
ThomasT
HCA Akustik
Hi,
ich möchte unser neues, und eigentlich erstes richtiges, Bandvideo vorstellen.
ASGAIA
Meine Band Asgaia hat mittlerweile eine EP (als Split-CD/LP) und 3 reguläre CD veröffentlich. Davon eine CD, die vorletzte „In Carni Veritas“ als Eigenproduktion. Die anderen über Labels.
Wir machen melodischen Death Metal. Irgendwelche Bezeichnungen wie „dark apocalyptic metal“, die wir in der Vergangenheit benutzt haben, sind doch irgendwie albern. Die Musik hat Death Metal Wurzeln wie Grunzgesang und tiefer gelegte Klampfen. Und sie ist melodisch, auch mehrstimmig, mit Melodie Gitarren und Keyboard-Sounds.
Wir wurden auch mal als Gothic Metal bezeichnet, was wir aber hassen. Wir haben mit Gothic Rock nichts zu tun und klingen auch nicht wie bekennende Gothic Metal Bands. Auf einem unserer Videos (siehe auf unseren Youtube-Channel AsgaiaMetal) haben wir das noch mal klar gemacht. Letztendlich sind wir eher von Carcass beeinflusst als von Gothic Kram. Vielleicht ein paar ältere Paradise Lost, was vor allem manche Melodien betrifft. Aber das ergibt sich halt, wenn es eingängige Melodien in Moll sind. Wir versuchen immer unser eigenes Ding zu machen. Ohne Moden, ohne Anbiederung. Und wir versuchen gerade nicht wie unsere wirklichen Einflüsse zu klingen.
Es mag im Folgenden so aussehen, dass Asgaia mein Projekt ist. Aber das stimmt nicht. Wir sind eine sehr demokratische Band. Nur bleibt bei mir, als sogar studierte Medientechniker, halt der ganze technische Feinschliff von Ton und Bild am Schluss hängen.
Public Promo „Tannhauser Trilogy“
Unsere aktuelle Veröffentlichung, wenn man so will, ist die 3-Track EP „Tannhauser Trilogy“. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Vielleicht bekommen wir wieder einen Label-Deal. Aber ich frage mich trotzdem ernsthaft, ob eine CD noch ein passendes Medium ist. Daher haben wir uns überlegt, die Promo-Aufnahmen für alle öffentlich zu machen.
Nach jeder Veröffentlichung haben wir bisher ein Demo aufgenommen. Die Songs auf der jeweils aktuellen CD sind ja oft mehrere Jahre alt und repräsentieren oft nicht mehr den aktuellen Stand. Dieses wurde dann an Veranstalter und Labels geschickt. Je nach Aufwand hatten diese Promo-Demos auch Cover und Namen die Wortspiele mit dem vorherigen CD-Titel waren. So hieß die Promo nach unsere Waves-EP „After Waves“.
Diesmal haben wir es anders gemacht. Wir haben das Demo richtig als EP aufgefasst und wie eine CD aufgenommen. Dabei haben wir zusätzlichen jeden Schritt mit Video dokumentiert. Auch unser Equipment und Teile der Produktions- und Studiotechnik haben wir mit Videos vorgestellt.
Manche mögen denken, die haben jetzt 2 Jahre gebraucht um 3 Songs aufzunehmen. Aber durch die ganzen Videos war der Aufwand gerade für mich extrem hoch. Da musste Material gesichtet werden, das Video geschnitten werden usw. Das wäre mit einer richtigen CD mit mindestens 8 Titeln nicht möglich gewesen. Und ziemlich genau ein Jahr, allerdings mit Zwangspause, haben wir fürs Video gebraucht. Auch hier mit umfangreichen Making-Ofs.
Inhalt / Story
Die Idee, die Tannhauser-Sage, die am wenige Kilometer von uns entfernten Hörselberg spielt, zu vertonen, hatte ich schon lange mal. Aber im Zuge der Pagan- und Folk-Metal-Inflation habe ich es mehr als 10 Jahre lange vermieden, Texte in dieser Richtung zu schreiben. Zudem gab der Inhalt leider nicht so viel her. Denn Wagner hat im Tannhäuser den Tannhauser, der sich bei der Frau Venus vergnügt mit dem Minnesänger Tannhäuser vermischt. Nun, nachdem im Pagan-Metal jeder Baum im Wald und jede Wickinger-Schiffsplanke ausreichend besungen wurden, kramte ich das Konzept wieder hervor. Zumal es inhaltlich ziemlich viel von dem bietet, was ich auch sonst oft in Texten hatte: Sex und Religionskritik. Mein Tannhauser widmet sich deutlich intensiver - die ganzen beiden ersten Songs der Trilogie lang - dem ersteren und bereut dann am Ende auch nicht.
Musikproduktion - technisch
Die Musikproduktion erfolgte im eigenen Studio. Ich benutze Cubase (Version 6) und ein Creamware (heute SonicCore) System mit 20 DSPs. Haupt-AD/DA-Wandler ein RME-ADI8 DS. Hauptpreamp ein Sytek MPX4aii. Damit sind außer Drums und Keyboards alle Sachen aufgenommen worden.
Die Keyboards waren die bislang die aufwändigsten, die wir je aufgenommen hatten. Ca. 20-30 Spuren pro Song. Aber paradoxerweise die, welche am wenigsten im Vordergrund stehen, sondern die Metal-Musik sozusagen nur Colorieren.
Videoproduktion - technisch
Dank Blackmagic gibt es mittlerweile erschwingliche digital Kameras, welche Raw-Bilder aufnehmen können. Also kein komprimiertes Video mit 8 bit. Sondern volle 13 Blenden Dynamik, wie man es von der Photobearbeitung mit Raw her kennt. Das machte Video für mich plötzlich interessant. Zumal die kleine Pocket Camera (BMPCC) von Blackmagic auch Micro Four Thirds-Objektiv-Anschluss hat, so dass ich meine ganzen Photoobjektive benutzen konnte.
Ich wollte auch Green Screen Szenen haben. Da ich schon ein Photoshop-Plugin dafür geschrieben habe, war das keine Hürde. Schwieriger war die Idee, den hellen Himmel als „Green Screen“ bei den Außenaufnahmen zu benutzen. Normaler Luminanzkey erwies sich als komplett ungeeignet. Es gelang durch eigene Software und viel Editieren. Wenn sonst nichts gelungen ist, die Keying Sachen finde ich sehr gelungen. Da sieht man jedes Härchen, die Kanten sind scharf usw.
Es wurde durchgängig mit 10- oder 16bit unkomprimierten Einzelframes gearbeitet. Ca. 4 Tera-Byte an Daten inklusiver aller Zwischenergebnisse entstanden.
Das Video zum Song "Venus' Empire"
Für das Video hatten wir einige Rahmenbedingungen: Es sollte nicht nach Video, sondern nach Film aussehen. Es sollte farbig sein, modern wirken und natürlich in HD sein, düstere Farben und nicht billig auf Schwarz-Weiß oder alt getrimmt. Irgendwelche verwackelten Bilder einer Handkamera, welche die Live-Performance filmt, wollte ich ebenso wenig haben, wie Genre-Klischees einer jungen Frau, die im weißen Kleid durch den Wald hüpft oder die Band, die auf einem brennenden Schrottplatz steht oder so.
Das Video ist der Mittelteil der Trilogy. Der Song ist auch musikalisch in der Mitte der beiden anderen, der erste ist schneller, der letzte getragener.
Das Video selbst hat keine Story oder Spielszenen. Das erschien mir für ein Erstlingswerk sinnvoll. Stattdessen wollte ich einfach photographisch gute Bilder von der Band haben, wie sie den Song spielt. Aber nicht wirklich live. Auch viele Details wie Saiten und sogar Snareteppich. Im Grunde war mein Ansatz, dass man jedes einzelne der ca. 6666 Frames als gutes Photo oder sogar als Bandpromophoto nehmen könnte. In der Tat ist obiges Bild ein Original Frame aus dem Video.
Ob all das gelungen ist, müsst ihr selbst für euch entscheiden. Wir als Band sind sehr zufrieden.
Wenn es euch gefällt, würden wir uns über Likes oder Teilen freuen. Wenn es euch nicht gefällt, dann teilt es bitte auch und zeigt jeden wie schlecht es ist ;-)
Gruß Thomas
ich möchte unser neues, und eigentlich erstes richtiges, Bandvideo vorstellen.
ASGAIA
Meine Band Asgaia hat mittlerweile eine EP (als Split-CD/LP) und 3 reguläre CD veröffentlich. Davon eine CD, die vorletzte „In Carni Veritas“ als Eigenproduktion. Die anderen über Labels.
Wir machen melodischen Death Metal. Irgendwelche Bezeichnungen wie „dark apocalyptic metal“, die wir in der Vergangenheit benutzt haben, sind doch irgendwie albern. Die Musik hat Death Metal Wurzeln wie Grunzgesang und tiefer gelegte Klampfen. Und sie ist melodisch, auch mehrstimmig, mit Melodie Gitarren und Keyboard-Sounds.
Wir wurden auch mal als Gothic Metal bezeichnet, was wir aber hassen. Wir haben mit Gothic Rock nichts zu tun und klingen auch nicht wie bekennende Gothic Metal Bands. Auf einem unserer Videos (siehe auf unseren Youtube-Channel AsgaiaMetal) haben wir das noch mal klar gemacht. Letztendlich sind wir eher von Carcass beeinflusst als von Gothic Kram. Vielleicht ein paar ältere Paradise Lost, was vor allem manche Melodien betrifft. Aber das ergibt sich halt, wenn es eingängige Melodien in Moll sind. Wir versuchen immer unser eigenes Ding zu machen. Ohne Moden, ohne Anbiederung. Und wir versuchen gerade nicht wie unsere wirklichen Einflüsse zu klingen.
Es mag im Folgenden so aussehen, dass Asgaia mein Projekt ist. Aber das stimmt nicht. Wir sind eine sehr demokratische Band. Nur bleibt bei mir, als sogar studierte Medientechniker, halt der ganze technische Feinschliff von Ton und Bild am Schluss hängen.
Public Promo „Tannhauser Trilogy“
Unsere aktuelle Veröffentlichung, wenn man so will, ist die 3-Track EP „Tannhauser Trilogy“. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Vielleicht bekommen wir wieder einen Label-Deal. Aber ich frage mich trotzdem ernsthaft, ob eine CD noch ein passendes Medium ist. Daher haben wir uns überlegt, die Promo-Aufnahmen für alle öffentlich zu machen.
Nach jeder Veröffentlichung haben wir bisher ein Demo aufgenommen. Die Songs auf der jeweils aktuellen CD sind ja oft mehrere Jahre alt und repräsentieren oft nicht mehr den aktuellen Stand. Dieses wurde dann an Veranstalter und Labels geschickt. Je nach Aufwand hatten diese Promo-Demos auch Cover und Namen die Wortspiele mit dem vorherigen CD-Titel waren. So hieß die Promo nach unsere Waves-EP „After Waves“.
Diesmal haben wir es anders gemacht. Wir haben das Demo richtig als EP aufgefasst und wie eine CD aufgenommen. Dabei haben wir zusätzlichen jeden Schritt mit Video dokumentiert. Auch unser Equipment und Teile der Produktions- und Studiotechnik haben wir mit Videos vorgestellt.
Manche mögen denken, die haben jetzt 2 Jahre gebraucht um 3 Songs aufzunehmen. Aber durch die ganzen Videos war der Aufwand gerade für mich extrem hoch. Da musste Material gesichtet werden, das Video geschnitten werden usw. Das wäre mit einer richtigen CD mit mindestens 8 Titeln nicht möglich gewesen. Und ziemlich genau ein Jahr, allerdings mit Zwangspause, haben wir fürs Video gebraucht. Auch hier mit umfangreichen Making-Ofs.
Inhalt / Story
Die Idee, die Tannhauser-Sage, die am wenige Kilometer von uns entfernten Hörselberg spielt, zu vertonen, hatte ich schon lange mal. Aber im Zuge der Pagan- und Folk-Metal-Inflation habe ich es mehr als 10 Jahre lange vermieden, Texte in dieser Richtung zu schreiben. Zudem gab der Inhalt leider nicht so viel her. Denn Wagner hat im Tannhäuser den Tannhauser, der sich bei der Frau Venus vergnügt mit dem Minnesänger Tannhäuser vermischt. Nun, nachdem im Pagan-Metal jeder Baum im Wald und jede Wickinger-Schiffsplanke ausreichend besungen wurden, kramte ich das Konzept wieder hervor. Zumal es inhaltlich ziemlich viel von dem bietet, was ich auch sonst oft in Texten hatte: Sex und Religionskritik. Mein Tannhauser widmet sich deutlich intensiver - die ganzen beiden ersten Songs der Trilogie lang - dem ersteren und bereut dann am Ende auch nicht.
Musikproduktion - technisch
Die Musikproduktion erfolgte im eigenen Studio. Ich benutze Cubase (Version 6) und ein Creamware (heute SonicCore) System mit 20 DSPs. Haupt-AD/DA-Wandler ein RME-ADI8 DS. Hauptpreamp ein Sytek MPX4aii. Damit sind außer Drums und Keyboards alle Sachen aufgenommen worden.
Die Keyboards waren die bislang die aufwändigsten, die wir je aufgenommen hatten. Ca. 20-30 Spuren pro Song. Aber paradoxerweise die, welche am wenigsten im Vordergrund stehen, sondern die Metal-Musik sozusagen nur Colorieren.
Videoproduktion - technisch
Dank Blackmagic gibt es mittlerweile erschwingliche digital Kameras, welche Raw-Bilder aufnehmen können. Also kein komprimiertes Video mit 8 bit. Sondern volle 13 Blenden Dynamik, wie man es von der Photobearbeitung mit Raw her kennt. Das machte Video für mich plötzlich interessant. Zumal die kleine Pocket Camera (BMPCC) von Blackmagic auch Micro Four Thirds-Objektiv-Anschluss hat, so dass ich meine ganzen Photoobjektive benutzen konnte.
Ich wollte auch Green Screen Szenen haben. Da ich schon ein Photoshop-Plugin dafür geschrieben habe, war das keine Hürde. Schwieriger war die Idee, den hellen Himmel als „Green Screen“ bei den Außenaufnahmen zu benutzen. Normaler Luminanzkey erwies sich als komplett ungeeignet. Es gelang durch eigene Software und viel Editieren. Wenn sonst nichts gelungen ist, die Keying Sachen finde ich sehr gelungen. Da sieht man jedes Härchen, die Kanten sind scharf usw.
Es wurde durchgängig mit 10- oder 16bit unkomprimierten Einzelframes gearbeitet. Ca. 4 Tera-Byte an Daten inklusiver aller Zwischenergebnisse entstanden.
Das Video zum Song "Venus' Empire"
Für das Video hatten wir einige Rahmenbedingungen: Es sollte nicht nach Video, sondern nach Film aussehen. Es sollte farbig sein, modern wirken und natürlich in HD sein, düstere Farben und nicht billig auf Schwarz-Weiß oder alt getrimmt. Irgendwelche verwackelten Bilder einer Handkamera, welche die Live-Performance filmt, wollte ich ebenso wenig haben, wie Genre-Klischees einer jungen Frau, die im weißen Kleid durch den Wald hüpft oder die Band, die auf einem brennenden Schrottplatz steht oder so.
Das Video ist der Mittelteil der Trilogy. Der Song ist auch musikalisch in der Mitte der beiden anderen, der erste ist schneller, der letzte getragener.
Das Video selbst hat keine Story oder Spielszenen. Das erschien mir für ein Erstlingswerk sinnvoll. Stattdessen wollte ich einfach photographisch gute Bilder von der Band haben, wie sie den Song spielt. Aber nicht wirklich live. Auch viele Details wie Saiten und sogar Snareteppich. Im Grunde war mein Ansatz, dass man jedes einzelne der ca. 6666 Frames als gutes Photo oder sogar als Bandpromophoto nehmen könnte. In der Tat ist obiges Bild ein Original Frame aus dem Video.
Ob all das gelungen ist, müsst ihr selbst für euch entscheiden. Wir als Band sind sehr zufrieden.
Wenn es euch gefällt, würden wir uns über Likes oder Teilen freuen. Wenn es euch nicht gefällt, dann teilt es bitte auch und zeigt jeden wie schlecht es ist ;-)
Gruß Thomas
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