Ballistol und Weißöl - für Griffbrettpflege geeignet?

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newlux
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Hallo,

das öfteren wird hier bei Pflegetipps im Gitarre und Bassbereich Ballistol Waffenöl erwähnt. Ich widme dem jetzt einen eigenen Thread, damit klarheit ins Thema einkehrt. Ich finde Ballistol gut, aber manchmal werden dem Öl verklärend Wunderwirkungen zugeschrieben.

Ich nehme es zur Reinigung und Desinfektion meines Rasierers. Ausserdem kann man damit knackende Potis beruhigen. Und ich nehme es seit kurzem für die Saiten, damit kommt es auch ein wenig in Kontakt mit dem Griffbrett, aber mein Griffbrett damit zu Ölen traue ich mich nicht.

Taugt es auch zur Holzpflege? In Wikipedia wird davor gewarnt. Nun kann hier jeder jederzeit alles schreiben, und manchnes bleibt vor kritischen Augen verborgen, somit steht dort mancher Unsinn. Vielleicht ist ja ein Gitarrenbauer unter uns oder ein Tischler, der die Wirkung von Weißöl auf Holz beurteilen kann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ballistol#Eigenschaften_und_Einschr.C3.A4nkungen
 
Eigenschaft
 
moin!

benutze ballistol seit ewigkeiten für die saiten und konnte bislang keine probleme mit dem holz der griffbretter verzeichnen.
 
Was für den Schweif des Hundes gut ist, kann für eine Gitarre nicht schlecht sein. :great:
holla, und es lässt Haare wieder wachsen, zumindest beim Hund.

Rute. Der Schweif heißt Rute:D

Ja, anscheinend ein Wundermittel. Ordentlich von saufen -> dann wächst sogar der Blinddarm nach:rofl:
 
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Rute. Der Schweif heißt Rute:D

Ja, anscheinend ein Wundermittel. Ordentlich von saufen -> dann wächst sogar der Blinddarm nach:rofl:


Rute..... richtig.
Dann wars das Pferd. Irgendwas mit Schweif steht auf der Flasche. :D

Bei Hunden nimmt man Ballistol ja für Wunden.

Wenn das Zeug nur nicht so stinken würde.
Das schrenkt dann doch meine Experimentierfreude ein.
 
Ballistol gegen den Bildungsnotstand - sogar Hirn wächst nach. Seit wir das Wissen, darf jeder soviel Bilderbuchzeitung und Privatfernsehen schauen wie er will - ein Schluck aus der Ballistolflasche läßt das Hirn wieder nachwachsen. Ole und Hurra.

Ich werde das Gefühl nicht los, das ganze driftet in den OFFTOPIC -Bereich...
 
Gegenfrage: Warum dieses...kurios duftende Zeugs aufs Griffbrett schmieren,
wenn es doch ein Mittel gibt, welches gut riecht, ewig hält und nicht teuer ist?
(Und natürlich auch wirkt, wie hier wohl jeder dritte bestätigen kann^^)

Dunlop Lemon Oil
Dunlop Lemon Oil

Völlig ralle von welcher Firma. Hält ewig.​
 
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Zur Gegenfrage:

Warum soll man Lemon Oil - was nichts mit Zitronen gemein hat außer dem Duft nehmen?
weil es aus Mineralöl gemacht wird?

Es wird auch davor gewarnt, Zitronenöl aus Zitronen zu verwenden, da dieses aggressiv sei. ;)

Ballistol ist organisch, kann auch zur Wundreinigung und dgl. angewandt werden.
(Wobei wir wieder beim kahlen Hund, respektive dem Schweif des Pferdes sind, keiner würde
seinem Tier Mineralöl irgendwo hin schmieren.)

Zur Holzvertäglichkeit, man scrolle bei meinem Link in #4 da steht alles.

Aber wie dem so sei, gibts Befürworter und Gegner und man sollte das nehmen wo man
selbst das beste Gefühl hat seinem Holz was gutes zu tun.
Wobei hier wieder ein Fakt für Ballistol spricht, man kann damit auch Holzwürmern zu Leibe
rücken. :)

zu Post #7
Nein, was nicht da war wächst auch nicht mehr, zaubern kann Ballistol (noch) nicht. :rofl:

und nochmal Info:
http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Pflege
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja..gibt schon Gitarrenbauer, die Ballistol definitiv nicht empfehlen......also so ganz klar ist das alles nicht.
Ich benutze seit fast zig Jahren Viol :) ist immer noch die erste kleine Flasche und die ist noch nicht leer.
Man sagt ( wer auch immer) das bei zu viel Ballistolgebade der Leim angegriffen wird und wenn ich so lese, was Leuts so mit ihren Gitarrenhälsen alles so veranstalten, glaube ich das sogar.
3 Tropfen Ballistol bei jedem Saitenwechsel werden wohl nicht schaden...wie die anderen Öle auch. Ich denke, zu viel ist einfach schädlich. Tropenholz braucht erstmal nicht unbedingt Öl....wobei ein bisschen..gaaaaanz bisschen wohl ganz i.O. ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein Viol-Nutzer :) Ballistol ist sehr kriechfähig und soll unter Umständen den Leim und den Kleber vom Binding und den Inlays anlösen. Vorallem letzteres, da kann es ja gut einziehen. Ich persönlich hab mir jetzt Fretdoctor bestellt, Viol tuts aber wahrscheinlich genauso.
Ebenholz ist sehr spröde, wenn das (aus)trocknet kann es Risse bilden, deswegen wird meins einmal im Jahr ein wenig geölt (Winterschutz)
 
Eigener Thread, OK, dann passt hier ja Folgendes wieder einmal gut:

Sehr geehrter Herr xxxxxxxx,

vielen Dank für Ihr Mail vom 27.12.06. Gerne wollen wir Ihnen Auskunft geben bezüglich Ballistol und Holzleime.

Wir können diesbezüglich Ihre Bedenken zerstreuen. Auf der einen Seite kann Ballistol einen ausgehärteten Leim nicht lösen. Ein weiterer wichtiger Punkt, den Sie schon richtig anmerken ist, dass Ballistol im normalen Gebrauch verwendet nicht so tief in das Holz eindringt. Hierzu müsste das Holzstück in Ballistol gelegt werden. Somit können wir getrost das Gerücht "Ballistol löse Holzleime" in den Bereich der Fabelwelt verweisen.

Sollten Sie Printunterlagen wie z.B. die Ballistol-Story wünschen, werden wir Ihnen diese gerne kostenlos zusenden.

Wir freuen uns, dass Sie sich für unser Produkt entschieden haben, wünschen Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2007 und verbleiben,

mit freundlichen Grüßen

Dr. Christian Zettler


F.W. KLEVER GmbH
Hauptstr. 20
84168 Aham
 
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Das ist schonmal hilfreich.

Womit werden Perlmuttbindings und Inlays normalerweise eingeklebt? Wenn das auch mit Leim gemacht wird ist ja alles ok.
 
Soweit ich weiß mit einem Gemisch aus Leim und Holzstaub. Meine das mal so gesehen zu haben.
 
Ich nehme Ballistol für Tür-/Autoschloss, Schrotflinte und unlackierte Griffbretter meiner Gitarren.
Schon seit Jahren. Ein Wundermittel erster Güte! ;)
 
Hi, ich schätze, wenn man es für die Saiten nutzt, wird sehr wenig aus das Griffbrett gelangen. Mir geht es vor allem um den dirketen Einsatz zur Reinigung und Pflege.

moin!

benutze ballistol seit ewigkeiten für die saiten und konnte bislang keine probleme mit dem holz der griffbretter verzeichnen.
 
Ich benutze Ballistol schon jahrelang für unlackierte Hölzer. Früher an Griffstücken, heute an der Gitarre.
 
Benutze Ballistol auch für meine Rosewood Griffbretter seit Jahren. 2 Tropfen auf nen Tuch und dann damit das Griffbret geölt. Zum Säubern benutze ich es aber nicht, da muss vorher die Zahnbürste und ein etwas feuchter lappen dran.
 
Was da auf der Wiki-Seite wegen des Holzes steht, mag problematisch sein, wenn man vor hat, das Holz nachher zu lackieren oder zu wachsen. Für unseren Zweck ist das nicht problematisch sondern genau das gewünschte Ergebnis. Das Öl hält die Öffnungen besetzt und lässt Schmutz, Schweiß usw. gar nicht eindringen. Dass die Oberfläche dabei schmierig werden würde, kann ich nicht bestätigen, zumindest ist es nicht, was ich unter schmierig verstehe. ;)

Ich reinige, bzw. behandle immer nur die Saiten. Dabei kommt aber immer etwas auf die Bünde und das Griffbrett. Das wird alles sauber wieder abgewischt. Aber alles bekommt man nicht weg und so bleibt zum Schutz genug übrig. Ich musste noch nie eines meiner Griffbretter reinigen, die setzen ganz einfach keinen Schmutz an.

Ich halte die Theorie, dass man mit Öl jeglicher Art verhindern kann, dass das Griffbrett austrocknet für falsch. Wenn Holz austrocknet, also Wasser verliert, zieht es sich zusammen, es schrumpft. Dieser Vorgang kann mit Öl nicht verhindert werden, das Holz nimmt ja das Öl gar nicht auf, schon gar nicht anstatt des Wassers. Nicht einmal ein lackierter Hals mit lackiertem Ahorngriffbrett trocknet nicht aus.

Das Öl bewirkt meiner Meinung nach, neben dem Schutz vor Schmutz einfach nur, dass das Palisander, Ebenholz oder auch geröstetes Ahorn schöner aussieht. Diese Griffbretter kommen ja unlackiert, weil sie diese Schutzschicht eigentlich gar nicht brauchen, sie werden auch ohne Öl nicht kaputt. Ich habe da mehrere Palisandergriffbretter, die mindestens 25 Jahre keinen Tropfen Öl gesehen hatten und trotzdem vollkommen in Ordnung waren.
 
Soweit ich weiß mit einem Gemisch aus Leim und Holzstaub. Meine das mal so gesehen zu haben.

So ist es.
Der Holzstaub hat dabei aber lediglich die Funktion, die Fugen optisch zu verschliessen.

P.S.: Was Miles Smiles sagt, ist ein wichtiger Punkt: Griffbretter brauchen eigentlich in aller Regel kein Öl - sie sehen aber besser aus damit!
 

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