Aufnahmequalität verbessern - nur wie ? + Allgemeine Fragen

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Julian1609
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Hallo und guten Tag liebes Musiker-Board

Seit einigen Tagen bin ich ganz schön ins Home-Recording vernarrt, da ich ein Zoom H4 Interface bekommen habe und nehme hin und wieder mal etwas auf.
Ist ja schön und gut und alles doch nun bin ich an den Punkt gekommen, wo einige Probleme entstanden sind die mir auf den Senkel gehen und wollte euch Profis mal fragen, wie ich etwas daran ändern kann.
Aber ersteinmal meine Recording Ausrüstung:

Line 6 Spider IV 75
paar Gitarren
Harley Benton Bass
Zoom H4
Reaper (gekauft) oder Samplitude Music Studio 2013 (welches ich nicht so gut finde da kein gutes Metronom)

Ich nehme folgendermaßen auf: Line out des Line 6 in Zoom H4 --> Zoom H4 an PC angeschlossen (Audiointerface) und in Reaper mit dem Asio4All Treiber eingebunden --> Sound von Reaper + eigener Gitarrensound gehen über den Line out des Zoom H4.

1. Problem: Ich besitze immer eine Latenz bei der Aufnahme (ca 0,25 Sek) obwohl meine Samples in Asio4All auf 128 gestellt sind.

2. Problem: Ich finde im Musikerboard keine Threads, wie ich meinen Sound verbessern kann da ich leider nicht weiß, womit man diesen Verbessern kann.

3. Problem: Ich habe keine Ahnung wie man PlugIns in Reaper benutzt oder wie man überhaupt in Reaper mastert, außer mit der Voreinstellung, leider bin ich vermute ich mal zu Unfähig, vernünftige Tutorials auf Deutsch dafür zu finden ^^

Naja, aber wie sollt ihr mir helfen, meinen Sound zu verbessern ohne Soundbeispiel ? :), also hier mal der beste Sound, den ich bis jetzt hinbekommen habe :)


Freue mich schon über eure Hilfe :)

Ps:
System Information
------------------
Operating System: Windows 7 Enterprise 64-bit (6.1, Build 7601) Service Pack 1 (7601.win7sp1_gdr.140303-2144)
System Manufacturer: MSI
System Model: MS-7758
Processor: Intel(R) Core(TM) i5-3570K CPU @ 3.40GHz (4 CPUs), ~3.4GHz
Memory: 8192MB RAM
Available OS Memory: 8132MB RAM
DirectX Version: DirectX 11
Card name: AMD Radeon HD 7900 Series
(hoffe das ist alles was gebraucht wird)
- Julian
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht's mit deinem Computer-Setup aus? (Prozessor, RAM, Speicher, Betriebssystem etc.)


:hat:


HTH
 
:hat:

1. das klingt, als würde eine andere Soundkarte / Interface helfen. Allerdings hab ich bisher nicht gehört, dass mit einem Zoom immer so hohe Latenzen nötig wären. Ist im Zoom irgendwas aktiviert, das die Ausgabe verzögern könnte?
Asio4all ist schonmal nicht so schlecht, 128samples ebenso.
Seit ich eine XFi Titanium drinhabe (für den Hausgebrauch), ist die Latenz jedenfalls angenehm niedrig, mit RME Multiface dran nahe null.

e: der PC ist so irre schnell, dass du schon richtig auffahren musst, um den mit Musik irgendwie auszulasten :D

2 und 3 gehören eigentlich zusammen, da die Grundsounds nicht schlecht sind.
Der nächste Schritt wäre, den ganzen Kram mit Plugins "zusammenzukleben", quasi einen Song aus den vielen Sounds zu machen, die jetzt noch nebeneinander herlaufen.

Bin zu faul, das jetzt seitenlang zu erklären. Die Reihenfolge wäre aber etwa so:
- (optional) Plugins installieren. REAPER hat schon einige serienmäßig eingebaut
- (optional) REAPER nach installierten Plugins suchen lassen
- links von den Spuren den FX-Knopp benutzen
- rumspielen. Dieser Schritt kann sehr lange dauern, bis genug Erfahrung da ist und es sich vernünftig anhört
 
"Der nächste Schritt wäre, den ganzen Kram mit Plugins "zusammenzukleben", quasi einen Song aus den vielen Sounds zu machen, die jetzt noch nebeneinander herlaufen."
Hmm, also ich weiß net so ganz was du meinst, aber da läuft nix nebenher, das sind alles bis auf das Oktavchord Riff One takes, quasi Mastertakes

danke :), nur jao Plugins sind doch nur so Reverbs und so oder ?
 
die Sounds sind noch nicht wie aus einem Guss :)

mögliche Arten von Plugins, die mir spontan einfallen:
- low-/highcut Filter
- Kompression
- EQ in verschiedensten Formen
- Reverb und Delay
- Overdrive / Distortion aller Art
- Chorus und andere Stereo-Spielereien

oben die mmn wichtigsten, die auf so gut wie jeder Spur zum Einsatz kommen
 
Achso okay, hmm ist dass das einzige was man da machen könnte ?, um ehrlich zu sein habe ich ka was Kompression und verschiedene Formen von EQ sind aber naja, muss ich mich iwo einlesen ^^
Danke :)
 
Bietet das H4 Direct-Monitoring? Wenn ja, solltest Du diese Funktion nutzen.

Dann solltest Du die Sache mit der Latenz abklären. Einmal damit das Monitoring angenehm ist, falls es keine Direct-Monitoring-Funktion seitens des H4 gibt und dann auch damit die Spuren korrekt von Reaper gesetzt werden können.

Mastering ist was anderes als Mixing und damit solltest Du dich nach einem sauberen Recording (Einpegeln etc.) als nächstes beschäftigen.

Und ja, dafür nutzt man Prozessoren und Effekte in Form von Plugins. Die grundlegensten sind dabei der Equalizer und der Kompressor. Wie, was, wo, warum und wieso zu erlernen wird einige Zeit beanspruchen.

Und warum kein englisch? Das ist doch ab der fünften Klasse Pflichtfach, oder ist das heutzutage nicht mehr so? Wenn Du bisher keinen Sinn oder Notwendigkeit darin gesehen hast es zu lernen oder schlichtweg zu faul dazu warst, dann siehe dein Interesse am Home-Recording einfach als passenden Anstoß dazu es nun nachzuholen. Kann doch nicht sein, das Leute in krisengebeutelten Entwicklungsländern englisch sprechen und so international besser dastehen während die Jugend Deutschlands aus Faulheit einfach darauf scheisst.
 
Und warum kein englisch? Das ist doch ab der fünften Klasse Pflichtfach, oder ist das heutzutage nicht mehr so? Wenn Du bisher keinen Sinn oder Notwendigkeit darin gesehen hast es zu lernen oder schlichtweg zu faul dazu warst, dann siehe dein Interesse am Home-Recording einfach als passenden Anstoß dazu es nun nachzuholen. Kann doch nicht sein, das Leute in krisengebeutelten Entwicklungsländern englisch sprechen und so international besser dastehen während die Jugend Deutschlands aus Faulheit einfach darauf scheisst.

Ähm ja das war jetzt nicht so wirklich der Grund das ich zu faul etc. bin.
Nur ist es angenehmer und ich verstehe alles (!) was mir vorallem hier bei dem Thema als wichtig erscheint.
Okay, wo ich da jetzt anfangen soll, keine ahnung aber das Teil hat Direct Monitoring, trotzdem ist die Latenz da.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
dubbel
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: durch Zitatreparatur erledigt
Dankeschön für diese info, en Tipp hätteste wenigstens noch dazu geben können ;)

Sooo habe mich ca 12 Std mit Compressoren und Equalizern beschäftigt und habe einen neuen Song geschrieben. Ich finde die Aufnahmequalität hat deutlich zugenommen doch irgendwie fehlt da nocht was, nur was ?


Neuere Version !: https://soundcloud.com/julian-sajak/cold-winter-worgramix-v2
Habe noch etwas das Volume der einzelnen Instrumente angepasst - Jetzt sind keine Lautstärkeunterschiede mehr drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
na ja... es britzelt halt nicht mehr so giftig wie in dem ersten...
als Mix ist es ziehmlich öde und undefiniert, da sind kaum Mitten drin, am wenigsten die tiefen...
unten rum ist ein dicker Wumms, in der Mitte (ver)schwimmt es, darauf dann ein greller Akzent
wie Signalschwarz schon angedeutet hat: das macht sich nicht von heute auf gestern

du bist aber eigentlich recht geschickt, auch im Inszenieren - dazu relativ jung
insofern würde ich dir einen klaren Zeitvorteil einräumen... Jahre wird es also nicht dauern ;)

natürlich muss man Sachen ausprobieren, aber eins nach dem anderen
einen kompletten Mix herzunehmen und dann EQ und Kompressor nach dem trial&error Prinzip ?
Vergiss es ... nimm lieber jeweils nur 1 Element und versuche zu verstehen, was den Sound geändert hat

ich habe leider keinen Plan, wie ich das Zoom als Interface einschätzen soll...
möglicherweise unterstützt das den Mixprozess nicht optimal - es ist schon eine starke 'Prägung' in dem Sound
in erster Linie ist da ein grundsätzliches Problem der undifferenzierten Wiedergabe
was aber auch beim encodieren solcher Videos passieren kann... :gruebel:
(eventuell hörst du das am Rechner völlig anders - auch diese Möglichkeit besteht)

cheers, Tom
 
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natürlich muss man Sachen ausprobieren, aber eins nach dem anderen
einen kompletten Mix herzunehmen und dann EQ und Kompressor nach dem trial&error Prinzip ?
Vergiss es ... nimm lieber jeweils nur 1 Element und versuche zu verstehen, was den Sound geändert hat

Hmm wie meinst du das ? :)
Ich habe halt jetzt die letzten 12 Stunden versucht, erstmal die schrottfrequenzen rauszunehmen, bei Gitarre und Bass, hab jetzt also ne Emulation.
Nen Kompressor habe ich nur beim Bass benutzt um ihn leiser zu machen und eine Lautstärkelinie zu bilden, die nicht überschritten wird.
Mir gefällt der Sound halt auch noch nicht 100%, vorallem muss ich am Solo Sound noch iwie basteln, der klingt so rauschig und Kratzig irgendwie..
öhm also das Zoom baut in die Gitarre nur noch die Speakersimulation ein - Der Sound vom Line 6 ist halt iwie so, vll meinste das.

Im Endeffekt habe ich leider keine Ahnung mehr, was ich noch verbessern kann durch irgendwelche PlugIns, allerdings war das Lied mit einer Aufnahmedauer von ca.6 Stunden für alles auch aufwendig.
Hoffe es kommt noch was von euch :)
Aber danke schonmal für die Hilfen, wäre nie drauf gekommen wie wichtig Equalizer und Kompressoren sind.
 
das sehen unterschiedliche Leute völlig unterschiedlich... bei mir müsstest du nach beiden suchen ;)
(ich versuche immer einen Sound so aufzunehmen, dass er 'passt')
manche Sachen muss man korrigieren, aber dazu muss man es zunächst als 'falsch' erkannt haben
oft fährt man mit gezielter Automation besser als alles einzuebnen (ggf ein Limiter am Ende des Pegels)
imh ears klingen die Gitarren extrem künstlich
man sagt ihnen das zwar gerne nach, aber ich würde es nicht pauschal auf Line6 abwälzen
(ich kenne Aufnahmen mit einem ordinären POD, die man nicht vom daneben stehen original Marshall-Stack unterscheiden konnte... es sein denn man hat wirklich 3 Minuten intensivst A/B gehört)

vielleicht sorgfältiger (zurückhaltender?) einstellen ?
ich habe ein Korg Pandora, dass hatte auch nur Grottensound an Bord... habe dann fleissig gedreht
immer noch shice, Rauschen...
bis ich gemerkt habe, dass manche Einstellungen schlicht nicht für den gesamten Regelbereich gedacht sind
jedenfalls habe ich später einen beeindruckend guten Sound aus dem Dingen geholt
da lagen akustische Welten zwischen dem Ergebnis und meinen ersten Versuchen.

Speakersimulation ist ein weiter Begriff: manchmal nur ein verkappter EQ, manchmal eine modellierte Berechnung, aber in den meisten Fällen die Berechnung mit Impulsantworten.
Letztere hat die unangenehme Eigenschaft, sich dramatisch auf das Signal auszuwirken.

Da wird aus einer Mücke tatsächlich ein Elefant - dh ein winziger Aufnahmefehler des Impulses schrottet das Gesamtergebnis. Man sollte die wirklich (einzeln) genau checken, da ist nicht alles Gold was glänzt.
Für die Berechnung gilt sinngemäss dasselbe: mathematisch kann die Methode sehr unterschiedlich implementiert sein.

cheers, Tom
 
Ja, im Prinzip ist das wichtigste schon gesagt. Wenn du nochmal mehr Kritik zu deinem Mix möchtest, kannst du ihn hier im Forum unter "Kritik zum fertigen Mix"-Sub posten.
Eine andere Idee ist es auch, die einzelnen Spuren hier in der Mixbox zu präsentieren. Dann können sich andere daran versuchen, sie können mit den Spuren herumexperimentieren und du bekommst wahrscheinlich gleich mehrere Mixe, bei denen du dann auch ganz konkret fragen kannst, wie bestimmte Sounds umgesetzt wurden.

Ansonsten gibt es auch auf youtube viele (deutsche wie auch englische) Videotutorials, wie man mit bestimmten Bearbeitungsschritten bestimmte sounds umetzt. Du kannst da auch mal ganz gezielt nach Cubeaudio suchen, in deren Channel gibt es einige wirklich nützliche Tricks.
Der Vorteil von Youtube ist imho, dass du halt direkt siehst, woran gedreht wird und direkt hörst, wie sich der Sound verändert. Und es ist halt nicht so wahllos, wie wenn man selber einfach mal an Reglern rumdreht, bis man meint, dass es passt.

So Far...
Laguna
 

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