[Bandmanagement] Wie geht's jetzt weiter auf dem Weg unserer Band?

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Hey Leute,
Ich und ein Kumpel sind seit ca. 2 Jahren als Band Visia unterwegs. Die Grundidee war, zusammen zu konstruieren, zu komponieren. Unser erster (home)recordeter Song, den die Öffentlichkeit hören kann, ist schon auf unserer Myspace-Seite zu hören und lief sogar schon in deutschlands größtem Metal-Radiosender. :eek:
Zur Laufbahn:

- Wir sind beide 16 und haben vor, unser Abitur zu vollenden.
- Wir waren imemr zu zweit, haben zur Zeit 3-4 Songs, die das Adjektiv bühnentauglich verdienen
- Während Bandglied Nummer Zwei am Freitag nach drei Monaten aus den Staaten zurückkommt, habe ich mich um einen Drummer und um einen Proberaum gekümmert. (Nun fehlt noch ein Bassist)

Nun stellen sich mir einige Fragen, wie es weitergehen soll.
Unser Keyboardder/Sänger meint zu meinen Fragen nur, dass wir ersteinmal "Material brauchen". Das haben wir. Wir werden ja für einen Künstlerübernahmevertrag, bzw. Gigs in unserem Wirkungsradius erstmal nicht mehr brauchen.
Von dort also keine Wirkliche Hilfe in der Richtung.
Nun sind wir schon bei unseren Zielen:

- Wie ihr wahrscheinlich gemerkt habt, meinen wir's ernst, sind bereit, selbstständig zu arbeiten und sind motiviert. Uns fehlen nur die Ansätze.
- Wir haben vor, im Winter einige Tage Studiiozeit zu buchen, um drei unserer Stücke (recht lang, da ProgMetal :rolleyes: )
- Wir möchten davon eine kleinere Auflage pressen lassen, einen Künstlervertrag bekommen und mehrere Gigs spielen.

Soviel zu den Zielen. Nun die Fragen:
- Wie können wir uns aktiv darum kümmern, Gigs zu ergattern (An wen wendet man sich? Womit? Wie?)
- Was muss noch geschehn, bevor uns andere als reif für dein Plattendeal einstufen würden?
- Wie bewirbt man sich bei einem Label? (Auch wieder: Wer? Womit? Wie?)

Wir wollen aus dem Keller bzw. Proberaum raus und die Öffentlichkeit begeistern.
Ich habe jedes Wort aus dem Buch Bandologie von Nils Kolonko gelesen, an der Stelle: Ein sehr empfehlenswertes Buch! Ich habe von dem Buch allerdings das falsche erhofft: Ich dachte mehr an eine Step-by-Step Anleitung mit konkreten Beispielen. Das Buch ist eher ein Guide, was man braucht, um erfolgreich zu sein. das sind laut Buch im Wesentlichen "Das beste Team gewinnt - Passende Inhalte/Innovationen - Qualität - Kontinuität - Massenwirkung.
Letzteres will einfach nicht klappen, weil wir keine Ansätze haben, wie wir die Masse erreichen.
Ich hoffe auf Hilfe :)
LG Frodo
 
Eigenschaft
 
Hallo Frodo,

auf Deine speziellen Fragen kann ich Dir jetzt keine Antwort geben, aber Ihr wollt ja "die Masse erreichen".
Und dazu meine persönlich Meinung, nachdem Ich mir die MySpace Seite angesehen habe: Die find ich nicht sehr ansprechend, da solltet Ihr dringend ran, denn damit sprecht Ihr keine Masse an.
Meine Haupt-Kritikpunkte:
- ich finde die Seite nicht sehr ansprechend, ich denke es liegt vor allem an der Struktur der Seite. irgendwie unübersichtlich.
- Die Band-Biographie finde ich langweilig und schlecht geschrieben. Und der Teil "entschieden sich die Bandleader Barth und Manczak, Meyerhoff zu entlassen" geht gar nicht - klingt nach arroganter Diva... (und wenn der Teil schon drin ist: muss man den Namen des Entlassenen auch noch explizit im www posten?)
- Die Fotos unten solltet Ihr alle neu machen - oder besser machen lassen. Vielleicht habt Ihr ja nen Kumpel, der mit der Kamera umgehen kann. Minimumanforderung wäre, dass alle Fotos scharf sind.

Ihr wollt ja eher professionell durchstarten, daher sollte auch die Seite so rüberkommen. Also vielleicht mal an der ein oder anderen Stelle über professionelle Hilfe nachdenken (Grafiker, Fotograf, ...)


Gruß
MaWa
 
Hey,
Okay, obwohl es eher garnicht um die Seite gehen sollte, danke Ich dir für deine Antwort!
Wir wissen, dass die Seite unterdurchschnittlich gestaltet ist. Das war eher als Übergangslösung für den Play im Radio gedacht.
Habe die Bilder und die gesamte Bio rausgenommen, über die Fotos hate Ich auch schon negatives gehört, die Bio war ein bisschen sehr sachlich geschrieben.
Ich verstehe nicht, was du mit unübersichtlich meinst. Könntest du das genauer beschreiben?
Die Seite war an der Stelle nur gedacht, um die Musik vorzustellen, hättest du dazu noch was zu sagen? :)
Ich wäre dankbar, wenn wir jetzt aufhören könnten, in der Wunde rumzustochern und wieder OnTopic gehen könnten.
Grüße,
Frodo
 
- Wir waren imemr zu zweit, haben zur Zeit 3-4 Songs, die das Adjektiv bühnentauglich verdienen [...] Unser Keyboardder/Sänger meint zu meinen Fragen nur, dass wir ersteinmal "Material brauchen". Das haben wir. Wir werden ja für einen Künstlerübernahmevertrag, bzw. Gigs in unserem Wirkungsradius erstmal nicht mehr brauchen.

Da sehe ich einen wichtigen Widerspruch. Nach 3-4 Songs könnt ihr gar nicht die Routine haben, massentaugliche Songs mit professionellem Anspruch zu schreiben, mit denen ihr ein dramaturgisch ausgewogenes Bühnenprogramm auf die Beine stellen könnt. Euer Keyboarder scheint die 3-4 Songs ja auch für zu wenig zu halten. Schreibt doch erst mal 20 Songs und beginnt mit kleinen Gigs, bevor ihr euch über Künstler- oder Plattenverträge Gedanken macht. Wenn ihr dann um die 60-80 Songideen entwickelt habt, könnt ihr euch IMHO über große Gigs und Aufnahmen Gedanken machen.

- Wie ihr wahrscheinlich gemerkt habt, meinen wir's ernst, sind bereit, selbstständig zu arbeiten und sind motiviert. Uns fehlen nur die Ansätze.
- Wir haben vor, im Winter einige Tage Studiiozeit zu buchen, um drei unserer Stücke (recht lang, da ProgMetal :rolleyes: )
- Wir möchten davon eine kleinere Auflage pressen lassen, einen Künstlervertrag bekommen und mehrere Gigs spielen.

IMHO sollte die erste Aktivität dahin gehen, vor Ort so viele Gigs wie nur möglich zu spielen und damit die Livetauglichkeit der Band zu testen und zu verbessern. Eure Spielfähigkeit sollte optimiert werden (also individuell und als Band üben), an den Arrangements feilen (und dabei möglichst kritisch und objektiv selbst hören und von außen beurteilen lassen), die Sounds von Gitarren, Bass und Keyboards müssen mit Geschmack aufeinander abgestimmt sein, die Bühnenshow muß geprobt werden, ein eigener Tontech sollte eingearbeitet werden. Aufnahmen würde ich an eurer Stelle erst mal mit Heimmitteln machen, erst wenn diese erfolgreich und vielversprechend verlaufen sind und Gigs anstehen, würde ich die im Studio wiederholen.

Harald
 
Hey,
ich sehe insofern keinen Wiederspruch, dass wir keine Gigs spielen werden können, die länger als eine halbe Stunde dauern, dabei sind unsere Songs nunmal etwas länger. Wenn wir noch nichteinmal eine EP/Demo produzieren, sollte es doch reichen, eine überschaubare Songlist parat zu haben. Das soll ja auch auf keinen Fall Stillstand bedeuten!
Deine Meinung, viele Gigs zu spielen, teilen wir voll und ganz, nur fehlt uns eben die Idee, wie man an solche herankommt. Man hört, dass da viel über Kontakte läuft.

Aufnahmen würde ich an eurer Stelle erst mal mit Heimmitteln machen, erst wenn diese erfolgreich und vielversprechend verlaufen sind und Gigs anstehen, würde ich die im Studio wiederholen.
Eine Frage dazu noch: Was sollten wir dann mit den Aufnahmen machen? Könnte man die nicht in kleinerer Auflage pressen lassen und bei den Gigs verkaufen? Oder online vertreiben?
LG Frodo
 
Mal kurz meine Erfahrungen zu der Aufnahme-Geschichte:

Mit meiner alten Band haben wir den Fehler gemacht, zu früh ins Studio zu gehen. Wir hatten 12 Songs, teilweise sogar noch ohne Text, und die wollten wir so schnell wie möglich an den Man bringen.

Das Problem ist, dass man manchmal einfach zu vorschnell ist, die Sache überstürzt. Klar, Alle Bands wollen möglichst schnell groß rauskommen. Aber ich bin der Meinung,'manmmuss erstmal eine ganze Reihe von Songs schreiben,'um sich als Band überhaupt selbst einordnen zu können. Außer jeder Song klingt gleich...

Ich finde, ZU ERST sollte man ein live-Programm auf die Beine stellen, dann ein paar richtig gute Nunmern rausnehmen und diese als Demo aufnehmen( so einfach wie möglich,'so gut wie nötig) um diese an Veranstalter zu schicken.

Dadurch ergeben sich Gigs und damit auch Erfahrung, die euch später im Studio auch sehr nützlich sein kann.
 
Ich verstehe nicht, was du mit unübersichtlich meinst. Könntest du das genauer beschreiben?

Das ist sehr schwer zu sagen, was genau zu dem Eindruck geführt hat. Ich denke es geht um viele Punkte im Zusammenspiel. Ich versuche es trotzdem mal zu beschreiben:
- Ihr habt es ja etwas anders versucht, als andere Bands (was ja nicht schlecht ist). So habt Ihr anstatt eines Bandbildes oben links nochmal das kleine Bandlogo. Das ist ja quasi "doppelt gemoppelt", da ja direkt drüber in groß zu sehen. Diese sehr gute Fläche sollte man besser nutzen.
- Ihr habt die Seite ja bewusst eher schwarz gehalten. Dadurch wirkt auf der Startansicht die sehr hell gehaltene Werbung oben rechts viel zu dominant. Die Werbung muss da weg (geht glaub ich für ein paar Euro extra).
- Die Liste Eurer Freunde ist viel zu präsent weit oben platziert. so wichtig ist die Liste für Besucher Eures Profils nicht. Viel wichtiger wäre da wohl das Video und (gute) Fotos weiter oben zu platzieren. [durch die Freunde-Liste sieht man übrigens von dem Video nur die linke Hälfte]. Evtl auch den Blog (wenn regelmäßig und gut verfasst) weiter nach oben.
- insgesamt finde ich die Anordnung eben nicht optimal: wichtiges gehört nach oben, unwichtiges (wie Freundes-Liste und Kommentare) eher nach unten.

Ich denke aber, dass auch eine gute Grafik und Farbgestaltung viel zu einem positiveren Eindruck beitragen könnte.


Noch ein Kommentar zur Diskussion oben zum Thema Gigs:
Ich persönlich denke auch, dass 3-4 bühnentaugliche Songs nicht ausreichend sind. Versucht da mal noch nachzulegen. Und ob der geplante Studioaufenthalt zu früh ist: ? Wenn Ihr jedes Jahr Geld für ein paar Tage Studio habt, dann macht ruhig jedes Jahr professionelle Aufnahmen. Ansonsten würde auch ich sagen schreibt erst mehr Songs, schaut welche beim Publikum wirklich gut ankommen und nehmt die im Studio auf. Bis dahin reichen wahrscheinlich gute Proberaumaufnahmen - vorausgesetzt es steht nicht nur ein 9,99€ USB-Billigmikro zur Verfügung - da solltet Ihr schon ein paar vernünftige Mikros und ein geeignetes Audio-Interface zur Verfügung haben.
 
Hi Frodo,

das einer eurer Titel im Radio gespielt wurde, zeugt zumindest schonmal von einem gewissen Level an Qualität!
Aber - wer von denen, die den Song im Radio gehört haben kann sich 1. daran erinnern und dann 2. den Song mit eurem Bandnamen verbinden und hat dann 3. den Wunsch euch Live zu sehen?!
Ich meine das nicht abwertend sondern als Frage die ihr euch stellen müsst!

auf Basis der von Dir genannten Rahmenbedingungen hier meine Empfehlungen:

Lernt zunächst als Band zusammen zu spielen! Stellt euch auf den Stil der Mitmusiker ein.

Erstellt ein bühnenrefes Repertoir für min. 90 Minuten aber immer mit den Hintergedanken, euer Publikum auch über 90 Minuten an euren Auftritt zu binden! Das Material sollte also interessant genug sein um die Leute bei der Stange zu halten.

Geht mit einem Demo in die Musikkneipen und stellt euch mit einem Flyer vor, erstellt einen Aussagefähigen Internetauftritt wo sich der Veranstalter Informieren kann. In Hannover gibt es ja so weit ich weiss eine relativ lebendige Szene!?

Spielt dann so viel wie möglich Live und holt euch das Feedback der Veranstalter und Zuhörer ab!
Reagiert auf Kritik in dem ihr sie annehmt und reflektiert. Schafft euch damit einen Namen in der Umgebung.

Einen wie auch immer gearteten Vertrag bekommt ihr nur, wenn sich der Vertragspartner einen wirtschaftlichen Erfolg davon verspricht! Eure Musik muss also zwangsläufig verkaufbar sein!

Mit sehr viel Glück oder mit Vitamin B bekommt ihr vieleicht die Chance mal irgendwo euer Demo vorstellen zu dürfen.

Sucht euch einen Manager, der die vertraglichen Aspekte betreut und vor allem alt genug ist, um zum einen ernst genommen zu werden und zum anderen genug Erfahrung im Umgang mit Geschäftsleuten hat um nicht über den Leisten gezogen zu werden.


Den Song auf eurer MySpace Seite habe ich gehört, schöne Harmonien und ordentlich arangiert - ohne Gesang würde ich mir das aber über 90 Minuten nicht anhören.
Es sei denn ihr könnt 90 Minuten so abwechlungsreich (siehe Mike Oldfield - Tubular Bells z.B.) gestalten das der Gesang nicht fehlt.

Gruß
twulf
 
Hey,
die Gesangsaufnahmen zu dem Song werden in den nächsten Wochen nachgeholt. Wie gesagt, war der Sänger drei Monate in den Staaten... An der Stelle einen Dank für das Lob :)
Die Antworten waren bisher schon sehr hilfreich. Vielen Dank!
Erstmal stehen die Proben an, Material entsteht bei uns am laufenden Band, es gibt keine Woche, in der wir in der Richtung nichts unternehmen.

Sucht euch einen Manager, der die vertraglichen Aspekte betreut und vor allem alt genug ist, um zum einen ernst genommen zu werden und zum anderen genug Erfahrung im Umgang mit Geschäftsleuten hat um nicht über den Leisten gezogen zu werden.
Interessant, dass du es anmerkst! Ich denke, dass es in den Anfangstagen einer Band relativ egal ist, wer sich um's management kümmert. Ein Kumpel hat schon gesagt, er würde das machen...
Aber wie lernt man "richtige" manager und andere, für die Karriere wichtige Leute kennen? Braucht man wirklcih so gute Beziehungen?


Es sei denn ihr könnt 90 Minuten so abwechlungsreich (siehe Mike Oldfield - Tubular Bells z.B.) gestalten das der Gesang nicht fehlt.

Camel haben's mit "Music inspired by The Snow Goose" ja auch geschafft ;)

LG Frodo
 
"Music inspired by The Snow Goose" war mitte der 70er! :great:

Ob die Jungs um Andy Latimer heute damit noch so einen Erfolg hätten wage ich zu bezweifeln.

Zum Thema Management hast du natürlich recht - am Anfang spielt das noch keine Rolle.
Ich habe es aber so verstanden, das ihr als Ziel eine Vertrag mit einem Label ins Augegefasst habt.
Der Weg dahin führt, wenn überhaupt, über zahllose gigs mit den unterschiedlichsten Veranstaltern.
Da werdet ihr Kneipenbesitzer kennenlernen die einfach nur irgendwie die Bude halbwegs voll kriegen wollen und denen euer Sound scheiss egal ist.
Die versprechen euch eine vollständige PA und am Ende kommt dabei eine Stereoanlage mit Deckenlautsprechern raus über die ihr dann singen sollt.
Auch wird es Veranstalter geben die eine durchaus brauchbare Lokatoin nebst PA auffahren und die dann,wenn es nicht so gut besucht wird euch die
Kosten für den Tonmann aufs Auge drücken wollen.

Alles Dinge die mit betrachtet werden müssen. Wenn du als 16 jaehriger - das meine ich nicht abwertend!, zu einem Veranstalter gehst und ihm euren
Rider vorlegst oder Auftrittsbedingungen bzw. Gage aushandeln willst wird er dich in 95% der Fälle nicht ernst nehmen.

Ein Manager braucht kein fertiger Musikagent zu sein, es reicht wenn jemand Erfahrung im Umgang mit Verhandlungspartnern (erstmal egal welcher Branche) hat
und sich mit der Organisation bzw. Leitung von Projekten auskennt.
Das kann jemand aus dem Bekanntenkreis sein oder auch der Vater eines Bandmitgliedes. ...

Um an einen Vertrag zu kommen, sind gute Beziehungen fast unabdingbare Voraussetzungen.
Wenn ihr viel Live unterwegs seit werdet ihr Leute Kontakten die euch weiterhelfen können zwangsläufig kennen lernen.
einfach hingehen und sagen hopla - hier sind wir nun, wird nicht funtionieren.
Stellt euch auf eine lange und harte Wegstrecke ein. Es wird einige Jahre dauern bis ihr überhaupt im Großraum Hannover einen Namen habt!

Viel Erfolg
twulf
 
Ich würde euch empfehlen erstmal mehr Material zu schreiben. Ihr seit bis jetzt ja noch nicht mal komplett besetzt und bevor die Besetzung nicht steht, denke ich hat es wenig Sinn schon die nächsten großen Ziele ins Auge zu fassen.
Mit kompletter Besetzung dann möglichst viel in der Umgebung auftreten und vielleicht auch mal überregional einen Gig wagen, wenn ihr euch sicher genug fühlt auch in anderen Gegenden genug Leute anzuziehen.
Mit den Bands mit denen ihr aufgetreten seid unbedingt in Kontakt bleiben. Nichts hilft mehr als Vitamin B.
Am besten dann auch mal Gitarrenlehrer etc ne Demo geben und um Rat fragen. Wenn ihr dann denkt ihr habt genug Material um das mal aufzunehmen, vorher genau planen: Welche Songs, wer spielt wann ein, sind die SOngs so wie sie sind endgültig fertig? Studio kostet Geld, und da hat man keine Zeit noch groß an Songs zu arbeiten. Wenn das alles fertig ist nicht gleich alle CDs am Merchstand verkaufen sondern investieren. An Gitarrenlehrer geben, vielleicht geben sie die weiter. Hier und da mal anrufen und einfach mal fragen ob man die Cd mal schicken darf. An Radios schicken und und. Am Anfang sind solche Aufnahmen nicht zum Geld verdienen, sondern zum Investieren :)
 
Hey,
großartig, was für Posts hier noch entstehen :)

"Music inspired by The Snow Goose" war mitte der 70er! :great:

Ob die Jungs um Andy Latimer heute damit noch so einen Erfolg hätten wage ich zu bezweifeln.

Ja, da magst du Recht haben ;) Aber wie schon gesagt, sind Gesangsaufnahmen und neues Material in Arbeit :)
Haben heute über einige hier angesprochene Themen geredet. Neues myspace-design wird ausgearbeitet (Mein Bruder ist zufällig Grafikdesign-Student), ein Drummer ist in Aussicht und die 90 min Material schaffen wir auchnoch ;-)
Danke für alle Antworten, wenn es noch etwas gibt, einfach posten.
LG Frodo
 
Wenns eine klare Roadmap gebe im Stile "12 easy steps to rock n roll heaven", dann wär da ja jeder...

Ich will euch nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber eine Prise Realismus ist vielleicht unabdingbar:
- Ihr müsst wirklich viel Zeit aufwenden. Geht mal von nicht unter 3 Tagen pro Woche aus. 2 Probe, 1 Organisation...grob geschätzt. Das sollte allen beteiligten klar sein.
- Ihr seit noch vor eurem Abi. Mit anderen Worten: es kommen turbulente Jahre auf euch zu. Abistress, Zivi/Bund(naja, vll dann auch schon nicht mehr), Studium/Ausbildung... das killt leider fast jede Band, da eigentlich immer mindestens eine Person dadurch umzieht...
- Ihr habt noch nicht mal eine komplette Besetzung zusammen. Wisst ihr wie wenige Bands es über zwei oder mehrer Jahre in der selben Besetzung aushalten? Also sucht gründlich...
- Wenn ihr meint auf den Ausbildungsweg verzichten zu können da ihr bis dahin schon einen "Durchbruch" haben wollt... *no comment*
- ProgMetal? Das macht die Sache nicht grade einfacher. Nicht grade typische Massen-mucke ;)
- Wichtig ist, das ihr jemanden findet, der in euch eine Gewinnmöglichkeit sieht. Wie ihr das erreicht... gute frage.
..

Ok, zu deinen konkreten Fragen:
Wie können wir uns aktiv darum kümmern, Gigs zu ergattern (An wen wendet man sich? Womit? Wie?)
Locations recherchieren, Veranstaltugen recherchieren... und diese anschreiben.
Was muss noch geschehn, bevor uns andere als reif für dein Plattendeal einstufen würden?
einiges... Ein erster "Plattendeal" wird auch garantiert nicht so aussehen, das euch jemand alle Produktions- und Vertriebskosten abnimmt...
Wie bewirbt man sich bei einem Label? (Auch wieder: Wer? Womit? Wie?)
Ziemlich egal. Ihr müsst dem Label nur verkaufen das mit euch gut Geld zu machen ist... leichter gesagt als getan.

Ehrliche Einschätzung:
- Sucht euch erstmal eine komplette Besetzung
- Baut euer Programm erstmal auf ca 45-60min aus
- Spielt dann über 1-2 Jahre möglichst viele Gigs. Also möglichst 10+ im Jahr. Ihr braucht Kontakte und Bühnenerfahrung
- Schaut erstmal wie sich eure allgemeine Lebensplanung bzw eure Bandchemie entwickelt
 
Hey,
nachdem Ich gestern die Arbeit an zwei neuen Songs beendet habe, wären 40min. Material sicher! Ich glaube langsam, es war ein Fehler, zu schreiben, was wir an Songs haben ;-)
Die komplette Besetzung steht insofern, dass wir für Aufnahmen und Auftritte Musiker aus unserer Zweitband "ausleihen" ;)
Die Frage um Abistress und Massentauglichkeit lassen wir mal auf uns zukommen. Da müsste man sehn, was ankommt bzw. welche Kompromisse man findet.
Wir investieren zur Zeit übrigens geschätzte 6-7 Tage pro Woche (ungelogen)
LG
 
Zu den 6 bis 7 Tagen: Respekt. Und realistisch: Wie lange noch? Ist euch klar auf was ihr alles verzichten müsst, wenn ihr das durchzieht?
Erzähl mal ner Lebensgefährtin das du 6mal pro Woche Bandprobe abends hast... :gruebel:
 
Entschuldige, wenn du das anders siehst aber: Wir machen das eben solange, wie es allen beteiligten Spaß macht!
Wir sind zur Zeit alle ohne Lebensgefährtin, am Rande bemerkt... :)
Proben ist 1-2 mal pro Woche angesagt, andernfalls sitzen wir so gut wie immer zusammen und schreiben, arrangieren! Ich denke, das kann man auch auf den Aufnahmen hören ;-)
LG
 
Prog Metal ist ja nun nicht gerade Massentauglich. Das könntet ihr euch zum Vorteil machen indem ihr gerade in diesem Bereich nach Veranstaltern und Fans "sucht".

Denn normale Kneipen, Stadtfeste etc. dürften als Veranstaltungsort ausfallen.

Einen Studioaufenthalt würde ganz hinten anstellen. Ü-Raum Aufnahmen mit Pro-Tools etc. reichen für Demo-aufnahmen völlig aus. Hm, wer hat Pro Tools ??

Gut gemischte Live-Aufnahmen sind die Alternative. Eigentlich findet man überall wo laute Musik läuft einen Mischer oder Techniker, der jemanden kennt, dessen Schwipschwager in Spe hobbymäßig Bands aufnimmt und sogar die Technik hat.

Wie das bei Progmetal ist weiß ich aber nicht.

Wie gesagt, Live spielen und Demo machen. Das sollten so erstmal die großen Ziele sein, die es vollständig zu erreichen gillt. Myspace-Seite etc. das kann man mal so Abends gemeinsam beim Bier machen aber alles andere ist richtig Maloche, die Zeit kostet, Kraft kostet und trotzdem perfekt ausgeführt werden muß.
 
Prog Metal ist ja nun nicht gerade Massentauglich. Das könntet ihr euch zum Vorteil machen indem ihr gerade in diesem Bereich nach Veranstaltern und Fans "sucht".

Denn normale Kneipen, Stadtfeste etc. dürften als Veranstaltungsort ausfallen.

Das macht es uns ja nicht gerade einfacher... Trotzdem denke Ich, dass wir eigentlich ganz gute Chancen hätten,bei Stadtfesten etc. zu spielen, wir probieren, es eine Spur "more mainstream" zu gestalten. Dream Theater haben es 1992 auch mit "Images and Words" weiter gebracht, als die Jungs je gedacht hätten. Und wenn man dieses Album mit den anderen, vorallem den Vorgängern vergleicht, sind doch auffallend mehr eingängige Melodien, mehr Romantik vorhanden.
Hilfreich wäre, wenn du dir mal den Song auf der myspace-Seite anhören würdest und beurteilen würdest, ob das ausreicht. Ich habe nämlich einfach immer das Gefühl, dass irgendwo jemand sitzt, der besser Abmischen kann als ich, der es aus einem Buch gelernt hat ;-)
LG
 
live spielen, live spielen, live spielen, ranklotzen, alles mitnehmen, die volle ochsentour

habt ihr überhaupt schon einen gig gespielt? und ihr quatscht hier von plattenvertrag!
kein label will eine band die nicht regelmäßig irgendwo überregional spielt, leute begeistert und sich schon eine respektable fan-basis erarbeitet hat.


Ich habe jedes Wort aus dem Buch Bandologie von Nils Kolonko gelesen, an der Stelle: Ein sehr empfehlenswertes Buch!
*g* der war hier auch ne zeitlang angemeldet, hat es aber gar nicht gern gesehen wenn andere seine weisheiten widerlegt haben und hat sich mittlerweile verabschiedet.
 
Hast du dazu konkrete Links? :D
 

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