Alte Amp's aufarbeiten :)

gillem
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Nachdem letztes Jahr ja hier schon aus diesem alten Peavey:

DSC07142.jpg


DSC07146.jpg


DSC07167.jpg


(weitere bilder auch der Logoreperatur unter: http://pictures.nashville-records.c..._Zustand beim Kauf 2012-br-und Instandsetzung



ohne Tolexwechsel oder Logoneukauf nur durch reines aufarbeiten des
Originalmaterials dieses wurde:

DSC07187.jpg


DSC07196.jpg


DSC07189.jpg


DSC07195.jpg


DSC07186.jpg




ist nun ein weiterer dran. Diesmal wird mein 1979er Peavey Standard MarkIII
( 260D Serie ) mal ein wenig aufgearbeitet. Er hat es auch nötig:

DSC07980.jpg




Erst mal auseinander nehmen und Einzelkomponenten reinigen:

DSC07988.jpg


DSC07993.jpg


DSC07995.jpg


DSC07999.jpg


DSC08003.jpg


DSC08011.jpg





Der Fusch aus Mitte der 80er wird auch korrigiert:

DSC08007.jpg


- - - Aktualisiert - - -

Da ich ja heute fleißig war ist das Gehäuse schon mal soweit gereinigt/aufgearbeitet
und die rostigen Stahlecken neu lackiert:

DSC08013.jpg


DSC08014.jpg


DSC08015.jpg



Die Front und Rückseite vom Amp konnten ja zum Glück nicht Rost ansetzen
da zu der Zeit ja noch nicht aus billigem Stahl die Gehäuse zurechtgebogen
wurden sondern noch aus Aluminium sind.
 
Eigenschaft
 
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Hey,
die Combo ist ja mal echt klasse geworden! Ich meine mich zu erinnern, dass ich den Bauthread hier irgendwo gelesen habe, tolle Arbeit auf jeden Fall! :great:

Bin gespannt, wie der Mark III am Ende aussieht. :)
 
Nachdem die Spannungsversorgung für die Endstufe wieder zwei neue 5000 Mikrofarad-Elkos
bekommen hat kann die restliche Hardware auch schon mal wieder im Top Probesitzen:

DSC08017.jpg


DSC08023.jpg



Die Hohlräume in der Kunststofffront hinter den Schrauben sind auch mit Kunstharz
ausgegossen um Peavey Fehlkonstruktion zu korrigieren. Durch die Hohlräume um
die Schraubbefestigungen ist mittlerweile bei fast allen Peavey aus der Zeit der
Kunststoffrahmen um die Schrauben gerissen weil er dort durch die Schraubbefestigung
der Front immer unter Spannung steht.
 
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Was ich nur scheinbar immer wieder von neuem lernen muß wenn ich alte lange
eingelagerte Amps wieder fertig mache......... erst alles testen dann zusammenbauen.

Irgendwie will der Hall mich ärgern.... sobald ich ihn aufdrehe rauscht und brummt
es tierisch. Muß am Ausgangsverstärker der Hallspirale liegen denn wenn ich die
Hallspirale vom Amp abziehe bleibt der rausch und Brummeffekt je nach Hallregler-
Stellung gleich ( kann also nicht von Einganstreiber der Hallspirale kommen ).
Ist auch nur der Hall wenn der hall auf 0 steht oder per Footswitch deaktiviert
ist kann ich den Amp voll aufdrehen und hab nur das übliche Rauschen eines
Verstärkers aus den End-70-ern.
 
Ich hatte ein ähnliches Problem mit dem Hall beim restaurieren meines VOX Conqueror. Sobald der Hall aufgedreht wurde, hat sich ein Brummen eingestellt - bei genauerem Hinsehen war es die Hallspirale, die sich aufgeschaukelt hat.
Die Erneuerung sämtlicher Elkos auf der Hallplatine zeigte keine Wirkung, erst als ich auch noch alle übrigen Elkos des Verstärkers erneuert hatte, war das Brummen verschwunden.

Ohne Erneuerung von Frontbespannung und Tolex war bei mir allerdings nicht zu machen - 45 Jahre "on the road" hatten doch zu heftige Spuren hinterlassen...

Gratulation zu Deiner Arbeit!!:great:
 

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Hallo Jungs,

finde echt roll wie Ihr eure Amps restauriert.

Tolle Arbeit - und erstklassige Ergebnisse ...

Wie frischt Ihr die Kunstlederbezüge auf ???
 
Ist eine eigene Mischung aus Industrieschnellreinigern weswegen der Amp nach der Reinigung
auch erst mal 1-2 Wochen nicht gerade ins Wohnzimmer gestellt werden sollte bis er wieder
ausgelüftet ist. Danach ( auch wenn Tolex künstlich ist ) kommt ein Lederpflegemittel auf den
Amp ( dann wird das Tolex nicht so schnell rissig denn gerade das alte Tolex ist zwar noch
recht robust und viel dicker aber hat dafür weniger "Weichmacher" im Kunststoff ).

So Potiknöpfe kommen noch neue dran den bei den von Peavey ist der farbige Bereich aus
Metall und fängt so teilweise an zu rosten unter der Farbe. Die Original werden gut weggepackt
und stt dessen kommen die hier dran:

704676_BB_00_FB.EPS_80.jpg
704692_BB_00_FB.EPS_150.jpg
704754_BB_00_FB.EPS_150.jpg
704707_BB_00_FB.EPS_150.jpg


Elkos hab ich jetzt für die Endstufenspannungsversorgung hab ich jetzt noch mal zwei neue 5000Mikrofarad bestellt
( die ich derzeit eingelötet hatte waren auch erst mal nur ältere zum Test ). Das Hallproblem ist auch gelöst irgendwann
hat mal jemand die Hallspirale falsch rum eingebaut ( Ein und Ausgang verwechselt ) und ich hab jetzt die Stelle
im Top gesucht wo der Netztrafo am wenigsten einstreut. Der Hall ist aber im ganzen keine Glanzleistung von Peavey.
Er ist NACH allen Gainreglern ( auch nach den Mastern ) so das wenn man den Hall halb aufdreht das volle Rauschen
auf die Endstufe geht. Sobald die Elkos da sind wird er denn endgültig zusammengebaut und gut is.... von einem
1979er Amp kann man halt kein HiFi erwarten. Beim Top sind auch einige Stellen mit Absicht nicht 100% aufgefrischt
( noch etwas Rost an den Schrauben .... oder die Front nicht bis aufs letzte aufgearbeitet.... denn müsste man die
Kunststofffront auch wegschmeißen und sich einen neuen rahmen aus Alu basteln u.s.w. ) da man dem Amp das
Alter noch etwas ansehen soll.

Mal sehen wo ich jetzt noch mal einen MarkIV Basstop günstig herbekomme..... hatte ich Anfang der 90er gespielt
und suche deswegen wieder noch eins.
 
@Shedua:
Ich hab beim Säubern des alten Tolex mit Wasser/Waschmittel und Wurzelbürste gute Erfahrungen gemacht. Für die Optik kann man danach ein Cockpitspray benutzen, aber ein Lederpflegemittel ist da sicher die bessere Wahl. Eingerissene Stellen lassen sich einfach mit Alleskleber (UHU, Pattex o.ä.) reparieren, wenn man es sorgfältig macht, ist danach so gut wie nichts mehr zu sehen.

@gillem:
Auch bei meinem VOX ist der Federhall keine Offenbarung, ich hab ihn aber aus Authentizitätsgründen repariert und nicht durch etwas besseres ersetzt. Bei VOX wollte man sich damals die Lizenzkosten an Fender für den Hall sparen und hatte sich eine Konstruktion ausgedacht, bei der die Hallfedern auf Plattenspielertonabnehmern gelagert waren. Das war vom Sound her nicht gerade das Wahre und außerdem noch ziemlich stoßempfindlich, so dass der gesamte Halltank im Verstärker auf Gummibändern gelagert werden musste.

Reverb 002.jpg


off topic:
demnächst steht bei mir ein neues Restaurationsprojekt an:

P1020939.jpg
 
...Bei VOX wollte man sich damals die Lizenzkosten an Fender für den Hall sparen und hatte sich eine Konstruktion ausgedacht, bei der die Hallfedern auf Plattenspielertonabnehmern gelagert waren. ...
genau das hat mich beim Betrachten des Bildes aber schon beeindruckt ... dachte ich guck nicht richtig... :D
schönes 'Moped' :great:

cheers, Tom
 
Danke, Tom!
Die Konstruktion des Federhalls ist in der Tat beeindruckend - war auch etwas fummelig, einen defekten Tonabnehmer zu ersetzen, aber wie gesagt, klanglich leider nicht sehr überzeugend.
(Mopped ist übrigens Baujahr 1939)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach dem Reinigen mit der Wurzelbürste nehm ich auch gerne Cockpit Spray .... muß man aber auch wieder gut abreiben , sonst ist der Amp ein wenig flutschig .

Die " neuen " Knöppe für den Peavy sind aber nicht schön ..... zu modern .

Gugg Dir mal die Knöppe von HH Amps an ... also die Letzten .

... davon hab ich noch Einige .

Mach Dir morgen mal ein Photo ;) .

---------------------------------------------

... und über die VOX Anlage gibts ja wohl keine Diskussion ..... ein perfektes Teil ! :great:
 
Neee .... der VOX ist einfach nur optisch klasse !

... der könnte kaputt sein , und trotzdem würde ich den in mein Wohnzimmer stellen .

Noch ein vielleicht hilfreicher kleiner Tip :

Bei bedruckten Frontplatten immer erst die Reinigungsmittel an der Rückwand ausprobieren !

1. Seifenlauge
2. Glasreiniger
3. Duschkabinen Reiniger
4. Spiritus
5. Verdünnung

... mit Duschkabinen Reiniger bin ich bis jetzt am Besten gefahren .
 
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Das mit der Optik und dem Wohnzimmer seh' ich genauso - da macht bloß meine Frau nicht mit :rock:

Die bedruckten Frontplatten waren leider mit Reinigungsmitteln nicht mehr zu retten - völlig verkratzt. Ich hab dann auf dem PC mit viel Geduld und Spucke (und mehreren Grafikprogrammen) das Layout der Frontplatten rekonstruiert und mir professionell auf Selbstklebefolie drucken lassen. Diese dann auf passende Alubleche geklebt, die entsprechenden Löcher gebohrt und dann im Verstärker verbaut (die zerschundenen Original-Frontplatten hab ich aufgehoben). Macht sich eigentlich ganz gut...
 
So da ich nicht nur einfach irgendwelche Elkos tausche ( ohne Grund ) und auf Besserung hoffend hat es etwas
länger gedauert. Elkos sind nur die getauscht die nicht mehr innerhalb der Toleranz waren ( waren auch nach
34 Jahren nur 4 Stück ) Danach wurde der tatsächliche Grund fürs Rauschen gesucht. nach Tausch aller TL072 gegen
neue und Tausch der OC Hallspirale, die Peavey genutzt hat, gegen eine Acutronics die nicht so empfindlich gegen
Einstreuungen vom Netztrafo ist Rauscht und Brummt der Amp nicht mehr mehr als ein heutiger Peavey. Hier kann man
auch noch mal Peavey im Gegensatz zu vielen anderen Firmen loben, denn nach einer Mail an Peavey wurde innerhalb
eines Tages auch der Schaltplan für diesen 34 Jahre alten Amp gemailt.
 
Hier kann man
auch noch mal Peavey im Gegensatz zu vielen anderen Firmen loben, denn nach einer Mail an Peavey wurde innerhalb
eines Tages auch der Schaltplan für diesen 34 Jahre alten Amp gemailt.

Jepp, volle Bestätigung. Peavey Service 1A mit Stern.

Warwick ist z.B. [edit]...[/edit] Habe letztes Jahr per Telefon einen Schaltplan für einen älteren Wamp 300 (gelbe Serie) angefragt.
Entweder hatte der "Kollege" gerade die Kündigung in der Tasche, Blähungen oder sonst etwas. So etwas von unfreundlich/ angepisst/ interesselos.
O-Ton: " Nö, ham wir nicht. Ist beim Umzug alles weggekommen" :eek:
Auf die Frage ob er eventuell einen WW Händler mit Reparatur kenne der so etwas noch haben könnte, Antwort: " Nö, kennt er nicht und interessiert Ihn auch nicht"
Danke für das Gespräch.

Auf meine Frage hier im Forum unter

Bass/Verstärker/Boxen
Thema: Fragen an den Warwick-Produktspezialisten: Verstärker, Combos und Boxen

vom 16.08.2013 habe ich bisher auch keine Antwort von unserem "Warwick Produktspezialisten" bekommen.

Fazit für mich: WW Nein Danke. Ihr habt leider bei mir komplett verloren.

bässte Grüsse
Frank
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr schöne Arbeit! Hätte nicht gedacht, dass man das Tolex so schön kriegt.

Was mich interessieren würde: hast du die Elkos durch gleichwertige ersetzt oder größre genommen? Hab nämlich mal gelesen, dass man das bis zu nem gewissen Grad machen kann.

VG


Patrick
 
Nur eben schnell :) Bilder muß ich gleich noch machen.... hab jetzt den Federhall
ausgebaut ( da der Trafo zuviel stört und man den Federhall nicht geräuschlos bekommt )
und statt dessen einen Digitalhall so eingebaut das alles auch rückgängig zu machen ist
( ohne Spuren ).......

Einfach Hallspirale ausgebaut, U7 ( ein TL072 ) entfernt ( ist ja gesockelt ), C39 überbrückt,
C45 und R52 einseitig ausgelötet. Danach zwei abgeschrimte Kabel an einen neuen 8 poligen
IC-Sockel gelötet ( an Pin 3 und Pin 7 ) den "Adapter" mit den Kabeln kann man dann in
den Sockel des entfernten IC's stecken. Dann noch ein Festspannungsregler um aus den
+15V die für den Digitalhall benötigte +9V zu machen. Effektpedal in den Amp schrauben.
Stecker für den Ein und Ausgang und Stromversorgung ins Pedal. Amp wieder zuschrauben.
Von außen nix zu sehen und da das Pedal in den Amp geschmuggelt wurde kann der
Hallanteil weiterhin über den Reverbregler am Amp geregelt werden und der Hall über den
Fußschalter des Amp's bedient werden. ( Beim Pedal vor dem zuschrauben des Amps
natürlich den Hall erst einstellen also hier z.b. 63er Federhall, und Klang und Verzögerung
und Hallstärke aufs Maximum ( also quasi nur noch der Hallanteil der aus dem "Pedal" kommt
und über den normalen Reverbregler des Amps dem Originalsignal beigemischt wird ).
Das hier verwendete Pedal ist standartmäßig aktiv sobald es Strom bekommt.... sollte
man eins haben wo erst mal jedes mal per Taster der Hall aktiviert werden muß dann
einfach noch einen Elko parallel zum Taster löten damit auch dieses Pedal aktiviert ist
sobald es seine Versorgungsspannung bekommt.

adr.jpg



Von Außen ist nichts vom Umbau zu sehen, Reverb ist über Ampeigenen Reverbregler
und Fußschalter bedienbar nur das man jetzt statt des störanfälligen Federhall eine
digitale Federhallemu hat.

- - - Aktualisiert - - -

Im Amp sieht es also jetzt so aus :) :


DSCN0393.jpg


DSCN0396.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
So noch mal etwas aktualisiert. Wollte die Möglichkeit noch mal "mehr Hall als normal nötig" zur Verfügung zu haben.
Wollte erst R59 und R60 verkleinern aber da stimmt der Peavey-Schaltplan nicht. Hier waren schon "ab Werk" 33k Ohm
bestückt ( ja ist ab Werk .... Lötstellen sind nämlich original ). Also hab ich am Hallausgang eben den 22k Ohm an R63
gebrückt. So hab ich auf Peavey-Reverbreglerstellung 3 den Hall den ich brauche ( war vorher in etwa Reglerstellung 7 )
hab aber noch genügend Reserven für noch mehr Hall.
 
So fertig..... der Kunststoffrahmen an der Front ist auch noch mal überarbeitet. Jetzt sieht man dem Amp seine
34 Jahre nicht mehr an:

DSCN0399.jpg


Mal sehen welchen ich als nächstes dran nehme ( suche ja immer noch einen alten Peavey 2x12er "Classic Chorus".
Und zwar die alten ohne die blauen Streifen an der Front:
1176w68.jpg
 

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