Moulin
Fender Vintage & Reissue Bass
Vor einiger Zeit habe ich, als Kaufhilfe für Telecaster Bass Freunde eine Vergleichs - Review vom '51 Fender RI zum Squier Precision TB im Musiker Board veröffentlicht.
Da mich dieser '51 er Reissue Bass momentan auf meinen Gigs als Hauptinstrument begleitet möchte ich noch eine ausgeklammerte Kurzreview hinzufügen.
Inzwischen spiele ich den Bass schon ausreichend lange um zu wissen, dass die anfängliche Euphorie begründet war.
Kurz - Review Fender Reissue '51 Precision Bass Butterscotch Blonde
Die Fender - Bass - Geschichte beginnt 1951 mit dem Precision Bass.
Der erste Fender Precision Bass wurde mit ständigen kleineren Neuerungen bis zu einer gründlichen Überarbeitung, die 1954 statt fand und sich im Wesentlichen durch ein Korpus - Shaping bemerkbar machte gebaut. 1957 wurde dieser überarbeitete Precision Bass schließlich durch ein Nachfolgemodell ersetzt. Bis zum Modellwechsel gab es allerdings mehrere kleinere Änderungen, die weniger wahr genommen werden wie veränderte Polstäbchen, geänderte Pickguardform, veränderte Daumenstütze, andere Materialien am Pickup, zusätzliche Farben. Eben Feinheiten die man als Modellpflege zusammenfassen könnte.
Viele Basser schätzten den Wert der neuen Bassgitarre, hatte sie doch gegenüber dem Kontrabass große Vorteile wie bessere Transportmöglichkeiten und gut abstimmbare Lautstärke.
Es gab aber auch Bassisten, die sich mit dem neuen Instrument nicht anfreunden konnten wie z.B. der Elvis bassist Bill Black, der auf Elvis' Wunsch im Studio den E Bass nutzen sollte. Bill Black war verärgert, schleuderte den Fender Bass über den Flur woraufhin Elvis das Gerät in die Hand nahm und den Basslauf zum Titel selbst einspielte.
Im Film sieht man dann witzigerweise wieder einen Kontrabass.
You're so square (baby I don't care)
Mit dem Aufkommen des Neuen Modells in 1957 veränderte sich der Bass - Sound doch erst mit Ende der Rock 'n Roll Ära verschwanden auch die alten Single Coil Precision Bässe aus den Händen der Basser. Eine neue Musikepoche begann und verhalf dem Nachfolge - Preci zu ungeahnten Erfolgen.
In den auslaufenden 60 ger Jahren, als der Ruf nach guten Vintage Instrumenten zum ersten Mal laut wurde, und sich Bassisten plötzlich auf dem Gebrauchtmarkt nach alten Fender Bässen, vornehmlich mit den nicht mehr verfügbaren Ahorn - Griffbrettern umsahen, reagierte man schnell und warf den 51 er Precision Bass als Reissue Modell unter dem Namen Telecaster Bass auf den Markt. Dieser Bass wurde so bis 1972 gebaut und schließlich durch einen Humbucker, eine neue Pickguard - Form und durch die neue Dreipunkt - Hals - Verschraubung modifiziert, was mit dem Ursprungsmodell nicht mehr viel gemeinsam hatte.
Im Januar 2003 startete Fender innerhalb der Classic Serie einen neuen Fender 51 Precision Bass butterscotch blonde
, der bis heute im Fender Werk in Japan gebaut wird.
Der Bass ist weitgehend originalgetreu, hat jedoch zum ersten Precision - und zum späteren Telecaster Bass abweichende Halsmaße, was man übrigens auch bei den anderen Classic Bässen aus japanischer Produktion so vorfindet.
Zwar wurde der obere Radius von 7,25'' eingehalten, der für eine starke Wölbung des Griffbrettes sorgt, jedoch die alte Sattelbreite von den üblichen 44,4 mm auf 41,3 mm herunter geschraubt und damit den heutigen, modernen Precision Bässen angepasst.
Der Bass wird auch ohne die früher üblichen Chromabdeckungen für Pickguard und Brücke ausgeliefert. Auch die Tugbar - damals noch aus Holz - ist beim Serienbass nicht vorhanden.
Der Bass ist Crafted in Japan, und über die Verarbeitung kann man nur positives sagen. Alle vorhandenen Holzteile sind passgenau, Lack und Hardware wirken hochwertig, die Fräsungen sind sauber ausgeführt, die Vintage Reverse Mechaniken drehen, wie es sein soll anders herum und sind schwergängig aber gleichmäßig zu drehen.
Die Hülsen für die Aufnahme der Saiten, die bei diesem Bass durch den Korpus gezogen werden sind kleiner als beim 51er Original - Bass und wie beim Telecaster Bass von 1968 auch nicht ganz in das dreiteilige Korpusholz aus Esche eingelassen.
Nach dem Anbringen von Tug Bar, Pickup- und Bridge - Cover bekam der Bass einen zusätzlichen Vintage Charakter, wie sich an den Fotos unweigerlich erkennen lässt, und sieht nun so aus, wie die Bässe in den 50 ger Jahren ausgeliefert wurden.
Fazit:
Auch wenn der Bass seinem 51 er Original und auch dem ersten Reissue, dem '68 er Telecaster Bass nicht in allen Facetten entsprechen kann, schon wegen des geänderten Hals - Maßes, wodurch der Charakter eines Basses schon entscheidend geprägt wird, ist er als eigenständiges Instrument mit Vintage Charakter jeden Cent wert, den er gekostet hat.
Er eignet sich hervorragend für tiefbassige bis knallige Vintage Sounds wie 50s Rock 'n Roll, Country und altem Bigband - Sound und überzeugt dabei auch im Aussehen, was natürlich nicht heißen sol, dass der Bass auf diese Richtungen festgelegt ist.
Er ist aber sicher ein Stück Zurück in die Zukunft...
Da mich dieser '51 er Reissue Bass momentan auf meinen Gigs als Hauptinstrument begleitet möchte ich noch eine ausgeklammerte Kurzreview hinzufügen.
Inzwischen spiele ich den Bass schon ausreichend lange um zu wissen, dass die anfängliche Euphorie begründet war.
Kurz - Review Fender Reissue '51 Precision Bass Butterscotch Blonde
Die Fender - Bass - Geschichte beginnt 1951 mit dem Precision Bass.
Der erste Fender Precision Bass wurde mit ständigen kleineren Neuerungen bis zu einer gründlichen Überarbeitung, die 1954 statt fand und sich im Wesentlichen durch ein Korpus - Shaping bemerkbar machte gebaut. 1957 wurde dieser überarbeitete Precision Bass schließlich durch ein Nachfolgemodell ersetzt. Bis zum Modellwechsel gab es allerdings mehrere kleinere Änderungen, die weniger wahr genommen werden wie veränderte Polstäbchen, geänderte Pickguardform, veränderte Daumenstütze, andere Materialien am Pickup, zusätzliche Farben. Eben Feinheiten die man als Modellpflege zusammenfassen könnte.
Viele Basser schätzten den Wert der neuen Bassgitarre, hatte sie doch gegenüber dem Kontrabass große Vorteile wie bessere Transportmöglichkeiten und gut abstimmbare Lautstärke.
Es gab aber auch Bassisten, die sich mit dem neuen Instrument nicht anfreunden konnten wie z.B. der Elvis bassist Bill Black, der auf Elvis' Wunsch im Studio den E Bass nutzen sollte. Bill Black war verärgert, schleuderte den Fender Bass über den Flur woraufhin Elvis das Gerät in die Hand nahm und den Basslauf zum Titel selbst einspielte.
Im Film sieht man dann witzigerweise wieder einen Kontrabass.
You're so square (baby I don't care)
Mit dem Aufkommen des Neuen Modells in 1957 veränderte sich der Bass - Sound doch erst mit Ende der Rock 'n Roll Ära verschwanden auch die alten Single Coil Precision Bässe aus den Händen der Basser. Eine neue Musikepoche begann und verhalf dem Nachfolge - Preci zu ungeahnten Erfolgen.
In den auslaufenden 60 ger Jahren, als der Ruf nach guten Vintage Instrumenten zum ersten Mal laut wurde, und sich Bassisten plötzlich auf dem Gebrauchtmarkt nach alten Fender Bässen, vornehmlich mit den nicht mehr verfügbaren Ahorn - Griffbrettern umsahen, reagierte man schnell und warf den 51 er Precision Bass als Reissue Modell unter dem Namen Telecaster Bass auf den Markt. Dieser Bass wurde so bis 1972 gebaut und schließlich durch einen Humbucker, eine neue Pickguard - Form und durch die neue Dreipunkt - Hals - Verschraubung modifiziert, was mit dem Ursprungsmodell nicht mehr viel gemeinsam hatte.
Im Januar 2003 startete Fender innerhalb der Classic Serie einen neuen Fender 51 Precision Bass butterscotch blonde
, der bis heute im Fender Werk in Japan gebaut wird.Der Bass ist weitgehend originalgetreu, hat jedoch zum ersten Precision - und zum späteren Telecaster Bass abweichende Halsmaße, was man übrigens auch bei den anderen Classic Bässen aus japanischer Produktion so vorfindet.
Zwar wurde der obere Radius von 7,25'' eingehalten, der für eine starke Wölbung des Griffbrettes sorgt, jedoch die alte Sattelbreite von den üblichen 44,4 mm auf 41,3 mm herunter geschraubt und damit den heutigen, modernen Precision Bässen angepasst.
Der Bass wird auch ohne die früher üblichen Chromabdeckungen für Pickguard und Brücke ausgeliefert. Auch die Tugbar - damals noch aus Holz - ist beim Serienbass nicht vorhanden.
Der Bass ist Crafted in Japan, und über die Verarbeitung kann man nur positives sagen. Alle vorhandenen Holzteile sind passgenau, Lack und Hardware wirken hochwertig, die Fräsungen sind sauber ausgeführt, die Vintage Reverse Mechaniken drehen, wie es sein soll anders herum und sind schwergängig aber gleichmäßig zu drehen.
Die Hülsen für die Aufnahme der Saiten, die bei diesem Bass durch den Korpus gezogen werden sind kleiner als beim 51er Original - Bass und wie beim Telecaster Bass von 1968 auch nicht ganz in das dreiteilige Korpusholz aus Esche eingelassen.
Nach dem Anbringen von Tug Bar, Pickup- und Bridge - Cover bekam der Bass einen zusätzlichen Vintage Charakter, wie sich an den Fotos unweigerlich erkennen lässt, und sieht nun so aus, wie die Bässe in den 50 ger Jahren ausgeliefert wurden.
Fazit:
Auch wenn der Bass seinem 51 er Original und auch dem ersten Reissue, dem '68 er Telecaster Bass nicht in allen Facetten entsprechen kann, schon wegen des geänderten Hals - Maßes, wodurch der Charakter eines Basses schon entscheidend geprägt wird, ist er als eigenständiges Instrument mit Vintage Charakter jeden Cent wert, den er gekostet hat.
Er eignet sich hervorragend für tiefbassige bis knallige Vintage Sounds wie 50s Rock 'n Roll, Country und altem Bigband - Sound und überzeugt dabei auch im Aussehen, was natürlich nicht heißen sol, dass der Bass auf diese Richtungen festgelegt ist.
Er ist aber sicher ein Stück Zurück in die Zukunft...
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ist absolut nix mehr hinzuzufügen !
