[Bass] - Gibson Les Paul Bass 5- Saiter

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So jetzt mal das Review an der richtigen Stelle.

Gekauft habe ich ihn, ohne lange zu überlegen, vor kurzem in der Bucht - Glück gehabt, denn so ein geiler Rock/HardRock Bass ist mir noch nicht unter die Finger gekommen. Wieso taucht er so selten auf?

Bisher hatte ich diverse No Name- Ibanez- Fender- Washburn-Status und zuletzt einen 94er Warwick Streamer Stage I
und ich dachte, das ist schon ein guter Bass.
Das isser sicher auch aber der Paula- Bass ist nicht nur in Sachen Dynamik, gleichmäßiger Ansprache und Lautstärke der Saiten eine echte Horizonterweiterung.
Ich muss mich natürlich ein weinig umstellen, denn meine 5-Saiter- Erfahrungen sind nur spärlich und schon vor über 10 Jahren gesammelt und eigentlich war ich auch einer von denen, die die H- Saite für überflüssig hielten.
Aber ich habe ja auch noch nie so ein cooles tiefes D gehört, wie es dieser Bass produziert.
Hey da wackelt die Wand und dennoch dieses feine Knurren da unten drunter- wie ein Tier.
Angry Paula lebt!
Aber irgendwie muss ich mal ein winig Struktur in diesen Beitrag bringen.
Nur am Rande:
Also der Bass ist, wie ich nach längerer Recherche herausgefunden habe, ein 94er Modell aus der Anniversary- Reihe. Gibson hat alle Instrumente dieses Jahrganges mit einer 94 in der Seriennummer beginnen lassen.
Zunächst war ich ja mal geschockt, weil ich zuerst dachte das müsse ein Fake sein (Nummer: 94045xxx) denn die Gibson- Seriennummern bedeuten: erste Ziffer= Jahrzent, 2.-4.= julianisches Datum und 5.= Jahr im Jahrzent.
Danach wäre mein Bass am 404. Tag im Jahr 1995 gebaut worden und das geht ja schlecht.

In einem Artikel über die Serials habe ich dann die oben angesprochenen Geburtstags-Lösung gefunden.

Angekommen ist der Bass in einem sehr schönen originalen Gibson Luxus-Koffer, der besten Qualität.
Der Bass präsentiert sich in einem schönen Antik-Weiß- Finish mit ein paar Dings und Dongs (nix schlimmes) und schwarzer Hardware. Bartolini- aktiv- Soapbar- PU´s, eine sehr massive Bridge und 2x Vol und 2xTone Potis.
Der vergleichsweise kleine Body in der bekannten Form ist ein Flat-Top ohne Shaping und hat eine coole Schlichtheit am Leib.
Sieht insgesamt mit diesem ewig langen Hals und der riesigen schwarzen Kopfplatte sehr unaufgeregt aber edel aus.
Jeder denkt jetzt sicher: Oh Kopflast. Aber nee, find ich überhaupt nicht problematisch auch nicht das relativ hohe Gewicht. Ist halt ´n Bass für große Jungs.
Das e-Fach ist komplett nicht abgeschirmt und sieht etwas unaufgeräumt aus. Auch die Batterie ist dort ohne separaten Zugang und ohne vernünftige Halterung untergebracht. Da muss ich mir noch was einfallen lassen.
Die Halsform des lackierten und eingeleimten Halses ist ein flaches D, das Stringspacing ist relativ eng.
Na ja, ich würde messen, aber da ich gerade im Büro bin....
Außerdem bin ich ja 4-Saiter gewohnt. Also reichlich subjektiv diese Angabe.
Die Bespielbarkeit ist angenehm, die Saitenlage geht wohl noch etwas flacher.
Aber nach einer Stunde Probe fühlte ich mich schon ganz gut zuhause.
Lediglich die nicht geshapte Korpuskante, wo der Unterarm der "Zupfhand" aufliegt, stört auf die Dauer ein wenig und die flachen PUs taugen als Daumenstütze nur so gerade eben.

Eingestöpselt:
Ich Voll-Ross habe beim ersten Antesten in meinem Amp (Warwick ProFet IV) die Paula mit unveränderten Einstellung am Amp und voll offenem Vol-Regler eingestöpselt (und das nach 22Jahren bassen)
Dann den MuteSchalter auf on und...
PFEEEIIIIFFFFFFFFF!!!!!!
Mit so einem Mörder Output hatte ich nicht gerechnet.
Also alles flugs auf halbe Lautstärke runtergeregelt und Sound gesucht.
Wer hier jetzt eine Wunder an Vielfalt im Ton erwartet ist falsch.
Paula drückt und schiebt wie eine kleine Tenderlok, und der ganz offene Bridge Pu kann auch ordentlich knurren.
Aber sie ist ganz klar ein Hard n´ Heavy Bass in meinen Ohren.
Genau das, was ich will.
Für schmatzende Höhen und filigrane Jazz- Töne und Slap- Orgien ist sie mMn nicht gemacht.
Aber die Durchsetzungsfähigkeit und Präsenz mit ordentlich Tiefmittenfundament
innerhalb einer lauten Band ist ihre Spielwiese.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass auch mein Drummer präziser spielt.
Zum Sound noch mehr zu sagen, halte ich für überflüssig, muss man hören.
Ich arbeite dran.
Photos stell ich dann auch nochmal rein, denke ich.

Unschön ist die Einstreuempfindlichkeit der PUs; offensichtlich nehmen sie das Amp Trafo Signal auf.
ich werde wohl mal versuchen, das E-Fach und die PU-Taschen abzuschirmen in der Hoffnung, dass es was bringt.

Ja, was noch? - keine Ahnung, aber ich bin ziemlich glücklich mit ihr.
Ich glaub´das wird ne längere Kiste.
Und dann zu dem Preis. Kann ich eigentlich noch gar nicht fassen. Schon alleine, weil die Cases ein Schweinegeld kosten.
Wenn ihr also einen kriegen könnt und gerade Geld übrig habt:
Kaufen!
Grüße
willy





 
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