Asia Bässe überall im Einstiegsbereich. Alternativen ?

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Hoi.

Wir sind jetzt, in ungefähr vier Jahren, zwei Bässe durch. Alle waren billig erworben, alle hatten einen gedrehten Hals kurz nach Garantieschluss. Das ersetzten eines Halses kostet zuviel, das begradigen wäre drin wenn beide nicht so komplett gedrehte Halse gehabt hätten.

Bass wird im selben ort gelagert wie dutzende andere Gitarren und Bässe, die keine gedrehte Hälse haben, aber vom Geigenbauer kommen oder einfach hochwertig sind (LRG, Mayones, Nik Huber usw...), es sind aber nicht unsere. Mein Bassist ist dementsprechend Sauer, er sucht was, was wirklich hält, wie nach dem Motto von Cabrel "ich kann es sich nicht leisten Sche_sse zu kaufen".

Eines der Punkte den wir ausgemacht haben, ist das der Bass oft spielt. Draussen bei open Airs, innen bei Konzerten, im Lokal, bei der übung zu Hause. Es ist viel viel arbeit in hygrometrisch unterschiedliche Orte. Dies ist wahrscheinlich einen kontrahenden in unseren Problem.

Wir suchen deshalb einen neuen Bass, für einen LINKSHAENDER, das in Europa gebaut wird, für einen normalen Preis. Wir suchen vor allem Qualität. Der Bassist selber hat einen Budget von 500 Euros, er weiss es nicht, aber die Band würde noch 800 Euros drauflegen, sodas er was gutes bekommt. Auch "Gebrauchtmarkt" ist eine Option.

Habt Ihr einen Ratschlag das ich meinem Bassist weitergeben könnte.
 
Eigenschaft
 
Für ein max. Budget von 1300,- € kann man schon einiges bekommen. Z.B. sehr gute Sandergbässe aus Deutschland.
(z.B. Jazz passiv: https://www.thomann.de/de/sandberg_california_ii_tt_4_pf_nt_flwl.htm, P aktiv/passiv https://www.thomann.de/de/sandberg_california_ii_vs_4_mn_rb.htm, Humbucker aktiv/passiv https://www.thomann.de/de/sandberg_basic_4_fo_bk.htm)

Aber jeder Fender Bass aus der gehobenen Mexico-Serie tut es auch.

Gebrauchtkauf der üblichen Verdächtigen lohnt ebenfalls. Bei einem Bass, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, verzieht sich normalerweise der Hals nicht mehr (außer durch Seitenspannung, Temperaturunterschied etc, dafür gibt es ja den Halspannstab). Dann noch auf Abnutzung der Bünde achten. Das wars. So ein Bass ist eine einfache Konstruktion und normalerweise recht stabil.

Die schnell verbogenen bzw. vertwisteten Hälse findet man häuftig bei supergünstigen Gitarren und Bässen, weil sie Hölzer nicht richtig getrocknet werden. Trocknen in der Trockenkammer kostet halt Zeit und Geld und das spart man sich bei einem 99,- € Bass gerne.

Also: Markengerät kaufen und gut ist.
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Ah, sorry, Linkshänder. Meine Links sind dummerweise für die Rechtshänder. Es wird sicher auch was links rum geben von Sandberg.
 
Ich verstehe auch die grundsätzliche Verteufelung von "Asia" nicht so wirklich. China,Japan, Korea, Indonesien, alles Asien, aber sicherlich grundverschieden.

Mein Bass ist aus Indonesien, von Ibanez und grundsolide. Gute Bässe gibt es überall.

Wenn er sicher gehen will, dass sich der Hals nicht verzieht, dann sollte er sowas wie den Steve Harris Bass kaufen, der hat einen halben Baseballschläger als Hals:) (Aber auch nur für Rechtshänder glaub ich)


 
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Danke für die Tipps Leute.

Ja, es kahm merkwürdig rüber. Ich habe nichts gegen Asiengitarren, speziell wenn diese gut gemacht sind. Ich bin selber Tokai Benutzer und Sammler seid Jahrzehnten. Mein Satz war mehr in richtung "Asien billig-Bässe" und dass was mit diesen Begriff kommt gerichtet.
 
Billige "China-Böller" gibt's ja in allen Bereichen. Damit generell das Produktionsland China oder Asien insgesamt abzuqualifizieren, ist aber sicher falsch. Fast alle großen Marken, gerade in der Elektronik, lassen in China fertigen, und liefern trotdem 1a-Ware ab.

Aber dann gibt es auch diejenigen China-Billigheimer, die vor ein paar Jahren auf der MuMe eine Strat-Kopie für 51 USD oder eine P-Bass-Kopie für 62 USD feilgeboten haben ...

Aber zurück zum eigentlichen Anliegen: Linkshänder-Bässe sind dummerweise deutlich spärlicher auf dem Markt als die "normalen" Rechtshänder-Modelle. Sandberg sollte eigentlich eine Möglichkeit sein. Auch die verlinkten Mensinger-Bässe sind sicher einen Blick wert. Die Bässe der Hausmarke "Fame" vom MusicStore werden afaik in Danzig gefertigt, das könnte auch interessant sein.

Oder aber, falls der betreffende Bass sonst in Ordnung ist: Replacement Neck, z.B. von Rockinger oder Warmoth. Und gegen Verziehen würde mir spontan ein Carbonhals einfallen ... Bogart verbaut die, aber ich weiß nicht, ob die nur noch komplette Bässe vertreiben. Ist aber evtl. eine Anfrage wert => Bogart Bass. Oder evtl. sogar bei Status ... FALLS der in Frage kommende Bass die Standard-Hals(taschen)maße haben sollte, also Maße eines P-Bass, eines J-Bass oder eines StingRays ...https://www.bogart-bass.de/

Bässte Grüße

MrC
 
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Kauft nen gebrauchten Warwick.

Made in germany, unter 1000 gibt es 4 und 5 Saiter Corvette und auch ein oder anderen Streamer und Thumb.

Ist mein Tipp, wenns denn was lokales sein soll.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mit wenge oder ovangkol hals verzieht sich wohl auch nix mehr, hab zumindest noch nicht davon gehört
 
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Die Bässe der Hausmarke "Fame" vom MusicStore werden afaik in Danzig gefertigt, das könnte auch interessant sein.
Das wusste ich gar nicht. Danke für die Info! :great:
 
Das wusste ich gar nicht
Das wundert mich aber, Du bist doch sonst immer sehr gut informiert, und MS wirbt damit seit gefühlt 10 Jahren:
"Edelbässe made in Danzig

Die E-Bässe der FAME Baphomet-Serie ... in der Edelschmiede von M-Guitars in Danzig gefertigt, die auch für die bekannten Mayones-Instrumente verantwortlich zeichnen."

Naja, man kann nicht alles wissen... ;)
 
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Ich hab seit Jahren ein Mikro von Fame, dass so scheisse ist, dass ich um die Firma seitdem einen großen Bogen mache. Und da mir die Baphomets optisch eh zu Metal und zu Holz sind, hatte ich das nicht auf dem Schirm. Wieder was gelernt.

Das wundert mich aber, Du bist doch sonst immer sehr gut informiert
...aber das liest man natürlich gern über sich. Danke!
:prost:
 
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Moooment! Als ich vor drei Wochen da war, hab ich mir drei Bässe angesehen: Den Epi-Bird Vintage, den aktuellen Gibson T-Bird und den im Vorbeigehen zufällig entdeckten O-Bass. Den hab ich sogar angespielt! Meine Thunderbirdrate war also unter 70%.

Sonst hatten die gar keine Bässe da, glaub ich. Zumindest sind mir keine aufgefallen. :engel:
 
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Ich kann nur meine eigene Erfahrung anbringen: ich hab ein paar günstige Bässe (gehabt), die waren mit mir unterwegs und mussten alle paar Monate eingestellt werden.
Mein Ibanez ATK hat einen dreistreifigen Hals, den hab ich vor 5 Jahren mal eingestellt, da verzieht sich nix. Ich geh davon aus, dass der so stabil ist, weil er aus 3 Streifen gesperrt ist.
 
Ich hab seit Jahren ein Mikro von Fame, dass so scheisse ist, dass ich um die Firma seitdem einen großen Bogen mache.
"Fame" ist keine Firma, es ist ein Label. Das klebt Musicstore auf alle möglichen Dinge, teilweise (hauptsächlich?) auf billigen Asia-Kram. Aber sie lassen unter dem Label eben auch Gitarren und Bässe bei Mayones in Danzig fertigen. Ich liebe meinen alten Baphomet V, leider sieht der neue Baphomet V 2 durch Verwendung anderen Korpusholzes eher shice aus.
 
Mein Ibanez ATK hat einen dreistreifigen Hals, den hab ich vor 5 Jahren mal eingestellt, da verzieht sich nix. Ich geh davon aus, dass der so stabil ist, weil er aus 3 Streifen gesperrt ist.
Kann ich für meinen ATK auch bestätigen. Ich habe aber auch einen ESP-Jazz Bass aus 1978 mit eintiligem Hals. Da musste ich den Hals ewig nicht mehr nachstellen. Ist gut agbehangenes Holz.
 
ESH-Bässe werden in Tschechien gefertigt und sind in den Einstiegsserien für teils um die 1000 Euro zu haben: https://www.musik-produktiv.de/bassgitarren/esh/

(Mir wurde hier selbst der Tipp gegeben, ich bestellte nach langem Hin und Her blind einen Stinger und bin seitdem verliebt)
 
Hat ESH denn Leftys...?
 

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