Alternate - Schwingung unterschiedlich stark bei Up/Down- Stroke

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Hey Freunde der Sonne,

Im Titel das Problem, ich führs gleich nochmal aus. Hab einige Zeit im Netz recherchiert, weil ich das Problem schon seit einigen Jahren habe und es nicht so recht in den Griff bekommen will, da ist nichts Spezifisches zu finden und auf Videos ist meist nicht genug zu erkennen um großartig etwas herauslesen zu können.

So nun konkret. Wie wir ja wissen, ist die Essenz des Alternate Picking (neben dem exakten Timing), das sowohl der Down- als auch der Upstroke nach Möglichkeit ähnlich bis gleich klingen sollten , egal ob Clean oder Distorted (Klingt jetzt n wenig provokativ :)). Anyways, bei mir ist das nach wievor nicht so richtig der Fall. Genauer gesagt, der Downstroke klingt etwas heller und spitzer, der Upstroke dunkler und gedämpft. Erste Frage ist, habt ihr auch solch eine Beobachtung gemacht, ist das vielleicht sogar Erbsenzählerei und ganz normal? Oder tatsächlich etwas, wo man ab nem gewissen Grad weiter dran arbeiten muss?
Zweite Beaobachtung meinerseits: Die Amplitude, in der die Saite bei einem Upstroke schwingt, ist wesentlich größer als bei einem Downstroke und lässt sich, was mich betrifft, seltsamerweise auch nicht durch Pickhaltung und -postition beeinflussen. Erlebt jemand ähnliches?
Das mögen evtl. kleinkarrierte Problemchen sein, aber ich merk es besonders auf den tiefen Saiten und noch extremer beim Palm Muted- Spiel und ich weiß das es deutlich besser und präziser geht und das will ich verdammt nochmal auch langsam drin haben *grrr*, ihr versteht mich. Sollte jetzt n findiger Physiker (oder ein anderer kluger Mensch) kommen und sagen, dass muss so, weil so und so, muss ich halt wieder suchen gehen, aber ich dachte, da könnte das Problem evtl. liegen.

Ich bin natürlich für jeden Hinweis überaus dankbar (außer dem beliebten: "Üben, üben, üben", denn das mach ich jetzt nun auf speziell dieses Problem bezogen seit 3 Jahren regelmäßig :D) und gewillt, viele Herzen und Cookies zu verteilen (sobald ich rausgefunden habe, wie das geht :D). Ich schätze eure Erfahrung, teilt sie bitte mit mir!


Allerfreundlichst gegrüßt :great:
 
Eigenschaft
 
also ich komm jetzt mit dem spruch "beim upstroke muss das so klingen"
aber da es dir ja um eine erklärung geht, versuch ichs jetzt mal.
wenn du mal ohne gitarre einfach mal so in der luft nen downstroke machst, und dann nen upstroke, dann merkstu, dass du beim downstroke viel mehr kraft hast, weil, wie mein physik lehrer immer zu sagen pflegte "der mensch ist nicht dafür gemacht, sachen nach oben zu hebendeshalb hat er den flaschenzug erfunden"(nungut, das hat nicht wirklich was damit zutun) aber das ist meine erklärung dafür (ich weiß nicht ob sie stimmt :D), weshalb es beim downstroke anders klingt.
Also bei mir klappts eigentlich ganz gut, und ich spiel erst seit 2,5 jahren :p , hmm, ich hab keine ahnung woran es liegen könnte, (vielleicht liegt es ja daran, dass ich einfach toll bin :D:D:D:D:D:D) aber versuch beim abschlag sanfter zu schlagen, und beim upstroke genau so fest wie sonst auch.
vieleicht klappts ja ;)
grüße misterfunkeeh (ich weiß ich heiß kia, aber misterfunkeeh klingt cooler :))
 
Mhhhh....man müsste wissen von welchem Tempo hier die rede ist.
Beim schnellen Alternate Picking 200 bpm 16tel klingt beides gleich, wenn es aber wie in einem verwanten thread um die betonung bei einzelnen Riffs geht (speziell im Metalbereich) und die Riffs langsamer sind dann werden meist nur Downstrokes gespielt. Was Kia da nennt würde ich mal bejahen, von oben kommt einfach mehr Kraft auf die Saite und man kann auch wohl die tiefe Saite besser ansprechen, deswegen wohl auch die verwendung beim Metal.

Bei ner normalen Übung zum Alternate Picking sollte alles gleich klingen. Wobei ich das hier so einfahc sage ich habe mir bisher nie diese Frage gestellt ob es genau gleich klingt oder nicht, weil mir das Problem nie unter die Augen kam. Vermutlich ist es ab einem gewissen Grad wirklich Erbsenzählerei.
Jedenfalls konnte ich als ichs getestet habe keinen Unterschied erkennen. (normales Alternate)
Vielleicht solltest du dich selbst mal beobachten beim Down und beim Upstroke. Bereitet dir ein Upstroke mehr Schwierigkeiten als ein Downstroke ? Wenn ja, warum? Vielleicht liegt es ja an der Plekhaltung?
 
Hey ihr,

danke für eure Mühen, aber irgendwie bringt mich das nicht wirklich weiter. Es geht natürlich erstmal um sehr langsames Tempo, das Problem überträgt sich aber auf das schnelle Spielen, was auch meine Ausgangssituation darstellt ist. Pcikhaltung kann ich jetzt nicht direkt ausschließen, aber ich hab, wie gesagt, verschiedene unterschiedliche Haltungen ausprobiert und es hat keine Auswirkungen auf speziell diesen Effekt gehabt. Nochmal zur Erinnerung, der UP- Stroke bringt die Saite stärker zum schwingen. Vielleicht fällt noch wem was ein, wenn nicht dann danke euch beiden, ich werd wohl NOCH länger üben müssen (?! o_O)
 
Also vorweg, dieses Phänomen konnte ich bei mir nicht beobachten. Hört man diesen Unterschied denn wirklich auch so intensiv wenn du locker irgendetwas über einen Amp spielst?

Kannst du vielleicht mal ein Video von deiner Anschlaghand machen? Weil ich kann mir diesen Unterschied auch nur mit der Position des Plektrums zur Saite erklären oder der Ruheposition des Handgelenks auf der Gitarre...
 
Was Kia da nennt würde ich mal bejahen, von oben kommt einfach mehr Kraft auf die Saite und man kann auch wohl die tiefe Saite besser ansprechen, deswegen wohl auch die verwendung beim Metal.

Bei ner normalen Übung zum Alternate Picking sollte alles gleich klingen. Wobei ich das hier so einfahc sage ich habe mir bisher nie diese Frage gestellt ob es genau gleich klingt oder nicht, weil mir das Problem nie unter die Augen kam. Vermutlich ist es ab einem gewissen Grad wirklich Erbsenzählerei.
Jedenfalls konnte ich als ichs getestet habe keinen Unterschied erkennen. (normales Alternate)
Vielleicht solltest du dich selbst mal beobachten beim Down und beim Upstroke. Bereitet dir ein Upstroke mehr Schwierigkeiten als ein Downstroke ? Wenn ja, warum? Vielleicht liegt es ja an der Plekhaltung?

Das ist so immo nicht richtig, (mal ausgehend von akkorden) wenn du von oben anschlägst hat man mehr kraft? Nicht wirklich, das empfindest du nur so weil du mehr downstrokes machst und das auch gewohnt bist. Eigetlich ist der unterschied dadurch viel größer das du die saiten ja mit dem pick nicht gleichzeitig anschlägst (währe das der fall währe es ja absolut egal ob von unten oder oben). Sondern das bei der einen variante eben zuerst die tiefe und bei der anderne zuerst die hohe saite klingt. Was den größten Soundunterschied macht und somit auch eigentlich komplett anders klingt.

Geht es nur um Alternating, ist es hingegen, eigentlich, egal. Dennoch noch ein kleiner denkanstoß, eigentlich soll doch garnicht jeder anschlag exakt gleich klingen oder? Was will man doch hauptsächlich? Bestimmte stellen betonen, andere nicht (tut man übrigens auch bei sehr schnellen soli's, das macht den kleinen unterschied).
Sollte man aber wirklich alles gleich klingen wollen, so hilft nur üben und sich bewusst machen, wieviel kraft man braucht und das dann erstmal richtig lange üben.

Liebe Grüße
Max
 
Das ist so immo nicht richtig, (mal ausgehend von akkorden) wenn du von oben anschlägst hat man mehr kraft? Nicht wirklich, das empfindest du nur so weil du mehr downstrokes machst und das auch gewohnt bist. Eigetlich ist der unterschied dadurch viel größer das du die saiten ja mit dem pick nicht gleichzeitig anschlägst (währe das der fall währe es ja absolut egal ob von unten oder oben). Sondern das bei der einen variante eben zuerst die tiefe und bei der anderne zuerst die hohe saite klingt. Was den größten Soundunterschied macht und somit auch eigentlich komplett anders klingt.


Hey,

ja klar bei den Akkorden ist das sicher so, kam mir aber ehrlich gesagt garnicht in den Sinn :)

Aber bei einer einzelnen Saite würde ich es mir so erklären, ob das nun so 100%ig richtig ist kann ich nicht beantworten.
Vielleicht schlägt man aber intuitiv schon stärker an einfach weil man es von oben gewohnt ist? Wäre vielleicht auch eine Möglichkeit.

Letztendlich kommt es für den einzelnen auch drauf an in welchem Winkel Saite und Plektrum zueinander stehen.
0° = Plektrum genau über der Saite --> gleichstarker Anschlag
-10° = Plektrum ist zum Saitenverlauf etwas nach Links geneigt --> stärkerer Downstroke
10° = Plektrum ist zum Saitenverlauf nach Rechts geneigt --> stärkerer Upstroke
Vorrausgesetzt man hat immer des selbe Anschlagsverhalten

Sagt jedenfalls ein schneller Test. :)
 
Das kannst natürlich nicht pauschalisieren, das ist von spieler zu spieler verschieden, und das ist auch gut so.
Ich z.b. hab früher sehr viel technick geübt (entzwichen ist das auch vorbei und ich bin wieder wesentlich langsamer, auch wenns mir jedesmal stinkt wenn ich mal wieder rumshreede ;P) und hab sehr viel wert auf einen gleichbleibenden anschlag gelegt, bis ich mal mit mehreren von den gypsie-jazz menschen zusammengespielt habe. Wenns um reinn anschlagsdynamic geht nehme ich diese Herren gerne als beispiel, gerade wenns um schnellere licks geht.

http://www.youtube.com/watch?v=agYI3oIw9t8 mann nehme dieses beispiel (tabs hab ich noch irgendwo falls es wer haben will, ist aber recht tricky der krempel ;P) Das wirklich interessant ist das sie meist den ersten schlag eines licks betonten, bzw jeder figur. d.h. die spielen z.b. down-up-down auf einer seite starten die darauffolgende saite dann wieder mit down, was für die ganzen metal sachen ja eher untypisch ist, klingt hier sehr interessant, zumal sie fast jeden downstroke hier ja betonen (wie schon gesagt, ich behaupte es würde andersrum genausoklingen wenn man es so geübt/gelernt hätte), es geht also im endeffekt wirklich nur um die Betonung. Sry für das bissle OT, aber ich fine diesen Musikstyl gerade was picking angeht einfach ausgesprochen interessant (zumal die musik kaum vibatro und bendings hat) und hat mir auch sehr viel selbst geholfen.

Liebe Grüße
Max
 
Krasse Typen °_°
Speicher ich direkt mal ab.
 
Hey Jungs,

sorry, dass ich mich so spät erst wieder melde und vielen Dank, dass ihr euch weiter Gedanken gemacht habt.
Also n Video kann ich leider nicht machen, ich hab hier in meiner Bude keine Möglichkeit/Cam/etc.... aber hab jetzt viele weitere Stunden damit zugebracht und analysiert und so weiter und teil euch mal meinen aktuellen Stand mit. Also es ist so, das dieser Unterschied auf jedenfall da ist, wenn ich das Pick parallel zu den Saiten halte. Auch scheint die Handposition über den Saiten, die Handhaltung als solche und die der anderen Finger eine Rolle zu spielen und dies bezüglich schein ich mir viel Seltsames/Unzuträgliches angewöhnt zu haben. Was Betonungen etc. angeh geb ich dir völlig recht Maxi, man denke nur an die ganzen Fusion- Götter und Jazzer. Ich hab riesen Respekt davor, wie die ihre nicht selten Cleanen Licks total spannend ausphrasieren und durch Betonungen ausarbeiten, aber ich meine, das man dieses kontrolliert tun muss und die Basis hierfür muss unmissverständlich erstmal die Kontrolle über die Anschlagstärke als solche sein, seh ich das richtig?

Ok, also mein rumprobieren hat jetzt eine Haltung ergeben, mit der die Saite rein optisch gleichmäßig schwingt und auch nach Gehör Clean gleichmäßig klingt, wenn gleich ich immer noch einen leichten Unterschied im Oberton-Anteil festzumachen glaube: Ich halte meine Hand also geschlossen über dein Saiten, als Verlängerung des Armes, ganz leicht nach unten gebeugt (kommt gleich, warum das), alle Finger der Rechten Hand liegen am Zeigefinger mit an und "stabilisieren" ihn quasi gegen den Druck des Daumens (hab das mal in nem Video gesehen, mir scheints zu helfen), Die Hand selbst "schwebt" über den Saiten und liegt nur ganz leicht mit dem einen "Wulst" (kein plan, verlängerung des kleinen Fingers zum Handgelenk hin ist gemeint) auf um zu dämpfen. So schlage ich nun mit einer relativ (relativ!) deutlichen Drehbewegung im Handgelenk die Saite mit dem Pick im etwa 45° Winkel an (Deshalb die leichte Neigung, weil ich sonst keinen Winkel hinbekomme... der Winkel scheint hier das Entscheidende bei der Stärke der Schwingung zu sein). Das Ergebnis ist, der Downstroke schwingt etwas stärker, der Upstroke etwas schwächer, ich hab also eine Annäherung. Ich glaube, diese ganzen Probleme kommen durch eine eher schlechte Gewöhnung aus alten Tagen, ich hab diese "neue" Technik auch noch nicht richtig drin und werde quasi damit von vorne das Spielen üben müssen. Mache das aber schon seit einiger Zeit und es klingt auch deutlich sauberer, ergo wird es sich vermutlich lohnen. Tempo kommt dann später...

Wie gesagt, vielen Dank nochmal euch ;)
 
Vielleicht hilft das nochmal weiter
Also bei mir funktioniert es so, wobei meine Plekhaltung auch nicht ganz der Norm entspricht.



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Plekhaltung beim Picken
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Aufgeklappt
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