Hey toxx! Das ist mir (als ebenfalls alter Slash-Sound-Rechercheur) neu. Bisher wußte ich nur was von einem im Rack installierten dbx-Kompressor.
Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung mehr, woher ich das habe. Ich lebe jetzt aber schon mindestens ein Jahr in dem festen Glauben, dass ein DynaComp sozusagen die "geheime Zutat" an Slash's Sound ist bzw. war.
Nach dem, was ich gerade abgecheckt habe, habe ich spontan auch nur diesen eher dürftigen "Beweis" gefunden:
http://www.jimdunlop.com/files/1227060402_92503007170REVB_CSP-028_vin_man.pdf (Gleich links) ...
Aber ich bin mir wirklich ziemlich sicher!!
Also der Live-Sound ...
Ja, es liegt sicher auch daran, dass er eine andere Gitarre spielt, aber ich glaube die klingt sogar an sich gut, nur verschlimmert sie die "Gesamtsituation", denn... Slash spielt ja anscheinend mit nur noch ganz wenig Gain, und hat sich auch noch abgewöhnt, die Amps voll aufzudrehen bzw. einen Kompressor höre ich auch nicht mehr. Da kommt dann halt ein ziemlich dünner Vorstufen-Krächz-Sound raus, und die PUs der neuen LP werden sicher noch weniger Output und Hochmitten haben als seine Alnico 2 Pro's. Ich glaube, Slash überschätzt sich in letzter Zeit selbst.
Er glaubt, super sauber und super schnell spielen zu können und zu müssen, scheitert aber bei dem Versuch.
Wenig Gain und Vintage-PUs kann man eben nur spielen, wenn man es auch kann ...gutes Beispiel ist Joe Perry, der klingt so fett wie kaum ein Gitarrist, spielt aber sehr viel Fender-Amps mit nur ganz wenig Gain (okay, da ist oft ein Fuzz dabei, aber trotzdem).
Das ist auch lustig, wenn man mal alte Interviews mit neuen vergleicht. Kurz nach UYI hat Slash noch wirklich eine Seite lang über seine Amps reden können, jetzt hört man nur noch "Marshall muss es sein und weit aufdrehen!".
Übrigens war ja sein UYI-Rig deutlich einfacher als das der letzten VR-Tour, aber er hat trotzdem wesentlich besser geklungen als heute...