Amp für Doom/Stoner/Fuzzsound gesucht

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Hallo zusammen,

wegen musikalischer Umorientierung suchen ich einen neuen Amp. Habe viele Jahre den Marshall 2203 (als JCM/JMP) genutzt und war immer zufrieden mit dem doch sehr klassischen und weichen Rocktone. Ich suche nun aber etwas eher "raubeiniges", dass ich für Doom und fuzzigere Sounds nutzen kann. Da fallen prinzipiell natürlich erstmal Oranges ein, aber wenn ich mir so Bands wie Serpent Venom oder Aleph Null anschaue, spielen die auch mal sowas wie Laney oder Peavey. Daher bin ich mir nicht sicher.

100 Watt sollte das Teil haben, EL34, Budget bis ca. 1500,-€.
Ideen gern willkommen! :)
 
Eigenschaft
 
Da gibts einiges!

Orange kann man immer empfehlen, grade die alten ORs. Rockerverb oder die neueren ORs tun es aber auch ganz gut. Matamp soll auch toll sein, aber schwer zu kriegen.
Ansonsten Laney AOR, VH100R und Co. Habe letztens auch einen JCM 900-SLX gespielt, der im ersten Channel ziemlich fuzzig klingen konnte. Auch beliebt, aber schwer zu kriegen, sind Sunn Amps.
Im Prinzip musst du dich da durchprobieren, ich empfehle erstmal einen Laden, der Orange und Laney da hat, dann weiß du, ob die von den Grundsounds was für dich sind, liegt nämlich auch nicht jedem :)

Gruß
 
Eigentlich war der Orange schon fest, aber die bekommt man meist nur für recht viel Geld. Die Laneys gehen teils für 500-600,- weg und da grübelt man dann schon, zumal ich gerade eine Platte höre, wo der GH100 sehr toll klingt. Laney soll wiederum aber eher nach Marshall klingen. Die Model Ts bekommt man nicht, Matamp auch eher selten. Leider gibts hier auch keinen rechten Laden in der Provinz. :confused:
 
Also der OR50 passt doch in dein Budget von 1500.- rein.
Spiele ihn selber in einer kleinen Stonerband und das ding rockt richtig gut,und verträgt sich mit Effekten.(kein Loop)
 
Mir fällt noch der AMT Stonehead ein. Der liegt allerdings drastisch unter dem Budget. Aber der Name allein ist schon irgendwie verpflichtend :).
 
Eigentlich war der Orange schon fest, aber die bekommt man meist nur für recht viel Geld. Die Laneys gehen teils für 500-600,- weg und da grübelt man dann schon, zumal ich gerade eine Platte höre, wo der GH100 sehr toll klingt. Laney soll wiederum aber eher nach Marshall klingen. Die Model Ts bekommt man nicht, Matamp auch eher selten. Leider gibts hier auch keinen rechten Laden in der Provinz. :confused:

So einen alten OR120 schießt man je nach Zustand zwischen 900EUR und 1300EUR, insofern voll in deinem Budget.

Einen VH100R bekommt man je nach Zustand zwischen 400EUR und 550EUR.

Ich möchte zu bedenken geben, dass beide sehr! laut sind, wenn du sie in die von dir gewünschte Richtung bewegen möchtest. Bei dem Orange kann man mit einem PPIMV-Mod Abhilfe schaffen, beim Laney kann man mit einem kleinen Trick am Loop eine Art zweites Master Volume nutzen - aber qualitativ leidet der Sound imo ein wenig. Der Laney ist ein sehr spitzer/kratziger Amp, was definitiv ausprobiert werden sollte, bevor man blind zuschlägt. Meiner Meinung nach der absolute Killer, was Durchsetzungsfähigkeit angeht, aber kein klassischer "ichfiedelmiralleineinenundgenießdensahneSound"-Amp.

Mit beiden Amps kannst du übrigens auch gut deinen Basser ärgern :p

Edit
... ich empfehle den Orange! ;)
 
Ein OR120 sollte weiter unter 1300€ liegen, vorletztes Jahr hatte der markttechnisch seinen Tiefstand, da ging der für 700€ über die Theke :great:

Ich zähl mal ein bisschen was auf was mir so in den Sinn kommt
-Orange OR
-Laney VH100R
-Laney AOR (!)
-Matamp (eher selten, guck ma im britischen Ebay da sind die öfter vertreten. Musst den Engländern dann nur überreden übersee zu verschicke :D)
-Petersburg p100
-Peavey VTM
-Sunn Beta (auch Beta Bass, die klingen alle gleich)
-man mags kaum glauben aber auch ein Recti kann gut doomen
-Jet City Amps kaufen und ein bisschen modden lassen (Richtung Soldano SL60, ist dann immernoch schweinegünstig im Vergleich zum Rest)

Zum Thema Model T: Ja, das ist natürlich der Traumamp von so jedem Stoner/Doomer aber die Preise sind momentan extrem astronomisch und das bin ich nicht bereit zu zahlen. Mit 5 Fuzzpedals klingt ein Orange kaum anders.
Aber momentan ist einer bei Ebay Kleinanzeigne drin für den Spottpreis von nur 3500€ :rofl: Allerdings inklusive Cab. Das sind imo mal eben 1000€ zu viel (und selbst das halte ich dann für zuviel, aber wenigstens ein realistischer Marktpreis)

Von den aufgelisteten Amps empfehle ich dir den Orange OR120, denn dafür kriegst du imo momentan am meisten fürs Geld, den Laney VH100R und AOR sowie den Sunn Beta (klingt nach Sunn, ist auch selten aber wenn er mal da ist dann ist er nicht so teuer).
Wenn du den Rest aber mal siehst dann würd ich ihn auf jedenfall in Betracht ziehen.

Von den neuen Orange ORs halte ich im Vergleich zu den alten gar nichts, die haben nicht mehr viel gemeinsam
 
Also ich will niemanden dazu überreden, seine Bude mit sinnlos vielen Amps vollzustellen, aber die Preise für die bereits genannten Amps sind teilweise ja enorm niedrig, weshalb man da sich vielleicht nicht mal auf nur einen Verstärker einschießen muß.
Mit etwas Glück sind Laney AOR, Laney GH50 oder Sunn Beta Amps für unter 300 Euro zu haben. Gerade ein AOR ist mit all seinen abgefahrenen Boost-Stufen ein Amp, der in einer Doomster-Sammlung nicht fehlen sollte und mindestens als Zweitamp für die lächerlichen Preise schon fast Pflicht ist. :twisted:
Da könnte es sich sogar lohnen, eher auf das 30W Topteil zu setzen, weil es bei niedrigeren Lautstärken tendenziell noch mehr den röhrenden Elch macht. :D Leider das seltenste Modell der Serie.

Victor Griffin (Pentagram, Place Of Skulls...) spielt übrigens auch Laney GH100TI Amps, mit denen er doch über die Jahre immer einen sehr geilen und auch charakteristischen Sound rausgehauen hat.
Orange und Co. in allen Ehren, für einen fetten Doom Sound braucht man nicht wirklich viel Geld auszugeben. Für meinen Klipp, VH100R und AOR hab ich mit Instandsetzung und Röhrenwechsel ZUSAMMEN gerade mal 1500 Euro hingeblättert.
 
So wirklich kenne ich mich in diesem Genre ja nicht aus, aber vielleicht kann ich ja noch etwas dazu lernen...
... wenn man einen Stoner/Fuzzsound möchte, ist da nicht der Weg besser, lieber über die dafür speziell designten Pedale zu gehen? Der Marshall sollte für diesen Weg eine absolut solide Basis bilden. Wenn Amps von sich aus fuzzig klingen, war das eigentlich immer ein Manko und nicht wirklich Ziel der Entwicklung. Zig Fuzz und Distortion Pedale aber wurden und werden genau auf diese Sounds getrimmt. Ich könnte mr vorstellen, dass da die Möglichkeit entsprechende Sound zu finden leichter und auch günstiger ist.
 
Ich habe immer meinen Amp-Sound vom 2203er gespielt. Einen Overdrive als Booster davor und dann kamen da schon sehr amtliche Sound raus. Da ich eine Jazzmaster spiele, klingt alles etwas mehr dirty, als mit Humbuckern. Die Marshalls klingen eher weich im Ton - die Oranges sind da trockener und rumpeln mehr. Darum wollte ich mal einen Amp aus dieser Ecke probieren. Eben auch weil man sie überall stehen sieht. Mein Amp ist bei einem Brand zerstört worden und da ich noch einen 2203er da habe, soll der neue halt was anderes werden. :)

Die Hovercraft-Amps sehen auch interessant aus, aber die produzieren die eher spontan, aktuell fast nur 20W-Versionen und ich wollte schon ein 100W-Amp. Ich weiß, dass die laut sind und genau das sollen sie auch.

Schwanke immer noch zwischen OR120 und einem Laney - preislich gewaltige Unterschiede.
 
Moin,

der OR120 wäre für mich, sofern ich das Budget hätte, die erste Wahl!
Allerdings kannst Du gebraucht recht günstig einen OR50 bekommen - Vorteil von weniger Endstufenleistung wäre, eine früher einsetzende Sättigung der Endröhren
Und mit 50 Watt aus nem Orange machst Du nicht weniger viel Lärm als mit nem 100Watter

Weiterer Vorteil finde ich persönlich - die Wartung ist insgesamt günstiger, da man nur ein RöhrenDuett braucht statt gleich nen Quartett.

ggf. tät ich noch nen Verzerrer davor spannen - ProCo Rat oder nen ordentliches Fuzz á la ToneBender - Phaser und Wah dazu und schon hast Du ne wunderbare Stoner Plattform :)

Gruß
Oliver
 
Naja, die normalen Overdrives und Fuzzes schneiden das Lowend sehr weit weg. Der Big Muff macht das noch am besten. Empfehlenswert auch der Nobels ODR-1. Werde dann auch mal den Nobelfuzzes reinschauen wie Toneworks Pharao oder Blackout Effectors Musket Fuzz. Die machen schon ordentlich Krach. :great:
 
Ehrlich gesagt sollte der 2203 den Sound auch gut hinbekommen. Karma to Burn, Hermano, Kyuss Lives... alles Stonerbands die ich schon mit dem 2203 unterwegs gesehen habe. Leih dir doch mal testweise ein paar Fuzzpedale (Big Muff, Fuzz Face,...), schalte auf den Neckpickup, dreh Treble an der Gitarre zurück, dicke Saiten drauf und evt. 1/2 - 2 Töne tieferstimmen und dann sollte da eigentlich schon was dickes kommen.

Ich spiel einen Hiwatt zusammen mit Fuzzpedalen und das drückt auch ganz gut. Solange der Amp ne solide Cleanbasis und ein gesundes Bassfundament hat (und das hat der 2203 meiner Meinung nach), kannst du auch mit ein paar Pedalen einen guten Stonersound fahren.
 
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Ja, über den "normalen" Stonersound bin ich ja weg - hatte ich mit dem 2203 super und dem ODR-1. Teste mal! Und wenn immer nur auf dem Neck. Ich möchte aber jetzt den "ultimativen" Kracher, was Fuzz-Doom angeht. Also viel Lowend und möglichst derber Ampsound, eben nicht den soften, seidigen 2203er. Schaue eben nach einem OR 120 und einer PPC412-HP, weil die im Lowend gut klingen sollen ... schauen wir mal.
 
An der Stelle könnte ich ein "Pedal" in die Runde werfen, was eigentlich gar nicht stimmt. Vielmehr ist eine Soundmachine die genau das abdeckt was gesucht wird. Ich kenne nichts besseres...





Viel Spaß beim anhören! Hier geht´s zum Hersteller... Link

Ist übrigens ein Pole mit Wohnsitz in Hamburg der deutsch kann. Was ich auch noch sagen ist, dass er das meiste nur auf Bestellung herstellt und verkauft. Das kann dann schon mal eine etwas längere Wartezeit bedeuten. Soweit ich weiß nimmt er auch Sonderwünsche entgegen. Dürfte gerade beim Fuzz interessant sein. Stichwort Germanium/Silicium :cool:

Vielleicht ist das was für Dich ;)
 
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Hovercraft baut fast nur noch Jet City Amps um, steckt sie in ein neues Gehäuse mit neuer Front und macht ein "Hovercraft" Schildchen drauf.
Ich würde mir an deiner Stelle einen Jet City kaufen und den modden lassen. Da sparst du eine Menge Geld, bekommst einen Amp mit super Verarbeitung innen, der auch noch neu ist.

Gebrauchte Laneys kaufen ist ein Glücksspiel meiner Meinung nach. Sollte es dennoch ein GH werden, dann mach dich mal über die verschiedenen Versionen schlau (erkennt man an der Front oder ggf. auch an der Aufschrift am Ringkerntrafo). Da würde ich - wenn überhaupt - nur neuere Modelle kaufen und die sind eher selten in den Kleinanzeigen.
 

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