Das besondere daran ist jetzt...? dass sogar die Bespannung/Schutzgitter abgenommen wurde, oder?
Grundsätzlich passieren bei extrem naher Mikrophonierung zwei Dinge:
- Der Direktschall wird um einiges lauter als der Diffusschall/Reflexionen.
- Das Schallfeld macht ganz unberechenbare (oder nur schwer berechnenbare) Dinge.
d.h. mal von außen betrachtet, dass man damit den Raumeinfluss stark minimieren kann..
wobei das natürlich vom Vergleich abhängt.
Ob das Mic jetzt 0,5 oder 3cm von einem 12''-Speaker wegsteht macht nicht mehr viel aus,
aber verglichen mit 50cm gibts klarerweise - in jedem nicht reflexionsarmen Raum - ordentlich mehr Direktschall zu Hall.
Weiteres wird die konkrete Mikpositionierung immer sensiebler. Also kleine Änderungen machen ziemlich viel aus.
Gerade bei hohen Frequenzen passieren im Nahbereich Dinge,
die exterm ortsabhängig sind und dementsprechend den Klang ganz stark prägen.
Aber um deine Frage genau zu beantworten:
Nein ich hab zur Ampabnahme noch nie ein Mik "im" Speaker gehabt.
Zum Lausprechervermessen schon, aber das ist ganz ein anderes Thema.

Gegenfrage: was erhoffst du dir für Erfahrungen von anderen? Grundsätzlich ändert sich da nicht mehr viel,
ob das Mik jetzt 5cm oder 0,5cm vorm Speaker ist. Alles wird ein bissen extremer (Position, Schalldruck usw.),
aber man betritt jetzt keinen besonderen Bereich oder ähnliches wo sich alles ändert.
Wenns dich interessiert: Probiers aus; es ist auf jeden Fall erlaubt.
LG Jakob
PS: wichtig ist in jedem Fall halt, dass das Mik nicht anstößt, bzw. der Speaker beim Vibrieren nicht am Mik anstößt.
Sonst kriegst du brav scheppern drauf und das klingt nix gut.. aber das hört man zumindst gleich.
