Alfred Distortion wieder zu haben!

  • Ersteller Soultrane
  • Erstellt am
Das Kai nicht antwortet, ist ungewöhnlich. Ich weiß aber aus recht sicherer Quelle, dass das Teil nicht mehr hergestellt wird...
 
Also, für alle Freunde des Alfred kann ich Entwarnung geben!
Ich hab heute morgen ne Mail von Kai bekommen.

Darin sagt er dass es seit dem 6.5.2010 den Alfred II gibt.

Kai beschreibt den folgendermaßen:

Das vom Anschlag abhängige Dynamikverhalten hat sich entscheidend verbessert.
Der Ton ist singender und komprimiert nicht so heftig in den Bässen - d.h.:
Die Bässe sind voll da, ohne zu furzen!

Gleichzeitig wurde der Regelweg des "Punch"-Reglers verbessert, so dass nicht nur wenige Grad über einen guten Zerrton entscheiden.

Seit langem ein Verzerrer, bei dem ich heute Not hatte mit dem Spielen aufzuhören!

Bass mit unterschiedlichen Gain Einstellungen
Bass und Gitarre durch den Alfred direkt ins Pult

Kostenpunkt sind 199€ zzgl. 4€ Versand, also alles wie gehabt.
Davon sind 50€ Anzahlung.

Wie ich finde klingt das Teil sehr lecker... Ich bin versucht... Aber eigentlich hab ich ja den VT-Bass... Ahhh :gruebel: :D :p
 
Ist der Alfred II mit dem "SFT" von Catalinbread vergleichbar, oder ganz andere Schublade?
 
Hi,

jetzt ist die Frage, wie man Fuzz definiert ...

Tatsache ist, dass beide Schaltungen sich nicht sehr weit unterscheiden. Bei beiden werden JFET-Transistoren verwendet und diese übersteuert, um einen verzerrten Klang zu erreichen.

Das SFT verwendet, und das ist der größte Unterschied zum Alfred (soweit Alfred II noch viel mit Alfred/Flipster gemein hat, was ich nicht weiß), eine spezielle Beschaltung der JFET-Transistoren. Um genau zu sein: statt 4 JFETs 8 Stück, d.h. jeweils 2 statt nur einem (2 werden zu einer Funktion zusammengefasst).

Aber das ist alles technischer Kram, der nicht so interessant ist, wie das, was dabei rauskommt: der Klang.

Um auf diese Frage zurückzukommen:

Ist der Alfred II mit dem "SFT" von Catalinbread vergleichbar, oder ganz andere Schublade?
Ähnliche Schublade. Man müsste beide mal direkt vergleichen.

Gruß
Ulrich
 
Ist der Alfred II mit dem "SFT" von Catalinbread vergleichbar, oder ganz andere Schublade?

Beide Geräte sind sehr unterschiedlich. Alfred (ich spreche von der ersten Version) hat nie den versprochenen Röhrensound geliefert. Es ist kein schlechtes Effekt-Gerät, aber wenn es um Soundvielfalt geht dann hat Catalinbreads SFT klar die Nase vorne. Hier bekommt man einen schön warmen und Sound, der von milder bis sehr starker Verzerrung schon einiges abdeckt. Von Fuzz-Gefielden möchte ich nicht sprechen, das machen mMn andere Pedale dann doch besser. Ein weiterer Pluspunkt ist die Anschlagdynamik mit der sich der Effekt steuern lässt. Sehr musikalisch.:great:

Die genannten Punkte und das kleinere Gehäuse waren die Gründe warum Catalinbreads SFT Alfred von meinem Board verbannt hat. Ihm habe ich bis jetzt noch keine Träne nachgeweint und sehe auch in Zukunft keinen Anlaß dafür.
 
Alfred (ich spreche von der ersten Version) hat nie den versprochenen Röhrensound geliefert.
Na sowas...
Bei einem neulich veranstalteten Verzerrer-Contest meinte einer der Anwesenden, dass Alfred aber sehr genau so klingt wie sein Ampeg V4B. ;)

Man darf halt nicht alle Regler auf 11 stellen...

Und Alfred gleich Flipster: Ich lach' mich immer noch schibbelich. Die Flipsters, die ich gehört habe, haben allesamt gerauscht ohne Ende und eher gefurzt denn verzerrt.
:)

EDIT:
Verstehe in dem Zusammenhang auch nicht ganz diesen Review von bassterix, in dem angegeben wird, das Alfred genau das macht, was er verspricht:
https://www.musiker-board.de/reviews/273733-effekt-dighom-scaiman-alfred-bass-overdrive.html

Naja, Alfred II existiert. :D

Forumsgeseier eben...
 
Hi,

von dem "Forumsgeseier" hat Kai, der Hersteller der Alfreds, sicher schon eine ganze Menge profitiert.
Man schaue sich nur den Anfang dieses Themas an, wo von Alfred als "gnadenlos gut" ohne jede Begründung gesprochen wurde.
Ähnlich euphorisch sind andere Themen verlaufen und einige Kunden von Kai gehen sicher auf solch "Forumsgeseier" zurück.
(Nochmal: Ich zweifle nicht an, dass Alfred ein gut klingender Effekt sein kann. Kai hat sich einige Arbeit damit gemacht und es gibt genug Hinweise darauf, dass das Ergebnis seiner Arbeit sich nicht zu verstecken braucht.)

Kai möge sich mal ein Vorbild an den Machern des hier schon genannten SFT nehmen: Die haben im freestomboxes.org-Forum bestätigt, dass die Schaltung, die ein User aus einem Platinen eines SFT abgeleitet hatte, stimmt.
Und wenn man sich anschaut, wie der SFT konstruiert ist, kann man leicht die Handschrift von Leuten wie R.G.Keen/geofex (hinsichtlich des MuAmps) erkennen; und die Handschrift anderer, die gerne ihr Wissen im WWW zur Verfügung stellen (z. B. runoffgroove.com).

Würde Kai mal etwas dazu sagen, worauf Alfred I basiert ...
(Wenn es mir die Sache wert wäre, würde ich mal aus den abfotografierten Alfred-I-Platinen die Schaltung nachvollziehen; aber dafür ist mir meine Zeit zu schade, nur um hinterher sagen zu können, dass Alfred-I doch zu xy% dem Flipster entspricht oder zu wz% eben doch etwas ganz Anderes ist. Da schau ich lieber, dass ich selbst was auf die Beine stelle und veröffentliche!)

Wer ein Geheimnis aus irgendetwas macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Leute rumspekulieren.
Nur wer bereits ist, selbst echte Informationen zu einer Diskussion beizusteuern, kann erreichen, dass diese halbwegs sachlich verläuft.


Gruß
Ulrich
 
Hi,

von dem "Forumsgeseier" hat Kai, der Hersteller der Alfreds, sicher schon eine ganze Menge profitiert.
Man schaue sich nur den Anfang dieses Themas an, wo von Alfred als "gnadenlos gut" ohne jede Begründung gesprochen wurde.
Ähnlich euphorisch sind andere Themen verlaufen und einige Kunden von Kai gehen sicher auf solch "Forumsgeseier" zurück.

Kai möge sich mal ein Vorbild an den Machern des hier schon genannten SFT nehmen: Die haben im freestomboxes.org-Forum bestätigt, dass die Schaltung, die ein User aus einem Platinen eines SFT abgeleitet hatte, stimmt.
Und wenn man sich anschaut, wie der SFT konstruiert ist, kann man leicht die Handschrift von Leuten wie R.G.Keen/geofex (hinsichtlich des MuAmps) erkennen; und die Handschrift anderer, die gerne ihr Wissen im WWW zur Verfügung stellen (z. B. runoffgroove.com).

Würde Kai mal etwas dazu sagen, worauf Alfred I basiert ... (Wenn es mir die Sache wert wäre, würde ich mal aus den abfotografierten Alfred-I-Platinen die Schaltung nachvollziehen; aber dafür ist mir meine Zeit zu schade, nur um hinterher sagen zu können, dass Alfred-I doch zu xy% dem Flipster entspricht oder zu ab% eben doch etwas ganz Anderes ist. Da schau ich lieber, dass ich selbst was auf die Beine stelle und veröffentliche!)

Wer ein Geheimnis aus irgendetwas macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Leute rumspekulieren.
Nur wer bereits ist, selbst echte Informationen zu einer Diskussion beizusteuern, kann erreichen, dass diese halbwegs sachlich verläuft.


Gruß
Ulrich

:)
Oh mein Gott.

Ja natürlich beruht die Alfred-Schaltung auf demselben Konzept, dessen sich ROG bedient hat, nämlich einer seit Jahrzehnten bekannten Ampeg-Schaltung, die 1:1 kopiert und die Röhren durch FETs substituiert wurden.

Nur liegt die Gemeinschaft der Reengineering-Maniacs mit ihrem reinen Bauteile-Manierismus etwa sehr daneben; es geht doch um etwas mehr als schöne Gehäuse und Abkupferei.

Selbst was auf die Beine stellen... Was denn bitte? Letzten Endes kannst auch Du nur bestehende Module zu "Neuem" verflechten. Nichts Neues unter der Sonne der analogen Elektronik!

Was meinen Profit anbetrifft: Oh ja, ich bin ganz dolz auf meinen neuen steutschen Porsche. :D
 
Hallo,
... Ja natürlich beruht die Alfred-Schaltung auf demselben Konzept, dessen sich ROG bedient hat, nämlich einer seit Jahrzehnten bekannten Ampeg-Schaltung, die 1:1 kopiert und die Röhren durch FETs substituiert wurden.
...
Selbst was auf die Beine stellen... Was denn bitte? Letzten Endes kannst auch Du nur bestehende Module zu "Neuem" verflechten. Nichts Neues unter der Sonne der analogen Elektronik! ...
eben, genau darum geht es:
Im Gegensatz zu Dir - ich nehme mal aufgrund Deines Nicknames und dessen, was Du schreibst an, dass Du selbst Kai bist - habe ich nie ein Geheimnis darum gemacht, worauf meine "Ergüsse" beruhten.
Ich habe auch nie behauptet, das Rad neu erfunden zu haben.
Im Gegenteil: Ich habe meine Quellen immer ausdrücklich benannt.

Selbst jetzt redest Du noch nicht Klartext:

... es geht doch um etwas mehr als schöne Gehäuse und Abkupferei. ...
Sondern? Spricht Dich doch aus, was beim Alfred anders ist - eine Idee davon, was Du meinst habe ich sehr wohl, aber keine Lust, rumzuspekulieren, nur weil Du es immer noch nicht sagen willst.

... die Gemeinschaft der Reengineering-Maniacs mit ihrem reinen Bauteile-Manierismus etwa sehr daneben; ... Was meinen Profit anbetrifft: Oh ja, ich bin ganz dolz auf meinen neuen steutschen Porsche. :D
:rolleyes:

Merkwürdige Menschen gibt es überall.
Aber mir sind die lieber, die sich wie Kinder über ihre bunten Gehäuse und darüber freuen, eine Schaltung nachgebaut zu haben, die zu kaufen weniger Aufwand wäre, als etliche mühsame Stunden reinzuverschwenden, als solche, die über andere herziehen und sich selbst über diese stellen.

Gruß
Ulrich
 
Nochmal kurz, um was klarzustellen:

Ich habe Alfred 2006 in einen Bass-Forum als Verzerrer vorgestellt, den ich für mich gebaut hatte und von dem ich erstmalig soundtechnisch richtig überzeugt war, nachdem nix am Markt in Frage kam. Auf die Sounddemos hin haben sich etliche Leute bei mir gemeldet, die auch so'n Teil haben wollten.
Ich habe darauf reagiert, sogar ein Gewerbe angemeldet, um keine Schwierigkeiten zu bekommen, und losgelegt. Das Drumherum einer Kleinserienproduktion kann sich hier so manch einer vielleicht gar nicht vorstellen. Die Interaktion mit Finanz- und Arbeitsamt hat mich jedenfalls viel mehr Energie gekostet als die eigentliche Arbeit an den paar Verzerrern, die ich gebaut habe.

Ich bin HartzIV-Empfänger und habe effektiv nicht mehr als 250,- im Monat zum leben. Was bei dem "hohen" Preis für den Alfred für mich herauskam, waren am Ende ca. 1,- pro Stunde.

Momentan baue und entwickle ich weiter, weil's erstens eine sinnvolle Beschäftigung und Liebhaberei ist und zweitens ein winzig kleines Zubrot, so dass ich mir auch mal mehr leisten kann als nur Reis und Nudeln, vielleicht sogar mal wieder ein Konzert besuchen.

Ich bin chronisch psychisch krank, aber diese "Arbeit" gibt meinem Leben etwas an Struktur und Erfolgserleben und ist somit ein eher existentiell grundlegender Gewinn als denn wirklicher "Profit", der mir hier unterstellt wird.

Soweit, so gut - mehr werde ich zu dem Thema nicht mehr schreiben!
 
Hallo Kai (jetzt offiziell, gut so),

... Ich stelle mich nicht über andere, auch wenn Deine Wahrnehmung Dir das vorgaukelt. ...
es geht nicht um vorgaukeln.
Ich lese Deine Worte:
"Die Flipsters, die ich gehört habe, haben allesamt gerauscht ohne Ende und eher gefurzt denn verzerrt."
"Forumgeseier eben"
"Nur liegt die Gemeinschaft der Reengineering-Maniacs mit ihrem reinen Bauteile-Manierismus etwa sehr daneben; es geht doch um etwas mehr als schöne Gehäuse und Abkupferei."

Aber Deine letzten beiden Beiträge lesen sich da für mich erfreulicherweise ganz anders. :)

(Exkurs zum Flipster: Aus dem kann man mit ein paar Anpassungen beim Bau mehr als Furzen und das ohne ewiges Rauschen rausbekommen.)

Und noch zu dem, was Du über Dich schreibst:
Ich habe selbst kein Kleingewerbe angemeldet, weiß aber von einigen in meiner Bekanntschaft, denen ich dabei etwas - unentgeltlich, als Freund - geholfen habe, was das bedeutet.
Da ist es schon etwas erstaunlich, dass das überhaupt noch jemand macht.


Ich gönne Dir jeden Cent, den Du von Deinen Einnahmen überhaupt noch behalten darfst. Ich würde Dir noch viel mehr gönnen.
Und ich finde es, im Gegensatz zu manchem Anderen, der vllt meint, Deine Preise wären überteuert, weil er davon keine Ahnung hat, toll, dass Du anderen mit dem Alfred und Alfred II die Möglichkeit gibst, diese Sounds auch nutzen zu können. (Ich weiß, was z. T. auch in diy-Foren für ein Schwachsinn erzählt wird; das finde ich gar nicht lustig. Es ist manchmal ziemlich dämlich und ignorant gegenüber der Arbeit anderer.)
Ich habe sehr viel übrig für Leute wie Dich und die sonstigen "Boutique-Effekte"-Hersteller (aber auch die "großen" Firmen), die zwar das Rad nicht neu erfinden, aber aus den bekannten Zutaten immer wieder interessante Geräte "zaubern", die von uns Musikern gerne benutzt werden.
Sie machen das schließlich (auch) für uns alle. Dass sie dabei so nebenbei auch etwas zum Leben verdienen wollen, ist mehr als nur legitim; es ist selbstverständlich.

Was mich allein und einzig daran stört, ist, wenn auf irgendeine Weise suggeriert wird, man habe den heiligen Gral erfunden; als wäre es etwas nie Dagewesenes. Das ist zwar offiziell erlaubte, aber häufig völlig inhaltsleere Werbung, mehr nicht.
Solche Übertreibungen lassen in mir tausend Fragezeichen aufkommen, was denn da wohl wirklich dahinter steckt.
Meistens ist es nämlich genau das, was Du geschrieben hast: Die seit Jahrzehnten alt bekannten Tatsachen in einer etwas von früheren Geräten abweichenden Kombination; und mit etwas Glück: einwandfreie technische Umsetzung, saubere Arbeit.

Aber wenn dann darüber geredet wird, als wäre es das Nonplusultra und never heard before, mag das zwar vllt auch mehr oder weniger stimmen, aber dann hätte ich doch gerne ein wenig mehr Hintergrundinformation. Gerade in Internetforen. Und gerade dann, wenn andere, die die Effekte getestet haben oder benutzen, ihre kritische Meinung äußern und dies auf faire Weise tun, erwarte ich von Herstellerseite, wenn sie sich äußert, eine sachliche Argumentation; möglichst angereichert mit einige Fakten.
Ich habe schon zu viele Effekte gehört, die sicher nicht schlecht, aber auch nicht besser waren als das, was es bereits gibt (nur eben etwas anders) und was man nach einiger (!) Einarbeitung sich auch selbst zusammenbauen kann.


Gruß
Ulrich
 
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Overdub
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