Aulos 509B Alt - Tonloch-Abstand?

  • Ersteller Old Boy
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Erstaunlich, wie sich so eine "blöde" Frage zu einer interessanten Diskussion entwickeln kann.
Danke an alle, die sich hier beteiligen, für einen "Newcomer" wie mich, der alles aufsaugt wie ein Schwamm, ein wunderbarer Pool an Wissen und Erfahrungen. Bitte weiter so!

Die bei mir vorhandene Stückzahl an BFs ist ja noch sehr überschaubar (heute morgen noch einstellig, aber der reitende Bote mit seinem gelben Mustang ist bereits unterwegs mit 2 weiteren Päckchen) aber ich habe schnell gemerkt, dass die Oldies, die teilweise 70 Jahre auf dem Buckel haben, klanglich garnicht schlecht sind. Na ja, immerhin konnten de sich ja ein halbes Jahrhundert in irgendeiner Schublade ausruhen und auf die Wiedererweckung warten. Kann man da von "ablagertem Holz" sprechen?

Ich werde auf jeden Fall mal nach so einer kurzgebauten HERWIGA Ausschau halten .. aber bei der nächsten Veranstaltung im Ibach-Haus auch die kurze FEHR mal in die Hand nehmen.

Mittlerweile ist mir klar geworden - bestätigt durch viele Forumsbeiträge - man MUSS eine BF unbedingt in die Hand nehmen und spielen, will man keine Überraschungen erleben. Der Kauf im Onlinehandel für neue BFs scheidet für mich zukünftig aus...
bei den Oldies kommt man allerdings kaum drum herum, man muss dabei eben Glück haben :)
 
Hast du das "Student" Modell?
Ja. Steht zwar nicht drauf (so wie bei meiner Alt Mollenhauer Student), bin mir aber aufgrund der Form sicher, dass es eine ist.


Klang und Ansprache sind ja auch eine Sache der Spieltechnik.
Habe die beiden Mollenhauer "Studenten" gerade noch einmal in die Hand genommen, ein wenig darauf "gedudelt" und ausprobiert, wie man das "Hochspringen" am besten umgehen kann. Mir scheint, sie reagieren sehr empfindlich auf zu hart angesetzte Artikulationssilben (dü und ke). Je zarter artikuliert wird, um so besser der Klang. Der für Blockflöten zumindest bei Anfängern "verbotene" Ansatz mit zart gehauchtem "hü" tut dem Klang dieser Flöten ebenfalls gut.
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Gerne doch.
(aber bitte ohne Seitenhiebe gegen "Südfrüchte" ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile ist mir klar geworden - bestätigt durch viele Forumsbeiträge - man MUSS eine BF unbedingt in die Hand nehmen und spielen,
/sign (Genau so ist es.) Es fängt schon bei den unterschiedlichen Schnabelformen an....


...und bei der Beurteilung des Klanges hängt auch vom Raum ab den man spielt. Im Laufe der Zeit kann es auch vorkommen, dass man Flöten und deren Klang dann auch anders beurteilt, vor allen Dingen wenn man sich technisch im Spiel fortentwickelt.
 
der reitende Bote mit seinem gelben Mustang ist bereits unterwegs

Infiziert... :cool::tongue::D

Kann man da von "ablagertem Holz" sprechen?

Klar, dem Holz ist es egal wo es herum dümpelt und wenn es nicht modert oder morsch wird, dann kann es (meistens)nur besser werden.

bei den Oldies kommt man allerdings kaum drum herum, man muss dabei eben Glück haben

Hach... :cool:

$_57.JPG

http://www.ebay.de/itm/Historische-...091707?hash=item1c6629ad7b:g:Ft4AAOSwoydWm1zx

$_57.JPG

http://www.ebay.de/itm/2-Historisch...790572?hash=item1c6634576c:g:2JcAAOSw3mpXJlI0


:cool::D:D:D:whistle:

Flöten mit Fussklappe könnten für dich auch eventuell besser sein, die greifen sich oft einfacher.

******°°°°°°******


Ja. Steht zwar nicht drauf (so wie bei meiner Alt Mollenhauer Student)

Die "Solist-Serie" war etwas aufwendiger gedrechselt, da kann mans spontan gut erkennen, wenns das selbe Profil ist müßte es stimmen.

Klang und Ansprache sind ja auch eine Sache der Spieltechnik.

Klar, aber wenn ich mehrere Flöten mit ungefähr gleichem Klang und Ansprache anspiele merke ich ja den Unterschied schon.

Mir scheint, sie reagieren sehr empfindlich auf zu hart angesetzte Artikulationssilben (dü und ke). Je zarter artikuliert wird, um so besser der Klang. Der für Blockflöten zumindest bei Anfängern "verbotene" Ansatz mit zart gehauchtem "hü" tut dem Klang dieser Flöten ebenfalls gut.

Gut beschrieben, so in etwa empfinde ich es auch. Aber da ich gerne Flöten habe, die einen kräftigen Ton vertragen, aber auch zartes, sind diese Mollis nicht meine erste Wahl. Dazu hat meine Altflöte dieser Serie noch keine Fussklappe, dass ist auch für meine Finger leider nicht so angenehm zu greifen.
 
Aber da ich gerne Flöten habe, die ...

So hat jeder seine Vorlieben. Ich habe die beiden Studenten als Kind viel und gerne gespielt. Deshalb hängen da viele positive Emotionen dran.

Eine Sopran-"Solist" spielte meine Mutter. Die lag völlig anders in der Hand. Bei der hatte ich früher immer das Problem, die Doppellöcher abzudecken. Da sich das Fußstück nicht drehen ließ, griff ich vor allem das tiefe c oft unsauber.
 

Oh man, was soll ich sagen... im Moment finde ich die ollen Kamellen 100 mal interessanter als die Neuen...

Obwohl, so eine moderne Ehlert mit Klappen hatte ich letztens in der Hand und "im Mund", sowohl die Sopran als auch die Alt stehen auf meiner "Habennwollen"-Liste sehr weit oben... darüber sind nur noch die Custom-BFs angesiedelt.

Leider ist mein Sparschwein der Meinung, ich solle bei der "Abarbeitung" der Liste lieber Unten anfangen, die Rentenerhöhung bringt da leider auch nicht wirklich was :(
 
da ich aber selber keine "gebrauchten" BFs von einem Versand haben möchte - nicht zuletzt aus hygienischen Gründen - bin ich konsequent und bestelle solche Probepakete selber auch nicht...

Du musst ja nicht reinblasen ;-) Wenn du Schwierigkeiten mit deinen Händen hast, ist es doch eine gute Möglichkeit zu testen, welche du am besten greifen kannst. Gerade bei Kunsstoffflöten verstehe ich dein Argument nicht. Diese können doch einfach mit Spülmittel ausgewaschen werden und sind somit hygienischsauber. Es gibt auch Flautisept zum Desinfizieren von Blockflöten (im Blockflötenshop).

Meistens hat man das Auswahlpaket (nur) eine Woche zur Verfügung. Zudem versteht sich, dass die Flöten sorgfältig behandelt werden sollten. Da sollte dann der nächste Punkt auch kein Problem darstellen:

denn irgendwer muss doch am Ende den x-mal getesteten Kram angedreht bekommen. Ich möchte das nicht sein und Andere Käufer sicher auch nicht

Da ja mehrere Flöten im Auswahlpaket sind, kann man sich ja ausssuchen, welche Flöte man haben möchte. Man wird ja nicht gezwungen eine bestimmte Flöte zu kaufen. Aber ich merke es schon, ob eine Flöte noch ganz neu ist, oder schon mal irgendwo war (Holzflöte). Letztere sind ja schon etwas eingespielt im Gegensatz zu ganz neuen Holzflöten. Und da sie nach Rückkehr vom Blockflötenbauer kontrolliert werden, habe ich keine Probleme damit. Daher bestelle ich meine Auswahlpakete beim Blockflötenshop oder bei Fr. Löbner.

Bei meinen Plastikflöten hätte ich nicht sagen können, ob sie schon mal irgendwo waren oder nicht. Da ich mir in Zukunft eine Kunsstoff-Bassflöte zulegen möchte, lasse ich mir auch eine Auswahl zu schicken, um zu testen wie sie zu greifen sind und wie sie zu Spielen sind.


Viele Grüße
Musicanne
 
Dazu eine Geschichte, die das Leben (vor knapp 4 Wochen) schrieb:

Bei einer durchaus bekannten Musikalienhandlung mit Online-Shop hatte ich eine spezielle BF bestellt.

Telefonisch und schriftlich bestätigen lassen, dass ich aus hygienischen Gründen keine Rückläufer gesendet haben möchte (ja, ich bin zimperlich) allerdings die Flöte auch keinesfalls wieder zurückgeben werde!

Der freundliche Herr am Telefon bestätigte das: "Selbstverständlich nehmen wir auf ihren Wunsch Rücksicht!"

Schon 2 Tage später traf das Paket ein, alles vorbildlich verpackt, auch das Paket hatte keine Beschädigung!

Freudig erregtes Auspacken, ihr kennt das alle sicherlich ...

Die Flötentasche entsprach dem Originalfoto des Herstellers und dem des Händlers. Aber dann:

In der Tasche, ein vollkommen anderes Modell, keines des üblichen Beipackmaterials, wie Garantiezettel/Grifftabelle/Reinigungsstab/Korkfett vorhanden ... alles leer.

Na ja, dann sehe ich mir die "Falsche" trotzdem mal an, wo sie schon da ist.

Oha, der obere Zapfen des Mittelstücks war komplett abgebrochen, keine Möglichkeit, die Flöte zusammen zu stecken.​

Kannst du nun vielleicht verstehen, wieso ich keine gute Meinung vom Online-Flötenhandel mehr habe und äusserst skeptisch bin ???

Bei "Neumaterial" werde ich nur noch vom Verkäufer direkt beziehen... lieber fahre ich 100 km um mir das gewünschte Modell "vor Ort" genau ansehen und hören zu können.
Das ist es mir wert... wenn auch der Preis i.A. höher liegt, aber die Vorteile eines direkten Handels sind für mich (fast) "unbezahlbar".


PS
Natürlich habe ich die defekte Fehllieferung zurückgegeben und der Händler hat sich fast überschlagen bei der Bearbeitung des Falles. Auch war das Geld 5 Minuten später zurücküberwiesen.
Aber ärgerlich fand ich die Aktion schon... und lehrreich!
 
Bei einer durchaus bekannten Musikalienhandlung mit Online-Shop hatte ich eine spezielle BF bestellt.

Hat der Online-Shop auch einen Shop vor Ort? Vielleicht hat ja jemand was ausgetauscht, ohne dass jemand was mitbekommen hat. Der Händler hätte schon vorher mal kontrollieren können, ob alles ok ist. Er schadet sich ja selbst, wenn er wissentlich defekte Instrumente verschickt und/oder Rückläufer nicht (ausreichend) kontrolliert. Aber ist ja gut, dass er dir sofort das Geld zurücküberwiesen hat.

Bei den von mir genannten Händlern handelt es sich um Blockflötenbauer, die auch Blockflöten anderer Hersteller verkaufen. Beide kennen mich auch persönlich durch Telefonate bzgl. Auswahlpakete und Ausstellungen wie die Blockflötentage in Schwelm. Bei anderen Händlern wäre ich auch skeptisch, da gebe ich dir schon recht.

Viele Grüße
Musicanne
 
Ich spiele tatsächlich eine Aulos Symphony, und habe nicht nur kleine Patschhände, sondern auch noch verkürzte Daumen ( Brachydaktylie Typ D, https://de.wikipedia.org/wiki/Brachydaktylie#Brachydaktylie_Typ_D_als_h.C3.A4ufigste_Form ).
Bin also die geborene Blockflötenspielerin :-D

Ich gebe zu, ich bin Anfängerin und bin grade beim tiefen G angekommen, und daher kann noch nicht soviel über die Erreichbarkeit des F sagen, aber bisher bin ich mit meiner Aulos von Griffgefühl her sehr zufrieden...
 
Und da sage einer, ICH hätte Probleme!
Also, wenn du bis zum G kommst, sollte ich - mit "normalen" Daumen - doch das F schaffen können :great:
 
Und da sage einer, ICH hätte Probleme!

Ach, als Problem hab ich das noch nie betrachtet...

Aber ich weiss, dass ich mir beim Aussuchen einer Tenorflöte wahrscheinlich viel Zeit nehmen muss :-D

Also, wenn du bis zum G kommst, sollte ich - mit "normalen" Daumen - doch das F schaffen können :great:

Ich hab da mal ein paar Fotos gemacht...

... und dabei festgestellt, dass es nahezu unmöglich ist, ein Foto von meiner eigenen Hand zu machen, das nicht aussieht wie aus einem Anatomiebuch :-/

20160507_100256_zpsmzi88rgh.jpg



20160507_100630-1_zps5opgraog.jpg
 
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Also das ist ja ein toller Service hier...
nun habe ich keine Zweifel mehr, dass ich das mit dem Aulos ALT hinbekommen sollte.

Danke!
 
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Also das ist ja ein toller Service hier...
nun habe ich keine Zweifel mehr, dass ich das mit dem Aulos ALT hinbekommen sollte.

Danke!

Eine gute Wahl! Habe selber eine und kenne viele andere zufriedene Besitzer. Als pflegeleichtes "Arbeitstier" sehr gut geeignet und auch im Ensemble immer willkommen.
 
Nachdem ich auf den Vorschlag von @funstrumentalist eingegangen bin und inzwischen schon mehrere Oldies mit F- Klappe meinen Flötenständer bevölkern und auch gerne verwendet werden, da sie durchweg auch die Ringfinger beider Hände seitlich versetzt haben, bin ich allen "Gesprächsteilnehmern" noch eine Mitteilung schuldig:

Mittlerweile ist auch der AULOS Alt mit an Bord und es gibt absolut keine Problem, alle Tonlöcher zu erreichen.

Wahrscheinlich hat das häufige Üben doch bewirkt, das meine Finger wieder etwas beweglicher und weiter zu spreizen sind, als vor meiner 2. "Blockflötenperiode".


Und für mich steht eins fest:
Mein AULOS Alt braucht sich hinter seinen hölzernen KameradInnen nicht zu verstecken.
Besonders gefällt mir, daß ich - zumindest in der unteren Tonlage - sehr leise spielen kann und das ist zweifellos für den Familien- und Nachbarschaftsfrieden eine äusserst positive Sache.

Sicher, der Klang ist "anders" als bei den hölzernen KameradInnen im Flötenständer ... aber von den inzwischen 8 ALTen Damen hat ja jede ihre Eigenarten. Identisch, gibts nicht ... und das ... finde ich PRIMA!
 
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Wahrscheinlich hat das häufige Üben doch bewirkt, das meine Finger wieder etwas beweglicher und weiter zu spreizen sind, als vor meiner 2. "Blockflötenperiode".
Übung darf man nicht unterschätzen!
Auf der Klassikgitarre dachte ich mir manchmal auch, wie soll man das jemals greifen können... Und dann geht das Unmögliche doch.

Als meine Moeck Alt zur Überarbeitung war, und ich in der Zeit (fast) nur noch Sopran spielte, war das Greifen bei Rückkehr der Alt wieder sehr komisch gerade für die rechte Hand und ich benötigte wieder ein paar Tage Eingewöhnung.
 
Wahrscheinlich hat das häufige Üben doch bewirkt...

Nicht nur wahrscheinlich, wenn ich nur seh, was meine Holde auf dem Klavier nach einem Jahr macht und dass obwohl sie nie vorher Musik gemacht hat. Heiter weiter, dass wird immer besser :D

Mein AULOS Alt braucht sich hinter seinen hölzernen KameradInnen nicht zu verstecken.

Ich finde die auch klanglich ganz schön und...

jede ihre Eigenarten. Identisch, gibts nicht ... und das ... finde ich PRIMA!
irgendwie machen sie doch alle Spass, oder :whistle:
 
Übung darf man nicht unterschätzen!
Auf der Klassikgitarre dachte ich mir manchmal auch, wie soll man das jemals greifen können... Und dann geht das Unmögliche doch.

Als meine Moeck Alt zur Überarbeitung war, und ich in der Zeit (fast) nur noch Sopran spielte, war das Greifen bei Rückkehr der Alt wieder sehr komisch gerade für die rechte Hand und ich benötigte wieder ein paar Tage Eingewöhnung.

Das macht mir Hoffnung.
Ich hab mir grade mehr aus Jux den Thomann-Tenor gekauft, und habe echte Schwierigkeiten, das D zu erreichen, und das C geht nur, wenn *alle* Sterne im Universum richtig stehen...
Aber wenn das Übungssache ist... :)

Wobei ich die Tonlage wirklich schön finde.
 
Ich hab mir grade mehr aus Jux den Thomann-Tenor gekauft, und habe echte Schwierigkeiten, das D zu erreichen, und das C geht nur, wenn *alle* Sterne im Universum richtig stehen...
Aber wenn das Übungssache ist... :)
Es gibt auch natürliche Grenzen, die man beim besten Willen nicht überwinden kann.

Motiviert durch diesen Thread habe ich gestern auch mal wieder meine Aulos Kunststoff-Tenor rausgekramt. Nachdem ich mir perspektivisch auch schon Kunststoff-Tenöre gekauft hatte, hatte ich sie die letzten 4 Monate erst einmal liegen lassen und mich hauptsächlich auf Sopranflöten konzentriert. Die klappenlose Aulos wollte ich schon fast wieder zurückschicken; mir war klar, dass ich da noch einiges am Ton üben muss; der Schnabel war auch soooo groß.

Aber nachdem ich jetzt die Bassflöte habe, kam mir der Schnabel im Vergleich zur Bassflöte klein vor (alles ist relativ); die Finger mussten sich auch bei mir ungewohnt strecken. Was ich aber bemerkenswert fand, war die Tatsache, dass die auf Sopranflöte geübten Stücke von mir in fast der gleichen Geschwindigkeit spielbar waren (bis auf Triller, die teilweise auch andere Griffe benötigen).

Als ich nach der Tenor zur Altflöte griff, kam mir diese wiederum klein vor - wie gesagt, alles ist relativ. :cool:
 
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