Apogee Jam+: Mikrofonanschluß möglich? (Gitarrenaufnahmen)

  • Ersteller gio58093
  • Erstellt am
gio58093
gio58093
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.03.24
Registriert
13.01.17
Beiträge
33
Kekse
543
Anliegen im Titel präzisiert. Bitte zukünftig selbst darauf achten - danke! MfG. Basselch

Guten Morgen zusammen,
ich benutze gerne mal das apogee jam+ als audio interface für meine E-Gitarre, wie auch für meine Western mit TA. Ich mag daran die einfache Verbindung zum iPad und Garage Band. Ich nehme nichts professionell auf, will keine CD erstellen.
Einfach etwas spielen, Backing Track einspielen und "rumspielen" - also wirklich Hobby ab und zu, wenn man Lust darauf hat.
Das nur zur Einschätzung der "Professionalität" ;-)
Jetzt meine Frage:
Ich habe noch zwei Gitarren ohne TA (und möchte auch nicht nachrüsten). Lt. Apogee kann man an das Jam+ auch ein Micro anschließen mit einem Kabel XLR (???ist das richtig) auf Klinke.
Nun habe ich mal so geschaut was da so angeboten wird - ja nun weiß ich nix mehr.
Gibt es eine Empfehlung für ein Micro (kein Gesang) das man so anschließen kann. Rein zur Abnahme der Gitarre, vielleicht mal des Verstärkers - wenn überhaupt sinnvoll, sollte so bei 200€ Schluss sein.
Allen ein schönes WE und schon mal Danke für die Hilfe.
Rolf
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das dürfte funktionieren: das Jam+ hat eine 2 stufige gain Regelung, mit dem 'overdrive' sollte ausreichend Verstärkung für ein dynamisches Mikro vorhanden sein.
Mein Tipp wäre ein Telefunken TD26 aus der Bucht oder Kleinanzeigen. Um 15€ (+/- 5) wäre ok.
Das ist ein Mikro mit sehr hohem Ausgangspegel und klanglich top für Akustikgitarre.
Einfach den DIN Stecker abschneiden und den Schirm auf Ring, den Innenleiter auf Tip des Klinkenstecker löten. Fertig. Klingt dann etwa so:
https://soundcloud.com/anshoragg/misty-mountain-view
(unbearbeitete Rohaufnahme, in der Wiederholung liegt ein Synthpad über demselben Ausschnitt zwecks Kontext Test)

ps: wichtig ist der optisch tadellose Zustand des gebrauchten Mikros. Das ist im vorderen Bereich empfindlich, wenn jemand versucht haben sollte es zu öffnen können die Kapseldrähte abreissen.
Das Teil ist auch in gutem Zustand durchaus häufig - mein Lieblings Mic fur die Martin im Beispiel oben.
Liefert selbst unsymmetrisch etwa den doppelten Pegel eines SM57.

Grundsätzlich kannst du aber jedes dynamische Mikro mit einem Adapter XLR auf Klinke nutzen, indem XLR Cold und Masse zusammen auf den Ring und Hot auf den Tip der Klinke gelegt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
super da habe ich ja was zum probieren. Mit dem Löten ist ein guter Tip. Darauf wäre ich nicht gekommen. Ich habe noch ein altes UHER Micro vom Tonband. Das test ich mal zuerst
Danke dafür
Gruß Rolf
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Welches Uher ? einige hatten bekannte AKG Kapseln: das M534 ist quasi ein 'feines' SM57 und könnte auf der D1000 Kapsel aufgebaut sein, das M538 entspricht dem AKG D202 mit eingesparter Brummkompensation... die sind uU symmetrisch.
 
Boah ist das kompliziert Es ist ein UHER M516 umschaltbar Sprache/Musik.
Fotos anbei:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Stecker
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
nocheins
 

Anhänge

  • IMG_3288.jpeg
    IMG_3288.jpeg
    77,2 KB · Aufrufe: 206
  • IMG_3289.jpeg
    IMG_3289.jpeg
    42,5 KB · Aufrufe: 213
  • IMG_3290.jpeg
    IMG_3290.jpeg
    48,7 KB · Aufrufe: 224
Das sieht schon mal sehr gut aus - alle Mikrofone mit Kleintuchel Stecker fallen in die Kategorie über den Hobby Anwendungen. Dh mit hoher Wahrscheinlichkeit ist der Ausgang symmetrisch (2 Signaladern plus Masse/Schirm). In diesem Fall besser aufschrauben und ablöten.
 
na da muss ich dann mal nen Fachmann finden So sieht der Stecker innen aus..Bin ja ganz begeistert das alte Schätzchen gefunden zu haben. Da wurden Stecker noch verschraubt..wie toll.
 

Anhänge

  • IMG_3291.jpeg
    IMG_3291.jpeg
    141,6 KB · Aufrufe: 189
Da ist evtl noch eine extra Ader zum Tonband starten dran - die Kapsel-Adern kannst du durch Widerstandsmessung ermitteln. Es sind die beiden Leitunngen, zwischen denen um 600 Ohm gemessen wird. Oder beim Tonband nachsehen, davon gibt's Schaltpläne.
 
Erstmal ganz herzlichen Dank..ich werde mal mit einem Elektriker meines Vertrauens reden ;-)
Wat freu ich mich über mein altes Mikro ;-)
 
sehr schön - aber bleibe ruhig etwas auf dem Teppich. ;)
Die Idealbesetzung vor der Akustikgitarre ist es imho nicht - dir mir gefallen haben, hatte alle deutich kleinere Membranen. Zum Testen wird es reichen, es liefert hohen Pegel - typisch für 'einfachere' Tonbandmikros. Mit um die 80 Mark war es in den 70er Jahren aber kein Billigheimer.
Könnte vor dem Amp gut funktionieren - Versuch macht kluch :D

'Meine' günstigen Kandidaten: AKG D224 um 250€, absolut top, qualitativ wie ein MD441, aber deutlich anderer Charakter (Doppelkapselsystem mit cardioid Charakter ohne Nahbesprechungseffekt)
AKG D1000, das 'bessere' SM57, sehr scharfe Abbildung, Nahbereich gut anpassbar durch 3-fach Filter
Telefunken TD26 (das Beyer M201 des armen Mannes), sehr ähnliche Konstruktion aber um 800 Ohm und ohne Brummkompensation. Real ist es eine OEM Version des Sennheiser MD403.
Es lässt sich relativ gut auf XLR umbauen, wenn kein live Einsatz geplant ist.
Grund: das Innenteil eines Neutrik male XLR Steckers lässt sich in's Gehäuse einpressen. Dann stehen die Stifte hinten heraus, was für den Kontakt reicht, aber natürlich keinerlei Seitenhalt bietet. Funktioniert stationär tadellos.
Grundig GBM 124, entspricht einem Beyer Ribbon M260 iirc, etwas tricky zu öffnen.
(man muss oft den Anschluss am internen Übertrager umlöten für niederohmigen Ausgang)
 
nebensächliche Korrektur: das og Sennheiser MD403 wird gern als quasi MD409 benutzt.
Das TD26 ist die OEM Version des MD402 LM. So eins habe ich heute für 5€ vom Flohmarkt mitgenommen. Ist bis auf die andere Aluverzierung tatsächlich exakt gleich gefertigt.
 
Da es irgendwie hier hin passt; hab mir auch das Apogee Jam + geholt, mit der Hoffnung auch Vocal-Spuren damit aufnehmen zu können. Leider ist der Pegel von meinem Behringer XM8500 Micro sehr gering (grad noch aufnehmbar). Mit der Boostfunktion klingt das sehr bescheiden. Kann ich mit einem outputstärkeren Micro da Erfolg haben (Pegel im mittleren Bereich) oder soll ich mir lieber was mit Vorverstärkung holen? Lieb halt die Einfachheit.
 
Das Jam hat einen hochohmigen, unsymmetrischen Eingang und wenig Gain.
Also exakt das Gegenteil von dem, was dein Mikro braucht: niederohmig, symmetrisch, viel Gain.
Mein Tipp wäre ein Apogee Mic der ersten Generation (uU sehr günstig, < 100€) oder ein Mic+ (seltener, teurer).
Das XM8500 ist imho nicht der Rede wert... war vor zig Jahren mein erstes Mikro.
Als ich ein SM58 kaufen wollte (damal 199 DM) meinte der Verkäufer: kannst‘ auch das Behringer nehmen, ist genauso gut... und hat mir 99 Märker für die Krücke abgeknöpft.
Die Kapsel habe ich später weggeworfen und was anderes eingebaut :evil:
 
Danke für deine rasche Antwort!(y)
Also wird das nix mit einem outputstärkeren Micro? Das XM8500 soll ja sehr schwach sein (0.3 mV/Pa (-70db).
Zum Beispiel ein Sennheiser e-835 (2.7 mV/Pa) sollte dann ja viel lauter sein. Oder bin ich da ganz falsch.
Und laut Hersteller sollte es ja schon irgendwie gehn.
 
Da stimmen die Zahlen nicht - das XM8500 liefert normal lauten Pegel.
Das Jam hat aber zu wenig Gain für ein dynamisches Mikrofon (und etwas anderes kannst du dort nicht anschliessen). Das gilt für alle dynamischen Mikrofone.
Es gibt (selten) welche mit hochohmigem Anschluss (aus der Zeit der Röhrenverstärker), aber die sind oft nachträglich intern auf niederohmig geschaltet.
 
Wäre das iRig Mic Studio ne Alternative zum Apogee Mic?
 
Ich kenne es nicht... aber (tadellose) Aufnahmen vom Apogee Mic.
 
Ich bin lässtig, ich weiß;) Was würde sowas bewirken?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der würde dein Problem vermutlich lösen. Er wandelt das symmetrische Mikrofonsignal in ein unsymmetrisches und durch den Übertrager darin entsteht eine Verstärkung von 24dB.
Dh 40dB vom Jam + 24dB vom Stecker ergeben 64dB, was locker ausreicht.
Der Preis von rund 30% eines 2nd hand Apogee Mics ist allerdings grotesk, wenn man den Qualitätsunterschied der beiden Mikrofone berücksichtigt.
Das Uher M534 gibts manchmal sehr günstig (< 20€), ist etwas mitten-neutraler als ein SM57, ansonsten recht ähnlich (AKG Kapsel). Wenn du da einen XLR Stecker anlötest, hättest du ein passables vocal-mic für kleines Geld.
Ist natürlich ein grundsätzlich anderes Klangbild, als von einem GMK Mikro... mal passt das eine besser, mal das andere.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben