Amp schwacht in den Höhen ab.

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MikS
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Zunächst einmal benutze ich folgendes Equipment:
ViG Cobra (200€)
Vox AD30VT (220€)

Bisher habe ich noch keinerlei Veränderungen vorgenommen und ich habe auch alle Effekte herausgenommen. Auch habe ich die Geräte neu gekauft.

Problem:
Früher war es so, dass ich, wenn ich die Höhen in der Gitarre voll aufgedreht habe, ein so sattes Peitschen vom Ton kriegte, dass es relativ zum Rest schon beinahe unangenehm war.
Jetzt habe ich nach 2 Monaten mal zum Spaß wieder alte Stücke gespielt (z.B. Burzum - Black Spell of Destruction, da müssen die Höhen reinpeitschen) und das Attack-Level scheint stark nachgelassen zu haben. Irgendwie stechen die Höhen ohnehin nicht mehr so stark heraus und auch die (subjektive) Lautstärke scheint abgenommen zu haben.

Ich hatte davor immer nur noch billigere Amps oder keinen für einen so langen Zeitraum, daher meine Frage:
Kann der Amp an Leistung nachlassen (quasi Alterserscheinungen, allerdings bereits ein halbes Jahr nach dem Kauf)?
Können die Humbucker der Gitarre "abstumpfen"? (Beide haben das Problem, allerdings hab ich den Neck vorher fast nie genutzt)

Hat sonst jemand eine Idee? Kenne mich mit der Technik überhaupt nicht aus und interessiere mich auch nur mäßig dafür.
 
Eigenschaft
 
Wie alt sind die Saiten?

lg Stefan :)
 
Exakt, Saiten sind höhenreicher, wenn sie neu sind (die oxidieren ja). Ich packe einmal pro Monat neue drauf...
 
MikS schrieb:
Irgendwie stechen die Höhen ohnehin nicht mehr so stark heraus und auch die (subjektive) Lautstärke scheint abgenommen zu haben.
Du hast nicht in letzter Zeit übermäßig viel mit Ohrstöpseln gehört und/oder laute Konzerte besucht?
Oder das Kabel gewechselt?
 
Perfekt, ich wechsele einfach mal die hohen Saiten aus. Die Basssaiten klingen noch ganz brauchbar.

Ansonsten hatte ich noch nie so drastische Hörschäden, obwohl ich mit dem Ohr an der Box klebe. Selbst ein Tinitus vergeht bei mir immer. Das Kabel habe ich gewechselt, allerdings von einem 5€-Teil auf ein 40€-Teil. Habs gerad mal ausprobiert, mit beiden sind die Höhen nicht mehr so da, wie ich es will.
Werde morgen erstmal die Saiten wechseln, vorerst besten Dank!
 
Glaub mir, wechsel gleich alle. Die tiefen sind oft schneller hinüber als die hohen . . .
 
Bei mir hält kein Satz einen Monat. Ich wechsel die aber eh meißtens, wenn die Melodiesaiten schwarzoxidiert sind...^^

Jeden Tag 2-3h spielen... ich verbrauche jeden Monat 1-2 Sätze. :)
 
Ich habe keinen allzu hohen Anspruch, wenn ich übe. Ich will nur, dass es richtig klingt, Feinheiten sind mir nur bei Auftritten oder Aufnahmen wichtig. Ich werde jetzt den Satz wechseln (ist wohl tatsächlich besser, habe bisher auch immer bei jeder gerissenen Saite einen ganzen Satz drauf gepackt, damit alle ungefähr gleich "dreckig" werden) und danach schauen, ob wieder alles klingt, wie ich es in Erinnerung habe. Wenn ja, dann reicht es mir zu wissen, dass es theoretisch funktioniert, wenn ich es brauche.
 
Ansonsten hatte ich noch nie so drastische Hörschäden, obwohl ich mit dem Ohr an der Box klebe. Selbst ein Tinitus vergeht bei mir immer.

ARGH! Das mit dem Tinitus ist aber nicht Dein Ernst, oder? Das mit dem "vergehenden" Tinitus hat aber nichts damit zu tun, daß Deine Ohren über wundersame regenerative Fähigkeiten verfügen, sondern ist ein normaler physiologischer Vorgang.

Wenn die kleinen Hährchen, im Innenohr, von hoher Lautstärke "umgeknickt" werden, richtet sich der Großteil davon (bei kleinem Schaden), von selbst wieder auf.
Nichtsdestotrotz eben nur der Großteil. Ein gewißer Schaden bleibt bestehen, auch wenn er nicht bewußt wahrgenommen wird. Deine Ohren machen das vielleicht einige Dutzende/Hunderte/evtl. sogar tausende Male mit, aber der Gehörschaden summiert sich irgendwann merklich auf.

Ich weiß ja nicht, wie wichtig Musik für Dich ist, aber vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, wie es sich so musiziert, wenn man die Wahl hat, entweder die Töne nicht mehr richtig hören zu können, oder die Polizei wegen Ruhestörung vor der Türe stehen zu haben...

Nun noch zu Deinem Problem: Es gibt etwas, daß nennt sich "selektiver Hörschaden". Das findet sich bei Menschen, die z.B. ohne Gehörschutz neben sehr lauten Maschinen arbeiten, welche eine gewiße Geräuschfrequenz abstrahlen.
Durch die sog. "Frequenzdispersion" wird in der Schnecke des Innenohrs, jede spezielle Frequenz an einem bestimmten Ort (tiefe Frequenzen hinten, hohe Freq. vorne) abgebildet. Und genau dort findet dann auch der "selektive Hörschaden" statt.
Das Ergebnis dieses Schadens ist dann, daß das Ohr die "geschonten" Frequenzen noch ganz gut wahrnehmen kann, jedoch die nicht "geschonten" nur noch in sehr beeinträchtigtem Maße... [Selektiver Hörschaden]

Jedoch, scheinst Du ja nicht all zu oft, so hohe Töne bei hoher Lautstärke gespielt zu haben, wenn ich das richtig verstehe...
Von daher frage ich mich, ob nach einem halben Jahr, vielleicht nicht einfach die Boxen des Amps allmählich "eingespielt" sind? Habe gehört, daß sich dadurch der Klang durchaus noch verändern kann...
Ansonsten natürlich noch die allgemeinen Fehlerbeseitigungstipps: Amp-Position überprüfen! Wenn man direkt vor dem Amp steht, hört man laute Höhen (schmerzhaft) deutlich, etwas abseits des direkten Tonradius' sind sie deutlich weniger präsent. (hier mögen mich die echten "Freaks" doch bitte korrigieren, sollte das so nicht richtig sein...)
Des weiteren gilt es natürlich auch, sich zu fragen, ob sich die Raumgröße verändert hat? (z.B. Wohnzimmer zu größerem Übungsraum...)

Gruß,
Spatz
 
Der Amp steht meist zu meinen Füßen und beschallt meine Schienbeine. Ich kann den Ton ja anpassen, wenn mich in der Position bestimmte Frequenzen schlechter erreichen. Der Raum steht höchstens ein wenig mehr zu, sonst hat sich nichts verändert, liegt vermutlich wirklich an den Saiten.

Wenn ich davon ausgehen kann, dass meine gesamte Umgebung nicht über noch viel schlimmere Hörschäden zu klagen hat, dann habe ich ein sehr gutes Gehör, da ich sehr hohe, sehr tiefe und sehr leise Töne höre, die andere nicht hören. Ich höre das Summen der Bildröhre, wenn ich im Nebenraum bin, und außer mir hat das bisher noch niemand. Ich würde bei ersten bemerkbaren Einbußen sofort einen Gang (oder gleich 3) zurückschalten, aber irgendwie scheine ich da recht robust zu sein. Was die mittleren Frequenzen angeht, kann ich es nicht sagen, ich schau mal, wie ich das rauskriegen kann.
 

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