Aller erster Mix in Cubase 7 LE

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Hallo Forumsgemeinde,

da man von Freunden meistens nicht wirklich ein ehrliches Feedback erhält oder diese sich Null mit Recording auskennen möchte ich hier um ein paar Tipps und Verbesserungsvorschläge bitten. Ich habe bisher nur ein paar mal mit Garageband aufgenommen ohne danach etwas zu bearbeiten. So wie's aufgenommen wurde so war's dann halt auch.
Ich beschäftige mich nun seit 3-4 Tagen mit dem Thema Homerecording und habe mir Cubase 7 LE aus der aktuellen Keys besorgt und habe damit gestern meinen ersten Song aufgenommen. Folgendes Equipment habe ich dabei verwendet:


  • E-Gitarre: Ibanez S470B
  • Blackstar HT5 (Line-Out)
  • Redwirez Impulsantwort (Marshall 1960 Box) (mit LeCab)


  • E-Bass: Squier Vintage Modified Precision Bass
  • Zoom B3 Muliteffekt - Ampeg SVT Simulation
  • Impulsantwort einer 8x10 Ampeg Box (mit LeCab)


  • Das Zoom B3 habe ich auch als Interface für die E-Gitarre verwendet (alle Effekte auf Bypass dann natürlich)


  • Die Drums habe ich mit Sennheiser Drummica programmiert

Die Gitarre wurde 4x augenommen und eher an den Rand gemischt. Bass und Schlagzeug in der Mitte.

Den Song könnt ihr hier anhören (MP3 192kb/s): https://soundcloud.com/charged-nbg/song1

Habe noch ein paar Fragen:

1. Wie schaffe ich es, dem Bass mehr Durchsetzungsvermögen zu verleihen ohne dass es untenrum zu viel wummert? Einfach weiterprobieren und Workshops durchlesen/angucken oder Bass neu aufnehmen mit anderen Einstellungen?
2. Mir fällt auf, dass die E-Gitarre bei Powerchords, die nicht gedämpft sind obenrum ziemlich rauscht. Habe das zwar schon versucht mit dem EQ etwas rauszunehmen (ist auch deutlich besser geworden) aber wie bekomm ich das komplett weg? Gain am Blackstar runter, besseres Interface oder scheiße gemischt?
3. Ich habe zum Mischen die Kopfhörer "AKG K530" (http://www.amazon.de/AKG-Acoustics-530-Kopfhörer-weiß/dp/B000ISS60U). Taugen die dafür oder sind die schlecht? Haben angeblich einen relativ linearen Frequenzgang und sind bei den Bässen etwas schwach auf der Brust (vor allem im ggs. zu den beliebten Basslastingen Kopfhörern wie z.B. AKG K518)

Grüße
Bitchin
 
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1. Wie schaffe ich es, dem Bass mehr Durchsetzungsvermögen zu verleihen ohne dass es untenrum zu viel wummert? Einfach weiterprobieren und Workshops durchlesen/angucken oder Bass neu aufnehmen mit anderen Einstellungen?

Hey Bitchin,

erstmal finde ich es schon schön straight eingespielt. Das größte Problem ist tatsächlich der Brei untenrum. Am einfachsten folgendermaßen zu bewerkstelligen:
Alle Instrumente außer Bass und Kick Drum kriegen einen Low-Cut. Bei wie viel Hz musst du selbst entscheiden, ich würde aber minimum alles ab 110 Hz cutten, wenn nicht sogar noch mehr. Allerdings nicht unbedingt mehr als 12db/Oktave (Flankensteilheit). Sonst kann es schnell unnatürlich klingen.
 
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Vielen Dank für dein Feedback!

Muss mich natürlich, da ich erst seit 3-4 Tagen mich mit dem Thema beschäftige, mehr in die Materie einarbeiten. Werde dann versuchen deine Tipps beim nächsten Recording/Mixing mit einfließen zu lassen.
 
Hi Bitchin,
recht schöne Aufnahme, und ich kann nicht so recht glauben, daß du erst seit ein paar Tagen aufnimmst.:great:

Was du vielleicht noch beachten kannst - zusätzlich zu dem absolut sinnvollen Rat von borralbi - ist, ob du nicht ein paar mehr Experimente auch mit dyn. Mikro vor einem realen Bass-Amp machen willst (falls vorhanden oder ausleihbar). In dem Fall könntest du nämlich mit dem physischen Abstand des Stützmikros vor der Bass-Box verschiedene Parts der Wellenlängen und deren jeweilig günstigste Peaks rausfinden. Alles, was du auf diese Weise bereits hinkriegen würdest - also schon unmittelbar bei der Aufnahmequelle und deren Mikrofonierung - das bräuchtest du dann beim Track-edit dementsprechend weniger nacheditieren.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hast du eine Amp-Emulation im Zoom B3 verwendet. Ich hab gerade mal einen kurzen Blick ins Manual des Zoom B3 geworfen, und den von dir genannten Ampeg SVT-preset gefunden, war das bei dir auch der Preset "038 SVT" (im deutschsprachigen Manual S. 38)?

http://www.zoom.co.jp/download/D_B3.pdf

Falls ja:
Dort kannst du ausgiebig mit den Parametern herumprobieren, Gain und Level rauf und runter drehen, was dem Hin- oder Wegschieben eines Mikros von einem echten Amp aber leider nicht direkt entspricht. Hier könntest du ausprobieren, ob der Parameter "Mix" zusammen mit den drei EQ-Einstellungen - vor allem "Scheitelfrequenz im Mittenbereich" - dich weiterbringt, damit du die leichte Suppigkeit/Wummerigkeit des Bassklangs besser geformt kriegst. Dazu könntest du mit einem einfachen Pattern, das du durch den gesamten Registerbereich des Basses spielst, eine Testreihe aufnehmen, vielleicht fünf mal hintereinander mit jeweils veränderten Parametern. Und die Aufnahmen dann jeweils mit und ohne andere Spuren zusammen anhören. Ich weiß, sowas kostet Zeit, aber das ist es sehr oft wert.

Reales Mic, realer Amp:
Hier erklärt jemand auf Englisch, wie man den besten Peak bezogen auf die Wellenlängen der Baßfrequenzen herausfindet (instrumentaler sweet spot), inklusive nicht allzu schwieriger Berechnungsgrundlage für den bestmöglichen Mikrofonabstand von der Schallquelle:

http://www.audio-issues.com/recording-tips/how-to-record-a-punchy-and-powerful-bass-guitar/

Das Schöne an Schallereignissen ist ja, daß vieles davon gut vorberechnet und vorbereitet werden kann. Wenn dein Baß den richtigen Punch haben soll, rund, warm und voll klingen soll, und möglichst "live-ig" - aber trotzdem sehr gut definiert im Mix sitzen - soll, kann ein ganz klein wenig Physik nicht schaden. Die letzte Entscheidung treffen dann eh deine Ohren. Die low cuts der Oberstimmen beim Spurmixen kommen dann noch unbedingt hinzu, hier aber am Besten nicht sofort zu brutal bzw. zu steil cutten, sondern besser langsam an einen passenden Wert annähern. Damit formst du dann weiter an deinem Bass-Spursound, der idealerweise schon als neu aufgenommene Spur bereits ca. 95% deiner angepeilten Spurqualität ausmachen sollte.

Hauptsache, bereits die Quellaufnahme kommt dem, was du dann später in der Endaufnahme haben willst, schon möglichst nahe, lange bevor du mit dem mix/edit beginnst, denn dort schleifst du ja hauptsächlich gröbere Unebenheiten im Gesamtspektrum, in der virtuellen Positionierung der Instrumente, und zwischen den diversen Spurlautheiten und -pegeln heraus.

Wg. dem Rauschen bei deiner e-Gitarre: falls du keinen simplen, physikalischen Grund findest, könntest du ggf. mal ein freies VST-Plugin (noise reduction) ausprobieren.
Das kann klappen, muß aber nicht unbedingt besser klingen, aber "Versuch macht kluch":

http://www.digitalfishphones.com/main.php?item=2&subItem=5
--> "Floorfish" (Windows und MAC)

Noch ein paar weitere, sehr ordentliche, freie VST-Plugins (Windows und MAC),
mit dabei auch ein schöner Spektrum-Analysator, mit dem du dir mal deinen Bassbereich in Echtzeit angucken kannst):
http://www.voxengo.com/group/free-vst-plugins/

Viel Erfolg beim Spielen und Aufnehmen, und auf jeden Fall weiter so!

(Edit: und falls ich deine Aufnahmesituation grundlegend falsch aufgefaßt haben sollte, bitte ich dich um Korrektur)
 
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Reales Mic, realer Amp:
Hier erklärt jemand auf Englisch, wie man den besten Peak bezogen auf die Wellenlängen der Baßfrequenzen herausfindet (instrumentaler sweet spot), inklusive nicht allzu schwieriger Berechnungsgrundlage für den bestmöglichen Mikrofonabstand von der Schallquelle:

http://www.audio-issues.com/recording-tips/how-to-record-a-punchy-and-powerful-bass-guitar/

Interessanter Ansatz und interessante Seite. Wenn ich das weiterspinne heißt das dann, dass ich ein Lied, in welchem z.B. das tiefe E "dominant" sein soll mit einem Mikro in 2m Abstand ( E1 =41,20Hz, cS=343m/s) mikrofoniere?
Oder sollte ich mir das eher wie einen "natürlichen" EQ vorstellen?
Dann könnt ich mir es ja so denken, dass, wenn ich z.B. der Bassdrum im Bereich von 70Hz platz schaffen will, das Mikro am besten im Abstand von 2,5m vom Bassamp aufstelle.
 
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Interessanter Ansatz und interessante Seite. Wenn ich das weiterspinne heißt das dann, dass ich ein Lied, in welchem z.B. das tiefe E "dominant" sein soll mit einem Mikro in 2m Abstand ( E1 =41,20Hz, cS=343m/s) mikrofoniere?
Oder sollte ich mir das eher wie einen "natürlichen" EQ vorstellen?
Dann könnt ich mir es ja so denken, dass, wenn ich z.B. der Bassdrum im Bereich von 70Hz platz schaffen will, das Mikro am besten im Abstand von 2,5m vom Bassamp aufstelle.

Hallo itsValle,

ja, "natürlicher EQ mit Gain" würde wohl am Besten hinkommen. Prinzipiell ist auch wichtig, ob du ein Omni-Mic oder was Anderes verwendest, wg. Richtwirkung. Ich hatte die Seite auch nur durch Zufall gefunden, und finde den Ansatz schon plausibel. Nur wird höchstwahrscheinlich niemand sklavisch nach Formel und Normmaßen mikrofonieren wollen.

Natürlich wirst du in der Praxis eher versuchen, einen Stützmikro-Abstand vom Amp zu wählen, der irgendwo einen Mittelwert aus mehreren vorberechneten Werten zu verschiedenen Tonfrequenzen darstellt, vielleicht orientiert am Grundton eines Stückes. Natürlich wäre es ziemlicher Quatsch, hier nur vorberechnete Hausnummern und Maßband zu verwenden. Für grobe Werte und weniger komplexes Aufnahmematerial kann man das natürlich mal ganz streng durchziehen. Wichtiger finde ich, daß jemand sich vielleicht im richtigen Moment an alle zu einer bestimmten recording-Aufgabe relevanten, physikalischen Prinzipien erinnert, ganz in Ruhe, und dann versucht, diese Schritt für Schritt nach Gehör "experimentell" anzuwenden, bzw. in die Arbeitsweise mit einzubinden.

Und wg. Bassdrum: nicht unbedingt gleich so weit weg (2,5 m), du kannst ja auch erst mal Viertel- und Halbwellenlängen nehmen und versuchen rauszuhören, was genau durchs Verschieben auf der Mic-Achse passiert, falls überhaupt etwas Toncharakteristik-bezogen Wesentliches für den gewünschten Bassdrum-Freiraum passiert. Und je besser der Wirkungsgrad und die Richtwirkung des (oder aller) Mikros, desto weiter kannst du es natürlich grundsätzlich weg platzieren. Wichtig ist aber eher das möglichst systematische Hören, nicht das sture Einsetzen von Regeln.

Beispiel: es reicht ja manchmal schon, sobald du z.B. eine scheußliche Resonanz oder Überbetonung einer Frequenz irgendwo mitten im Stück bemerkst, einfach mal den Bass-Amp ein Stück zu drehen, oder von einer Wand oder Säule wegzuschieben, oder das Mic etwas wegzuwinkeln, denn vielleicht hat sich gerade irgendwo unerwartet eine stehende Welle ausgebildet. Grundsätzlich spielst du in der Akustik eh immer mit mehreren Parametern gleichzeitig. Verschiebst du einen davon, ändern sich die Verhältnisses aller anderen Parameter - zu dem einen Parameter - sofort mit. Und was Bassdrums dynamisch von sich geben, kann schon mal alles Andere für den kurzen Augenblick wegputzen, also wird hier auch schon die bloße Positionierung sämtlicher Instrumente und Amps zueinander im Raum eine Rolle spielen. Hier kann man dann auch einfach mit Dämpfungselementen (z.B: Stellwände, Absorber) arbeiten, anstatt stundenlang mühevoll Mic-Abstände auszutarieren (was ja sowieso notwendig ist).

Sweetspot-Suche ist jedenfalls eine Kunst für sich, und vor allem, wenn du nicht nur einen Instrumenten-Klangkörper in einer Aufnahme abbilden willst, sondern eine Kombi aus Instrument+Amp. Je komplexer die Tonquelle, desto mehr Parameter, unter denen du dann ggf. auf Fehlersuche gehen darfst. Und die Raum-Charakteristika (inkl. Materialien, z.B. Holzbühne, Steinboden, Steinsäulen, Holzdecke, Stuhlreihen) sind auch wichtig.
 
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Hey twofour,

danke für deinen ausführlichen Beitrag!

für den Bass habe ich kein voreingestelltes Preset verwendet sondern ein altes, selbsterstelltes Preset verwendet, dass ich mal erstellt habe um mit Fingern einen Iron Maiden mäßigen Sound hinzubekommen. Beim rumprobieren stellte sich heraus, dass der Sound auch mit einem Plek recht gut rüber kommt. Viel besser als die Presets. Habe dabei einen Kompressor, EQ und die SVT Simulation verwendet. Der Kompressor war so eingestellt, dass er nur den Sound etwas gefärbt hat, aber kaum komprimiert. Beim SVT habe ich den "Bright" Parameter aktiviert und beim Cab den Mix auf 0, so dass die Boxensimulation gar nicht bzw. kaum den Sound färbt, da ich ja eine Impulsantwort verwendet habe.
Das nächste mal werde ich aber deutlich mehr experimentieren. Es ging mir bei meinem ersten Versuch mit Cubase eher darum relativ schnell ein ordentliches Ergebnis zu haben...

Ein Mikrofon ist noch nicht vorhanden. Werde mir wohl nach und nach ein neues (gebrauchtes) Interface besorgen a la Steinberg UR22 sowie ein Mikrofon.

Ein Bass Amp ist vorhanden. Es handelt sich dabei um einen Laney Richter RB5 (http://www.laney.co.uk/products/product_details/124). Damit das Ding allerdings gut klingt, muss er schon etwas mehr als Zimmerlautstärke aufgerissen werden. Müsste ich mal mit experimentieren wenn ich ein Mikrofon habe.

Und Vielen Dank für die Freeware VST Plug-Ins. Werde sie beim nächsten mal benutzen. An neuen Songideen wird bereits gefeilt ;)
 
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Hey twofour,
danke für deinen ausführlichen Beitrag!
für den Bass habe ich kein voreingestelltes Preset verwendet sondern ein altes, selbsterstelltes Preset verwendet, dass ich mal erstellt habe um mit Fingern einen Iron Maiden mäßigen Sound hinzubekommen. Beim rumprobieren stellte sich heraus, dass der Sound auch mit einem Plek recht gut rüber kommt. Viel besser als die Presets. Habe dabei einen Kompressor, EQ und die SVT Simulation verwendet. Der Kompressor war so eingestellt, dass er nur den Sound etwas gefärbt hat, aber kaum komprimiert. Beim SVT habe ich den "Bright" Parameter aktiviert und beim Cab den Mix auf 0, so dass die Boxensimulation gar nicht bzw. kaum den Sound färbt, da ich ja eine Impulsantwort verwendet habe.
Das nächste mal werde ich aber deutlich mehr experimentieren. Es ging mir bei meinem ersten Versuch mit Cubase eher darum relativ schnell ein ordentliches Ergebnis zu haben...

Ah, dann hätte ich dich ja fast mißverstanden, danke nochmal für die weitere Erhellung deines Setups. Hier kann ich mangels direkter Anwesenheit deiner Geräte in meinen Ohren nur theoretisch einhaken, daß du eigentlich schon die richtige Experimentaldenkweise hast. Du machst nämlich keinen Einzelschritt, ohne ihn dir im Zusammenhang bewußt zu machen, diese Vorgehensweise ist genau richtig. Die Impulsantwort gedanklich vom EQ/Gain getrennt zu betrachten ist auch eine gute Idee, wobei es vielleicht durchaus interessant sein könnte, die Impulsantwort mal wegzulassen und nur per altmodischen EQ-Einstellungen und Gain so nahe wie möglich deinen Wunschsound rauszukitzeln. Da zeigt sich nämlich dann mitunter, wo die Grenzen der internen Parametereinstellungen bei einem bestimmten Stück Hardware liegen, und um eher in Form des detektivisch-logischen Ausschlußverfahrens rauszufinden, wie weit du im Klangergebnis kommen kannst. Am Ende kommst du vielleicht sogar dazu, sowohl einen Kanal Bass-Stütze UND ein Ampmodell (entweder DI-Box oder VST) nebst Parametern parallel überblendet laufen zu lassen (genügend Eingangskanäle vorausgesetzt), und baust deinen ganz individuellen Sound. Ha!

Ein Mikrofon ist noch nicht vorhanden. Werde mir wohl nach und nach ein neues (gebrauchtes) Interface besorgen a la Steinberg UR22 sowie ein Mikrofon.

Ein paar Mikros (dynamisch und Kondensator) könnten hier wirklich sinnvoll sein, also mindestens ein oder zwei Shure SM57, ein Großmembraner und vielleicht später noch zwei eingemessene Kleinmembraner für Stütz- oder Overheadaufgaben, das alles natürlich jenachdem, wer zukünftig mit dir zusammen spielen wird. Am Besten aber erstmal ein ausdrücklich dafür gebautes Bass-Amp-Mikro, wobei es ja nicht unbedingt gleich ein Sennheiser e602 oder e902 / e906 sein muß (geeignet für Bassdrum-Abnahme, druckstarke Instrumente, Amp-Abnahme), oder ein von manchen bevorzugtes, dynamisches Vintage-Mikro wie z.B. das Sennheiser MD 409, das leider höchstens noch überteuert über eBay zu beschaffen wäre. Vielleicht würde schon ein Sennheiser Gitarrenamp-Mikro wie das e606 funktionieren, aber geeignet ist hier letztlich jedes hinreichend großmembranige, solide verarbeitete, dynamische Nieren- oder Supernierenmikro. So ein Mikro muß halt einfach das tieffrequente Bassspektrum bei mitunter hohem Schalldruck möglichst störungsfrei übertragen können.

https://www.thomann.de/de/mikrofone_fuer_ampabnahme.html

Und: wegen Audiointerface am Besten ein mindestens 4- oder 8-kanaliges FW-Interface mit idealerweise einzelkanalig schaltbarer Phantomspeisung besorgen, falls möglich (muß auch fürs Erste nicht zwingend ein Neugerät sein, und vielleicht nicht unbedingt von der Firma "B........"). Hier am Besten vielleicht ein ganz klein wenig langfristiger planen, umso mehr Spaß kannst du dir dann nämlich beim Weiterexperimentieren machen, und das wäre dann auch befriedigender für die Lernkurve nebst erzielbaren Erfolgsergebnissen.

Ein Bass Amp ist vorhanden. Es handelt sich dabei um einen Laney Richter RB5 (http://www.laney.co.uk/products/product_details/124). Damit das Ding allerdings gut klingt, muss er schon etwas mehr als Zimmerlautstärke aufgerissen werden. Müsste ich mal mit experimentieren wenn ich ein Mikrofon habe.

Jau, sowas meinte ich, sehr schön. Du wirst mit etwas Übung bemerken, daß, sobald du mit dem Amp konkrete Akustikarbeit (inklusive Mikrofonierung) gemacht hast, du ganz anders mit virtuellen Amp-Modellen arbeiten kannst. Man lernt immer am besten im konkreten Akustikraum, und kommt dadurch auch viel besser in der virtuell-akustischen Domäne zurecht, da man sich so die räumlichen Dimensionen, Verhältnisse und Akustikeffekte viel besser vorstellen kann.

Und Vielen Dank für die Freeware VST Plug-Ins. Werde sie beim nächsten mal benutzen. An neuen Songideen wird bereits gefeilt ;)

Sehr gut! Viel Spaß und Erfolg dir! :great:
 
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Hey super für dein nächstes Bombenposting (wollte schon Bombenpost schreiben aber NSA und so...:whistle:)

Das mit einer "Armee" von Mikrofonen (bzw. ein paar Gute) kommt bei mir wohl erst nach dem Studium. Als Student ist man natürlich erstmal klamm. Deshalb wird bei mir erstmal alles Low-Budget sein und nach dem Studium kommen dann die "amtlichen" Geräte.
Vom Weihnachtsgeld werde ich mir wohl aber erstmal ein 2 Kanal USB Interface kaufen. Habe ja eigentlich gar keins, beim Zoom B3 ist dies ja nur eine nette Dreingabe und der Fokus des Geräts liegt auf Bass-Modeling (das macht das Ding aber verdammt gut).

Deine Tipps werde ich mir allerdings bis dahin merken ;)
 
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Hey super für dein nächstes Bombenposting (wollte schon Bombenpost schreiben aber NSA und so...:whistle:)

Das mit einer "Armee" von Mikrofonen (bzw. ein paar Gute) kommt bei mir wohl erst nach dem Studium. Als Student ist man natürlich erstmal klamm. Deshalb wird bei mir erstmal alles Low-Budget sein und nach dem Studium kommen dann die "amtlichen" Geräte.
Vom Weihnachtsgeld werde ich mir wohl aber erstmal ein 2 Kanal USB Interface kaufen. Habe ja eigentlich gar keins, beim Zoom B3 ist dies ja nur eine nette Dreingabe und der Fokus des Geräts liegt auf Bass-Modeling (das macht das Ding aber verdammt gut).

Deine Tipps werde ich mir allerdings bis dahin merken ;)

Hi Bitchin,

kein Problem. Wenn ich das Budget hätte, das ich mir wünsche, dann hätte ich mir schon die Abbey Road Studios gekauft (mit Inhalt). :D
Besser als hektisches Kaufen ist es, das was man hat, solange zu verwenden, bis es technisch/musikalisch nicht mehr weitergeht. Dann kommt meistens das nötige Upgrade fast von selbst auf einen zu. Studieren ist ja schließlich auch sehr wichtig, und - interessanterweise - es wird sich, wenn du auch da ordentlich weiterkommst, auch sehr positiv auf die Musik auswirken. Sozusagen über "geheime innere Sinn-Verbindungen" des Lebens.
Es spricht jedenfalls nichts gegen ein gutes Stereo-USB-Interface. Solang du einen nicht zu überladenen PC/Laptop hast, kannst du dann schon sehr viel Gutes damit anstellen. Und Mikros... naja, immer eins nach dem Anderen, ich mache es auch nur so. Hauptsache kein kurzlebiger Kram vom Rummel. Und manchmal gibt es ja auch gute (und verläßliche) Angebote über den Thomann-Anzeigenmarkt, oder über eBay-Kleinanzeigen, oder man lernt jemanden kennen, der gerade ein oder zwei SM58 zu verkaufen hat, oder mindestens irgendwas in der Qualität. Muß ja nicht immer gleich alles neuwertig sein, wenn man etwas vorsichtiger bei der Auswahl ist.

Alles Beste dir!
 
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