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Album digital released - Schwierig, Reviews zu bekommen :-(

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Moin zusammen!

Wir haben kürzlich auf allen relevanten Streamingplattformen unser Album veröffentlicht. Danach habe ich diverse Metal-Magazine/Fanzines (online) kontaktiert und um Reviews gebeten...dabei haben sich 2 Probleme ergeben:

1) Reine Streamingveröffentlichungen werden oft nicht einmal angehört - man will mindestens die Tracks als MP3 zum Download. Unverständlich aber gut, habe ich dann natürlich gemacht - trotzdem bislang nicht ein Review.....
2) Ohne CD wird gar nicht erst in Betracht gezogen, ein Review zu erstellen.

Ich meine, wir leben in 2022 und Streaming hat 80% Marktanteil. Hat jemand eine Idee, was sowas soll bzw. was man noch machen kann, um an Reviews (und damit Reichweite) zu kommen?

Vielen Dank im Voraus!
 
Hat jemand eine Idee, was sowas soll bzw. was man noch machen kann, um an Reviews (und damit Reichweite) zu kommen?
Ich hätte an deiner Stelle hier im Startbeitrag einen Link gesetzt!

1. kannst es ja mal auf www.deaf-forever.de (im Forum) vorstellen. Da treiben sich jede Menge Labelbetreiber und auch Bands rum u7nd stellen ihre Sachen vor. Und es gibt ja auch noch andere Metal-Foren (zb. das Rock-Hard-Forum).
2. bei Live Gigs, FB usw. werben
 
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Es muss halt interessieren. Damit will ich Dich absolut nicht angreifen, ich kenn Dich und Deine Band nicht. Im Bekanntenkreis bringen aber ständig Leute Metal-Platten raus, gut gemacht, super Produktion, aber es ist halt eine Unmenge gar nicht schlechter Bands unterwegs, die viel Kohle in Videos und Marketing stecken. Da muss man sich erstmal durchhören und Bands mit Video und einem physischen Tonträger in toller Ausführung zeigen damit, dass sie es richtig ernst meinen. Doof gesagt: Mit nem Kemper und guter Drumsoftware kann man fix eine gute Platte basteln. Das interessiert wahrscheinlich Schreiber und Label nicht, die das nächste große Ding suchen.
 
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Hat jemand eine Idee, was sowas soll bzw. was man noch machen kann, um an Reviews (und damit Reichweite) zu kommen?
Gegenfrage: Habt Ihr als Band denn für den potentiellen Reviewer die Frage beantwortet, warum aus der Masse an Veröffentlichungen ausgerechnet Euer Album betrachtet werden soll? Habt Ihr eine Vermarktungsstrategie und wie sieht sie aus? Was ist an Euch besonders, dass ich mir das Album anschauen sollte? Habt Ihr Reichweite, eine geile Fangemeinde, etwas Eigenständiges, was noch nicht 23mal allein diese Woche auf dem Schreibtisch gelandet ist, ...?

Die Frage hat noch nie gelautet "warum schaut sich das niemand an?", sondern "warum sollte es sich überhaupt jemand anschauen?". Bands, die ein Album raushauen, gab es seit es Musikstudios gibt, wie Sand am Meer. Neben einer Riesenportion Glück braucht es hier vor allem auch ein zwingendes Argument, warum "Ihr" und nicht "die".

Die Schwelle für ein gut produziertes Album ist heute noch niedriger als je zuvor. Aber auch früher hat das Album an sich noch keinen toten Gaul interessiert.
 
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Ja cool, danke schonmal für Euer Feedback! Den o. a. Ratschlag werrde ich die Tage auf jeden Fall mal probieren.

Wer reinhören möchte, ist natürlich herzlich eingeladen. Wir haben das ganze tatsächlich selbst aufgenommen, aber extern mischen und mastern lassen (von Bob Katsionis/Griechenland, sagt vielleicht dem ein oder anderen was.).

Link zu Spotify

Link zu Apple Music

Nochmals bzw. schonmal vielen Dank! (y)

@KickstartMyHeart - nur, um das zu relativieren. Natürlich wissen wir, dass tägliche dutzende Releases rauskommen und das wir nicht anstehen, um die nächsten Superstars zu werden ;) Wir glauben allerdings schon, dass unsere Musik sehr eigenständig ist und durchaus ihre Liebhaber finden dürfte. Mir ging's beim Originalpost tatsächlich auch erstmal darum, warum Fanzines sich bei Streamingreleases so anstellen und z. T. auf eine CD bestehen. Für mich absolut nicht nachvollziehbar:gruebel:
 
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Auf jeden Fall mal cooles Geballer und schön räudig gesungen, gefällt mir sehr! Vielleicht auch mal versuchen, einen größeren Namen ins Boot zu holen? Bekannte von mir machen ziemlich durchschnittlichen Metal mit Frauenstimme, was halt so EMP-Kids hören und was es zig mal gibt. Aber wenn eine deutsche Thrash-Legende sagt, dass es gut ist, ist auf einmal Interesse da. Schade, dass es nicht um die Musik geht.
Jedenfalls ist das ne coole Scheibe, Cover passt dazu, das als Bewerbungsmappe in edel, könnte vielleicht ein paar Leute ansprechen. Ich drück Dir die Daumen!
 
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@Der gute Fee - danke für Dein Feedback, das freu mich (uns) natürlich sehr :great: Da hast Du natürlich absolut Recht, aber es ist ja auch nicht so einfach, an solche Leute zu kommen.

Ich war schon heilfroh, dass Bob Katsionis sich der Sache angenommen hat. Was der aus dem Material noch rausgeholt hat (klanglich, aber auch durch Keyboard-Akzente) ist echt aller Ehren wert. Professionelle Tonstudios sind m. E. für Amateurbands wie uns echt komplett außerhalb der Reichweite. Persönliche Meinung: selbst die CD-Produktion finde ich mehr als diskussionswürdig. Da gehen mehrere hundert Euro drauf und am Ende verkauft man 50 CDs...ich kenne eh schon kaum noch Leute, die überhaupt noch CD-Player haben. Aber das ist eine andere Diskussion :sneaky:
 
Deswegen würde ich keine 500er-Auflage machen, sondern im Presswerk oder so nur so viele schöne CDs machen, wie Ihr für Werbung braucht. Die können auch im Sleeve kommen, dann eine richtige Bewerbungsmappe designen, die zur Musik passt. Die Verpackung muss da genau so breitbeinig und episch rüber kommen, wie der Sound ist. Das Cover transportiert das ja schon gut.
Bin beim vorletzten Song und bis jetzt hab ich keinen Ausfall gehört. Das ist gleichzeitig eingängig und interessant. Wirklich gutes Ding!
 
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Das war auch nicht als Kritik gemeint, ich habe auch verstanden, worum es Dir geht. Gerade weil wir in einer totalen Streaming-Diktatur leben, wo auch noch der letzte Clown seinen kreativen Output mittlerweile vollkommen ungefiltert auf solchen Plattformen reinballern kann, würde ich auch auf einer CD bestehen - allein schon als "Quality-Gate". Ich würde sehen wollen, ob die Band/Künstler das überhaupt ernst meinen. Das ist im übrigen auch für den Künstler eine Möglichkeit, seine kreative Note einzubringen. Es geht doch nichts über ein schönes Digipack, das ich in Händen halte und wo ich sehe, da hat sich jemand wirklich mal hingesetzt und zumindest die grundlegenden Hausaufgaben gemacht "Wer sind wir, was machen wir, warum machen wir das und warum ist das gut und was wollen wir darstellen".

An Eurer Stelle würde ich das als positiven Ansporn verstehen und einfach nur für diesen Zweck 20 solcher Digipacks zusammenstellen, um die Leute in der Redaktion zu beeindrucken - let the music do the talking funktioniert nur, wenn zufällig son Tuppes auf Eurem Gig landet.

Wir glauben allerdings schon, dass unsere Musik sehr eigenständig ist
Da müsstest Du mir mal einen Künstler zeigen, der das von sich nicht behauptet.
 
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Da müsstest Du mir mal einen Künstler zeigen, der das von sich nicht behauptet.

Naja, die Aussage hast Du ja provoziert :D

An das Thema CD-Produktion wollen wir auch noch ran. Aber selbst bei einer Schmalspurlösung geht das ins Geld, weil die Pro-Stück-Kosten ja erst bei 300-500 Exemplaren auf ein erträgliches Niveau sinken. Selbst für 100 Stück im Pappschuber sind das schon 360€, beim konventionellen Jewel Case schon fast 600€. Ich verstehe die Aussage zum "Quality-Gate", aber in 2022 finde ich das halt sehr, sehr schade und (aus rein praktischen Gründen) auch ziemlich schwachsinnig. Aber bis sich das ändert, werden wohl weitere Jahre vergehen müssen...
 
Da sind andere Musik-Richtungen leider schon weiter. Im Metal wird das eher nichts mit Soundcloud- oder TikTok-Hype und Eure Musik sucht wahrscheinlich auch niemand als Untermalung für nen Werbespot.
 
Hab mal kurz reingehört (nur die kurzbeispiele, da ich weder ein Spotify noch Apple Musik Konto habe), klingt cool 🤘

Habt ihr ein EPK (Elektronik Press Kit)?, ein solches wird oft zur Bemusterung verwendet, ua auch für Bewerbungen bei Veranstaltern und Labels, es gibt da auch noch Variante für Magazine, Blogs, etc für Reviews, welche dann auch noch üblicherweise Download als MP3 vom kompletten Album enthält und das Artwork als PDF, ggf auch noch 3D Renderings vom finalen VÖ damit die sich ein Bild machen können wie die VÖ aussehen wird wenn es ein Digipak mit Booklet usw oder ein BoxSet, etc ist

Gerne wollen die Magazine auch noch lange vor dem VÖ Termin die Musik zum bemustern, also 2 Monate vor Releasetermin ist das mindeste.
Die haben oft gar nicht so eine Freude, wenn sie etwas Reviewen sollen das bereits veröffentlich wurde.

Früher gabs ja die ganzen Promo CDs von jeder VÖ (CD im Pappschuber), das hat sich aber gefühlt vor 10 Jahren schon aufgehört, da wird auf alle Fälle sehr viel digital gemacht, denn die finale VÖ ist ja zum Einsendeschluss für die Magazinbesprechungen meisst noch gar nicht gepresst. die Labels haben halt bereits die Netzwerke und Kontakte, das ist halt auch ein Unterschied wo man als Amateuer nicht rankommt.

Sehr gut helfen da persönliche Kontakte, herausfinden wer die Leute sind, die treiben sich ja eh auch oft auf Konzerte rum, direkt dort anquatschen und ins Gespräch kommen. Meistens gibts eh in jeder Stadt solche, die für ein Print oder Online Magazin Review was schreiben.
 
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ich kenne eh schon kaum noch Leute, die überhaupt noch CD-Player haben.
hmm....finde ich persönlich schade. Wenn ich musik hören möchte kaufe ich eine cd, ich möchte etwas in der Hand haben.
Ich persönlich verstehe den Vorteil vom streaming, aber für mich entwertet es Musik zum durchklickbaren quickie komsumprodukt. Wenn ich überlege wie lange ich manchmal eine cd in dauerschleife anhöre beim Arbeiten,im Auto in der Werkstatt und auf einmal entwickelt sich ein song den man vorher eher mau fand zu nem liebling weil man sich reingehört hat.
Ich verstehe die Bedenken bei den kosten, aber würde vielleicht doch mal darüber nachdenken ob man nicht etwas physisch greifbares seinem Zuhörer bieten möchte. Etwas was er nach jahren im stapel findet ubd denkt: Ach, stimmt die waren auch gut da horch ich doch gleich mal wieder rein.
 
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So, noch was zur Reichweite: wo kommt Ihr her? Vielleicht gibt es bei Euch in der Gegend ja irgendwen, der cool ist und bekannt und trotzdem Basis-Arbeit betreibt, oder mal einen Gefallen springen lässt, wenn es um was cooles geht. Die Platte ist jedenfalls so gut, dass ich mich drauf freue, die am Dienstag wieder zu hören, ich arbeite im Home-Office und das war laut vorher echt spannend. Soll heißen, dass ich mir mit so einer Platte nicht zu schade wäre jemand anzuschreiben oder auf einem Konzert anzusprechen, der die Scheibe zur Plattenfirma bringt. Im Metal gibt es ja solche Leute noch, Fenriz gräbt ständig obskure Underground-Bands aus und macht die einer breiten Masse zugänglich, aber ist halt nicht ganz Euer Metier.
Aber solche Typen gibt es ja öfter. Frag doch den dunklen Parabelritter auf YouTube und biete ihm an, gegen eine Plattenbesprechung für lau auf einem Event zu spielen. Da haben dann beide was von. Der macht gerade viel gesellschaftliche Themen, aber vielleicht findet er die Platte ja so cool wie ich.
Vielleicht sowieso mal Metal-Influencer fragen?
 
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Tja, unsere "Herkunft" ist sicherlich auch ein Problem - wir kommen aus dem Umkreis von Bremerhaven/Oldenburg. Metalszenenmäßig ist es da ziemlich duster, leider...

Danke nochmal für Euer Feedback und die guten Anregungen! Ich werde da die Tage mal aktiv werden und schaue, was passiert :)
 
https://www.hellpower-oldenburg.de/ vielleicht sind die Leute eine erste Anlaufstelle für Reichweitenaufbau.

Edit meinte gerade, dass ich mal bei metal.de gucken soll, da hab ich Eure vorherige Scheibe gefunden. Frag da doch mal, da lesen ja auch ein paar Leute mit.
 
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Also die Bands, die ich kenne, die massig Reviews für ihre VÖ bekommen, haben entweder ein Label mit entsprechenden Kontakten... oder sie haben eine darauf spezialisierte Agentur beauftragt, gegen Einwurf von Münzen freilich.
 
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Ich habe nochmal einen Anlauf gemacht und bin beim Twilight Magazin auf offene Ohren gestoßen - vielleicht für den ein oder anderen auch ganz interessant, hier deren Review zu unserem neuen Album. :)
 
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Witzig, dass da das Schlagzeug Abzüge gibt. Für mich macht das Schlagzeug vom Sound her eine leichte Death-Metal-Färbung, die meine Ohren gut finden. Geschmäcker. Aber angemessene Review.
 
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Ich habe nochmal einen Anlauf gemacht und bin beim Twilight Magazin auf offene Ohren gestoßen - vielleicht für den ein oder anderen auch ganz interessant, hier deren Review zu unserem neuen Album. :)

Nur mal so als Einwurf.

An der Stelle interessiert es mich natürlich brennend, ob sich die vorhandene Review(s) irgendwie auf eure Verkäufe / Downloads/ Streams (whatever) auswirkt bzw. zukünftig auswirken.
 
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