• Bitte beachten! Dies ist ein Forum, in dem es keine professionelle und auch keine verbindliche Rechtsberatung gibt. Es werden lediglich persönliche Meinungen und Erfahrungen wiedergegeben. Diskussionen bitte möglichst mit allgemeinen Beispielen und nicht mit speziellen Fällen führen.

Bandnamen - doppelt möglich?

Kurz noch mein Senfhäubchen. Ohne Anspruch auf Richtigkeit - keine Rechtsberatung. Ist nur verjähtes und verkürztes Grundwissen ;)

Eine Eintragung als (Handels-)Marke beim Patent- und Markenamt kann man übrigens immer machen, sofern damit offiz. Geld verdient wird (Gewerbe oder Freiberuflichkeit). Die ist mind. 10 Jahre gültig und kann kaum angefochten werden, sofern nicht zu große Ähnlichkeiten mit älteren Marken bestehen oder in der selbern Branche gewildert wird.

Ob ein Begriff als Marke eingetragen ist kann man i. ü. HIER online abrufen
Ich bin Patentanwalt (die auch ganz speziell für Marken qualifiziert sind): Das ist alles falsch! Detaillierte Richtigstellungen würden seitenweise Erläuterungen erfordern.

LASST DOCH BITTE EINFACH DIE UNQUALIFIZIERTEN MUTMASSUNGEN, DIE KEINEM HELFEN UND NUR IN DIE IRRE FÜHREN!!! Ihr wollt doch auch nicht, dass Euch jemand auf ein Hilfegesuch von Euch Quatsch erzählt.
 
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O.K., tut mir Leid, wenn es tats. so sein sollte. Dann sollten wir solche Fragen hier überh. nicht mehr diskutieren und jetzt hier zumachen.
Was ich bisher gelesen hatte fand ich jedenfalls auch nicht besonders ergibig in der Ausgangsfrage. Und es sollte doch klar sein, dass der Fragesteller hier keine abschließende Beratung erhält und sich im Zweifel eben selber fachlich helfen lassen und selber recherchieren muss.

Ohne zu wissen, was du genau kritisierst, kann ich es natürlich nicht nachvollziehen. Aber ich wäre interessiert dazu zu lernen.
Ich kann nur sagen, dass es für mich ebenso mal relevantes berufliches (Agentur)Wissen war.

Und hey, die Bsp. sollten ja nur in etwa plastisch machen, wie man sich überh. vorstellen kann, wie man sich der Frage nähern kann. Aber genau das wird wohl mein Fehler gewesen sein.
edit: habe mich vll. in der Größenordnung der Fragestellung verhauen und an der Frage eines Bandnamens vorbeidiskutiert? Sorry, wenn es wie ne Plattitüde klang.

Aber bitte, so ein Geschrei mit Großbuchstaben muss irgendwie auch nicht sein, oder? Du kannst wenigstens bestätigen, was an meinen Aussagen richtig war ;)
 
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Du kannst wenigstens bestätigen, was an meinen Aussagen richtig war ;)
Keine der von mir zitierten Aussagen war richtig. Hab ich ja geschrieben - lesen muss man bitte schon.

Insbesondere ist "sofern damit offiz. Geld verdient wird (Gewerbe oder Freiberuflichkeit)" (vor allem in dieser Formulierung schon lange) keine Voraussetzung (mehr) für eine Markenanmeldung und war es auch in dieser Formulierung und Konsequenz nie. Stand und steht klar im Gesetz.

Ferner reicht eine Recherche in der Datenbank des Deutschen Patent- und Markenamtes nicht, um relative Eintragungshindernisse (ältere Rechte Dritter) auszuschließen. Darüber hinaus ist im Gesetz klar angegeben, was überhaupt als Marke schützbar ist und was nicht, was als absolute Eintragungshindernisse bezeichnet wird.

Aus leidvoller eigener Erfahrung weiß ich, dass bei so genannten Agenturen bedauerlicherweise auch bestenfalls Halbwissen vorhanden ist und sich leider die Fehler multiplizieren. Ich verdiene aber gerne Geld damit, in solchen Fällen den Karren aus dem Dreck zu ziehen (soweit das überhaupt möglich ist). Wenn Du dazulernen willst, empfehle ich die Ausbildung zum Patentanwalt (die halt hier nicht als online-Kurs möglich ist) - alles andere bleibt Gestümper.

Der Thread soll auch nicht der Ausbildung dienen. Und was auf die - soweit erkennbare - Themenfrage zu antworten ist, wurden jedenfalls von @Schnabelrock und mir klar geschrieben. Alles andere wäre Rechtsberatung, die nicht durch das definiert ist, was Du oder andere Laien darunter verstehen, sondern auch klar im Gesetz geregelt ist.

Aber bitte, so ein Geschrei mit Großbuchstaben muss irgendwie auch nicht sein, oder?
Warum fragst Du Dich bitte nicht erst mal selbst, was von Deinem Betrag sein musste, wenn schon "nur verjähtes und verkürztes Grundwissen" (was immer das heißen mag). Laien sind sich der rechtlichen Konsequenzen von falschen Ratschlägen nicht bewusst. Bevor weiterhin Quatsch verbreitet wird und Mutmaßungen unter Laienverständnis ausgebuddelt werden, fand ich es wichtig, laut zu werden. Aber das mag gerne die Moderation entscheiden.
 
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Grundsätzlich ist die Idee, durch solche komplexen Dinge mit Rat aus dem Internet zu navigieren natürlich so klug wie eine Frage
"Habe seit Tagen starke Schmerzen im Bauch, welche Krankheit ist das, und soll ich Terpentin aus der Garage anwenden?"

Bei sowas hat man auch alle Chancen, dass einem Busfahrer, Spanischlehrerinnen und Elektriker reichlich schlaue Tipps geben, weil Mediziner sowas virtuell nicht anfassen würden.
 
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Weiß nicht welche Laus dir heute Morgen über die Leber gelaufen ist? Ich schätze deine Beiträge eigentl. immer.

An der Stelle werde ich mich nicht in eine lange Streiterei verwickeln lassen und verlasse mit diesem Post den Thread. Solch merkwürdigen Angriffe und Behauptungen muss ich mir nicht antun. Ich empfehle die Anschaffung eines Boxsacks oder eines knüllbaren Wutbällchens.

Aber Eines ist ja wohl klar:

Wir sind uns ja einig, dass hier keine Rechtsberatung stattfinden kann. Wir sind ein Musikerforum wo man sich gegenseitig nach bestem Wissen hilft. Das bedeutet aber, wir diskutieren hier nicht auf dem Niveau echter Juristen und können auch nicht erwarten Antworten auf jenem Level zu bekommen.

Und deshalb sind auch Meinungen oder falsche Beurteilungen möglich und erlaubt. Das musst du und alle anderen aushalten, Punkt.

Und wenn das nicht so sein sollte, bitte ich einen Mod um Stellungnahme.

Im Übrigen ist nach m. E. nicht alles falsch, was ich schrieb und ich weiß auch nicht, was es schaden soll in die Online-Datenbank des DPMA zu gucken? Wenn wirklich Geld mit der Mucke verdient wird, würde ich eine Markenanmeldung tats. nicht ausschließen. Und dann würde ich auch als Mandant zu dir kommen und mich nicht allein auf einen Thread verlassen.

Unsere Agenturkunden waren i. Ü. aktiennotierte Größen ihrer Branche und so lange ich dort war hatten wir keinen Rechtsstreit. Aber, im Falle eines Falles kämen wir natürlich zu euch!

edit: Ich finde schon, du solltest inhaltliche Ergänzungen oder Korrekturen auch konkret nennen, wenn du schon so gut Bescheid weißt. Statt dessen lese ich hier überwiegend allg. Kritik an meinem angebl. Unvermögen. Dann trag dein Wissen doch bei!
 
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bei Backstage Pro gab es vor etlichen Jahren einen Artikel dazu:
https://www.backstagepro.de/thema/d...und-co-beachten-solltet-2015-04-28-4FJ9mMRHgN

Insbesondere in den Kommentaren sind weitere nützliche Informationen versteckt, z.B. dass es in Baden-Württemberg beim Patent- und Markenzentrum (https://www.patente-stuttgart.de/ ) eine kostenlose Beratung zu gewerblichen Schutzrechten gibt - das scheint auch aktuell noch zu gelten.

Sicherlich ersetzt das keine Beratung durch einen Patentanwalt, ist aber vielleicht ein guter Einstieg und immerhin besser als unverbindliche Auskünfte und Vermutungen im Internet.

Diejenigen, die wirklich Ahnung davon haben, dürfen ja leider hier keine Rechtsberatung geben.
 
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Die Sache hatte ich in meiner Band auch. Wir wollten anfangs einen Namen der noch nicht vergeben war, und haben explizit danach gesucht, ob er schon vergeben war. Ergebnis: So ziemlich jeden Namen gab es irgendwo schon auf der Welt mindestens ein mal, sodass wir von dieser Maxime dann doch abrückten.

Ergo haben wir den genommen, der keiner größeren Band entsprach der uns gefallen hat.

Wo man da die Grenze zwischen Okay und nicht okay zieht, muss jeder für sich entscheiden.
 
Dass hier keine Rechtsberatung stattfinden darf, heißt, dass auf Fragen in threads nicht auf individuelle Problemlagen eingegangen werden darf.

Es macht aber nur Sinn, in threads auf Fragen eine Sachlage allgemein darzulegen (!), wenn diese gesichert sind. Es handelt sich in diesem Bereich um Begrifflichkeiten, die sich vom allgemeinen Sprachgebrauch unterscheiden, um juristisch relevante Unterschiede (Eigentum vs. Besitz mal als Beispiel), um relevante Grundsatzentscheidungen oder Entscheidungen, die als Beispiele tauglich sind und herangezogen werden können - also im wesentlichen um eine Sachebene. Da ist mit Meinungen kein Blumentopf zu gewinnen und das ist keine angemessene Ebene auf Fragen und Anliegen dieser Art.
Da finde ich das Beispiel von @Schnabelrock sehr treffend:
Grundsätzlich ist die Idee, durch solche komplexen Dinge mit Rat aus dem Internet zu navigieren natürlich so klug wie eine Frage
"Habe seit Tagen starke Schmerzen im Bauch, welche Krankheit ist das, und soll ich Terpentin aus der Garage anwenden?"

Bei sowas hat man auch alle Chancen, dass einem Busfahrer, Spanischlehrerinnen und Elektriker reichlich schlaue Tipps geben, weil Mediziner sowas virtuell nicht anfassen würden.
Ich will jetzt auch nicht so tun, als sei das Gesetz, die Rechtsprechung und die Auffassung, wie ein Fall juristisch gedeutet werden kann, nicht durchaus diskutabel. Dann aber auch eher wieder auf einer Sachebene. So ähnlich wie sich ein medizinisches Fachpersonal auch darüber unterhalten kann, was wohl die zutreffende Diagnose für die starken Bauchschmerzen sein mag.

Etwas anderes ist es, wenn es um eine Ebene geht, die sich quasi unterhalb oder jenseits der juristisch relevanten Frage in einem thread ergibt und die gleichwohl relevant sein kann. Beispielsweise die Erörterung der Frage, wie wichtig überhaupt ein Bandname ist. Oder dass es aus Marketing-Gesichtspunkten wichtig sein kann, sich einen Namen zu suchen, der direkt als WEB-Seite funktioniert. Oder die Frage, wie man durch kreativen Umgang einen Namen findet, der nahe dem ist, den man eigentlich verwenden wollte, der aber schon besetzt ist. Da ist zum einen Erfahrung schon ganz gut, da kann aber auch jede konstruktive Meinung hilfreich sein.

Es wäre schon viel geholfen, wenn man sich das als threadersteller*in (Wozu genau möchte ich eigentlich was wissen? Rufe ich zu einer fachlichen Einschätzung, zu erfahrungsbasiertem Wissen oder zu einer Äußerung von Meinungen auf) und als poster*in (Was ist das Anliegen? Was kann ich beisteuern und wie kann ich das verdeutlichen?), immer mal wieder verdeutlicht.

Dann könnten wir uns solche Schlagabtäusche hier vielfach ersparen. :cool:

Der bisherige threadverlauf hat doch durchaus wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen zu Tage gefördert. Der threadersteller selbst hat zu Erkennen gegeben, dass er für sich und sein Vorhaben zu einem neuen Stand gekommen ist. :)

Es kann gerne so weitergehen - bzw. man kann dann auch den Sack zumachen. User mit einem ähnlichen Anliegen, die diesen thread vielleicht später ausgraben, sollten sich vor Augen halten, dass auch die Rechtssprechung und -auslegung sich gerne mal von Zeit zu Zeit wandelt und dass das, was vor 5 Jahren galt nicht unbedingt aktuell sein muss. :cool:

x-Riff
 
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Leute, kein Problem. Ich geh jetzt nicht nochmal auf Irrglauben, Probleme und Risiken ein. Ich halte mich einfach zukünftig aus juristisch angehauchten Threads raus und alle haben ihren Frieden. :prost:
 
Ist aber auch nicht die beste Lösung. Ich will auch nicht zickig bleiben.
Würde mit dir best. immernoch ein (virtuelles) Bier trinken gehen, oder was auch sonst! 🍻
 
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Bevor weiterhin Quatsch verbreitet wird und Mutmaßungen unter Laienverständnis ausgebuddelt werden, fand ich es wichtig, laut zu werden. Aber das mag gerne die Moderation entscheiden.
Ich halte mich einfach zukünftig aus juristisch angehauchten Threads raus und alle haben ihren Frieden.
Bitte tu' das nicht! Genau so jemanden wie dich braucht es bei sowas und das Lautwerden ist leider notwendig. Ich habe vor einiger Zeit schon ebenfalls beschlossen, im Zweifelsfall eben als unhöflich wahrgenommen zu werden. Die negativen Konsequenzen für unbedarfte Dritte, welche du ja ebenfalls beschrieben hast, "über-rechtfertigen" die vermeintliche Unhöflichkeit leicht und locker!
 
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Und deshalb sind auch Meinungen oder falsche Beurteilungen möglich und erlaubt. Das musst du und alle anderen aushalten, Punkt.
das finde ich doch ziemlich anmaßend! Der Frager könnte sich bei Anwendung von falschen Hinweisen sehr schnell in die Nesseln setzen, und das solltest Du auch nicht wollen, oder?
 
Und deshalb sind auch Meinungen oder falsche Beurteilungen möglich und erlaubt. Das musst du und alle anderen aushalten, Punkt.
Also wenn hier schon meine Meinung als zuständiger Moderator gefragt ist, hier meine 5cent:
Wir sind ein Diskussionsforum, Antworten auf Fragen sind erwünscht, sollten natürlich konkret und sinnvoll sein. Dass nicht alles, was man hier schreibt, richtig sein muss, ist wohl auch jemandem klar, deswegen diskutiert man ja - ist in der Kneipe oder sonstwo genauso. Der Ton macht die Musik, und das wird dann hier erfahrungsgemäß auch gerne mal ein Problem. Bei dieser Art der Kommunikation, die nur aus Schreiben besteht, ggf. mal ein paar Emojis als Untermalung oder möglichen Formatierungen, kommt das schnell anders rüber, als in einem direkten Face-to-face Gespräch. Und wenn das ausartet - oder bestenfalls bevor es ausartet - greifen wir halt ein, damit die Diskussionen beim Thema bleiben.


Apropos Thema: Der TE hatte eigentlich gar nicht nach einer rechtlichen Kiste gefragt. ich zitiere
Die Frage ist: soll man sich davon abhalten lassen, sich für einen der Namen zu entscheiden? Ab welcher Größe oder Relevanz sollte man das?
Oder würde es sich generell verbieten einen Namen zu nehmen, den es von einem noch so unbekannten Künstler irgendwo in der Welt schon gibt?
Und da kamen schon hilfreiche Antworten wie z.B. von
meine Empfehlung, nicht unbedingt einen Namen zu verwenden, der schon anderweitig oft benutzt wird, und für den die Suchmaschinen dieser Welt schon viele andere Treffer anzeigen würden.
oder
Sucht euch unbedingt einen Namen aus, der noch nicht belegt ist, und der möglichst einzigartig ist.
Dann könntet ihr auch eine Webseite erstellen mit www.bandname.de und die Suchmaschinen spucken euch prominent aus.
wobei es ja auch darauf ankommt, ob man tatsächlich viel Präsenz im Internet zeigen will oder nicht. Aber selbst wenn man das nicht vorhat, kann es ja noch kommen, oder es passiert, dass Euch jemand googelt, aber nur andere Bands findet, die nichts mit Euch zu tun haben.
 
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...Es gab und gibt bei den Tanzbands eine ganze Menge Namensgleichheiten. In Zeiten vor dem Internet war das kein Problem. Aber jetzt mit den vielen Möglichkeiten vor allem auch auf Plattformen wächst sich das zunehmend als massives Problem aus, wobei der Trend ganz klar zur Umbenennung geht, wenn man ältere gleichnamige Bands findet.

Eine Sorgfalt, Verwechslungsgefahr zu vermeiden, trifft jeden, so dass auch bei gerichtsanhängigen Konflikten immer von zumindest grober Fahrlässigkeit und damit entsprechender "Schuld" ausgegangen wird...
es gab im Großraum Offenburg/Heidelberg/Stuttgart in den 80/90igern drei Jazzbands die "Round Midnight" hießen - für die Musiker war das nie ein Problem, die hatten alle ausreichend zu tun. Unter den Musikern war das einvernehmlich akzeptiert.

Probleme hatten gelegentlich die Menschen, die eine "falsche" Band gebucht hatten, was aber eher optischer Natur war oder eine Frage der Besetzung - das Repertoire war bei allen drei Bands ähnlich, Sängerin hatte auch jeder der drei.
 
Sorry, aber zu diesem "Glattbügelversuch" muss ich richtigstellend antworten:

Apropos Thema: Der TE hatte eigentlich gar nicht nach einer rechtlichen Kiste gefragt. ich zitiere

Die Frage ist: soll man sich davon abhalten lassen, sich für einen der Namen zu entscheiden? Ab welcher Größe oder Relevanz sollte man das?
Oder würde es sich generell verbieten einen Namen zu nehmen, den es von einem noch so unbekannten Künstler irgendwo in der Welt schon gibt?

Wie, wenn nicht rechtlich relevant soll man diese Frage verstehen? Man kann allenfalls einen wirtschaftlichen oder Ansehenshintergrund zugrunde legen. Das Verständnis, was eine "rechtliche Kiste" ist, kann natürlich auch ein Laie mit Menschenverstand richtig treffen, aber letztlich würde ein Jurist darüber entscheiden, der in oberster Instanz dann "Richter" genannt wird ;)

Dasselbe wie die genannten Antworten habe ich ja auch geschrieben, wurde aber wie diese auch nicht "gehört"

Soweit kann man aber hier im Forum gehen: Ich finde, man sollte sich nicht von vorne herein potenzielle Probleme ans Bein binden, bevor das Ganz überhaupt angefangen hat.
 
Kleine Anekdote diesbezüglich: Ich war in eine Accappella Gruppe und die hat sich einen Namen zugelegt - nach ausgiebiger Rechereche natürlich so, dass der Name noch nicht vergeben war nebst zugehöriger Webseite.
Irgendwann bekamen wir ein recht unfreundliches Schreiben einer Gesangsschule, wir häteen den selben Namen wie sie und sollten das gefälligst unterlassen. Dummerweise waren wir nachweislich deutlich die ersten mit diesem Namen (nachgewiesen durch die Anmeldung der Domain) und so ist diese Drohung im Sande verlaufen. (Wir haben darauf hingewiesen, dass sie gefälligst unseren Namen nicht nutzen dürfen, dann war Ruhe ;) Die beauftragete Anwaltskanzlei hat wohl die Sinnlosigkeit der Bemühung eingesehen.)
Sobald ein Name veröffentlicht ist (das war er mit unserer Webseite), kann nicht später jemand kommen und ihn sich schützen lassen.

Ging mir übrigens auch schon beruflich so: ein Konkurrent wollte sich eine Schaltung schützen lassen. Die war von unserer Firma zwar nicht patentiert, aber in Geräten schon seit Jahren eingebaut. Das Patent des Konkurrenten wurde abgelehnt, da schon veröffentlicht. Dazu genügte, dass das Gerät mit der entsprechenden Schaltung schon länger verkauft wurde.

Wie ich schon schrieb: Am Besten fährt man mit einem Namen, den es noch nicht gibt, und das kann man heute recht einfach mit Suchmaschinen herausfinden. Und dann nachweisbar zügig veröffentlichen.
 
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Als völlig Außenstehender will ich kurz anmerken, dass ich eure Diskussion wirklich bereichernd finde. Inklusive der Frage, wo es komplizierter wird. Und auch die Frage wo denn eigentlich Rechtsberatung anfängt.

Als juristisch total Unwissender finde ich es erhellend in welche Winkel einen so eine Frage führen kann und wie schnell mögliche Gewissheiten zu gefährlichem Halbwissen werden können.

Insofern hoffe ich, dass keine „Seite“ der Diskussion sich zukünftig zurückhält! :prost:
 
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Probleme hatten gelegentlich die Menschen, die eine "falsche" Band gebucht hatten, was aber eher optischer Natur war oder eine Frage der Besetzung - das Repertoire war bei allen drei Bands ähnlich, Sängerin hatte auch jeder der drei.
Dafür braucht es nicht mehrere Bands. Ich kenne eine Band aus Norddeutschland, ein Name, mehrer Musiker, die in verschiedenen Konsteallationen auftraten von 2-10 Leuten, je nach Anfrage und Geldbeutel des VA, und aufgrund der Menge an Bandmitgliedern auch zeitgleich an verschiedenen Orten. Da wusste man auch nie, was man bekam.
 
Dafür braucht es nicht mehrere Bands. Ich kenne eine Band aus Norddeutschland, ein Name, mehrer Musiker, die in verschiedenen Konsteallationen auftraten von 2-10 Leuten, je nach Anfrage und Geldbeutel des VA, und aufgrund der Menge an Bandmitgliedern auch zeitgleich an verschiedenen Orten. Da wusste man auch nie, was man bekam.
in der Art hab ich Jahrzehnte gespielt, wir waren ein "Musikerhaufen" aus dem die Band zusammentelefoniert wurde, die für den Gig gepaßt hat - wir hatten uns aber darauf geeinigt, daß der, der die Band zusammentelefoniert, auch der Namensgeber ist, also wenn Karl Napf noch zwei Musiker mitgebracht hat, dann war das an diesem Abend das "Karl Napf Trio" alternativ "Max Mustermann Quintett", etc.

Die drei "Round Midnights" (*) wußten bei der Gründung nichts voneinander, sind etwa zur gleichen Zeit südl. von Karlruhe, um Heidelberg und in Stuttgart entstanden. So groß ist das Dreieck dann doch nicht, irgendwann gabs Überschneidungen, man lernte sich kennen.
U.a. durch mich, weil ich zufällig in allen drei Bands gelegentlich als Sub gespielt habe.


(*) vermutlich sind die Bandnamen von dem Kinofilm "Round Midnight" inspiriert, der Mitte der 80iger rauskam? Der ja wiederum nach einem Titel von Thelonius Monk benannt ist.
 
Ging mir übrigens auch schon beruflich so: ein Konkurrent wollte sich eine Schaltung schützen lassen. Die war von unserer Firma zwar nicht patentiert, aber in Geräten schon seit Jahren eingebaut. Das Patent des Konkurrenten wurde abgelehnt, da schon veröffentlicht. Dazu genügte, dass das Gerät mit der entsprechenden Schaltung schon länger verkauft wurde.
Und eines der bekannteren Beispiele ist die Geschichte einer Firma, die ein Verfahren zum Bergen gesunkener Schiffe mittels eingefülltem Schaustoff patentieren lassen wollte. Der Antrag wurde abgelehnt, weil das schon in einer Onkel-Dagobert-Geschichte von Carl Barks geschildert wurde (dort allerdings mit Tischtennisbällen). Der extra entwickelte Schaustoff wurde allerdings zugelassen.

Ich fürchte allerdings, das hat mit dem Problem des Threaderöffners wenig zu tun.
Wobei in einigen Antworten nicht darauf eingegangen wurde, dass die anderen Bands (zumindest in Deutschland) völlig unbekannt sind. Und dass es zunehmend schwierig werden dürfte, Namen zu finden, die im Internet noch niemals genannt wurden.
Wobei das Internet nicht allwissend ist: Eine Kommiltonin gewann z.B. 1982 mit ihrem Trickfilm "Makabriolen" den Studentenpreis beim ersten Stuttgarter Trickfilmfestival (heute das größte Festival seiner Art in ganz Europa). Bei Google sucht man vergebens nach dem Wort (obwohl ich die Geschichte schon ein paar mal in Foren erzählt habe).

Man muss also so oder so das Risiko abwägen: Ob man den Bandnamen verwendet oder ob das Internet ihn nur nicht findet und man trotzdem verklagt wird.
 

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