Altes Set erweitern mit Fremdtoms?

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Hallo Zusammen!

Nach längerem hin und her, geplanten und geplatzten Anschaffungen eines eigenen Drumsets, haben wir jetzt eine Co-Band im Proberaum, die einen Drummer mit kleinem Schlagzeug hat.
Zwar spielt er schon seit weit über 10 Jahren und auch hauptsächlich Rock, spielt aber trotzdem nur eine Minimal-Kessel-Konfiguration aus Bassdrum, Snare und einer Standtom.
Zitat:"Ich mag das Tom-Tom Gedöns nicht, braucht kein Mensch."

Naja, ich würde schon gern noch zwei Toms haben und da beginnt das eigentlich Problem:

Worauf sollte ich achten beim Tomkauf? Die Optik ist erstmal völlig uninteressant, der Hersteller der Bassdrum und der einen Tom ist unbekannt.

Ist es -ein wenig Stimmarbeit voraus gesetzt- eigentlich egal, was für TOms man dazu packt, so lange die Maße sich einigermaßen eingliedern?
Oder gibt es so "spezielle" Toms, das die mit etwas anderem klanglich überhaupt nicht harmonieren?

Ich habe zwar die SuFu benutzt, bin aber einer Antwort nicht wirklich näher gekommen.

Bin für Tips und Tricks immer dankbar. :)
 
Eigenschaft
 
Ich sehe das total emotionslos, es gibt da eigentlich kaum was, was nicht gehen sollte.
Theoretisch wären sogar doppelte toms möglich, also identische mit unterschiedlicher Stimmung.
Solange man jetzt keine Schrottteile kauft. Denkbar wäre ein günstiges Rack und den ganzen "Schmodder" daran zu montieren, dann hätte man evtl. schon ein Problem weniger wegen Kompatibilität.

Sähe evtl. auch noch gut aus, wenn alle Teile unterschiedlich wären, mir wäre das echt gesagt auch völlig egal, es geht sogar auch mit einer komplett verschiedener Fellbestückung :D
Hab ich alles schon gespielt und tw. klang es mitnichten schlecht.

Ich habe halt oft den Eindruck, dass Einzelteile teurer zu kaufen sind, als komplett.

Habe auch schon mehrere sets gekauft und dann "ausgeweidet", den Rest rausgeputzt und viel teurer verkauft, als alles zusammen. Und das war nicht mal überteuert.

Theorethisch lässt sich mit Erfahrung und Gefühl, da schon was ganz ordentliches zusammenstupfen, den Rest verkauft man.

Bei den Trommeln sehe ich das ganze nicht einmal so problematisch an, eher beim Blech, da lohnt es schon was besseres zu nehmen, bei den toms und so, kann man auch so ganz passable sounds rausholen, bei den Becken geht ja nix mehr. Und natürlich auch gute hardware, als die beweglichen Teile, die halt ständig laufen - bei den Ständern kann man schon mal Kompromisse massen, aber bei der FuMa u. HH eben gar nicht.
Man kann durchaus aus guten und tw. spottbilligen Einzelteilen was ordentliches zusammenbauen, doch sollte man es vorher vll. mal überschlagen und gegenrechnen, kkann man ja einfach machen, einfach mal die Angebote vergleichen. Die Preisspannen ermitteln sich recht schnell und qualitativ kann man es auch bewerten. Einfach mal handschriftlich Notizen machen - hilft ungemein.

Dann sähe man vll. auch, ob nicht doch was anderes günstiger käme ;)
 
Ich muss dazu sagen, dass ich das vorhandene Set noch nicht wirklich gesehen habe. Allerdings spielt der Junge das Set seit seinem 12 oder 13 Lebensjahr und hat keine Probleme damit, wenn ich ich da auch drauf rumtrommele, von daher gehe ich davon aus, dass es sich nicht gerade um High-End handelt.
Ich dachte für den Anfang daran, einen guten Doppeltomständer zu kaufen und fürs Erste zwei günstige Toms (kann ein 10er und ein 12er Sonor507 Tom, beide neu, für jeweils knapp 20,- kriegen), den Ständer kann man schnell wegstellen, dass ihm das "Gedöns" nicht im Weg ist.
Da ich ja selbst Drumanfänger bin, gehe ich davon aus, dass das für die "ersten Schritte" ausreichen sollte.
Wenn ich mich dann irgendwann "professionaliseren" will, kann ich die Kessel ja immer noch gegen höherwertige austauschen.
Oder macht das keinen Sinn?
 
Die Kesselmaße in Zoll wären hilfreich - anhand dessen kann man schonmal sagen was da am ehesten Sinn macht.

Hat de Bassdrum ne Aufnahme für z.B. ne Tomhalterung ?

Und so hochwertiges Zeug brauchste erstmal nicht ;)

Gab bzgl. der 507er Serie hier auch schonmal ein Review, so richtig gut hat die Kesselhardware da leider net abgeschnitten (brechende Schrauben usw.). Evtl. nimm einfach ein paar günstige Basix Kessel wenn du die bekommen kannst.
 
Hat de Bassdrum ne Aufnahme für z.B. ne Tomhalterung ?


Da ja der eigentliche Besitzer eben die Toms nicht wirklich will, präferiere ich oben beschreibene "Mobillösung". :)

Dass ich die Tomgrössen in Abhängigkeit der Floortom wählen muss, ist soweit eigentlich klar.
Wobei da ja, wie ich delayLLamas Ausführungen entnehme, auch mit Stimmung noch eine Anpassung möglich ist.

Was genau meinst Du mit Kesselhardware?
Die Beschläge direkt am Tom?
Denn den Tomständer würde ich definitiv aus einer höherwertigen Serie nehmen.
 
Das ist wirklich ein Rechenexempel.

Ob dir billige Kessel auf Dauer Freude machen, wage ich zu bezweifeln. Wenn es gute Toms sein sollen, kostet das auch schnell mal 300 €.
Da legtst du noch ein paar Euronen drauf und kannst dir das Roadworx komplett kaufen und hast kein "Gschiss" mit dem anderen Set.

Wenn das Finish sowieso egal ist, würde ich gleich das ganze Set http://www.musik-service.de/roadworx-l-22-drumset-prx395752408de.aspx kaufen. Das taugt wirklich.
 
@ Haensi: Wie gesagt, es geht um Hängetoms.
Da wir für zwei komplette Drumsets im Proberaum keinen Platz haben, ist ein Komplettset fürs Erste keine Option.

Das Rechenexempel im Augenblick wären ca. 110,- Euro für den Ständer und knapp fünfzig für beide Toms.
 
Das passt doch schon mal ;)

Ich würd das Augenmerk auf die wichtigen Teile legen (eigentlich sind es ja alle), prinzipiell eben ausgegangen von der Minimalkonfiguration. Also ganz am Anfang (das war vor mehr als 30 Jahren) hatte ich zuerst eine snare und ein Becken.

Man kann durchaus Prioritäten setzen, die snare ist ganz wichtig, dann eben die bd und das HH - damit kann man ja schon ne Menge machen, im Prinzip richtig Musik :D
Alles andere muss man dann selbst werten....
Für mich käme dann ein crash becken, dann eben der Rest.

Also snare ganz wichtig, sowie annehmbarer bd-sound und natürlich gute Becken. Bei den Toms kann man mit entsprechender Bestückung und Stimmung immer was rausholen, im wie weit man Kompromisse eingehen muss oder will - das muss jeder selbst entscheiden, abhängig auch von den Finanzen.

Aber man darf eben nicht nur sehen, 2 toms a´20€ = 40€, da kommen noch Felle dazu und Ständer....
Deswegen immer gegenrechnen, schnell geht die Summe nach oben und rechnet man alles zusammen, hätte man evtl. doch was anderes nehmen können - im Endeffekt vll. noch besser und günstiger.
 
Die Toms sind komplett mit Fellen, die 110,- Euro für den Ständer hab ich ja erwähnt. Becken will sich der Drummer ohnehin neu kaufen, ebenso eine Snare.
Ich glaube, der hat in Sachen Snares das, was man bei Gitarristen GAS nennt.
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es dann seine 4. :)
 
GAS gibt es nur bei Gitarristen ;)

Trommler sehen das gelassen und nüchtern, sie brauchen das!
 
Wäre interessant zu wissen, um welches Set es sich handelt.

Ist das brauchbar, kann eine Erweiterung (aber dann mit guten!!!!!! Sachen) schon sinnvoll sein.
Ist das aber eine runtergeranzte Uraltmühle aus dem Billigsektor, ist eine Neuanschaffung sicher die letztendlich bessere Lösung.
Vielleicht lässt sich der "Mitspieler" (Besitzer) auch dazu überreden, das neue Set mitzufinanzieren?
 
Ich glaub es gibt hier im Forum son paar Leute die ein eigenes Snaremuseum eröffnen könnten ;)
 
Mal ne Frage zwischendurch:

Woher bekommst du denn die 507-Toms? Ich gehe mal davon aus, dass es bei der 507er-Serie keine Einzeltrommeln gibt.
 
Also was mir zu erst auffiel als ich dein Beitrag laß ist die Tatsache das es mich als Drummer extrems stören würde wenn da jemand anders ständig mein Set umstellen tut um da zusätzliche Toms zu montieren, denn ich gehe mal davon aus das er den Platz der vorne Frei ist irgendwie genutzt hat.
Und da man es ständig umstellen tut, wird es nicht immer so wie vorher stehen
Mir geht es ja schon auf den Sack das mein Bruder seine Snare immer mit meiner tauscht weil er meinen Sound nicht marg. Ich darf dann so gut wie jedesmal die Snare wieder vernünftig hinrücken, und ich sehs noch kommen das er mir beim tauschen nen Kratzer in die Hängetom macht, da mein Abstand zwischen der Hängetom und Snare keine Spannböckchen tiefe ist :D

Also, was mich interessiert:
Ist der Drummer übrhaupt einverstanden das du da Zusatztoms kaufen willt?
Bzw wenn du nen Doppel Tom Ständer kaufst, der muss da ja auch immer Platz finden und richtig hingestellt werden, und irgendwas muss dann sicherlich zur Seite weichen ;)
 
Also, was mich interessiert:
Ist der Drummer übrhaupt einverstanden das du da Zusatztoms kaufen willt?
Bzw wenn du nen Doppel Tom Ständer kaufst, der muss da ja auch immer Platz finden und richtig hingestellt werden, und irgendwas muss dann sicherlich zur Seite weichen ;)

Wie ich geschrieben habe, hat er:

1 Bassdrum, 1 Snare, 1 Standtom, je 1x Hi-Hat, Crash und Ride.

Wenn ich einen Doppeltomständer davor stelle -hinterher wieder weg, ist klar- was bitte soll ihn daran stören?
Ich rühre das andere Zeugs dabei doch gar nicht an?!
 
Naja je nachdem wie empfindlich der Kollege ist musst du schon drauf achten das du nicht mit deiner Hardware und der Umstellerei was an seinen Kesseln verkratzt usw. Ich achte bei Gigs auch immer sehr genau auf sowas, kanns eigentlich gar nicht leiden andere auf meinem Set spielen zu lassen.

Ist in deiner Situation vermutlich ein bisl was anderes weil ihr da so wie es sich anhört ja mal öfter proben werdet und euch kennt bzw. auch schonmal über den Weg laufen werdet.
 
Wie ich geschrieben habe, hat er:

1 Bassdrum, 1 Snare, 1 Standtom, je 1x Hi-Hat, Crash und Ride.

Wenn ich einen Doppeltomständer davor stelle -hinterher wieder weg, ist klar- was bitte soll ihn daran stören?
Ich rühre das andere Zeugs dabei doch gar nicht an?!

Naja ok, dann sollte es wirklich nicht stören wenn der vor sich garnix hängen hat :D
Ist aber echt minimalistisch, muss man schon sagen :great:
 

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