Anfänger sucht passendes Saxophon (Dixieland)

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Rockchic21
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Hallo Zusammen,

so kurz vor Weihnachten muss ich euch mal mit meiner Unwissenheit beehren. =)

Folgendes:

Ich würde gerne Saxophon spielen lernen.
Später möchte ich in Richtung Dixieland gehen.
Ich hab schon ein wenig das Internet durchforstet und konnte feststellen, dass Saxophon nicht so üblich ist wie z.B. die Trompete - Fazit: Ich hab nicht wirklich etwas heraus gefunden.

Welche Art Saxophon würdet ihr für diese besagte Richtung empfehlen? (Sopran, Tenor, usw.?)
Und vielleicht könnt ihr gleich ein kostengünstiges Anfängermodell mit vorschlagen.

Ich bin über alles sehr dankbar und werde hier jetzt einfach mal weiter das Forum durchstöbern.
Ansonsten bleibt mir nur noch Frohe Weihnachten zu wünschen.
 
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Hallo Rockchic - willkommen im Musiker-Board.

Im Dixieland ist das Saxophon nicht so üblich wie Trompete, Posaune und Klarinette, das ist richtig. Das liegt daran, dass die historischen Dixiebands oft kein Saxophon hatten. Im Dixieland-Revival der 50er wurde es dann aber doch mit einbezogen. Dadurch, dass viele Dixiebands auch Swing und Artverwandtes spielen, ist die Trennung nicht mehr so stark. Sehr beeindruckend fand ich früher immer die Barrelhouse Jazzband aus Frankfurt, die Swing-Arrangements mit starken Dixieeinflüssen spielten. Mit Reimer von Essen und Frank Selten waren zwei Spieler dabei, die sehr überzeugend zeigten, wie das Saxophon auch im Dixieland klingen kann.

Ein konkretes Instrument kann ich nicht empfehlen (bin Posaunist), aber ein klassischer New-Orleans-typischer Sound ist natürlich das Sopransaxophon von Sidney Bechet.

Harald
 
hi!

einem anfänger würde ich entweder ein tenor- oder ein altsaxophon empfehlen.
vielleicht sogar eher alt...
ein sopran ist zwar kleiner und niedlicher :D aber dennoch nicht einfacher.

im grunde kannst du mit jedem instrument jede richtung spielen. welches du bevorzugst, hängt von deinem persönlichen geschmack ab.
wenn du zb tenor lernst, kannst du immernoch alt oder sopran spielen, da die griffe gleich bleiben.
man muss nur beachten, dass tenor in Bb ist und alt in es, sopran auch in Bb.
beliebte anfängerinstrumente gibt es bei yamaha und jupiter.
sind preislich ok und erfüllen ihren zweck ganz gut.
die finger lassen würde ich von no name instrumenten (die machens nem anfänger schwerer, das instrument zu lernen, man hat nicht wirklich viel spaß dran, eine reparatur kost
et mal schnell mehr, als das teil wert ist und wiederverkaufen ist nicht....).
daher würde ich immer bei den üblichen verdächtigen bleiben, wie die beiden oben genannten marken, die sind so ziemlich standard für anfänger. :)

ansonsten gibt es natürlich noch viel mehr gute marken. wie gesagt, das sind so die absoluten standard-anfänger-saxe.

alles liebe
 
Ich bedanke mich für die lieben und schnellen Antworten.
Ich war schon zugegeben etwas skeptisch, ob nicht so übliche Kommentare kommen wie: Es gibt schon genug Treads zu ähnlichen Themen, oder 'Google einfach'.

Ich hatte schonmal im Zusammenhang etwas von einem Bariton? gelesen.
Worin unterscheiden sich Sopran und Tenor wenn sie beide in Bb sind?

Yamaha klingt erstmal sehr gut. Ich habe 3 Gitarren von yamaha und die sind echt spitze! Aber leider kostet so ein teil ja auch gleich mal 800 Latten.
Kennt ihr Möglichkeiten irgendwo soetwas in raten abzubezahlen, weil so etwas kann ich mir echt nicht leisten.

Ich hab hier mal eine Quote von mir aus einem anderen Tread eingefügt, damit ich alles hier zusammen habe, ihr wisst worum es geht und den anderen Topic nicht voll Spamen:

Hallo =)

Also ich habe das Ganze hier ein wenig mitverfolgt.
Ich möchte ja auch gerne Saxophon lernen, bei mir ist das so, dass ich seit einem Jahr Gitarre spiele (Akustik), und nun auf elektrische Gitarre umgestiegen bin. Ich besuche eine Musikschule und werde ab Januar mal Gesangsunterricht ausprobieren, da wenn ich singe, die Meinungen ganz weit auseinander gehen.

Wie gesagt ich würde gern Saxophon spielen, dieses Instrument beeindruckt mich sehr. Ich wollte es mir selbst beibringen, nur ein bisschen, einfach sehen ob es mir liegt, ich muss mir ja nicht gleich so ein Hammer teures Teil zulegen, und dann wird es nicht.
Jetzt denkt ihr sicher, dass das sehr unvernünftig von mir ist, sicher, wenn ich erst ein Jahr Gitarre spielen, noch ein Instrument anzufangen.
Ich würde gern eine Musikschule besuchen, doch ich muss sagen, bei Gitarrenunterricht & Gesang in der Musikschule, ja da fehlt schon das Geld, so als Azubi.

Meine Idee war mir einen Privatlehrer zu suche, ohne vertragliche Bindung und so ein Spaß. Nur wo suchen und finden?

Ich hoffe das ich das irgendwie hinkriege und bin gespannt was es hier noch so zu lesen gibt. Wenn alles so klappt wie ich es mir erhoffe, dann werde ich auch so ein kleines 'Web Tagebuch' führen um meine Erfahrungen zu posten.

Da hab ich schon liebe Antworten bekommen <3 Danke.

@ Chaos.klaus: Den Spruch mit der Vernunft finde ich einfach so klasse!
Darf ich den in meinem Tagebuch erwähnen? ^^

@ petite fleur (was für ein schöner Name) Ja ich hab mir schon sowas gedacht, dass soetwas kommt. Es wäre das vernünftigste. Ich mache mir allerdings wenig Hoffnungen, dass ich es mit Singen zu etwas bringen kann, zu viele negative Kommentare. Mein absolutes Vorbild meinte heute, er hätte eine Sängerin entdeckt und die würde demnächst mit irgendeiner Schlagerprinzessin auftreten, und ich werd das zwar nie so weit schaffen aber er will mir jetzt auch nicht den Mut nehmen. Da dachte ich - Na Danke :D

Jedenfalls ich hatte mir das so gedacht: Wenn ich zB pro tag mind 1h Gitarre spiele, und eine halbe Sax , dann komm ich auch zu einem Erfolg. Wie wenn ich erst nur Gitarre spiele und später Sax anfange, denke ich, dass ich dann die Gitarre vernachlässige, weil ich mich zu sehr dann auf Sax konzentrieren würde. Deswegen lieber parallel, weiß halt nicht.

Mein Vorbild, ich nenn ihn gern Mr. Rock 'n' Roll hat gesagt: am besten übste mit gleichaltrigen, da lernt ihr alle was. Leider hatten Gleichaltrige nur wenig Interesse für meinen Musikgeschmack (von oldie Rock zu Rock n Roll, Country, Schlager & Jazz) wenn überhaupt noch irgendwer ernsthaft spielt. Ich finde damals haben viel mehr Leute Instrumente gespielt.
Ich lebe hier auch ziemlich abgeschnitte, Süd Ost Thüringen.
 
Es ist schwer etwas über die Übezeit zu sagen. Ich selbst übe jeden Tag vier Stunden. Aus dieser Perspektive ist eine halbe Stunde zu wenig um etwas zu schaffen. Andererseits ist eine halbe Stunde wieder mehr als gar keine Stunde. :]

Wenn du nicht so viel spielen kannst/willst dann finde ich es wichtig, dass du dir die Kombination aus Munstück und Blattstärke so wählst, dass du bei minimalem Kraftaufwand einen guten Sound erzeugen kannst. Ich selbst spiele eher harte Blättchen auf offenen Mundstücken. Das klingt natürlich fetter, aber wenn ich mal zwei Tage nicht üben kann, merke ich dass sich die entsprechende Muskulatur schon etwas zurückgebildet hat. Es ist auf einer Gitarre auf jeden Fall einfacher in begrenzter Zeit einen guten Sound zu bekommen als auf einem Blasinstrument.

In sofern macht es sicher schon Sinn sich auf ein Instrument zu konzentrieren, aber um zu entscheiden welches das ist muss man eben erstmal einiges ausprobieren. Im anderen Thread hab ich dir ja schon vorgeschlagen das Sax zu mieten. Das ist imho die kostengünstigeste Variante an ein ordentliches Instrument zu kommen. Ich habe mir damals auch eher als spontane Kurzschlussentscheidung ein Sax gemietet. Den besagten Satz kannst du also gerne Zitieren. ;)

Ich würde spontan auch eher vom Sopran als Anfängerinstrument abraten, da es schwer zu intonieren ist. Es gibt viele Bauformen, die sich nach der Höhe ihrer Stimmung unterscheiden. Die gängigsten sind Sopran (Bb), Alt (Eb), Tenor (Bb eine Otave tiefer) und Bariton (Eb eine Oktave tiefer). Bariton und Sopran haben bedingt durch die Größenverhältnisse eben ihre Tücken.

Also ich würde jedenfalls Saxophon, Gitarre, ect. ausprobieren und dann irgendwann entscheiden was dein Ding ist. Ich selbst habe lange Jahre Klavier gelernt und dann irgendwann festgestellt, dass ich kein Pianist bin. Ich spiele immernoch gern und üb auch ab und an, aber meine Leidenschaft sind Saxophone.
 
...ich werd das zwar nie so weit schaffen aber er will mir jetzt auch nicht den Mut nehmen...

Das Schöne an den Stilen der Popularmusik inklusive deutschen Varianten wie dem Schlager ist es doch, dass eine fachlich bewertbare Stimmqualität überhaupt keine Rolle spielt.
Eine wirklich wichtige Voraussetzung wäre jedoch m.E., überzeugend aufzutreten und nach sich selbst zu klingen.

An allen handwerklichen Dingen kann man arbeiten, am besten mit gelegentlicher Hilfe von Leuten, die ihre Mitmenschen nicht nur als Werkzeuge für den eigenen Erfolg benutzen.

Ob dein "großes Vorbild" wohl im Jahre 1960 die Beatles oder zwanzig Jahre später um 1980 Madonna als baldige Mega-Stars erkannt hätte?
Die Einen waren damals ständig herumalbernde Jungs und spielten Rock 'n' Roll Hits, Schlager sowie Seemannslieder nach, die Andere tingelte durch New Yorker Szene-Discos und zog ihre Show mit einem erschreckend dünnen Piepstimmchen ab.
 

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