Akkordeon-Kauf in Österreich?

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yogibaer
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Hallo!

Ich hab mir meinen 'Pensions-Traum' erfüllt und vor einem Jahr begonnen Akkordeon zu lernen. Meine Lebensgefährtin besitzt ein altes Hohner Student VM aus ihren Kindheitstagen, doch für den Anfang hat es genügt. Aber eben nur für den Anfang. Die Tasten klappern und zwei, drei Töne sind kurz nach der Stimmung schon wieder leicht verstimmt.

Nun war ich in Wien (komme aus Graz) bei zwei Händlern und hab mir die Hohner Bravo III 72 und die Amica III 72 angesehen und angehört. Vom Bravo haben mir beide Händler abgeraten und mir die Amica empfohlen. Im Gegensatz zum Student klingt das Amica Akkordeon natürlich super. Ich war begeistert!

Doch 'leider' habe ich dann in Eurem Forum begonnen zu lesen. Eure Begeisterung für die Amica hält sich ja seeehr in Grenzen. O.k., ich bin ja lernfähig. Und wenn ich Euch richtig interpretiere, wäre ein Hohner Concerto III N das Richtige für mich.
Nun kommt von Euch immer die Empfehlung ein Akkordeon beim Händler vor Ort anzuspielen und dann zu entscheiden. Schön und gut, wie gesagt, in Wien habe ich zwei Händler ausfindig gemacht, der eine führt nur neue Hohner (Bravo + Amica) und der andere zusätzlich noch zwei Weltmeister. Ein Händler in der Steiermark ebenfalls nur neue Bravo + Amica + Weltmeister. Also nichts mit Probespielen.
Vom Kauf übers Internet und speziell eBay ratet Ihr ebenfalls ab. Aber Hamburg / Berlin / die schwäbische Alb ... das ist mir alles zu weit! Zumal ich nicht mal ein Auto besitze. Also was tun?

Hat jemand in der Steiermark vielleicht ein gebrauchtes Hohner Concerto III N (am liebsten schwarz oder rot) zu verkaufen. Oder macht vielleicht jemand aus Hamburg oder Baden-Baden Urlaub in Österreich ;)

Schöne Grüße

yogibaer
 
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Hallo Yogibaer,

die Amica ist zwar nicht das nonplusultra der Akkordeonwelt, wird aber wohl auch über ihre Garantiezeit hinaus halten. Der Vorteil bei einem Neukauf ist jedoch, daß Du den Service und die Garantie genießt und in der Gewißheit sein kannst, daß das Instrument die nächsten 20 - 30 Jahre ohne größere Wartung durchhält.
Bei einem Gebrauchtkauf - schau Dir da auch die Lucia an - mußt Du immer damit rechnen, daß in naher Zukunft das Akkordeon ev. überholt werden muß. Man kann auch Glück haben und das Akkordeon hält noch etliche Jahre, oder eben auch nicht. Auch bei Gebrauchtakkordeonhändlern sollte man ganz genau den Text lesen und schauen, wie alt das Akkordeon ist. Denn da ist auch jeder Händler anders. Der eine verkauft komplett überholte Akkordeons, der andere nachgestimmte, der dritte durchgesehene, der vierte so wie sie sind usw.

Daß sich die Begeisterung für die Amica in Grenzen hält, liegt aber auch daran, daß viele der hier Schreibenden inzwischen bei hochklassigen Instrumenten gestrandet sind, weshalb da auch die Kritiken härter ausfallen können. Befrage mal Tauberspatz zu ihrer Bravo. Sie hat sich jetzt auch eine Lucia gekauft, die sie herrichten will. Sie kann Dir da vielleicht einen Tip geben, was besser ist.

Letztendlich solltest Du aber darauf achten, daß Dir Dein Auswahlakkordeon Freude bereitet. Alles andere kommt erst an zweiter Stelle.

Grüße

Ippenstein
 
Hallo Yogibaer,

deine Situation kann ich gut nachvollziehen - aber irgendwie haben wir hier im "board" recht wenig Resonanz aus Österreich, was für dich hier nun natürlich ungeschickt ist, da wahrscheinlich nicht viele Empfehlungen zu deinem Umfeld zu erwarten sind.

Was die Instrumente , die du erwähnt hast angeht bin ich auch nicht unbedingt überzeugt, was aber nicht unbedingt was heißen muß, denn meinen persönlichen geschmack, sehe ich nicht als allgemeingültigen Maßstab.

In dem Segment, in dem du suchst, würde ich dir auch unbedingt auch ans Herz legen, die Weltmeister-Instrumente auszuprobieren. Zwar leiden die nach wie vor unter ihrem "DDR-Image", aber die haben sich in den letzten Jahren zu echten Geheimtips gemausert und sind mitlerweile richtig gute Instrumente mit meiner Meinung nach recht gutem Preis/Leistungsverhältnis!

Für den Preis des Neuinstrumentes findest du vermutlich bei gebrauchten Instrumenten ein gut erhaltenes altes für den gleichen Preis, das wahrscheinlich sogar noch besser klingt. Wenn du bei den Händlern vorbeischaust solltest du dich nicht scheuen, auch nach gebrauchten zu fragen. Wer neue Instrumente verkauft, hat in aller Regel auch gebrauchte am Lager, weil üblicherweise beim Aufstieg zu einem "größeren" das bisherige meist in Zahlung genommen wird. Und die sind nach Überholung durch die Fachwerkstatt meiner Meinung nach (fast) so gut, als ein neues, vom Klang her oft mals sogar besser.


Und ansonsten würde ich mal im Bekanntenkrteis nachfragen, denn da gibt es bestimmt auch langjährige Akkordeonspieler - und die kennen meist auch freie Fachwerkstätten, die nicht an Händler gebunden sind und die dich in aller Regel gerne und gut beraten und ebenfalls oftmals entweder selber auch neue Instrumente verkaufen, oder besorgen können, oder dir bei der Beratung bei eventuellen guten gebrauchten weiterhelfen.
Gerade bei solchen oftmals kleinen Reparaturwerkstätten, habe ich bisher in aller Regel außerordentlich nette und gut informerte Fachleute vorgefunden, die mir bisher immer mit Rat und Tat weitergeholfen haben.

gruß, maxito
 
@Ippenstein @maxito Erst mal vielen Dank für Eure Antworten.

@Ippenstein

Ich dachte eh so wie Du es schreibst. Einer der Händler in Wien hatte ein gebrauchtes Concerto II auf Lager. Aber nach dem ich schon ein über 50 Jahre altes Akkordeon hatte, wollte ich eigentlich ein neues oder zumindest neueres Modell. Und wie Du schreibst, die Amica wäre neu, hätte Garantie und die Tasten sind leichtgängig und ohne klappern.

Doch dann habe ich eben bei Euch zu lesen begonnen und ich weiß nicht wie viel Mal gelesen - lieber ein gutes, gebrauchtes Instrument als eine Amica. Dabei habe ich nicht mal eine Vergleichsmöglichkeit! Nur ich denk mir, warum sollte ich mich nicht auf Eure Erfahrungen verlassen können? Das ist ja der Grund, warum ich bei Euch zu lesen begonnen habe - um gleich 'das Richtige' zu tun. Tauberspatz hat ja auch erst eine Bravo und nun doch eine Lucia gekauft. Bei der Lucia habe ich auch bedenken wegen dem Gewicht. In Frage käme eher eine Lucia III oder IV, aber die haben halt 96 Bässe und ich befürchte, dass mir das Instrument zu schwer wird. Gleich von 48 auf 96? Vielleicht doch erst 72 ;)

Klar, der Akkordeon-Kauf im Internet gleicht einem Lotterie-Spiel. Doch wenn ich mir überlege - eine neue Amica III 72 kostet € 1.400,-. Gebrauchte Concerto III N habe ich im Internet um 650,- - 999,- € gesehen. Sollte es ein Reinfall werden, kann ich das Instrument immer noch zum steirischen Händler bringen und es komplett überholen lassen. Wenn mich das - sagen wir einfach mal - 300,- € kostet, dann kommt es mich immer noch billiger als die Amica.

Und zu Deinem letzten Satz - eben, die Freude an der Amica habt Ihr mir gründlich verdorben ;)

@maxito

Tja, die Ösi's mal wieder :)

Bei den Weltmeister-Instrumenten käme dann wohl nur das Achat 72 in Frage. Aber wäre es dann nicht dasselbe wie mit der Amica III 72?

Das Problem ist, ich kann nicht mal eben zum Brusch oder zum Pietsch fahren und mir das Instrument ansehen, anhören und anfühlen. Klar gibt es auch in Österreich Händler (drei habe ich ausfindig gemacht), doch sie haben so gut wie keine gebrauchten Akkordeons und ansonsten nur Hohner und Weltmeister. In der Steiermark, wo ich wohne, gibt es sogar zwei Akkordeon-Bauer! Die sind immerhin sehr bekannt - für ihre Steirischen Harmonikas :)

Tja, manchmal ist es ein Nachteil Österreicher zu sein ;)


Schöne Grüße

yogibaer
 
Hallo yogibaer,

auch wenn die Achat in der gleichen Klasse rangiert, wie die Amica, so ist es trotzdem ein Instrument eines anderen Herstellers, also nicht nur unter anderem label aufgelegt sondern schon vom Aufbau anders gefertigt. Und schon alleine deshalb ist es unwahrscheinlich, dass es gleich klingt. Wenn du die Möglichkeit hast Amica und Achat direkt gegeneinander zu vergleichen, würde ich dir das unbedingt empfehlen. Und hör nur auf dich - die Händler haben meist einen Hersteller als Hauptmarke zum Verkauf und das wird stärker in den Vordergrund gestellt.

Und was die Größe angeht, so empfinde ich zumindest Instrumente mit bis zu 96 Bässen, so wie die Lucia IV noch als recht angenehm,denn man spielt in aller Regel ja im sitzen und da finde ich bis ca. 10 Kg die instrumente noch als recht gut handhabbar und gut zu bedienen. Außerdem kommt ja dabei noch hinzu, dass diese Instrumente aufgrund ihres größeren Gehäuses auch etwas mehr Ruhe ins Spiel bringen. Im Gegensatz zu steirischen Instrumenten, die ja auf schnellen Balgwechsel angewiesen sind, wird ein zu unruhiges Spiel beim Akkordeon ja meist eher als störend empfunden.

Diesen Effekt empfinde ich mittlerweile am ehesten als störend, wenn ich von meiner "großen" auf die "kleine" 80 bässige Verdi wechsle - das Spiel wird einfach unruhig, weil der Balg und somit der Spieldruck auf jedes zittern des Arms reagiert. Kann man nun sagen - ist ja super, so feinfühlig , aber im Grunde ist es meist eher lästig.

Lass dich also nicht beeindrucken von der Bässezahl (beim Spielen siehst du die eh nicht!) und probier einfach auch mal größere aus und nimm ruhig auch immer wieder mal die von dir avisierte Amica mit zum Vergleichen her und probier auch ruhig mal wesentlich teurere instrumente, damit du für dich auch einen Überblick bekommst, was ist klanglich möglich, was gibt es alles und wo ist der Klang von meinem Favoriten einzusortieren! Es kann ja durchaus sein, dass dir z.B. der Casottoklang überhaupt nicht gefällt - da gibt es einige, die das nicht mögen! Aus dem Grunde wechsle ich auch mal öfters wieder auf meine olle Tango, einfach, weil ich mal ab und an einen anderen Klang haben möchte.
Wenn du dann alle möglichen durchprobiert hast und dann immer noch der Meinung bist, der Klang der Amica gefällt dir am besten, dann nimm sie, denn dann kannst du gegen alle anderen Meinungen, die dir was anderes einreden wollen, sagen, dass das der klang ist, den du dir vorstellst! Und nichts anderes zählt.

Ähnliches, allerdings auf höherem Niveau habe ich erlebt und erlebe es immer noch, als ich mir einbildete, eine Morino haben zu wollen (allerdings kannte ich zum Glück bis dato das Internetforum noch nicht!). Denn genau diese Kiste wird genau in den gleichen Foren auch immer wieder verschrien. Da bin ich auch oft ins Zweifeln gekommen, ob ich nicht einen Fehlkauf gemacht habe. In der Zwischenzeit bin ich allerdings so standfest geworden und habe gelernt bei MEINEM Akkordeon nur nach MEINEM Empfinden zu hören und sage mir mittlerweile, sollen die anderen glücklich werden mit was sie wollen, ich finde meine Morino immer noch klasse und mag die auch oder gerade wegen ihres speziellen Klangs, egal was die anderen drüber sagen mögen!

Aber zu dieser Erkenntnis bin ich auch erst nach langer Probierzeit gekommen, in der ich immer wieder andere Instrumente ausprobiert habe, wo immer ich welche gefunden hatte - bei Bekannten, auf Treffen, bei Händlern - einfach überall. Und das feste ausprobieren, kann ich dir vor dem Kauf- egal für was du dich nun entscheiden magst- nur dringend ans Herz legen.

Dass das Ausprobieren für dich in deiner Umgebung nicht einfach ist, kann ich aus meiner Situation sehr gut nachvollziehen, denn obwohl ich in Stuttgart lebe, ist hier akkordeontechnisch tiefste Diaspora, wenn man so wie ich eben auch, kein Auto hat, mit dem man "geschwind" mal eben zu einem 200 km entfernten Händler fahren kann!

Drum lass dich nicht verunsichern! Viele "Experten" noch viel mehr Meinungen - aber die einzige die für dich zählt, ist deine Meinung!

in diesem Sinne:

Gruß von maxito in das ansonsten recht schöne Nachbarland!
 
Hallo Yogibaer,

diese Concertos sollten bei dem Preis aber gut in Schuß bzw. schon überholt sein. Die Kosten der Überholung sind von Akk-Bauer zu Akk-Bauer verschieden. Und je nachdem, was da gemacht werden muß, kann man da auch schnell viel mehr als 300 Euro investieren müssen. Der Preis allein sagt bei einem Gebrauchtkauf überhaupt nichts aus. Also immer aufpassen, daß es nicht ein teures Schnäppchen wird.

@ Maxito,

das ist ja doch das Wichtigste: Daß man sein Instrument mag. Ich gebe Dir noch ein Beispiel aus dem Orgelbereich, der aber 1:1 auf die Morino M-Serie übertragbar ist:

Die Hammond B-3 ist ja das nonplusultra der Orgeln und für diese werden horrende Preise gezahlt, obwohl das Ding seit 1974 nicht mehr hergestellt wird, vorsintflutlich und mit unzähligen "Fehlern" behaftet ist. Es ist allein das, daß alle auf den Klang schwören, den aber das Leslie ausmacht. Der Fanatismus geht so weit, daß einer C-3 oder A-100 (Baß lassen wir außen vor), bei denen nur das Gehäuse anders ist, was aber am Klang ja nichts ändert, angedichtet wird, daß sie anders klingen würden. Dabei klingt auch jede B-3 mit jedem Leslie jeweils ein bißchen anders. Was ist jetzt also DER B-3 Sound?
Man versucht seit Jahrzehnten, die B-3 nicht nur zu kopieren, sondern sogar noch besser zu sein als das Original. Die Kopie soll also B-3iger kliingen als die B-3 selbst.

Nun zurück zur Morino 5-M. Bei der ist auch ein Fanatismus aufgrund ihres Rufes und es werden ihr zudem auch Sachen angedichtet. Da schießen sich manche Leute derart auf die Morino ein, daß sie den Klang und das Spielverhalten etc. des alten Klapperkastens als das Maß der Dinge nehmen, an dem sich alle anderen Akkordeons und späteren Morinos messen lassen müssen. Und welches Akkordeon vom Klang der Morino abweicht, fällt durch.

Die Morino V-M dürfte anders klingen als die Vorkriegsmorino, die auch schon ein Cassotto hatte. Ist jetzt die Vorkriegsmorino schlechter? Deine N-Serie ist technisch auf neuerem Stand und der Klang wurde dem Zeitgeschmack angepaßt. Wenn er Dir gefällt, ist er richtig.

Und um jetzt wieder auch zu Yogibaer zurückzufinden: Man sollte sich immer davon leiten lassen, was einem am besten gefällt.

Grüße

Ippenstein
 
zur Morino 5-M. Bei der ist auch ein Fanatismus aufgrund ihres Rufes und es werden ihr zudem auch Sachen angedichtet. Da schießen sich manche Leute derart auf die Morino ein, daß sie den Klang und das Spielverhalten etc. des alten Klapperkastens als das Maß der Dinge nehmen

Ich kann die Feststellung nur bestätigen. Es kommt bei dieser Art von Kult auch viel Blödsinn zu stande, spreche aus eigener Erfahrung. Vor allem VM ist nicht gleich VM. Da gibt es große Unterschiede. Das meistgesuchteste Modell und am teuersten gehandelt ist die VM 120 Bass mit Bugari-Stimmen und den eckigen Halbtontasten. Zu Unrecht wird die 127Bass mit Artiste-Stimmen weit geringer bewertet. Dabei bringen die Artiste- Stimmen einen Super-Sound, (wenn auch ein wenig anders klingend als die Bugari-Stimmen) vor allem mehr Schärfe und Druck, was auf der Bühne einen besseren Durchsatz bringt. Die VM mit den Bugari-Stimmen klingt zarter, filigraner.
Die Instrumente sind so was wie ein alter Porsche ohne Servo-Lenkung. Das Klappern kann schon sehr reduziert werden wenn man mal die Tastatur und Bassmechanik richten lässt. Beim 127Bass -Modell sind die Bassknöpfe nicht ausgefilzt. Es soll aber Reparateure geben, die nachträglich die Basslöcher aufbohren und ausfilzen. Das wertet solch ein Instrument erheblich auf. Nicht zu vergessen! die 127 Bass ist nochmal 500G leichter als die 120Bass. Eine neue Morino dagegen deutlichst schwerer und unergonomischer am Körper. Auch das ist ein Grund warum die Alten so beliebt sind.
Ich merke gerade, dass ich vom Thema abgewichen bin, sorry! kommt nicht wieder vor.

Gruss Frank
 
Hallo,

Ich merke gerade, dass ich vom Thema abgewichen bin, sorry! kommt nicht wieder vor.

OK, aber nun bitte wieder zurück zum Thema!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die "Versorgungssituation" mit Akkordeons in Österreich so schlecht sein soll - alleine in Wien gibt's da doch einige Anlaufstellen: http://www.tradivarium.at/laeden.html (mal schnell ge-google-t ;))

Ich würde ebenfalls zunächst versuchen, ein gebrauchtes Akkordeon von einem vertrauenswürdigen Händler zu erwerben; 72-Bässer in spielbereitem Zustand sollte man für 500 bis 800 Euro bekommen (z. B. das oben erwähnte Concerto-Modell). Auf jeden Fall aber verschiedene Instrumente ausprobieren!
 
Hallo Yogibaer,

in Graz gibt es ein Akkordeonorchester, das auch Unterricht anbietet. Die Lehrerin des Vereins sollte die lokale "Szene" relativ gut kennen! In vielen Vereinen und bei vielen aktiven / ehemalig aktiven Spielern stehen unbenutze Instrumente in der Ecke...

http://www.accordeana.at/unterricht.php

Viele Grüße.... Peter :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmals Danke für Eure Antworten!

@maxito

Dein Vorschlag gefällt mir! Vermutlich wird es das Beste sein, Akkordeons auszuprobieren wann immer es möglich ist. Wenn nur nicht die "akkordeontechnisch tiefste Diaspora" wäre ;) Und meine Ungeduld :(

Ich bin halt nicht mehr ganz zufrieden mit meinem jetzigen Akkordeon und im Internet gibt es überall die Akkordeons mit den 'gut klingenden Namen'! Trotzdem, Du hast recht. Ich sollte zuerst überhaupt ein Gefühl für die verschiedenen Instrumente bekommen - und mich in Geduld üben. Danke für Deine Gedanken und Dein Verständnis!

@Wil_Riker

Lass Dich von Google nicht täuschen! Es werden zwar mehrere Händler in Österreich aufgelistet, aber nicht jeder führt Akkordeons! Wie mir z.B. ein Dritter (Klangfarbe) bestätigte, gibt es in Wien nur die zwei Händler mit Akkordeons im Programm. Also doch "akkordeontechnisch tiefste Diaspora" ;)

@Peter (pgd)

Danke - ja, ich hab sie gestern per Mail angeschrieben. Bis jetzt hat sie noch nicht geantwortet.

@all

Andererseits - ich kann's doch nicht (ganz) lassen :rolleyes: Gibt es denn überhaupt keine vertrauenswürdigen Händler im Internet?

Schöne Grüße

yogibaer
 
Hallo nochmal,

@all

Andererseits - ich kann's doch nicht (ganz) lassen :rolleyes: Gibt es denn überhaupt keine vertrauenswürdigen Händler im Internet?

Schöne Grüße

yogibaer

wenn Du den Kauf von Privatpersonen vermeidest, bist Du teilweise auf der sicheren Seite, da gewerbliche Händler Widerruf und Gewährleistung anbieten müssen. Die Frage ist nur, inwiefern Dir das den Aufwand wert ist, bei Mängeln o. ä. das Akkordeon durch die Gegend schicken zu müssen und keinen Ansprechpartner von Ort zu haben :gruebel:...
 
@Wil_Riker

Nachdem die wenigsten von mir angeschriebenen Händler im Internet nicht mal in der Lage sind auf eine E-Mail zu antworten, werde ich wohl doch "maxito's Weg" gehen ;)

@Peter (pgd)

Inzwischen hat mir die Akkordeon-Lehrerin geantwortet und mir auch mit zwei 'lokalen' Adressen weiter geholfen.


Dank Euch allen :great:

Schöne Grüße

yogibaer
 
Hallo yogibaer

also ich habe mir eine Hohner Bravo 3 neu gekauft und bin damit sehr zufrieden, bleibe auch dabei !!!! ausserdem gibt es drei Jahre Garantie !!! Ich finde den Klang sehr weich, im Vergleich zu preisähnlichen Instrumenten; zudem habe ich mir , wie Ippenstein ( Andreas ) schon gesagt hat , eine gebrauchte Lucia IV geholt , ( zwecks Erkundung - nicht um meine Hohner Bravo zu ersetzen.)in der Beschreibung stand, Balg riecht etwas muffelig, die B taste hakt, ansonsten ok:D, aber die Lucia ist nicht ok , sondern ko........beim Öffnen der Balgsicherung war es schon klar... der Balg ging mit vielen Tönen von selbst auseinander, die tasten stehen unterschiedlich hoch, das Metallgehäuse ist verbeult , alles verstimmt ....ich habe die Lucia mal auseinandergenommen, konnte sehen , das die Tastenbeläge unterschiedlich hoch waren von 1mm bis 3mm, die Ventile flogen mir entgegen:redface: die Schieber der Registertasten liessen sich nicht mehr ganz schliessen, grund dafür war irgendein Kleber der dort nicht hingehört, aber.... das alles hat auch ein Vorteil für mich, ich weiss nun wie so ein Akkordeon von innen aussieht und was ihr damit meint, wenn es heisst, neu Ventilieren:great: ich habe die Stimmstöcke mal ausgebaut, vereinzelte Tasten und bin zu der Erkenntnis gekommen, hier müsste alles von Grund auf neu gemacht werden , genau wie Akkotue es in seiner Lucia Anleitung geschildert hat, die Diskantseite traue ich mir ja noch zu, aber was mit der Basseite ist...:gruebel: auf jeden Fall würde es Wochen dauern , ein Fall für den Winter, wenn überhaupt
Fazit, zum Spielen kauf ich mir nur noch ein neues Akkordeon, mit Garantie
 
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Nochmals Danke für Eure Antworten!

Lass Dich von Google nicht täuschen! Es werden zwar mehrere Händler in Österreich aufgelistet, aber nicht jeder führt Akkordeons! Wie mir z.B. ein Dritter (Klangfarbe) bestätigte, gibt es in Wien nur die zwei Händler mit Akkordeons im Programm. Also doch "akkordeontechnisch tiefste Diaspora" ;)

Als Wiener (wohne in dieser Stadt, hab mal diverse Musikgeschäfte wegen Akkordeon abgeklappert) würde wegen Akkordeons zu "City Music" oder "Musikhaus Stelzhammer" gehen, andere haben eher nix. Für die Mutigen gibts noch jeden Samstag den Naschmarktflohmarkt (da gibt sicher so 5-10 Pianoakkordeons in Summe) ;)
Schon traurig ... von den einst mehr als 50 Akkordeonherstellern ist keiner übrig geblieben ...
 
Guten Morgen,

vll. hilft es in diesem Thread auch weiter. Die Generalvertretung der Firma Pigini kommt einmal im Monat nach Wien in die Operngasse 6 (Volksliedwerk). Man kann kleinere Reparaturen durchführen oder sich beraten lassen, Terminvereinbarung erforderlich.

Zum Thema Gebrauchtkauf von Privat habe ich hier ein weiteres Erlebnis berichtet. Der Verkäufer hat inzwischen den Inseratstext geändert und empfiehlt nun, weitere Löcher in den Gehäusedeckel zu bohren. Wie misstönend der Bass klingt, erwähnt er leider nicht, so werden noch andere Kaufinteressenten ihre Zeit damit verschwenden, diesen Schrotthaufen in Form eines Akkordeons zu besichtigen.
 
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Das Problem dürfte sich erledigt haben, da die Anfrage fast 5 Jahre her ist. Aber die Firma sitzt in Klagenfurt, und damit von Graz aus problemlos zu erreichen. Die haben aber eher Instrumente in gehobeneren Klassen.

Gruß grollimolli
 
Das Problem dürfte sich erledigt haben, da die Anfrage fast 5 Jahre her ist. Aber die Firma sitzt in Klagenfurt, und damit von Graz aus problemlos zu erreichen. Die haben aber eher Instrumente in gehobeneren Klassen.

Ups, das habe ich komplett übersehen :redface:. Sry
 

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