Anfänger will komponieren lernen. Gibt es ein gutes Buch dazu?

  • Ersteller gregor1
  • Erstellt am
G
gregor1
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.01.24
Registriert
26.10.07
Beiträge
589
Kekse
145
Hallo,

kenne mich mit den Grundlagen der Harmonielehre ganz gut aus (z.B. das Buch Elementare Musiklehre und Grundlagen der Harmonielehre von Christian Nowack durchgearbeitet und verstanden. Zur Zeit arbeite ich an Allg. Musiklehre Band 1 von Erich Wolf).

Nun ist es so, dass ich innerhalb einer Tonart schon ganz nette Einfälle habe. D.h. ich nutze nur die Stufenakkorde und insgesamt die Töne der von mir verwendeten Tonart (immer nur eine pro "Lied").
Ich frage mich aber zum Beispiel wie ich tonartfremde Töne und tonartfremde Akkorde einbringen kann. Oder auch wie man vielleicht Übergänge innerhalb eines Stückes von einer Tonart zur anderen hinbekommt. Oder wie im Allg. Musikstücke aufgebaut sind.
Nur mit ausschließlich den Tönen einer Tonart pro Lied zu arbeiten ist zwar auch schon ganz interessant, aber doch etwas beschränkt. Obwohl es für mich auch interessant wäre, welche Möglichkeiten der verschiedenen Musikstile es gibt, wenn man "nur" in einer Tonart bleibt.

Gibt es dazu ein Buch?

Habe mir mal folgendes ausgeguckt: https://www.amazon.de/Harmonielehre-Songwriting-verständlich-Musikarbeitsbuch-Musikarbeitsbuch/dp/3928825232/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8 (Harmonielehre und Songwriting: Harmonielehre endlich verständlich. Musikarbeitsbuch: Professional Music Musikarbeitsbuch - Markus Fritsch)


Grüße

EDIT: Noch eine Frage zur Überschrift dieser Forenkategorie. Da steht "Komposisitonslehre, Arrangement". Ist mit "Arrangement" das arrangieren (also abändern) bereits bestehender Stücke gemeint?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich aber zum Beispiel wie ich tonartfremde Töne und tonartfremde Akkorde einbringen kann. Oder auch wie man vielleicht Übergänge innerhalb eines Stückes von einer Tonart zur anderen hinbekommt.
Nun ja, es hilft die Grundlagen der Harmonielehre zu kennen.
Was man aber wirklich braucht, ist ein großes Repertoire und offene Ohren. Wenn man viele Stücke kennt, dann kennt man auch die melodisch/harmonischen Wendungen, zumindest unbewusst. Es ist also gut, laufend Stücke zu lernen und sich ihre Akkordfolgen zu merken.
Die derzeit vermisste Erklärung der Theorie fällt dann auf fruchtbaren Boden. Wenn man über Akkordsubstitution, Modal Interchange, Rückung und Modulation nur liest, dann kann man das noch lange nicht fruchtbar anwenden, furchtbar vielleicht schon eher. :D

Du könntest dir auf dem Grundton C einmal die Noten der 7 Stufentonleitern in Dur (Modes a.k.a. "Kirchentonarten") plus der 3 Stufentonleitern in Moll plus der jeweiligen Stufenvierklänge aufmalen.
Das ist ein gutes Nachschlagewerk und dir wird bei Abgleich mit praktischen Beispielen klar, woher "tonartfremde" Töne und Akkorde stammen. Es ist wichtig, nicht allein "vertikal" (Akkorde) oder "horizontal" (Skalen) zu lesen/denken sondern immer Beides im Ohr zu haben.
Das zu hören lässt sich am besten durch Singen verbessern.
Beispiel: ein Akkord der Art "m7" kann z.B. äolisch, phrygisch oder dorisch sein und damit sehr verschieden klingen, das Akkordsymbol allein (=vertikal) zeigt so etwas nicht.
Solcher Austausch einzelner Akkorde bedeutet übrigens noch keinen Tonartwechsel.
MIScales.jpg


Übergänge in Rock/Pop/Jazz werden gerne als Rückung ausgeführt, also ohne eine Modulation über einen oder mehrere Akkorde.
Es geht einfach im üblicherweise neuen Formteil einen Halbton oder Ganzton höher weiter und man ist damit in einer neuen Tonart.

Wenn moduliert werden soll sind solche Akkorde interessant, die mehrere Funktionen haben können. Das kann der verminderte Akkord sein oder ein Mehrklang (meist Vier- oder Fünf-). Mehr Töne bedeuten mehr Möglichkeiten der Deutung für das Ohr und den Intellekt, wenn es schlüssig weitergeht.

Am Rande, gut zu deiner Frage passen verschiedene der großartigen Clips von Nick Homes.
Für den Anfang geeignet ist die Serie über Amazing Grace.
Hier die erste von 6 Lektionen, die anderen 5 findest Du bei Interesse sicher selbst:



Und für den Ausblick ein fortgeschritteneres Beispiel der Harmonisierung eines Dur-Arpeggios:
youtube.com/watch?v=EyKKw52NvQs

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ist mit "Arrangement" das arrangieren (also abändern) bereits bestehender Stücke gemeint?
Abändern oder, falls noch gar kein Arrangement existiert, Neuerschaffung. Die Grenze zur Komposition ist fließend.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zur Zeit arbeite ich an Allg. Musiklehre Band 1 von Erich Wolf.
Erich Wolf ist für sich genommen gut, aber eine andere Baustelle.
Dich interessiert doch Rock/Pop/Folk/Jazz, oder nicht?

Die passende Harmonielehre dieser musikalischen Bereiche ist eine Ableitung aus der klassischen Harmonielehre mit Vereinfachungen wie auch Erweiterungen.
Das soll heißen, die Lektüre sollte hinsichtlich der Regeln und des Sprachgebrauchs zu der Musik passen, der Du dich widmen willst.

Ein Lehrwerk dazu hast Du bereits gefunden, ein anderes, aktuelles und umfangreiches ist von Mathias Löffler:
https://www.ama-verlag.com/de/noten-buecher/rock-jazz-harmony

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
EDIT: Noch eine Frage zur Überschrift dieser Forenkategorie. Da steht "Komposisitonslehre, Arrangement". Ist mit "Arrangement" das arrangieren (also abändern) bereits bestehender Stücke gemeint?
Man kann ein bestehendes oder eigenes Musikstück z.B. für Sinfonieorchester, Big Band, Akkordeonorchester, Streichquartett, Klavier Solo oder Männerchor (usw. ...) arrangieren. Um Fragen zu dieser Themenstellung soll es in diesem Sub neben der Komposition auch gehen.

Ich frage mich aber zum Beispiel wie ich tonartfremde Töne und tonartfremde Akkorde einbringen kann.
Ich bin ja immer für den Praxisbezug. Deshalb würde ich mich zuerst um die Zwischen- bzw. Sekundärdominanten kümmern. https://de.wikipedia.org/wiki/Zwischendominante

Eine häufige Zwischendominante ist die Doppeldominante, die z.B. auch in Volksliedern wie Komm lieber Mai vorkommen.

Beispiel einer einfachen Akkordfolge mit Doppeldominante:

| C | G | G7 | C |
| C | F | D7 | G |
| G7 | C | F G7 | C |

Durch das D7 kannst Du ein leiterfremdes fis in die Melodie bekommen.

Ein weiteres häufiges Beispiel ist die Dominante der Mollparallele.

Einfaches Beispiel:

| C | G7 | C | E7 |
| Am | E7 | Am | G7 |
|C | ....

Durch das E7 kannst Du ein leiterfremdes gis in die Melodie bekommen.

Die anderen Zwischendominanten dann entsprechend.

Ein häufiger leiterfremder Ton ist auch die Terz der Mollsubdominante.

Beispiel:

||: C | Dm7 | G7 | C |
| F | Fm | C | G7 :||

Durch das Fm kannst Du ein leiterfremdes as in die Melodie bekommen.

Viele Grüße,
McCoy
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dich interessiert doch Rock/Pop/Folk/Jazz, oder nicht?
In seinen früheren Beiträgen ging es schon auch mal um Bach-Inventionen oder Chopin-Walzer. -> Vermutlich breiter aufgestellt. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Super, ich danke euch sehr. Habe mir das Buch vorgemerkt. Habe mir auch schon gedacht, dass ich anfangen muss Lieder zu analysieren, also z.B. die Akkordfolgen aufzuschreiben und zu verstehen. Bisher fehlt mir noch etwas die Muße/Geduld dazu, aber werde mich wohl mal aufraffen.

Und ja, ich bin an vielen Musikarten interessiert. Von Klassik über Pop/Rock/Elektronik/Metal. Bisher habe ich ja "nur" 10 Jahre klassische Stücke vom Blatt nachgespielt.


"Du könntest dir auf dem Grundton C einmal die Noten der 7 Stufentonleitern in Dur (Modes a.k.a. "Kirchentonarten") plus der 3 Stufentonleitern in Moll plus der jeweiligen Stufenvierklänge aufmalen."

Das verstehe ich nicht. Was ist mit "7 Stufentonleitern in Dur" und "3 Stufentonleitern in Moll" gemeint. Ich weiß dass es sieben Stufen gibt (z.B. Tonika, Subdominante, Dominante, Stufe I, IV und V) und das man in jeder Tonart, z.B. C-Dur in jeder dieser Stufen, Stufendreiklänge bilden kann.

Jetzt habe ich aber glaube ich gefunden was du meinst: https://www.keyboards.de/tutorials/die-kirchentonarten-skalen-tonleitern/. Und mit den 3 Stufentonleitern in Moll meinst du natürlich, harmonisch, melodisch?!

Grüße
 
Ok, das war dann im Augenblick etwas zu weit vorgegriffen. :)

Ich kam durch deine Absichten darauf, aber da fehlen noch ein paar Grundlagen. Bei denen fängt man am Besten vorne an und baut einen Stein auf den anderen. Das geht m.E. deutlich besser mit Büchern als mit knappen Forenbeiträgen.


Das Beste wäre daher, Du stellst deine Substitutionsabichten noch ein paar Wochen zurück und arbeitest erst einmal den Fritsch, Kellert, Lonardoni durch. Bei Fragen diskutieren wir hier bestimmt gerne über den jeweiligen Punkt.

Was die von dir verwendeten Begriffe betrifft, so gibt es Stufentheorie (röm. Ziffern)und Funktionstheorie (Tonika,usw.). Die "Popularmusikalische" Harmonielehre bezieht sich auf Beides, aber verwendet besonders die funktionstheoretische Begriffe längst nicht so strikt wie die klassische Harmonielehre. Da droht einiges Verwirrungspotential, wenn man z.B. Wolf und Fritsch et al. gleichzeitig liest.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kam durch deine Absichten darauf, aber da fehlen noch ein paar Grundlagen. Bei denen fängt man am Besten vorne an und baut einen Stein auf den anderen. Das geht m.E. deutlich besser mit Büchern als mit knappen Forenbeiträgen.

Das Beste wäre daher, Du stellst deine Substitutionsabichten noch ein paar Wochen zurück und arbeitest erst einmal den Fritsch, Kellert, Lonardoni durch. Bei Fragen diskutieren wir hier bestimmt gerne über den jeweiligen Punkt.

Super, vielen Dank. Genau so hatte ich mir das jetzt dann auch gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
War deine Antwort ironisch formuliert? :confused:
Mein Beitrag war jedenfalls nicht herablassend gemeint.

Ausgehend von deinen Beiträgen im Thread habe ich halt den Eindruck, dass Du dich mit dem Aufbau von Tonleitern, Akkorden und der korrekten Verwendung der Bezeichnungen noch intensiver beschäftigen solltest.
Das sichere, anwendungsfähige Verständnis von Dur und Moll und der Fachbegriffe bildet die Grundlage von allem Weiteren.

Bei deinem Ehrgeiz habe ich keinen Zweifel, dass Du schnell auf dem Stand sein wirst, das in Beitrag 1 genannte Substituieren anzugehen.
Das kannst Du natürlich auch jetzt, Youtube-Clips gibt es ja genügend dazu.
Nur denke ich halt, per Kochrezept basteln ist etwas anderes als aus dem musikalischen Verständnis heraus zu arrangieren.

Deine Frage wird bei Fritsch et al. ab Seite 104 angegangen. Damit ist klar, dass auf den 100 Seiten davor die Basis dafür gelegt wird.
Was ich oben angesprochen habe, war nicht mehr als eine Anwendung dieses Grundlagenwissens, aber es reichte schon zum Straucheln.
Ob Du dir deshalb - bevor es spannend wird - die 100 Seiten bei Fritsch noch einmal genauer vornimmst oder nicht, das bleibt natürlich deine Sache.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kann man denn nur konventionell komponieren, tonal/diatonisch/funktional? Vor über 100 jahren versuchte man es chromatisch/dissonant mit reihentechnik und ihren varianten. Heute herrscht weitgehend ein durchgehender "beat" vor mit hohem geräuschanteil, harmoniearmut, klangverzerrung, ostinati und tendenz zum 0-1stimmigen vokalpart.
Es gab interessante versuche mit clustern, klangverfremdungen, mikro-intervallen, klangfarbenwechsel und sound-design, wie geht es weiter? Massenproduktion, tonkunst oder die alte tante I-IV-V-I (modern mit medianten, kirchentönen und vierklängen) ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob ein Anfänger in Lernlaune sich grade dazu berufen fühlen sollte, das Handwerk anhand der Ausuferungen des 20. Jahrhunderts zu erlernen... puhh... schwere Frage... (leichte Frage).


@gregor1
noch ein Hinweise, der Dir vielleicht schon bewusst ist, den ich dann aber nur bekräftigen will :D :
Weil Du grade Bücher "durcharbeitest". Ich habe 1-2 Jahre lang den Fehler gemacht und Bücher nur durchgearbeitet. Kapitel gelesen, okay klar - verstanden, weitergeblättert. Musiktheorie ist ... sozusagen eine Praxis. Versuche die Dinge zu üben. Triviales Beispiel: es reicht nicht zu verstehen was eine Quinte ist und sie sich einmal vorzuspielen. Gehörbildung ist eine Übungssache, genauso wie das schreiben von 4-stimmigen Vokalsätzen im Barock-Stil. Das sichere Anwenden des "Verstandenen" ist unbedingt notwendig um wirklich befriedigend ein Theoriebuch "durchzuarbeiten". Viele unterschätzen stark den Part des Übens. Bach hat 388(?) Choräle geschrieben. Wenn Du soweit bist, ist das ein super Fitnesstraining. Jeden Tag einen Choral analysieren (ja das ist teilweise schwer mit der Funktionslehre zu vereinbaren). Oder einen Jazzstandard... je nachdem Wo Du grade bist. Und das dann auch mal auf "Tempo" und Fehlerfreiheit optimieren. Das gibt Fundament für schwirigere Aufgaben. So wie tägliche Tonleiter- oder Fingerübungen für den angehenden Pianisten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
War deine Antwort ironisch formuliert? :confused:
Mein Beitrag war jedenfalls nicht herablassend gemeint.

Nein, war absolut ernst gemeint. Ich hatte genau das gedacht. Ich merke ja das mir noch einiges fehlt und ich arbeite sowieso gern aus Büchern, weil man wie du schreibst so viel besser einen Stein auf den anderen setzen kann. Ist genau meine Vorgehensweise. So schnell mal eben aus Foren Musiktheorie lernen, ist mir klar, dass das nicht funktioniert.

"noch ein Hinweise, der Dir vielleicht schon bewusst ist, den ich dann aber nur bekräftigen will :D :
Weil Du grade Bücher "durcharbeitest". Ich habe 1-2 Jahre lang den Fehler gemacht und Bücher nur durchgearbeitet. Kapitel gelesen, okay klar - verstanden, weitergeblättert. Musiktheorie ist ... sozusagen eine Praxis. Versuche die Dinge zu üben. Triviales Beispiel: es reicht nicht zu verstehen was eine Quinte ist und sie sich einmal vorzuspielen. "

Ja, genau so mache ich das auch. Ich setze jedes bisschen Theorie sofort in die Praxis um und versuche auch zu sehen, was ich musikalisch damit anfangen kann. D.h. ich sitze immer am Instrument wenn ich ein Buch durcharbeite.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
P
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Eigenwerbung
Vielleicht als Ergänzung: "Komponieren - aber wie?!: Kompositionstechnik für Rock, Pop und Jazz." https://www.amazon.de/gp/product/3897750155/ref=dbs_a_def_rwt_bibl_vppi_i1

Behandelt Deine Frage nicht direkt, könnte Dir aber interessante Impulse für das Weitermachen geben (Motive, Motiventwicklung, Form, genre-spezifische Formen usw.) Ein echtes Buch, nach dem man arbeiten kann :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich frage mich aber zum Beispiel wie ich tonartfremde Töne und tonartfremde Akkorde einbringen kann.
Mut zur Tücke. Beispielsweise klingt dieser Ansatz überraschend gut:
  • Melodie völlig in der Blue-Notes Tonleiter belassen
  • Shuffle- Rhythmus
  • mit I, IV und V Akkorden unterlegen
  • die auch gerne nur als Powerchord (also ohne die mittlere Note des Dreiklangs).
Mit den Akkorden stärker harmonisierte Melodie geht eher in Richtung "Fahrstuhlmusik", so meine Bandkollegen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich musste leider 6 Monate Pause machen wegen Sehnenscheidentzündung. Nun spiele ich seit ca. 2 Monaten wieder.
Wollte nur mitteilen, dass ich zur Zeit mit den Tonarten C, F und G, den dazugehörgen Stufenakkorden, deren Umkehrungen, den Intervallen (Sekunde, Quarte usw.) und kreativem Spiel (also ohne weitere Anleitung), glaube ich, genug für 2 Jahre zu tun haben werde. Allein der flüssige Wechsel z.B. der Akkordumkehrungen und sonstigem Spiels ist schon "Arbeit" genug. Obwohl ich im klassischen Spiel auf dem Stand von Mozart, Fantasie bin, ist es doch etwas völlig anderes flüssig spielen zu lernen mit eigener Kreation und flexiblen Spielabfolgen, die man, ich sage mal, nicht 1000x lernt, wie das starre Gerüst eines vorgegebenen Stückes.

Es macht sehr viel Spaß. Ich wollte das auch schreiben, für den einen oder anderen Anfänger der ebenfalls vor sich hin jammen will, dass man mit dem einfachen oben genannten Harmonielehre-Rüstzeug eigentlich schon ziemlich viel anstellen kann. Und vor Allem dass deren technische Beherrschung schon eine Herausforderung an sich ist, selbst wenn man vielleicht schon auf dem klassischen Klavier zu den fortgeschrittenen gehört. Und vor Allem dass man damit schon schön klingende Sachen hinbekommt.

Zudem habe ich mir den MODX gekauft und das Spielen macht mit diesen Sounds noch wesentlich mehr Spaß als auf meinem alten CASIO CDP 230.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi, ein Teil des Komponierens sind die Akkord-Übergänge, oder auch chord progressions, Kadenzen. Anstelle eines Buches kann ich Dir diese Seite empfehlen, die sehr ansprechend aufgemacht ist und dieses Thema an vielen aktuellen Beispielen illustriert: https://www.hooktheory.com/theorytab

Dabei wirst Du sehen, dass Songs durchaus von diesen Schemta abweichen. Interessant ist auch die Rubrik Popular Chords. Spätestens damit hast Du eine Grundlage.

Melodien ist dann ein anderes Thema. Ein wenig Handwerkzeug dazu findest Du in dem, wie ich finde, sehr guten Buch von Cesar Marinovici, des zwischenzeitlich leider verstarb: https://www.amazon.de/Komponieren-K.../dp/3897750155/ref=sr_1_6?keywords=marinovici . Wie gesagt, Handwerkzeug. Freischwimmen muss man sich bei den Melodien dann noch selbst ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben