Anspieltips/Kaufempfehlung für Steelstring mit schmalem Sattel

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Hallo,

nachdem ich meine Seagull M6 verkauft habe, möchte ich gerne wieder eine Steelstring haben.
Diesmal jedoch mit einem schmaleren Sattel, da ich mit meinen kurzen Fingern auf der Seagull teilweise Probleme hatte.
Klanglich war die Gitarre gut, teilweise etwas basslastig und "soft" im Ton.

Ich hätte gerne ein "unaufgeregtes" Instrument, also keine wilden Inlays oder Verzierungen. Am liebsten Naturholz-Optik und keine Lackierungen.
Bitte keinen Preamp oder dergleichen, es soll einfach nur akustisch sein.

Da ich mich lange nicht mit Gitarren beschäftigt habe; was sind denn da Kandidaten die man anspielen sollte?
Taylor, Martin, Gibson… naja, die Großen eben; aber was ist mit den "kleineren"?
Furch, Breedlove, Takamine? Was gibts da noch, was es sich lohnt mal in die Hand zu nehmen?

Schön wären auch Hintergrundinformationen zu den Herstellern. Furch wäre für mich z.B. ein guter Hersteller, da er meines Wissens lokal in Tschechien produziert und nicht OEM-mäßig in koreanischen Werkstätten.
Wenn der Hersteller wert auf Nachhaltigkeit und Arbeitsbedingungen läge, wäre das auch ein Plus.

Ich wäre da erstmal über eine wilde Linksammlung und Informationen dankbar, dann würde ich mal in einen Laden gehen und einfach mal Instrumente ausprobieren.

Danke euch!
 
Eigenschaft
 
Schmaler Sattel wäre zunächst auf jeden Fall Ovation. Die Dinger spielen sich sehr elektrisch und haben Hälse im schmalen Telecaster-Format.
Dann ist erstmal wenig, als nächstes dann die Yamaha APX und FJX. Wenn's Geld reicht auch die GP-Serie von Martin.
 
Seagull baut ja auch mit schmalen Griffbrettern und mit Fichtendecken, sonst mit ähnlicher Konstruktion aus dem gleichen Stall, aber schmaler: Simon & Patrick. Ovation wurde schon genannt. (Unter anderem) durch die E-gitarrenartigen Hälse wurde damals auch Gurian bekannt, derzeit sind in D aber wohl keine auf dem Markt. Optisch schlicht ist auch Stoll, der aber in der Regel etwas breitere Hälse hat, aber das kann man vielleicht direkt mit ihm klären.
 
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Hallo,

Ovation ist so ziemlich genau das was ich nicht möchte.
Alles andere als schlicht und unaufgeregt. Ein dicker Hals ist auch kein Problem, aber ich mag breite Griffbretter nicht so sehr.
Es muss auch nichts E-Gitarrenmäßiges sein. Keine Ahnung, wo die Assoziation herkommt.

Was gibt es denn von Seagull mit schmalerem Sattel? - Da blicke ich nicht ganz durch. :redface:
 
Definiere "schmal" :) und wie ist eigentlich das Budget?
 
Also schlichter als eine natur-Balladeer oder eine TX geht nicht. Gut, die TX ist nicht natur, sondern nachtmattschwarz, aber nicht alle Ovation sind Bling-behangen.
Schmale Haelse muessen nicht duenn sein. Ein Tele-Hals ist ja auch kein Streichholz.
Wenn Du's nicht willst - auch gut.
Aber schmale Haelse findet man meist bei den "Performer" Modellen, die meist fuer Elektriker mit unplugged-Ambitionen gebaut sind. Rein-Akustik hat meist breitere Haelse.
 
Ich schlage eine Gitarre vor, die ich selbst 'mal hatte: schlicht, gut, schön und von hervorragender Qualität:
Simon&Patrick Woodland Pro Mini Jumbo aus dem Hause Godin (wurde ja schon erwähnt). Die dürfte alles erfüllen, was Du suchst.

Habe ich sogar 'mal ein Review zugemacht.
Aber wie das mit dem Verlinken funzt, werde ich nie begreifen.....
 
Fragen wir doch mal nach der Soundcharakteristik welche die Neue haben sollte.
Irgendwelche Vorstellungen?

Gitten mit 43/44mm Sattelbreite gibt es zuhauf, aber, wie soll sie denn klingen?
Eher mittig, eher lyrisch, eher irgendwas? Stile?
 
Moin,

Simon & Patrick muss ich mir am Wochenende mal in Ruhe anschauen. Das könnte interessant sein.
Auch interessant, dass sich das Portfolio von Seagull so verändert hat. Meine hab ich erst vor 1,5Jahren verkauft und da gabs diese "Slim"-Varianten noch nicht.
Muss ich mir auch mal anschauen.

Bei den Ovation mag ich den Kunststoff-Roundback nicht. Es möge bitte aus Holz mit klassischerer Form sein.


Auf das Klangliche kann ich gar nicht ernst zunehmend eingehen, da mir hierfür die Erfahrung fehlt.
Deswegen suche ich grade einfach nach Anspieltips um mir selber Klangeindrücke zu verschaffen und mich dann besser orientieren zu können.
Ich könnte zwei drei Künstler/Stücke nennen, die ich klanglich gut finde, aber möglicherweise liegen die jeweils an gegenüberliegenden Enden des Spektrums :redface:
 
Du hast noch kein Budget genannt. :) Eine Gibson ist auch auf jeden Fall ein Probieren wert.
 
Um das Anspielen wirst Du sowieso nicht herumkommen :)
Wie das so ist, sind Gitarren, obwohl halbindustriell gefertigt, klanglich gesehen "Einzelstücke".
Die jeweilige Charakteristik der Marke (so sie eine hat) wird man schon hören können, aber einzelne Gitarren können davon positiv oder negativ abweichen.
Natürlich macht es auch einen Unterschied ob da tote oder frische Saiten drauf sind und und und ...

emptypockets Beitrag hat mich noch auf die Frage des Formfaktors gebracht: Dreadnaught oder lieber ein wenig kleiner?
Martin oder Taylor sind eine solide Wahl - Takamine ab etwa 1.000,- Eur auch, die kleineren wie Simon and Patrick, Furch, Breedlove, die ganze Godin-Familie (A+L, Seagull, Godin etc.) ebenfalls. Und dutzende Hersteller in Luthier-Manier ebenfalls, die hängen halt nicht in den meisten Geschäften. Von Gibson kenne ich nur die SJ 200 (Super Jumbo) die mich mal überzeugen könnte, die beginnt aber neu erst ab 3k aufwärts.
Das ist ganz klar eine Frage der persönlichen Präferenz, welche Gitarre wie in der Hand liegt, welche Toncharakteristik sie hat - mit Capo und ohne, mit Strumming oder Picking etc.
Du hast vielleicht eine längere Probezeit vor Dir. Auf jeden Fall würde ich mehrere Hersteller in unterschiedlichen Preisklassen ausprobieren - Zettel nicht vergessen - und dann mindestens eine Nacht darüber schlafen.
 
Es muss auch nichts E-Gitarrenmäßiges sein. Keine Ahnung, wo die Assoziation herkommt.
Von den Stromgitarreros, die hier immer wieder was mit einem Hals für Flitzefinger suchen... :rolleyes:

Wenn der Hersteller wert auf Nachhaltigkeit und Arbeitsbedingungen läge, wäre das auch ein Plus.
Es wäre aber wahrscheinlich auch ein + in Form eines höheren Preises, und es würde in der Tendenz eher Richtung Europa oder Nordamerika gehen. Wenn's dreistellig bleiben soll - um mal dem Preiskriterium näherzukommen -, könntest Du über die genannten hinaus auch bei Dowina (SK) gucken. Die könnten vom Aussehen her passen, und es gibt Modelle mit 43 mm Sattelbreite.

Im unteren vierstelligen Bereich fallen mit noch die Einsteigermodelle (CF90 und CF95) des Franzosen Maurice Dupont ein, der hierzulande eher für seine Gipsy-Gitarren bekannt ist. Ob einer seiner Händler hier auch Steelstrings führt, lässt sich von Düsseldorf aus ja leicht herausfinden...

Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

mit Furch kann man eigentl. nichts verkehrt machen
Für den kleineren Geldbeutel gibts wirklich gute Asiaten:
Eastman, Blueridge, Tanglewood (Sundance-Serie)

*flo*
 
Auch interessant, dass sich das Portfolio von Seagull so verändert hat. Meine hab ich erst vor 1,5Jahren verkauft und da gabs diese "Slim"-Varianten noch nicht.

Oh doch, die gibt es schon seit Jahren; evtl. hießen sie mal anders.
 
Hallo Swen,
Da hat jemand Dowina angesprochen, die hab ich im m store angespielt und war auch sehr angetan.
 

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