"Barney" - mein 2. Selbstbau mit einfacher Werkstatt

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Hallo Community,

nachdem der erste Selbstbau ohne gehobene Schreinerwerkstatt geklappt hat, war ich ermutigt eine zweite Gitarre zu bauen. Denn natürlich gab es nach dem ersten Bau ein paar Dinge unter der Rubrik "das würde ich beim nächsten mal anders machen". Diese sollten verwirklicht werden, aber vor allem sollte die Gitarre noch ergonomischer werden.

Erneut sollte die "Standardwerkstatt" ausreichen. Also wieder keine Bandsäge, kein E-Hobel, keine Bandschleifer, keine Oszillationsschleifer, keine Oberfräse nebst Schablonen.
Als neues Tool habe ich mir eine Shinto-Sägeraspel besorgt. DAS ist mal ein Handwerkzeug, das hätte ich vor 40 Jahren schon entdecken sollen.

Das wollte ich besser machen:
- Besseres Finisch.
- Kein E-Fach-Deckel von vorn sichtbar.
- Mehr Saitendruck auf dem Sattel.
- Gerader verlaufende Saiten hinter dem Sattel, also nicht so arg links/rechts gewinkelt.

Das sollte ergonomischer werden:
- Handgelenksauflage anstatt Unterarmauflage. So, dass der Anschlagarm gelassen am Körper anliegen kann.
- Der Body sollte beim Sitzen nicht schräg auf dem Schenkel zu liegen kommen, so dass er nicht wegrutschen will, gleichzeitig sollte der Hals aber leicht schräg liegen für bequeme Draufsicht.
- Der Hals sollte noch ein bisschen mehr vor den Körper kommen, so dass der Kopf noch weniger nach links gedreht werden muss wenn man in den ersten Bünden unterwegs ist.
- Die Gitarre sollte noch ruhiger auf dem Bauch (ja, vorhanden) liegen ohne da drauf zu rumzukippeln.
- Das Horn sollte weg, es kam bei der schrägen Haltung einfach zu hoch.

Die Lösung war ein doppelt abgewinkelter Body und noch mehr Schenkelausschnitt als bei der erste Gitarre.
Man kann mit der Gitarre wunderbar spielen auf dem Stuhl und der Couch, im Schneidersitz, oder in die Kissen gelümmelt - sie passt immer und liegt ruhig in ergonomischer Position.
Seht selbst ...

Hierbei könnt ihr mir helfen: Ich suche noch einen genialen Namen für die Gitarre :) *->Edit: Im Titel nach Diskussion ergänzt - siehe Beiträge #13 u. #15*
 
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Grund: siehe Edit (in grün) by C_Lenny
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Ich hatte gerade ZZ Top auf den Ohren. Für mich - rough Guess und auch "Ost Clintwald" lässt grüßen - kommen folgende Namen in den Sinn:
- The Texan
- Der Texaner/Die Texanerin
 
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Ich suche noch einen genialen Namen für die Gitarre
Wenn Ihr Euch innerhalb 24 Stunden (Stichwort: SEO/Ranking) auf einen solchen verständigt habt, ergänze ich's im Titel ;).

B.t.w.: Schön unkonventionell, was Du da fabriziert hast :).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Erneut sollte die "Standardwerkstatt" ausreichen. Also wieder keine Bandsäge, kein E-Hobel, keine Bandschleifer, keine Oszillationsschleifer, keine Oberfräse nebst Schablonen.

Hierbei könnt ihr mir helfen: Ich suche noch einen genialen Namen für die Gitarre

Ich würde sie 'kleiner Schelm' nennen...
... und mich fragen, wie Du die Ausfräsungen für den Pickup, die Halstasche usw. ohne Oberfräse so sauber hinbekommen hast...

Kokopelli
 
Das ist nicht gefräst. Die Dicke des Bodys entsteht aus zwei Brettern 20 mm dick. In das obere Brett säge ich die Halstasche mit Aufmaß und feile dann die Passung so dass der Hals schön sitzt. Dann lege ich li+re am Hals ein Lineal an und zeichne zwei Lininien auf das Brett, aus denen sich die Mittellinie ergibt. Jetzt kann ich die Pickuptasche anzeichnen, zwei 16er Bohrungen für die Pickup-Laschen setzen, vier Eckbohrungen setzen und dann die Geraden aussägen und auf Maß feilen. Nach dem Zusammenkleben mit dem Unterteil entsteht das übliche Loch, nur eben gebohrt und gesägt, nicht gefräst.

Hier ein Bild des Vorgängers:
 

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Schön gemacht! Gefällt mir echt gut!
Die Außenkontour erinnert mich an ein Beil, eine Axt, also vielleicht Knickaxt, Faltaxt, Spezial-Axt, oder was mit Kontour?
Oder weil es auf dem Schoß gut balanciert auch Lapdancer, Lapcaster, Ergocaster, the Balance....
 
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Für -caster, lieber @GeiGit, würde mir das typische Pickuplayout (und Poti-) fehlen.
 
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Schön gemacht! Gefällt mir echt gut!
Die Außenkontour erinnert mich an ein Beil, eine Axt, also vielleicht Knickaxt, Faltaxt, Spezial-Axt, oder was mit Kontour?
Oder weil es auf dem Schoß gut balanciert auch Lapdancer, Lapcaster, Ergocaster, the Balance....
Lapdancer / Lapcaster ist doch schon mal was! (y)
 
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"Barney" - was sonst?
 
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Barney ist auch super!
 
Also Lapdancer war schon klasse, weil das die Intention des Baus auf den Punkt trifft, da hat GeiGit super geschalten.
Aber Barney passt auch sehr schön: In der Scheune gebaut, aus Holz das in der Scheune stand ... von Barncaster124 ...
Ja, Barney!

Danke an alle die mitgemacht haben!!!
 
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Ich finde das Design und vor allem den Headless-Neck zwar pottenhässlich, aber ich habe immer großen Respekt vor solchen Eigenkreationen. Hut ab, good work!
 
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Ich finde das Design und vor allem den Headless-Neck zwar pottenhässlich, aber ich habe immer großen Respekt vor solchen Eigenkreationen. Hut ab, good work!

Danke für die Blumen.
Ja, nice & glory ist anders, auch für mich. Aber Headless ist nach meinem Empfinden Technik 2000+, und das Body-Design ist eben form follows function.
Und wenn der ganze Staub wieder ausgehustet ist und die Mühen vergessen sind gibts vielleicht noch eine Kopie in richtig gutem Holz und Schnickschnack und Farbe und Glanz und so :cool:
 
By the way:
Kennt jemand einen Gitarrenbauer der mir so einen Headless Hals in ganz toll und mit Edelstahlbünden und in 46 breit bauen könnte?
 
Apropos biiliges Holz; teures muß nicht unbedingt besser sein.
Ich habe mir 2017 eine Gitarre nach dem selben Prinzip gebaut, 2x18mm alte Fichtenregalbretter zusammengeleimt.
Schaut zwar nicht so toll aus ist aber momentan meine Liebings E-Gitarre und sehr leicht.
Schnickschnack und Glanz brauch ich nicht.

Toll daß du mal was Anderes gemacht hast, viel Spaß!
 
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Apropos biiliges Holz; teures muß nicht unbedingt besser sein. ...

Bin da bei dir. Und ich liebe Kiefer von der Optik her und vom Geruch beim Bearbeiten.
Aber 'homogenere' Hölzer sind halt einfacher sauber zu verabeiten als die stark strukturierten Nadelhölzer. Das meinte ich primär mit "gutem Holz".
Und ich hatte mal eine Weile eine Epiphone SG aus Mahagoni, die hatte einen sehr schönen "Eigenklang", also ohne Verstärkung, und vibrierte so schön in den Fingern. Das würde mich noch interssieren, ein Body und ein Hals aus Mahagoni. Rot gebeizt und mit glänzender Deckschicht. 😋
 

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