
zwiefldraader
Registrierter Benutzer
Hallo Leute,
ich bin wieder einmal auf meiner selbstpersönlichen Recherchemission und suche ein wenig intersubjektiven Resonanzraum für das was sich in meinen Ohren abzubilden vorgibt. Da zu den Ohren aber auch immer ein täuschbares Gehirn gehört - ich aber dennoch die Welt immer wieder gerne übersichtlicher und klarer hätte als sie eigentlich zu kriegen ist - habe ich mich auf die Suche nach dem Thema britische vs amerikanische Cabinets gemacht.
Zu meiner Überraschung finden sich international binsenhafte Weisheiten zum Thema britische vs amerikanische Ampcharaktere, britische vs amerikanische Speakercharaktere, floating baffle vs fixed, open back vs closed und wahrscheinlich auch britische vs amerikanische Kabel, Lötzinn etc. aber ich finde nix zu den Boxen.
In einer an Voodoo reichen Gemeinde wie der der Gitarristen ist dies doch etwas ungewöhnlich.
Ich selbst experimentiere in meinen 212 Boxen gerade mit Pärchen mit Greenbacks (M, 70er recone), WGS G12C und WGS G12Q - alle wahlweise in eine britisch aufgebaute 212 und eine klassisch amerikanisch aufgebaute. Wohlgemerkt in allen Fällen Open Back weil sonst Vergleich für´n A...
Unter britisch verstehe ich in diesem Fall nicht nur die unvermeidliche Birke, sondern v.a. die Abmessungen. Im Schnitt haben, so ich mit meinen bisherigen Recherchen nicht völlig auf dem Holzweg bin, britische Cabs ein größeres Innenvolumen bei kompakterer Bauart (weniger breit, dafür etwas höher und eben auch meist tiefer für mehr Volumen). Das führt dann dazu, dass Speaker auch mal diagonal angeordnet sind.
Beispielsweise bei TT, der sich ja an klassischen Massen orientiert für seine klassischen Linien sind die Abmessungen für britische Boxen 66x57x28, während die amerikanischen Boxen im BF Stil 71x45x27 mit horizontaler Speakeranordnung arbeiten. Sobald wir uns auf Bluesbreaker oder Bassmanzusatzcabs oder Tweedstyle beziehen, schauts wieder anders aus - geb ich zu - ist geschenkt.
Meine Erwartungshaltung war:
Britisch: Mehr Wumms, mittiger, Bass tighter und klarer, Treble weniger Icepick
Amerikanisch: muffeligere Basswidergabe, höhenreicher, schärfer
Gekriegt habe ich aber:
Britisch: weniger definierter Bassbereich, muffeliger untenrum, unklare Tiefmitten, sehr scharfer Treblebereich, dabei aber kein "Shimmer" (trotz shimmrig amerikanischer G12C drin)
Amerikanisch: Insgesamt aufgeräumter, weichere Höhen ABER dank besserer Presence Shimmer und Shine bis zum Abwinken, dünnere Hochmitten
Interessieren würde mich: Gehts Euch ähnlich? Oder anders? Vermutet Ihr die klanglichen Unterschiede eher im Gesamtvolumen, in der unterschiedlichen Anordnung der Speaker (diagonal vs horizontal), der allg. Steifigkeit der Konstruktion? Der Psyche des geneigten Hörers?
Zur Info: Getestet hab ich mit den SELBEN Speakern (nicht mit den Gleichen).
Gruß
Der Zwiebler
ich bin wieder einmal auf meiner selbstpersönlichen Recherchemission und suche ein wenig intersubjektiven Resonanzraum für das was sich in meinen Ohren abzubilden vorgibt. Da zu den Ohren aber auch immer ein täuschbares Gehirn gehört - ich aber dennoch die Welt immer wieder gerne übersichtlicher und klarer hätte als sie eigentlich zu kriegen ist - habe ich mich auf die Suche nach dem Thema britische vs amerikanische Cabinets gemacht.
Zu meiner Überraschung finden sich international binsenhafte Weisheiten zum Thema britische vs amerikanische Ampcharaktere, britische vs amerikanische Speakercharaktere, floating baffle vs fixed, open back vs closed und wahrscheinlich auch britische vs amerikanische Kabel, Lötzinn etc. aber ich finde nix zu den Boxen.
In einer an Voodoo reichen Gemeinde wie der der Gitarristen ist dies doch etwas ungewöhnlich.
Ich selbst experimentiere in meinen 212 Boxen gerade mit Pärchen mit Greenbacks (M, 70er recone), WGS G12C und WGS G12Q - alle wahlweise in eine britisch aufgebaute 212 und eine klassisch amerikanisch aufgebaute. Wohlgemerkt in allen Fällen Open Back weil sonst Vergleich für´n A...
Unter britisch verstehe ich in diesem Fall nicht nur die unvermeidliche Birke, sondern v.a. die Abmessungen. Im Schnitt haben, so ich mit meinen bisherigen Recherchen nicht völlig auf dem Holzweg bin, britische Cabs ein größeres Innenvolumen bei kompakterer Bauart (weniger breit, dafür etwas höher und eben auch meist tiefer für mehr Volumen). Das führt dann dazu, dass Speaker auch mal diagonal angeordnet sind.
Beispielsweise bei TT, der sich ja an klassischen Massen orientiert für seine klassischen Linien sind die Abmessungen für britische Boxen 66x57x28, während die amerikanischen Boxen im BF Stil 71x45x27 mit horizontaler Speakeranordnung arbeiten. Sobald wir uns auf Bluesbreaker oder Bassmanzusatzcabs oder Tweedstyle beziehen, schauts wieder anders aus - geb ich zu - ist geschenkt.
Meine Erwartungshaltung war:
Britisch: Mehr Wumms, mittiger, Bass tighter und klarer, Treble weniger Icepick
Amerikanisch: muffeligere Basswidergabe, höhenreicher, schärfer
Gekriegt habe ich aber:
Britisch: weniger definierter Bassbereich, muffeliger untenrum, unklare Tiefmitten, sehr scharfer Treblebereich, dabei aber kein "Shimmer" (trotz shimmrig amerikanischer G12C drin)
Amerikanisch: Insgesamt aufgeräumter, weichere Höhen ABER dank besserer Presence Shimmer und Shine bis zum Abwinken, dünnere Hochmitten
Interessieren würde mich: Gehts Euch ähnlich? Oder anders? Vermutet Ihr die klanglichen Unterschiede eher im Gesamtvolumen, in der unterschiedlichen Anordnung der Speaker (diagonal vs horizontal), der allg. Steifigkeit der Konstruktion? Der Psyche des geneigten Hörers?
Zur Info: Getestet hab ich mit den SELBEN Speakern (nicht mit den Gleichen).
Gruß
Der Zwiebler
- Eigenschaft