Solche Ratschläge kann man nur überleben, wenn man sich durch harte Arbeit und Übung von Hänschen klein zu Astor Piazzolla und seinem La Muerte del Akkordeonengel (;))hocharbeitet. Und genau darüber habe ich gesprochen. Ich wollte auf die Problematik der inneren Abgeschlossenheit dieses Teils des musikalischen Spektrums in sich aufmerksam machen, ohne auch nur einen Hauch von Berücksichtigung der anderen Position der Zuhörer hinter der Außenwand des IMAMED zu berücksichtigen. Ich betone, dass so reagiere ich- nach mehr als vierzig Jahren aktivem Leben in der Welt der Musik. Wie werden Menschen ohne jegliche musikalische Bildung reagieren? Allerdings stellen diese Personen in den Hitparaden die stimmberechtigte Mehrheit mit vollem Stimmrecht dar.

Gruß,
Vladimir
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
basierend auf den Antworten der Forumsmitglieder zu diesem Beitrag von mir möchte ich den Begriff "Interpretationsblase" definieren.

Ein wahrlich nicht einfaches Thema!

Und ich glaube man kann das auch gar nicht wirklich zu einem schlüssigen Ergebnis bringen. Ganz einfach weil es viel zu viele unterschiedliche "Strömungen" gibt, die sich teilweise in die komplett entgegengesetzte Richtung bewegen.



Der lebt in einer Blase", dann ist das nicht wertneutral. Wir sagen nämlich damit: Der hat vom Alltagsleben keine Ahnung.
Genau das möchte ich nicht akzeptieren. Denn jeder, der sich mit etwas intensiv beschäftigt, lebt in einer Blase, weil er Sachen lebt, weiß und tut, von denen die meisten keine Ahnung haben.

Für mich ist eien "Blase" zunächst ein Zustand, in dem sich Gleichgesinnte finden und sich gegeseitig stärken. Das kann einen Blase sein von Outdoor und Bushcraft Begeisterten, das kann eine Gruppe von gleichgesinnten Holzwerkern sein, das kann eine Gruppe von Gemüsezüchtern sein, das kann eine Gruppe von Querdenkern sein, das kann auch eine Gruppe von Akkordeonisten sein.

Sinn und Zweck von so einer Gruppierung, oder Blase ist immer menschen gelichen Interesses zu finden und daraus für sich selber einen Mehrwert zu erzielen, also in seinem tun dadurch besser zu werden, weil man gegenseitigen verstärkenden Input bekommt.

Das kann ( aus Sicht der restlichen Allgemeinheit) was sinnvolles sein, weil dann der Hobbyholzwerker dadurch bessere Dinge herstellen kann.... kann aber auch weniger sinnvoll sein, weil man von den anderen aus der Blase in seinem Glauben bestärkt wird dass die Erde flach ist und die Sterne mit Diamantnadeln am Firmament festgetackert sind.

So eine Blase ist also nicht per se was negatives! ... Man darf nur nicht die Relation zum Rest aus den Augen verlieren!

Versuchen wir, ihnen einen Rat zu geben: Es gibt keine neuen Klänge, es gibt eine neue Art zuzuhören. Das werden sie nie verstehen. Solche Ratschläge kann man nur überleben, wenn man sich durch harte Arbeit und Übung von Hänschen klein zu Astor Piazzolla und seinem La Muerte del Akkordeonengel (;))hocharbeitet.


Die Diskussion ist an sich uralt und Loriot hat es in seiner unnachahmlichen Weise wunderschon auf den Punkt gebracht mit seinem Sketch Der Kunstpfeifer , der in dem Satz gipfelt: "Moderne Kompositionen erfordern geistige Mitarbeit".

Und die Frage ist muss das so sein?

Klare Antwort: "Ja und nein!

Da mein "Meister" außer dass er mich nebenbei unterrichtete auch hauptsächlich mit seinem Akkordeon im Bereich Klassik und auch speziell im Bereich neue Musik unterwegs war hab ich den einen oder anderen Konzertabend neuer Musik erleben dürfen.

Und da ist mir unter anderem aufgefallen, dass die Komponisten hier gerne auf das Akkordeon zurückgreifen, weil es offenbar im musikalischen Konzertbetrieb noch nicht so ausgereizt war wie manche andere Instrumente. Von daher war ich also durchaus "interessiert" an dem was mir auf der Bühne dann dargeboten wurde... eben weil ich mich ja auch mit dem Instrument beschäftige.

Mein Vorteil ( aus meiner Sicht) hierbei war, dass ich kunstmunsikalisch nicht vorbelastet war und bin... und von daher die Sache erstmal ganz einfach auf mich wirken lassen konnte. Und im Laufe der Zeit habe ich den Eindruck gewonnen dass es hier durch aus auch ganz unterschiedliche Strömungen gab/gibt:

Einerseits gibt es welche die komponieren Musik, die zwar neue Wege geght daber dennoch nicht nur Hirnschmalz erforder um die Komposition zu verstehen sondern auch direkt auf Emotionen zielt und das Bauchgefühl des Zuhörers anspricht.

Dann gibt es auch Kompositionen, die die technischen Randbereiche des Instruments gezielt ausloten, wie z.B. mit einem komplett auf Nulltremolo gestimmten Akkordeon vollgriffig spielt und ein Tremolo erzeugt, indem man gezielt das Bending ausnutzt - affenschwer, aber sonst kein weiterer Zweck als einfach nur zu zeigen dass auch das geht und das in die Komposition einzubauen.

Und dann gab es auch Kompositionen wo sich der Komponist schlicht weg eine Scherz erlaubt und den ganzen Zuhörern die versuchen das gehörte geistig mit zu verarbeiten einfach am Ende zu zeigen, dass gar kein tieferer Sinn dahintersteckt und er all die Zuhörer an der Nase herumgeführt hat, die den tieferen Sinn der Komposition zu erfassen.


Diese Art von Musik ist ganz sicher nicht "Mainstream" und mehrheitstauglich und ganz klar nur für eine kleine Gruppe von Menschen gedacht. - also zuzusagen für eine "spezielle Blase" gemacht.

Und was ist meine Erkenntnis aus dem Ganzen?


Diese "Blase" ist nicht meine Blase, weil die mir in den meisten Fällen schlicht zu anstrengend ist und ich mitunter einfach auch nur "genießen" möchte, trotz dessen dass da das Akkordeon gerne gesehen ist und ich das Instrument auf völlig neue Art kennenlernen kann.

Also spiele ich weiterhin Akkordeon wie ich mag - was durch aus nicht jedem gefällt, schon mal weil eben nicht jeder den Klang eiens Akkordeons mag, oder auch weil einem die Art von Musik nicht gefällt die ich spiele...Und in der Hinsicht bin ich dann ja auch wieder in einer "Blase" nämlich in der in der sich akkordeonbegeisterte finden und das auch gut finden.... was dann im Endeffekt für einen selber auch wieder mehr Spaß macht, weil man mehr positives Feedback bekommt.

-> Alles gut!

... Wichtig ist nur, dass man sich immer bewusst ist, dass man da mit seinen Gleichgesinnten in einer Blase ist, aber dass andere das durchaus auch anders sehen dürfen und das nicht jedem gefällt und auch nicht gefallen muss... und das trotzdem auch in Ordnung ist!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Man darf nur nicht die Relation zum Rest aus den Augen verlieren!
Ich glaube daß genau das wesentliche Merkmal einer Blase ist. Mangelnder Austausch mit der Außenwelt. So betrachtet meint Blase schon etwas negatives. Allerdings lebt wohl jeder in irgeneiner Blase und es ist ein menschliches Bedürfnis nach einer engeren Gemeinschaft die vor der Außenwelt in irgendeiner Weise geschützt ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
das wesentliche Merkmal einer Blase ist. Mangelnder Austausch mit der Außenwelt. So betrachtet meint Blase schon etwas negatives.
Find ich jetzt nicht unbedingt...Wenn man in seinem Bereich weiterkommen will braucht man mitunter keinen Austausch mit anderen sondern mit Gleichartigen. Um zu sehen was auf dem Akkordoen so geht, treff ich mich gerne mit anderen Akkordeonisten.
Aus dem gleichen Grund treffen sich die steirisch Spieler auch mit anderen streirisch Spielern.

Dass ich damit zwar in meiner Akkordeonblase unterwegs bin und somit auch irgendwie im eigenen Saft koche, ist schon klar, aber auch in dem Moment nichts negatives. Denn wenn ich auf meinem Instrument weiterkommen will, dann habe ich meist mehr davon das von anderen Akkordeonspielern zu erleben, als z.B. von einem Gitarristen.

Ich sag ja auch nicht dass das uneingeschränkt gut ist und grundsätzlich für alles immer und überall zu empfehlen ist - aber mitunter ist das recht nützlich und kann einen durchaus auch wirklich weiter bringen.
 
...Ich glaube daß genau das wesentliche Merkmal einer Blase ist. Mangelnder Austausch mit der Außenwelt. So betrachtet meint Blase schon etwas negatives...
ob da ein Neidfaktor mitspielt...?
negativ sieht die "Blase" ja zuallererst derjenige, der nicht drinnen ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Manchmal kommen auch kleine Blasen zusammen und bilden eine große Blase, z.B. Akkordeonisten und Gitaristen und noch'n paar andere bilden eine Folk-Blase oder die Folk-Blase und Rock-Blase bilden eine Folkrock-Blase

Solange ich nicht nur in einer kleinen Blase bin habe ich jedenfalls kein Problem damit, andere gelegentlich schon wenn ich nicht in ihre Blase will :D
 
Vielen Dank für die sehr erhellenden Gedanken! Es ist möglich, dass Mitglieder einer spezifischen Gemeinde (ich möchte das Wort "Blase" nicht mehr verwenden) ein Gefühl der Zugehörigkeit und Einzigartigkeit verspüren. @WilliamBasie erwähnt eine Situation, in der von außen Neid gegenüber Mitgliedern der Gemeinde empfunden wird. Vielleicht ja. Aber in unserem Land gab es unter dem totalitären Regime solche einzelnen Gemeinden in Form von Untergrundbands, die das Regime zum Schweigen bringen und abschaffen wollte. Es gab wohl keinen Neidfaktor, eher einen Faktor der Intoleranz oder gar der Angst (von der Seite des Regimes). Erstaunlich für mich ist die Tatsache, dass Hits, die im Sozialismus in offiziellen Bands entstanden sind, täglich in den Massenmedien gespielt werden. Heute jedoch niemand spielt mehr die Underground-Musik von damals. Wenn wir mit einem Seifenblasenbläser spielen, wird die entstehende Blase mit der Zeit platzen und verschwinden. Möglicherweise verbleibt nach einiger Zeit ein angenehmer Geruch des gebrauchten Seifenwassers aus der Lösung im Innenraum...

Dennoch scheint es mir, dass zwei Faktoren für die Entstehung solcher einzigartigen Gemeinden vorhanden sein müssen:

Musik + WAS? = einzigartige Gemeinde.

Mit dem weit gefassten Begriff Musik meine ich das Zusammenspiel von musikalischer Begabung, Bildung, Fähigkeiten und Wahrnehmung auf einer ähnlichen geistigen Wellenlänge koexistierender Menschen. Damit haben wir den Grundstein für die zukünftige einzigartige Gemeinde gelegt. Was ist das zweite Faktor, das können wir in das leere Kästchen schreiben? Im Fall des Untergrunds, den ich erwähnt habe, war es wohl eine Form des Protests gegen den Totalitarismus. Heute Morgen war ich in einer anderen einzigartigen Gemeinde, der ich angehöre: Kirchenorganisten. Aber dieser ist zahlreich, etabliert und wird ohne Ausschweifungen wahrgenommen, im Grunde passt es meiner Meinung nach nicht zu unserem Thema. Meine Reaktion wurde durch das Genrewerk ausgelöst, zu dem Rebecca Saunders gehört, als ich ihr Werk Flesh hörte. Bitte sehen Sie sich die Primärversion unter diesem Link an:

KLICK

Unter dem Video gibt es auch einen Kommentar und Anmerkungen der Komponistin. Und immer noch die gleiche Frage: Was ist hier der zweite Faktor solcher Schöpfung? In bestimmten Momenten könnten mMn einige Passagen als Filmmusik verwendet werden, als stimmiges Ganzes dürfte es aber kaum zu einem Lieblingsstück werden. Sie selbst sagt: „Nicht jeder muss meine Musik hören wollen“…

Gruß, Vladimir
 
"nebenan" schrieb ich (auch wenn es jetzt hier nicht zu 100% herpasst):

Wenn ich das in meinem Bekanntenkreis vorspielen würde (also die, die keine neue Musik machen, und das sind die meisten), würde das wahrscheinlich für alle außerhalb ihres Normalbereichs liegen. ;)
das liegt aber möglicherweise an der "neuen Musik" und nicht am Akkordeon. Würde das gleiche Stück bzw. ein entsprechendes z.B. auf dem Klavier gespielt den gleichen Leuten vorgespielt würde, könnten die höchstwahrscheinlich genauso viel oder wenig damit anfangen wie mit diesem Akkordeonstück.
Ich habe sogar das Gefühl (kann ich aber nicht belegen), dass unter den Kennern und "Mögern" der neuen Musik das Akkordeon ganz gut angekommen ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Meine Reaktion wurde durch das Genrewerk ausgelöst, zu dem Rebecca Saunders gehört, als ich ihr Werk Flesh hörte. Bitte sehen Sie sich die Primärversion unter diesem Link an:

KLICK

Unter dem Video gibt es auch einen Kommentar und Anmerkungen der Komponistin. Und immer noch die gleiche Frage: Was ist hier der zweite Faktor solcher Schöpfung?
Also ich kann damit noch weniger anfangen als mit der anderen Version. Die fand ich aber von der Bühnenwirksamkeit her deutlich besser.

Die Töne und Geräusche sind für mich total beliebig. Ich kann da gar nicht richtig von einer "Komposition" sprechen. Ich empfinde keinen Aufbau, keine Entwicklung, ganz interessante Geräusche ja, aber sowas kann man auch improvisieren und keiner würde es merken. Vielleicht ist das ketzerisch, aber ich kenne ja nun eine Menge Musik, habe auch einiges an zeitgenössischen Stücken gespielt (auf dem Klavier) und würde mich da als offen einschätzen.

Sowas funktioniert vielleicht als Gesamtperformance, aber die Musik alleine ist für mich nix. Also im Konzert würde ich mir das schon gut vorstellen können, wenn es - wie die andere Version - gut dargeboten wird. Im Radio würde ich relativ schnell wegdrehen. Wie geht es Euch?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@opa_albin
Soso .. sehr viel "ich" .. hier ein akkordeonstück zu verurteilen wegen "ich nichtverstehen" .. das ist unangebracht kritisch, denn das ist allein DEIN problem welche musik du magst oder verstehst oder auch nicht .. und das stück ist sicher nicht beliebig, hat ideen struktur und rythmen etc. alles was eine musik haben kann (hier könnte eine laaaaange erklärung stehen)
.. bitte einfach mal weniger VERURTEILEN was man nicht kapiert oder mag ..
schau mal in ruhe sowas an..

View: https://www.youtube.com/watch?v=qzdRTbjL89g

das wird auch genauestens erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/De_profundis_(Gubaidulina)
alternativ haben wir abneigung, problemdiskussionen und auseinandersetzungen statt uns über musik auszutauschen die wir gut finden und machen wollen ..

=>bitte nicht löschen das ist weniger persönlich gemeint eher exemplarisch
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Sowas funktioniert vielleicht als Gesamtperformance, aber die Musik alleine ist für mich nix. Also im Konzert würde ich mir das schon gut vorstellen können, wenn es - wie die andere Version - gut dargeboten wird. Im Radio würde ich relativ schnell wegdrehen. Wie geht es Euch?

Meine Erfahrung:

Die Konzerte waren für mich ein einmaliges Erlebnis! ... weil... außer in der Konzertumgebung hatte ich bei keinem der Stücke die ich dort jemals miterlebt habe den Nerv dazu das zu Hause nochmals anzuhören.

Warum?

Weil die Stücke "geistige Mitarbeit" erfordern und mein Gehirn extrem beanspruchen , aber mein Bauchgefühl und meine Emotionen überhaupt nicht berühren. Zu Hause möchte ich aber , wenn ich Musik höre nicht jedesmal geistige Höchstleistungen vollbringen, sondern einfach genießen ... aber dazu war die Musik defintiv nicht gemacht. Die war zum analysieren, aber nicht zum genießen.

Und dabei ist es auch egal ob Akkordeon oder anderes Instrument. Bei einer dieser Darbietungen z.B. war die Herausforderung über einen relativ langen Zeitraum das Akkordeon von unhörbar bis starke Lautstärke absolut konstant und ohne Wackler "hochzuziehen" - ist extrem schwer das wirklich so hinzubringen... aber es zerrt absolut an meinem Geduldsfaden, das anzuhören.


Soso .. sehr viel "ich" .. hier ein akkordeonstück zu verurteilen wegen "ich nichtverstehen" .. das ist unangebracht kritisch, denn das ist allein DEIN problem welche musik du magst oder verstehst oder auch nicht .. und das stück ist sicher nicht beliebig, hat ideen struktur und rythmen etc. alles was eine musik haben kann (hier könnte eine laaaaange erklärung stehen)
.. bitte einfach mal weniger VERURTEILEN was man nicht kapiert oder mag ..

Ich sags mal andersrum: nur weil es kompositorisch sehr komplex und spielerisch sehr anspruchsvoll ist muss ich das deswegen nicht mögen müssen!

Ich hab mir in den Konzerten auch den Begleittext des Programmheftes durchgelesen und ganz ehrlich gesagt, des öfteren hab ich mir gedacht., : " Meine Güte, was haben die sich da für gedrechselte Sätze aus dem Hirn geschraubt" ... und das soll tatsächlich in dem Stück stattfinden?... ich habe nicht einmal !, obwohl vorher gelesen, in einem der Stücke den Begeleittext wiedererkannt...

Und das obwohl ich ja gewaltige Schützenhilfe hatte, da ja teilweise mein "Meister " selber auf der Bühne saß und ich mit ihm das Programm vorher und hinterher besprechen konnte.

Dass das Akkordeon hier gerne verwendet wird, kann ich mir allerdings mittlerweile gut vorstellen. Denn genau dieses Instrument bietet von den tonalen und klanglichen Möglichkeiten viele Möglichkeiten in einem Instrument, das für die Musik gut einsetzbar ist. Aber in der Summe ist das eine Musik für eine sehr kleinen Gruppe. Und ich würde mal schätzen dass in diesen Konzerten ein nicht unerheblicher Teil der Zuhörer sitzt der das gehörte nicht wirklich analysieren und verstehen kann. (ich vermute hier mal ganz einfach dass es nicht nur mir da so ergangen ist... ich das aber immerhin für mich so zugeben kann!)

Von daher würde ich aus meiner Erfahrung heraus sagen: das ist eine kleine Nische... oder anders gesagt eine kleine Blase!

Und auch rückwirkend gesehen im direkten Vergleich mit meinem "Meister" - das ist und bleibt eine Nische für die sehr viele den Zugang nicht schaffen... und im direkten Umkehrschluss - als Künstler hat man hier , wenn man keine guten Mäzene an der Hand hat, extreme Schwierigkeiten seinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten. Mein Meister war in diesem Bereich eigentlich relativ gerne gesehen als Akkordeonist... aber davon leben - dazu hats defintiv nicht gereicht. Von daher wird das eine kleine Blase bleiben für eine kleine "musikalische Elite" aber für die Künstler nur machbar, wenn man seinen Unterhalt anderweitig verdienen kann.

... bleibt also schwierig.

drum würd sich sagen: gilt nach wie vor: So eine Blase kann sinnvoll sein, weil man sich hier genau auf diesen Kern fokussieren kann... aber man sollte tunlichst darauf achten nicht nur in dieser Blase zu bleiben, sondern breitbandiger zu leben und die Blase also nur für genau diesen Zweck nutzen aber sonst schauen das man aus der Blase rauskommt ... mindestens ins "Schaumbad"! ...egal ob mit Akkordeon oder sonstwas! :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Lieber @Balgseele , danke für die Hilfe, die mein Denken weitergebracht hat! Musik ist im Wesentlichen immer noch unwiederholbar, dank der großen Anzahl von Symbolen und Zeichen, die zum Aufschreiben verwendet werden. Für den Zuhörer ist jedoch auch die Kombinatorik geschriebener Symbole wichtig. Ich glaube, dass die oben genannten Musikschrift-Zeichen zweifellos aus einem inneren Gefühl der Notwendigkeit entstanden sind, musikalische Werke aufzufrischen. Das ist großartig. Aber gehen wir zur Analogie: Sie sind ein toller Koch. Ihr Restaurant ist voller Menschen. Sie versuchen, das Essen besonders und einzigartig zu machen. Und so verwendet man Gewürze. Zunächst nicht viel. Aber dann immer mehr. Bis man dem Gast eines Tages als Hauptgericht einen vollen Teller mit reinen Gewürzen bringt. Mit der Erklärung, dass er lernen muss, seine Geschmäcker neu wahrzunehmen, um die "neue Küche" zu verstehen. Es stimmt jedoch, dass es unter einer Million Menschen ein paar Dutzend geben wird, denen es gefallen wird. Es geht also um Selektion und natürliche Auslese. Es ist vollkommen in Ordnung.

Aber dann kommt leider ein neues Moment: Verachtung

Sicherlich hat jeder von uns Menschen um sich, die unsere Musik überhaupt nicht wahrnehmen können, aber sie sind ironisch und gleichzeitig große Nachahmer. Die Besten von ihnen können sich als TV-Comedians bewerben. Diese Leute haben echten Neid auf uns, Musiker. Denn es liegt nicht in ihrer Macht, Bach oder Scarlatti nachzuahmen und imitieren. Aus der Natur des genannten Musikstücks „Flesh“ folgt jedoch, dass sie es dank ihres Talents sogar sehr genau nachahmen können. Es gibt keine Arpeggien. Kein komplizierter Fingersatz. Der Imitator wird verstehen, dass er "eintreten" kann. Weil ein Mitglied einer einzigartigen Gemeinde in dem Bemühen, Freiheit in seinem Musikstück zu finden, zuvor unüberwindliche Mauern beseitigte. Was fühlen Sie, wenn Ihr Gegner seine eigene Verteidigung zerstört? Ja. Verachtung. Also ja, lieber @Bernnt , ich gehe zurück zu dem ursprünglichen Wort „Blase“, denn diese Situation erfordert wirklich, dass wir das Wort angemessen verwenden.

Und weil ich mich persönlich so defensiv fühle, verspüre ich ein weiteres Gefühl, das mich dazu veranlasst hat, so zu reagieren wie im vorherigen Thread: Ängste und Sorgen.

Denn anders ist es, wenn man "neue Musik" auf alte, etablierte Musikinstrumente anwendet. Grundsätzlich schadet ihnen das nicht, ganz im Gegenteil. Beim Akkordeon ist es umgekehrt. Meiner Meinung nach ist die Zeit, die von der Zeit, als die Musiklexika das Akkordeon als ein schreckliches Instrument der untersten Klassen definierten, bis zu der Zeit, als die britische Komponistin ihr Werk dafür komponierte, zu kurz. Nur meine bescheidene Meinung….

Liebe Grüße, Vladimir
 
Grund: Verfeinerung des Informationsgehalts des Satzes.
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zufällig war ich einmal zu einem privaten klassischen Musikabend eingeladen wo auch Herr Stockhausen auftauchte. Während der Plauderstunde danach konnte ich hören daß er gefragt wurde was im wesentlichen seine Musik uns sagen soll. Antwort (nicht wörtlich weil lange her) : Man solle es anhören und von selbst drauf kommen. Ich glaube er wäre lieber nicht dagewesen. Als er gegangen war setzte allgemeines Kopfschütteln ein. Mir geht es genauso wie Maxito und vielen anderen. Musik die sich ausschließlich über den Verstand erschließt ist nicht für mich.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
@opa_albin
Soso .. sehr viel "ich" .. hier ein akkordeonstück zu verurteilen wegen "ich nichtverstehen" .. das ist unangebracht kritisch, denn das ist allein DEIN problem welche musik du magst oder verstehst oder auch nicht
Selbstverständlich schreibe ich nur von mir, denn es liegt mir fern, ein Stück zu "verurteilen". Mein Urteil ist ein persönliches, und deshalb schreibe ich das auch so.
Ein Problem stellt das für mich nicht dar. Ganz im Gegenteil.

Aber diese Einstellung - hier ist mein Stück, ob Du es verstehst, ist Dein Problem - finde ich trotzdem nicht richtig.

Musik die sich ausschließlich über den Verstand erschließt ist nicht für mich.
Ich denke, es wäre von unschätzbarem Vorteil, wenn man solche Musik erläutert bekommt.
Solche reine "Denkmusik" (ich nenne es jetzt mal so, in Ermangelung eines besseren Begriffs) ist doch so, als legte mir jemand eine fertige Formel zur Berechnung von irgendwas vor, ohne mir die Formelzeichen und die Herleitung zu erklären.

Ich habe sowas schon erlebt - also einen Abend mit Neuer Musik, da wurde ein (nicht allzu langes) Stück gespielt, dann wurde darüber gesprochen, die Elemente erläutert, über Komposition und Interpretation. Dann kam das Stück nochmal, und man hatte wirklich ein Erlebnis - das Gefühl, man hat etwas erfasst, etwas auf mehreren Ebenen verstanden. Fand ich hervorragend. - Oft fühlt es sich aber so an, als mache man l'art pour l'art, und wer es nicht versteht, kriegt halt den Brocken vorgeworfen und soll ihn selbst hinterwürgen ;)

Wenn man sich selbst ein Stück erarbeitet, ist das ja auch ein längerer Prozess, bis man es kennt, Elemente, Strukturen und Entwicklungen erfasst, und es dann auch mag. Das hat bei mir manchmal Wochen gedauert - dann haben Stücke auch Spaß gemacht, aber eben erst nach zig Stunden Beschäftigung damit.

Bei Bach, Mozart und Co. kann man natürlich auch tief einsteigen, aber man kann sie eben auch einfach so hören und es gefällt. Den Neuen Werken fehlt aber oft dieser "Wohlfühlfaktor" und, wie meine Vorredner schon schrieben, es erfordert Denken, um in die Musik einzusteigen. Warum geht man davon aus, dass ein Zuhörer/-in ohne Erläuterung und beim ersten Mal hören in der Lage sein soll, so ein Werk zu erfassen?

Also - langer Rede kurzer Sinn - aus meiner Sicht liegt es weniger an den Stücken als an der Art der Darbietung.

Dann wird die Blase - oder der Interessenkreis, wenn das schöner klingt - auch größer. Für das Akkordeon kann das auch nur gut sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich denke, es wäre von unschätzbarem Vorteil, wenn man solche Musik erläutert bekommt.
Manchmal, wenn sich die Emotion daraus ergibt. Zb. Wenn in Halberstadt alle paar Monate an der Cage Orgel für "As slow as possible" ein Sandsack von einer Taste auf die nächste gestellt wird, um über 400 Jahre ein Stück zu Ende zu bringen, dann erschließt sich das Werk nur, wenn man das weiß. Ansonsten passiert zu diesem Event ja nicht viel.
Und der Vergleich zur Wissenschaft ist schon nicht so weit her geholt, weil zb. eine Voyager nach 40-50 Jahren so langsam das Sonnensystem verlässt und in was weiß ich Millionen Jahren (hab die Zahlen nicht im Kopf) vielleicht ein anderes Sonnensystem erreicht. Wieviel Sinn macht das? Aber es ist trotzdem faszinierend.

Aber meistens braucht es gar keine Texte.

Dieses Flesh ist schon vom ersten Eindruck (allerdings mehr mit dem Schauspiel verbunden) so packend, dass es keiner Erklärung bedarf. Wer nichts dabei fühlt, wenn eine Stimme dem Ersticken nahe klingt oder wenn einen der Effekt des zugehaltenen Mundes mit kurzer brüllender Öffnung kalt lässt, dann weiß ich auch nicht. Das ist nicht schön, aber sehr eindrucksvoll. Ob mit oder ohne Erklärung.

Bei Gubaidulina auch. Ich habe die Erklärung nie gelesen, bin auch nicht religiös und habe intuitiv trotzdem alles verstanden.
Es ist eine Frage der Offenheit, der Empfänglichkeit.
Ich habe sogar das Gefühl (kann ich aber nicht belegen), dass unter den Kennern und "Mögern" der neuen Musik das Akkordeon ganz gut angekommen ist.

Ich würde sogar sagen, Frauen mit Akkordeon sind in der Neue Musik Blase sogar absolut bevorzugt.
Und die Blase wäre keine, wenn alle offen wären und alles akzeptieren würden.

Rebecca Saunders:
„Man muss darauf bestehen, so zu sein wie man ist“, rät Saunders. Natürlich sei es sehr verlockend, die Bestätigung anderer einzuholen, schließlich seien Selbstzweifel eine urmenschliche Eigenschaft.

Manchmal überkommt mich aber auch das Gefühl, dass man sich absichtlich und um jeden Preis über andere erheben will..
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 5 Benutzer
Zufällig war ich einmal zu einem privaten klassischen Musikabend eingeladen wo auch Herr Stockhausen auftauchte. Während der Plauderstunde danach konnte ich hören daß er gefragt wurde was im wesentlichen seine Musik uns sagen soll. Antwort (nicht wörtlich weil lange her) : Man solle es anhören und von selbst drauf kommen. Ich glaube er wäre lieber nicht dagewesen. Als er gegangen war setzte allgemeines Kopfschütteln ein. Mir geht es genauso wie Maxito und vielen anderen. Musik die sich ausschließlich über den Verstand erschließt ist nicht für mich.
sowas wird noch in die Irre geführt, wenn man weiß, das Stockhausen sen. ein ausgezeichneter und begeisterter Boogie-Woogie-Pianist war - allerdings nie im Konzertbetrieb.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein wahrlich nicht einfaches Thema!
Zum Thema selbst kann ich nichts mehr sagen. Ich möchte allen Leuten, die hier schreiben, meinen Respekt und meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Dafür, dass hier auch sehr komplexe und schwierige Themen besprochen werden können und selbst eine "kontroverse" Debatte meines Allgemeinwissens erweitern kann. Ich schätze es wirklich. Danke!
:hat:
Liebe Grüße, Vladimir
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Manchmal überkommt mich aber auch das Gefühl, dass man sich absichtlich und um jeden Preis über andere erheben will..
... oder dass sich der Komponist schlichtweg einen Gag erlaubt und sich über das Ganze lustig macht.

So hatte ich zumindest mal das Gefühl bei einem Stück für Akkordeon, Zugposaune und Couscous.
Da gings lange darum mit dem Couscous Geräusche zu erzeugen ... aber ganz am Ende (es war das Stück vor der "Pause" wurde die Packung Couscous umgeworfen, so dass es die größtmögliche Sauerei ergab und das Personal die ganze Pause über beschäftigt war die Körner wieder einzusaugen.

Da hatte ich den Eindruck dass sich der Komponist über das ganze Gehabe das in dieser "Blase" der neuen Musik gern so herrscht, lustig machen wollte um zu sagen: es geht auch ohne größtmögliche Analyse und Interpretation... einfach ganz gerade und direkt... :ROFLMAO:
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben