Alte Gitarrenhälse verziehen sich nicht mehr? Stimmt das?

Hey,
tatsächlich reagieren Instrumente sehr unterschiedlich auf Luftfeuchtigkeit...und das hängt nicht nur mit dem Alter zusammen, sondern auch mit der Konstruktion.
In dem Musikladen wo ich arbeitete gab es teilweise immense Probleme mit Luftfeuchte im Winter. Da war dann morgens immer Panik angesagt...die Akustikgitarren in meinem Bereich waren dann teilweise in recht großer Gefahr. Aber eben nur teilweise...denn es fiel auf, dass zB die Gitarren von Joe Striebel und die Godins (Seagull, Simon&Patrick und Co) aber auch Lakewoods so gut wie gar nicht, teure Guilds recht wenig reagierten, während andere kurz vor dem "Platzen" und gefährlich aussehend verzogen waren.
Nach Rücksprache diesbezüglich mit Joe Striebel erklärte der es komme schon darauf an wie Hölzer getrocknet sind, aber eben auch auf die Konstruktion...Deckenverbalkung, Halsfuss usw. Bei guten Konstruktionen wäre da ein gewisser "Headroom" eingeplant.

Gruß,
Bernie
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 4 Benutzer
Wollte mich für die ganzen Infos und Tipps bedanken!!! Habe wirklich was gelernt über Hälse und Hölzer. Super interessant!

Was unseren kalten Proberaum angeht, werde ich für die Verstärker und Powermixer beten… bis der Vermieter eine bessere Heizquelle einbaut - hoffentlich bald.
Ich werde also auf meine 90er Gitarren weiterhin gut aufpassen und auch auf meinen (oh Gott- schon!!!) 20 Jahre alten Bass - (das gehört dann auch in den „woran ich merke, dass ich langsam alt werde“ Thread.)
Also werde ich auch nicht mal meine alte Framus mit (angeblich unverziehbarem ) Schichtholzhals im Proberaum lassen.
 
Es gibt übrigens Gitarren, die aus Aluminium gebaut sind, inkl. Hals. :)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben