Bass "gesplitted" pannen

  • Ersteller Grafzahel
  • Erstellt am
Grafzahel
Grafzahel
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.04.21
Registriert
08.03.12
Beiträge
251
Kekse
967
Hey

Ich hab mich jetzt durch ein paar Foren gequält und auch schon rumprobiert, komme aber zu keinem zufriedenstellenedes Ergebnis. Ich hab einen Track der nur aus Vocals, Klavier und Kontrabass (gestrichen) besteht. Soweit bin ich mit allem eigentlich ganz zufrieden, außer mit dem Panning. Wenn ich den Grundregeln folge bleibt der Bass logischerweise in der Mitte, und das Klavier streckt sich über das ganze Stereobild. Ich hab allerdings das Gefühl es wäre einen Versuch wert das Ganze etwas kreativer zu pannen, und zwar das Piano etwas zu einer Seite, und den Bass nur mit seinen Mitten/ Höhen zur anderen. Damit bliebe das Fundament in der Mitte aber der Mix hätte trotzdem ein anderes Stereobild. Habt ihr Ideen zum Routing oder eventuell Plugins die das Ganze übernehmen? Einfaches Doppeln, Pannen und Equalizer drauf hat bei mir nicht ordentlich funktioniert.

Danke schonmal im Voraus
 
Eigenschaft
 
Hast du schon mal folgendes versucht?

- Bassspur kopieren
- Auf die 1. Spur nen Low-Pass bis etwa 200-250Hz. Damit nimmst du aus der Spur alle Mitten und Höhen raus.
- Auf die 2. Spur nen Hi-Pass ab der Frequenz, die du im Low-Pass eingestellt hast.

So erhältst du das gleiche Signal wie bei deiner einzelnen Spur, kannst aber Tiefen/Tiefmitten und Mitten-Höhen separat bearbeiten.
 
Das kannst Du doch mit 2 Filtern bewerkstelligen. Du nimmst die Grundspur (Primärspur), die allerdings nur an zwei Sekundärspuren sendet. Nur Letztere treten im Stereobild auf. Jede dieser Sekundärspuren (Receives) wiederum nutzt einen variablen HP/LP Filter, der die Frequenzanteile des Hauptsignals akustisch splittet. Das verteilst Du dann, wie Du es magst.
 
... der Bass logischerweise in der Mitte, ...

Gegenfrage: Welche Logik zwingt Dich dazu ?
Bei klassischen Aufnahmen mit Raummikrophonen werden die Instrumente auch so abgebildet, wie sie physisch im Raum stehen.
Wenn der Kontrabass im Orchester rechts außen steht, dann kommt auch der Schall von dort.

Es kommt wie so oft auf die Mucke an.
Bei so wenigen Instrumenten kann es eine gute Idee sein, sie so zu pannen, wie es musikalisch sinnvoll ist. Wenn z.B. Klavier und Bass gegenläufig spielen, dann dürfen die auch (leicht) links/rechts verteilt sein.
Wenn der Bass eine zentrale Rolle spielt, dann geht der Gesang auf eine Seite.
Mach das, was für die Musik wichtig ist.

Gruß, der Omnimusicus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Was du definitiv vermeiden solltest, wenn dir ein "realistisches" Stereobild und Klangbild wichtig ist, ist das verschiedene Pannen verschiedener Frequenzen eines Instrumentes.

Also die Höhen des Kontrabasses weiter nach außen zu pannen als dessen tiefe Frequenzen, dies schafft ein sehr unnatürliches Klangbild.
Kann cool klingen, aber niemals realistisch - und deine Beschreibung liest sich so als ob du einen Song mischen würdest bei dem es eher um realistische Wiedergabe der Darbietung geht, hier würde man die Instrumente dann genau so verteilen wie sie auf der Bühne stehen würden, beispielsweise Klavier links, Gesang in der Mitte, Bass rechts.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke euch für die Antworten


Gegenfrage: Welche Logik zwingt Dich dazu ?
Bei klassischen Aufnahmen mit Raummikrophonen werden die Instrumente auch so abgebildet, wie sie physisch im Raum stehen.
Wenn der Kontrabass im Orchester rechts außen steht, dann kommt auch der Schall von dort.

Es kommt wie so oft auf die Mucke an.
Bei so wenigen Instrumenten kann es eine gute Idee sein, sie so zu pannen, wie es musikalisch sinnvoll ist. Wenn z.B. Klavier und Bass gegenläufig spielen, dann dürfen die auch (leicht) links/rechts verteilt sein.
Wenn der Bass eine zentrale Rolle spielt, dann geht der Gesang auf eine Seite.
Mach das, was für die Musik wichtig ist.

Gruß, der Omnimusicus

Ich muss sagen das klingt sehr plausibel. Als Anfänger beim Mischen wird man immer hin und her geworfen zwischen "Mach was andere machen bzw. was schon ewig erprobt ist (Bass in der Mitte) und "Probier was neues aus" Ich werd auf jeden Fall mal testen wie sich der Bass gegensätzlich zum Klavier macht.
 
Ich muss sagen das klingt sehr plausibel. Als Anfänger beim Mischen wird man immer hin und her geworfen zwischen "Mach was andere machen bzw. was schon ewig erprobt ist (Bass in der Mitte) und "Probier was neues aus"
Beides sind legitime Ansätze, betreffen aber verschiedene Ziele.

Wenn das Ziel eine möglichst realistische Abbildung ist, du also einfach nur akustisch das wiedergeben willst was auf der Konzertbühne passiert, dann kommt der Bass natürlich dort hin wo er auch wirklich steht, üblicherweise ein Stück rechts (aus Dirigentensicht).

Wenn das Ziel ein typischer Popmusik-Sound ist, dann kommt der Bass knallhart und trocken aus der Mitte.

Also je nachdem welches Ziel du beim Mischen verfolgst kannst du einen der beiden Wege einschlagen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben