jazzz
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Review LABOGA Mr. Hector
Homepage des Herstellers: www.labogaamps.com
Technische Daten:
- 100 Watt / 50 Watt wählbar
- 2 Kanäle (clean & lead)
- 2 fußschaltbare Mastervolumes
- Hi- und Low Inputbuchsen
- Mid Switch (wirkt auf beide Kanäle)
- Bright Switches (1 Switch pro Kanal)
- Klangregelung wird geteilt
- Gain und Volumeregler für Leadkanal
- Volumeregler für Cleankanal
- Serielle Effektloop (nicht regelbar!)
- DI-Out mit Speakersimulation
- Outputs: 1x 16 Ohm, 2x 8 Ohm, 2x 4 Ohm
- Vorstufenröhren: 4x 12AX7 (ECC83S von JJ)
- Endstufenröhren: 4x 6L6GC
- Gleichrichterröhren: 2x 5C3S
- Gleichrichtung zwischen Dioden und Röhrengleichrichtung wählbar
Verarbeitung:
Der Verstärker ist wirklich sehr akkurat verarbeitet und bietet eigentlich keine Möglichkeiten für eine Beanstandung. Lediglich die Tatsache, dass die Bespannung auf der Unterseite mit Klammern befestigt wurde die auch nicht verdeckt wurden ließe sich bemängeln. Da dies aber an der Unterseite des Amps ist, und der Sound dadurch auch nicht beeinträchtigt wird, würde ich dafür keinen wie auch immer gearteten Minuspunkt vergeben zumal man den Amp ja auch nicht immer auf dem Rücken liegen hat.
Die Sockel für die Vorstufenröhren sind direkt auf der Platine angebracht, wodurch beim Wechseln der V1 ein bisschen Fingerspitzengefühl angebracht ist, damit man die Röhre auch ordentlich in den Sockel bekommt an dieser Stelle gibt die Platine nämlich ein bisschen nach und man sollte nicht mit aller Gewalt probieren die Röhre reinzudrücken.
Klang:
Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Verstärker mit seiner ab Werkstatt-Bestückung zwischen british und american zu kategorisieren ist, allerdings mit einem größeren Hang zum amerikanischen Sound.
Vorsicht ist mit dem Gainregler geboten, denn der Amp bietet wirklich eine Monsterportion an Gain! Ab einer Einstellung von mehr als 12 Uhr (also über der Hälfte des Regelweges) fängt der Mr. Hector an zu komprimieren und die Dynamik geht flöten aber wie gesagt, hat der Mr. Hector mehr als genug Gain, sodass wahrscheinlich nur Wenige diesen Regler wirklich weit aufreissen werden.
Der Cleankanal ist wirklich sehr schön, klingt sehr perlig und ausgewogen, kann aber mit Singlecoils schnell harsch werden und sehr scharfkantig sein. Da sich hier ja die beiden Kanäle eine Klangregelung teilen, muss bei einem Wechsel von einer Humbucker bestückten Gitarre an eine mit Singlecoils erstmal der Tone-Regler bemüht werden und ggf. auch gleich die Klangregelung für Clean und Lead angepasst werden.
Da ich den Cleankanal fast gar nicht nutze, muss diese Beschreibung vorerst genügen besser weiß ich es nicht.
Der Leadkanal klingt wie oben schon angesprochen wie eine Mischung aus british und american Sound mit einem deutlichem Hang zum Amerikanischen und klingt deshalb nicht so rau. Nichts desto Trotz ist der Klang wirklich spitzenmäßig und vor allem auch für Metal aller Arten sehr geeignet. Wir spielen in unserer Band eine Mischung aus Death- und Thrashmetal und der Sound ist absolut top (wie uns auch schon von einigen Musikern bestätigt wurde).
Der Sound ist absolut druckvoll und durchsetzungsfähig vorausgesetzt man stellt die Klangregelung nicht sofort auf Badewanne und der Mischer dreht nicht nur den Bassisten auf volle Lautstärke
Mit der Umschaltung zwischen Dioden- und Röhrengleichrichtung lässt sich der Klang außerdem noch insofern verändern, als dass er mit der Röhrengleichrichtung ein bisschen geschmeidiger klingt und nicht so bissig wie in der Diodengleichrichtung. Trotzdem klingt der Verstärker in der Röhrengleichrichtung nicht etwa zahm oder zahnlos, sondern eben nur einen Tick cremiger.
Fußschalter:
Der Fußschalter ist absolut stabil ausgeführt und hat 2 Schalter. 1x Kanalwechsel (Clean/Lead) 1x Mastervolume (Volume 1/2). Der Stecker ist ein normaler Stereoklinkenstecker. Er verrichtet also seinen Dienst - bisher ohne Mätzchen. Einzig die Gestaltung ist nicht mein Ding, da er mit seiner metallfarbenen Oberfläche auf der ein schwarzes Tribal prangt, optisch nicht unbedingt mit den ansonsten in Schwarz gehaltenem Amp zusammenpasst.
Box:
Die LABOGA Premium 4x12 Boxen, die wir spielen sind wirklich perfekt auf unsere beiden Mister abgestimmt. Die Boxen sind sehr gut verarbeitet und ebenfalls, wie die Verstärker, mit Stahlecken versehen. Die Rollen sind wirklich sehr praktisch, allerdings sollte man davon absehen das Top und den Gitarristen darauf zu chauffieren, denn dann könnten die Rollen etwas Schaden nehmen und anfangen ein bisschen zu schleifen fragt jetzt bitte nicht, woher ich das weiß
Resumee:
Alles in allem sind die LABOGA Amps mit Sicherheit jeden Cent wert und haben einen absolut eigenständigen Klangcharakter, der zwar hier und da an verschiedene Amps erinnert, sie jedoch nie kopiert!
Ich hoffe, ihr könnt mit meinem wirren Geschreibsel wenigstens ein bisschen was anfangen. Ich habe mir extra etwas Zeit mit dem Review gelassen um den LABOGA Mr. Hector über einige Monate kennenzulernen und ihn auch Live ausgiebigst zu testen ich hoffe es ist mir so einigermaßen gelungen den Verstärker so weit es geht objektiv zu bewerten.
greetz
jazzz
Homepage des Herstellers: www.labogaamps.com
Technische Daten:
- 100 Watt / 50 Watt wählbar
- 2 Kanäle (clean & lead)
- 2 fußschaltbare Mastervolumes
- Hi- und Low Inputbuchsen
- Mid Switch (wirkt auf beide Kanäle)
- Bright Switches (1 Switch pro Kanal)
- Klangregelung wird geteilt
- Gain und Volumeregler für Leadkanal
- Volumeregler für Cleankanal
- Serielle Effektloop (nicht regelbar!)
- DI-Out mit Speakersimulation
- Outputs: 1x 16 Ohm, 2x 8 Ohm, 2x 4 Ohm
- Vorstufenröhren: 4x 12AX7 (ECC83S von JJ)
- Endstufenröhren: 4x 6L6GC
- Gleichrichterröhren: 2x 5C3S
- Gleichrichtung zwischen Dioden und Röhrengleichrichtung wählbar
Verarbeitung:
Der Verstärker ist wirklich sehr akkurat verarbeitet und bietet eigentlich keine Möglichkeiten für eine Beanstandung. Lediglich die Tatsache, dass die Bespannung auf der Unterseite mit Klammern befestigt wurde die auch nicht verdeckt wurden ließe sich bemängeln. Da dies aber an der Unterseite des Amps ist, und der Sound dadurch auch nicht beeinträchtigt wird, würde ich dafür keinen wie auch immer gearteten Minuspunkt vergeben zumal man den Amp ja auch nicht immer auf dem Rücken liegen hat.
Die Sockel für die Vorstufenröhren sind direkt auf der Platine angebracht, wodurch beim Wechseln der V1 ein bisschen Fingerspitzengefühl angebracht ist, damit man die Röhre auch ordentlich in den Sockel bekommt an dieser Stelle gibt die Platine nämlich ein bisschen nach und man sollte nicht mit aller Gewalt probieren die Röhre reinzudrücken.
Klang:
Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Verstärker mit seiner ab Werkstatt-Bestückung zwischen british und american zu kategorisieren ist, allerdings mit einem größeren Hang zum amerikanischen Sound.
Vorsicht ist mit dem Gainregler geboten, denn der Amp bietet wirklich eine Monsterportion an Gain! Ab einer Einstellung von mehr als 12 Uhr (also über der Hälfte des Regelweges) fängt der Mr. Hector an zu komprimieren und die Dynamik geht flöten aber wie gesagt, hat der Mr. Hector mehr als genug Gain, sodass wahrscheinlich nur Wenige diesen Regler wirklich weit aufreissen werden.
Der Cleankanal ist wirklich sehr schön, klingt sehr perlig und ausgewogen, kann aber mit Singlecoils schnell harsch werden und sehr scharfkantig sein. Da sich hier ja die beiden Kanäle eine Klangregelung teilen, muss bei einem Wechsel von einer Humbucker bestückten Gitarre an eine mit Singlecoils erstmal der Tone-Regler bemüht werden und ggf. auch gleich die Klangregelung für Clean und Lead angepasst werden.
Da ich den Cleankanal fast gar nicht nutze, muss diese Beschreibung vorerst genügen besser weiß ich es nicht.
Der Leadkanal klingt wie oben schon angesprochen wie eine Mischung aus british und american Sound mit einem deutlichem Hang zum Amerikanischen und klingt deshalb nicht so rau. Nichts desto Trotz ist der Klang wirklich spitzenmäßig und vor allem auch für Metal aller Arten sehr geeignet. Wir spielen in unserer Band eine Mischung aus Death- und Thrashmetal und der Sound ist absolut top (wie uns auch schon von einigen Musikern bestätigt wurde).
Der Sound ist absolut druckvoll und durchsetzungsfähig vorausgesetzt man stellt die Klangregelung nicht sofort auf Badewanne und der Mischer dreht nicht nur den Bassisten auf volle Lautstärke
Kleiner Exkurs in die Vorstufenröhrenbestückung & unserem Test dazu: schrieb:Nun habe ich ja oben immer von der Werkstattbestückung der Vorstufe gesprochen und möchte euch natürlich auch nicht vorenthalten, warum ich das so betone:
Wir wollten einfach mal etwas mit dem Amp und unseren Sound experimentieren und haben uns zu diesem Zweck einige verschieden Vorstufenröhren von der Firma TubeTown bestellt um sie gegeneinander auszutesten. Das Paket, dass dann bei mir ankam enthielt folgende Röhren:
2x Electro Harmonix ECC83 V1
5x Electro Harmonix ECC83
1x TubeTown 12AX7 V1
3x Tube Town 12AX7
2x JJ ECC803
(Auf V1 ist natürlich die Eingangsröhre, V2 ist zuständig für Clean und Lead, V3 ist nur für den Leadkanal und V4 ausschließlich für die serielle Effektloop)
Zum Schluss hatten wir folgende Bestückungen in unseren Verstärkern (von V1 bis V4):
1.) EH ECC83 V1 JJ ECC803 EH ECC83 JJ ECC83S
2.) EH ECC83 V1 JJ ECC803 JJ ECC83S JJECC83S
wobei die JJ ECC83S Röhren die so oft erwähnte Werkstattbestückung darstellen. (Die gesammelten Ergebnisse unseres Tests, der sich über mehrere Stunden hinzog, kann ich bei Bedarf ja mal in einen neuen Thread einstellen)
Der Verstärker lebt meines Erachtens nach mit dieser Bestückung erst so richtig auf und hat einfach noch mehr Wumms und Growl wirklich herrlich! Mit der richtigen EQ-Einstellung hat man Druck ohne Ende und einen für mich einfach umwerfend geilen Sound mit wirklich sehr geringen Nebengeräuschen (was aber auch bei der Werkstattbestückung der Fall ist). Mit dem Gainpoti muss man trotzdem immer noch sehr behutsam umgehen, denn die Kompression kann einem das alles wieder glatt bügeln und den Verstärker somit in meinen Augen eher leblos machen.
Auch muss ich dazu sagen, dass wir bei der Auswahl der Röhren und der Bestückung der Vorstufe unser Augenmerk hauptsächlich auf den Leadkanal gelegt haben.
Mit der Umschaltung zwischen Dioden- und Röhrengleichrichtung lässt sich der Klang außerdem noch insofern verändern, als dass er mit der Röhrengleichrichtung ein bisschen geschmeidiger klingt und nicht so bissig wie in der Diodengleichrichtung. Trotzdem klingt der Verstärker in der Röhrengleichrichtung nicht etwa zahm oder zahnlos, sondern eben nur einen Tick cremiger.
Fußschalter:
Der Fußschalter ist absolut stabil ausgeführt und hat 2 Schalter. 1x Kanalwechsel (Clean/Lead) 1x Mastervolume (Volume 1/2). Der Stecker ist ein normaler Stereoklinkenstecker. Er verrichtet also seinen Dienst - bisher ohne Mätzchen. Einzig die Gestaltung ist nicht mein Ding, da er mit seiner metallfarbenen Oberfläche auf der ein schwarzes Tribal prangt, optisch nicht unbedingt mit den ansonsten in Schwarz gehaltenem Amp zusammenpasst.
Box:
Die LABOGA Premium 4x12 Boxen, die wir spielen sind wirklich perfekt auf unsere beiden Mister abgestimmt. Die Boxen sind sehr gut verarbeitet und ebenfalls, wie die Verstärker, mit Stahlecken versehen. Die Rollen sind wirklich sehr praktisch, allerdings sollte man davon absehen das Top und den Gitarristen darauf zu chauffieren, denn dann könnten die Rollen etwas Schaden nehmen und anfangen ein bisschen zu schleifen fragt jetzt bitte nicht, woher ich das weiß
Resumee:
Alles in allem sind die LABOGA Amps mit Sicherheit jeden Cent wert und haben einen absolut eigenständigen Klangcharakter, der zwar hier und da an verschiedene Amps erinnert, sie jedoch nie kopiert!
Ich hoffe, ihr könnt mit meinem wirren Geschreibsel wenigstens ein bisschen was anfangen. Ich habe mir extra etwas Zeit mit dem Review gelassen um den LABOGA Mr. Hector über einige Monate kennenzulernen und ihn auch Live ausgiebigst zu testen ich hoffe es ist mir so einigermaßen gelungen den Verstärker so weit es geht objektiv zu bewerten.
greetz
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