Alten Marshall1987 reaktivieren

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Hallo werte Röhrenverstärker-Experten, liebe TubeAmp-Freaks,

ich habe ein besonderes Schätzchen, dessen Röhren nunmehr seit über 20 Jahren kalt blieben...


Marshall 1987 (nix X) JMP 50 Bj. 1979.
(in sehr gutem ... und hoffe auch brauchbarem Zustand...)

Marshall1.jpg Marshall6.jpg Marshall2.jpg Marshall.jpg

Dank brachialer Lautstärkeentwicklung hat er die meisten Proberäume (und Schlagzeuger) grenzenlos überfordert.
Zusätzlich waren mir des Öfteren die Probekeller zu feucht.

Jetzt würd ich ihn aber gerne wieder aktivieren und gelegentlich das Haus meiner Eltern (wo er sein Dasein fristet) erbeben zu lassen ;)

Will nichts falsch machen, jeglichen Schaden vermeiden.
Gibt's was Spezielles zu beachten?

-------------------------------------------------------------------

Oder einfach bei beobachteter, geöffneter Rückseite, eingesteckter E-Gitarre auf Volume 0 mal 1 Stunde warm laufen lassen, sollt nichts rauchen oder britzeln mal sanft ein paar Töne rauslassen?
In meiner Mietwohnung brauch ich selbst für einen meiner 5 Watt Röhrenamps eine Lautstärkenreduzierung (verwende da ein L-Pad vor einen Celestion Super8)... ich wohne in einem Betonbau mit äußerst ruhebedürftigen Nachbarn...

Meine Frau Mama ist bald 75 und da will ich ihr nicht die Lautstärke eines startenden Düsenflugzeuges antun
-> möchte meinen Attenuator (16 Ohm - http://www.plugandplay-amp.com/Pages/EN/PA50.html) einsetzen.

Um jetzt auch die Speaker in die "Sättigung" zu bringen und die Lautstärke noch weiter zu reduzieren, habe ich an den Einsatz meiner 1x10 Eigenbau-Box gedacht
(bestückt mit einem Eminence Legend 1058 allerdings 8 Ohm - war ursprünglich als Speaker für meinen Palomino V8 gedacht)
http://www.eminence.com/speakers/speaker-detail/?model=Legend_1058
https://www.thomann.de/at/eminence_legend_1058.htm
Gibt es da die Möglichkeit ihn auf 16 Ohm zu bringen (also 8 Ohm Dummyload in Serie zum 8 Ohm Speaker - oder ist das Nonsens)

Freue mich über Tipps
Dank und Servus aus Wien
 
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Hi, Glückwunsch ich beneide dich:great:
Mach doch mal die Heizung ganz normal für paar Minuten an und falls nichts böses passiert dann die Volle Anodenspannung.
Wenn danach alles ruhig ist, wurde ich auch die Gitarre anstöpseln, natürlich mit Lautstärke 1 (erstmals).
Kann sein, dass die Potis kratzen
 
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Hi,
thx :D

soweit ich mich erinnere (... ;)) hat das Ding schon einen saugeilen Sound ...
Nachteilig nur das Hosenbeineflattern, Fensterklirren und der recht bald einsetzende Gehörschaden.

Anfängliches Potikrachen wär natürlich leicht möglich ... würd sich schon wieder geben
Ist ein Erbstück von einem Freund und Musikerkollegen... umso weniger will ich die Kiste jetzt ruinieren

Bei einem zufälligen Gespräch mit einem Hi-Fi-Röhrenverstärker-Bastler unlängst meinte dieser: besser schon mit angesteckter Gitarre mit abgedrehtem Volume in den Stanby vorheizen ... wegen dem "Eingangswiderstand" ... fand ich leicht seltsam
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, so ein Schätzchen würde ich lieber zu nem Techniker schleppen bevor mir der Übertrager oder sonst was abraucht nach so langer Zeit.
 
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thx - ja, natürlich, geb ich dir schon Recht, hab ich schon auch gedacht ... hätt ich Kohle zu hauf,
Frage mich halt: was würd der AmpDoc machen, was kann ich auch bzw. wie weit kann ich noch relativ gefahrlos selbst gehen, worauf muss ich achten, bevor ein tatsächlicher Schaden eintritt ...
"Übertrager abraucht" ... äh?
Tja ... drum zögere ich jetzt eh schon mind. 2Jahre
 
Guten Abend,

Frage mich halt: was würd der AmpDoc machen,

vielleicht würde er das Teil mit einem Regeltrafo langsam hochfahren und dabei die Spannungen messen ob was aus dem Ruder läuft.
 
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Kurz zum Nebenthema... Auf der Rückseite hast Du neben den Speaker-Ausgängen einen Output Selector. Damit solltest Du eigentlich zwischen 4, 8 und 16 Ohm wechseln können. Also auf 8 Ohm stellen und dann die 10er Box anschließen...

Zum Hauptthema... Ich würde den Amp auch beim Techniker einmal checken lassen. So teuer kann das ja nicht sein...
 
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Nasi_Goeng hat Recht. Wenn ein Amp viele Jahre keine Netzspannung hatte haben die Elkos im Netzteil nicht mehr ihre Spannungsfestigkeit. Sie müssen neu formatiert werden. Das heisst die Netzspannung muss langsam hochgefahren werden, mit einem Regeltrafo. Ich habe die Schaltung des Marshall nicht im Kopf. Wenn Du Ihn auf Standby einschaltest und vorheizt kann es sein dass Dir beim Umschalten auf ON die Kondensatoren mitsamt dem Gleichrichter und im worst case auch noch der Netztrafo um die Ohren fliegen. Evtl auch schon beim ersten Einschalten falls da ein Siebkondensator vor dem Standby-Schalter liegt.
Man sollte solche Schätzchen alle halbe Jahre einmal für ein paar Minuten laufen lassen, ohne Gitarre aber auf ON, Volume kann Null sein. Dann können sich die Kondensatoren immer wieder erholen. Aber dann viel Spass mit dem Teil.
 
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Moin,

das Ding hat noch DALY Elkos, die sind qualitativ deutlich besser als die später verwendeten LRCs aber auch ich würde den Amp erstmal per Regeltrafo hochfahren um den Elkos eine Chance zu geben.
Eine weitere Schwachstelle sind die KoppelCs, sind da die weißen verbaut kann sein dass die einfach auseinanderbröseln, ich hatte schon einen 73er und einen 75er hier die genau das Problem hatten. Denen wurden dann Roedersteins verpasst und der Sound stimmte wieder, allerdings beim entlöten aufpassen, die Kupferauflage hält nicht recht auf den PCBs nach der Zeit...
Achja: UNBEDINGT auf die SelectorPlugs aufpassen, die kriegt man nirgends mehr, verlierst Du einen muss ein Schalter eingebaut werden incl. Chassismodifikation (Loch aufbohren). Am besten mit Tape sichern, das ist auch eine Lebensversicherung für den AÜ, denn der haucht sein Leben aus wenn Du das Ding anfeuerst und der Stecker ist rausgefallen...

Gruß
blues
 
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Hi Leute,

zunächst mal Danke für Eure Unterstützung.

...puh, na gut, dass ich nachgefragt habe, bin ja kein Nachrichtenelektroniker.

Also: mit Nase, Ohren und Augen im Gerät, die Hand bereit den Stecker zu ziehen und mal aufwärmen lassen wär zu riskant, mitunter irreparable Schäden könnten daraus resultieren ...
(So einen Sch*** hatte ich leider befürchtet ...)

Wiens erste Adresse für derartige Tätigkeiten (S&H) hat sich im Laufe der Jahre (hmmm mittlerweile Jahrzehnte) einen guten Ruf und Nobelstatus erworben ...
(Oh - hab kurz mal geschaut ... alleine 1 Std Arbeitszeit kostet € 120.- (15 minuten: 30,-)
... btw: was wird die Kiste heut wohl Wert sein?
Auch möcht ich keinen unnötigen Schnick Schnack aufgebrummt bekommen (ala neue Röhren mit Bias-Einmessung, usw. ... meine alten Original-Röhren klangen vorm Ausschalten 1992 noch ausgezeichnet ;))
Also: a bisserl Angst vorm übervorteilt werden. Fühle mich da, auch mangels tiefer gehender Fachkenntnis, ein wenig ausgeliefert.

Vielleicht hat auch jemand einen Tipp für den Großraum Wien?

puh... mit Regeltrafo langsam hochfahren, (DALY) Elkos formatieren, KoppelCs ... puh ... klingt recht plausibel für mich (wenn auch chinesisch ;))
Mit Gitarren kenn ich mich besser aus...

SelectorPlugs (sind wohl die beiden schwarzen "Hütchen"-Stecker zur Ohm- und Spannungsauswahl) gibts nicht mehr?
Wirken eigentlich nach leicht selbst zu machenden Teilen (verbinden ja nur 2 Kontakte .. oder?)
Da ist eh eines sehr leichtgängig - danke für den Tip mit dem Tape.
:)eek:: Loch aufbohren, Schalter einbauen, und dann vielleicht auch noch mit einem Gain-Regler nachrüsten ... iiiih ;))

-----------
@Saul_Hudson Nebenthema: ja, schon klar (glaube 8, 16 und 32 Ohm - müsst ich nachschauen) nur hab ich den 16 Ohm Attenuator (auch die 4x12 Box hat 16 Ohm)
Meine selbstgebaute 1x10 Box hat 8 Ohm (und benötige ich nicht in der Wohnung) ... dachte da kann ich evtl. einfach einen 8Ohm Widerstand in Serie dazuhängen.
Klar gibt's selbigen Speaker auch mit 16 Ohm um 50,-
Meine selbst verbauten L-Pads für die 5Watt-Wohnzimmer-Röhren (8 Ohm) halt ich für unterdimensioniert/bzw. zu wenig Ohm-konstant - was ich da so gemessen hab...

liebe Grüße, servus aus Wien
Frevler
 
Hi!

Erstmal - Glückwunsch zu dem schönen alten Halfstack :great:

Ein motivierter Käufer würde sicher 2000,- € (oder mehr) für so etwas bezahlen!


Und dann - sicher gibt es auch in/um Wien Leute die sich mit so etwas auskennen und weniger als 120,- € die Stunde berechnen.
Einen Besuch beim Amp-Doktor würde ich in jedem Fall empfehlen, und wenn der Amp nur "gestanden" hat, und ansonsten in Ordnung war, sollte ein "check-up" (ohne Röhren...) kaum mehr als 100,- € kosten...


Und noch eine gute Nachricht für alle Interessierten - die Impedanz-Schalter sind durchaus noch (oder wieder!) erhältlich:

http://www.mojotone.com/amp-parts?search=Switches+Marshall+Old+Style+Impedance+Selector+Switch


cheers - 68.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
thx :)

ja, der Amp stand die ganze Zeit in ein und demselben trockenen Raum bei 15 - 30°C.
Als ich ihn zuletzt 1992 aussschaltete, funktionierte alles blendend.

War halt nur zu laut, bzw. mir auch manche Proberäume zu feucht.
Amp war nur in trockenen Proberäumen über Erdniveau und kam 10 Jahre lang alle 1 - 2 Wochen zum Einsatz.
(Ich hatte alternativ einen transportableren 100 Watt 1x12 Transistor Amp fürn derberen Einsatz ...)


Und noch eine gute Nachricht für alle Interessierten - die Impedanz-Schalter sind durchaus noch erhältlich:

http://www.mojotone.com/amp-parts?se...elector+Switch

denke, das könnt für einige interessant sein.

servus
frevler
 
Zuletzt bearbeitet:
@Saul_Hudson Nebenthema: ja, schon klar (glaube 8, 16 und 32 Ohm - müsst ich nachschauen) nur hab ich den 16 Ohm Attenuator (auch die 4x12 Box hat 16 Ohm)

An den Attenuator hatte ich nicht gedacht... Wie wäre mit einer zweiten 8 Ohm Box und beide dann seriell?

32 Ohm halte ich für sehr unwahrscheinlich... 4, 8, 16 Ohm wäre die Regel...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, stimmt schon 4, 8, 16 Ohm hab ich auch am Wohnzimmeramp.
Wenn ich nicht vergess, kann ich ja morgen nachschauen - da bin ich eh wieder drüben.

Klar ging's auch mit 2 8Ohm Dingern in Serie.
Genau so verwende ich auch immer wieder meine beiden Eigenbau-Boxen mit 8Ohm Celestion Super8 ...
Die hab ich im nahezu täglichen Wohnzimmereinsatz :) und möchte sie nicht hin und her schleppen ....

Gibt ja auch Leut, die einen Dummy-Load als Lastwiderstand anstatt eines Speakers für den Röhren-Amp einsetzen ...
und dachte: so ein Ding sollt man doch eben wie einen Speaker in Serie zum vorhandenen 8Ohm Eminence 10 Zöller dazuhängen können (der steht eh nur im Weg ;) )

Könnt ja auch mal testen, wie laut der Eminence Legend ohne Attenuator wird :evil:
(oder ob er mir gleich um die Ohren fliegt ...)

---------

Uuuups - zuerst sollt mal der Amp wieder laufen ... ;)

Also: Wenn jemand einen fähigen Techniker im Raum Wien kennt:
Nur her damit :D bzw PM
 

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