Basshals nach Bruch repariert. Bitte um Einschätzung :-)

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schwarzi68
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Hallo liebe Basser,

nach der netten Aufnahme eines "alternden Sacks" der nochmal mit dem Bassspielen beginnen will, berichte ich euch jetzt vom ersten kleinen fiesen Rückschlag:

Nachdem ich meinen Harley Benton wieder zurückgeben musste habe ich mir im Internet einen gebrauchten CareerBass (Korea) für 50,00 Euro zugelegt.

Da ich mir sicher bin das Bassspielen zu erlernen und es mir auch Spass macht, wollte ich halt auch erst einmal die Kohle auf einen (hoffentlich) guten Jazzbass ansparen. Das es später mal ein guter Jazzbass werden soll, dessen bin ich mir sehr sicher:great:

Zurück zum Career. Der Bass kam mit einem glatten Halsbruch an (Danke GLS...oder schreibt doch mal einen Artikel: wie schaffe ich es den Inhalt eine äusserlich unbeschadeten Paketes derart zu ramponieren).

Das Griffbrett war aber zum Glück unbeschädigt. Ich werfe grundsätzlich keine Instrumente weg, und von daher habe ich den Hals wieder ordentlich verleimt. Ich bitte euch trotz alle dem mal ein Blick auf die Bilder zu werfen und mir zumindst mal als grobe Einschätzung (sofern es erkennbar ist) ein paar Tips zu geben.

Da ich nicht weiss wie sich der Bass im unbeschädigten Zustand verhält, will ich mich nicht unnötig als Anfänger strapazieren und auf einem unbrauchbaren Instrument lernen.

Kurzum: doch ein Fall für die Tonne, oder noch "Veränderungswürdig"? Ich würde gerne noch weiter mit dem Bass üben :-(

https://fotoalbum.web.de/gast/peterschwarzffm/Bass

Vielen Dank und liebe Grüße
schwarzi
 
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Eine klassische Bruchstelle an der Schäftung der Kopfplatte.

Auf den Bildern erkennt man nicht allzu viel, es scheint aber, als sei das nicht 100% verleimt, sodass da noch ein fühlbarer Unterschied zwischen den beiden Stücken vorhanden sein dürfte.
Sofern du das einigermaßen vernünftig verleimt hast, sollte es aber halten.

Ob der Bass brauchbar ist oder nicht, hängt eigentlich nur von dir ab.
Objektiv betrachtet sollte sich der Hals einstellen lassen und ansonsten gibts eigentlich nichts, was durch den Bruck beeinträchtigt sein könnte. Das Griffbrett ist ja noch heil geblieben und somit hat sich auch bei der Bundreinheit nichts verändert.

Stört dich dieser fühlbare Überstand nicht und kommen einigermaßen saubere Töne aus dem Ding raus, spricht mMn nicht dagegen den Bass zu spielen.
 
die frage ist wohl eher, ob das ding schon vor dem bruch überhaupt spielbar war :D
aber wenn die intonation noch soweit passt, spricht ja nix dagegen den weiter zu spielen. pass aber blos auf, dass du nicht beim rumrutschen an einer kante oder so hängen bleibst ;)
 
die frage ist wohl eher, ob das ding schon vor dem bruch überhaupt spielbar war :D
aber wenn die intonation noch soweit passt, spricht ja nix dagegen den weiter zu spielen. pass aber blos auf, dass du nicht beim rumrutschen an einer kante oder so hängen bleibst ;)

Jau, das wollte ich grade auch nochmal in den Raum geworfen haben: Selbst wenn der Hals ordentlich verleimt ist und soundtechnisch wieder im Urzustand ist (insofern sich das überhaupt rekonstruieren lässt, da du ihn ja nie heile gespielt hast), oder sagen wir, einfach annehmbar klingt, würde ich auf jeden Fall nochmal sauber mit feinem Sandpapier drüber gehen und etwaige Restlücken füllen.

Später stellst du evtl. fest, dass dein handwerkliches Intermezzo tatsächlich von Erfolg gekrönt war, säbelst dir dafür aber die Griffel an 'nem Spreußel kaputt.

Wenn du wert auf die Optik legst, wäre wohl ein Besuch im Baumarkt angebracht. Es gibt zumindest hier bei uns im Obi so Zeug, um Haarrisse in behandelten Holzmöbeln zu flicken - ist im Lieferzustand von der Konsistenz her wie lauwarmes Wachs und verschließt den Riss dann. Wenn das Zeug eingewirkt ist nimmst du mit einer feinen Klinge das überstehende Material weg, feilst nochmal drüber und wenns auch noch wie neu aussehen soll kannst du ja auch nochmal mit Farbe drüber.

Geht's hauptsächlich um die Bespielbarkeit, würde ich einfach schauen, inwiefern dich diese sichtbaren Rudimente des Verleimens stören. Wenn das nur nach einem verbliebenen Rest aussieht kannst du's so lassen, sollte da aber was raus- oder reinstehen, würde ich wirklich mal über o.g. Vorgang nachdenken. Dann flutscht's auch wieder besser mit der linken Hand.
 
Danke für die Hinweise. Ich wollte mich erst einmal nicht aufwändig der geleimten Stelle widmen.

Gegebenenfalls werde ich den Hals nochmal bearbeiten, wenn ich den Bass weiter spiele. Habe ihn gestern gerichtet und die Saitenlage hat sich auch verbessert.

Aber ich sehe ein, das ich jetzt ein Wort mit meiner "Regierung" sprechen muss wegen des neuen Basses :D

Vielleicht hat noch jemand ein Bild oder einen Tip wie eine "übliche" Saitenlage aussehen sollte:great: Momentan hat wohl jede Bontempi Gitarre eine niedrigere Saitenlage.
Den Rest der Einstellungen tüftele ich mir schon zurecht.

Danke und Gruß
schwarzi
 
Super. Genau das habe ich gesucht:great:


Gruß
schwarzi
 
Den Rest der Einstellungen tüftele ich mir schon zurecht.

Das ist auf jeden Fall der richtige Weg.

Nach Einstellung der Halsdurchbiegung kannst du die Saitenhöhe erstmal auf folgende Werte einstellen, abhängig vom Griffbrettradius. Letzteren kannst du mit der angehängten Tabelle ermitteln:

Neck Radius-------------String Height
-------------------Bass Side--------Treble Side
7.25"-------------7/64" (2.8 mm)--6/64" (2.4 mm)
9.5" to 12"-------6/64" (2.4 mm)--5/64" (2 mm)
15" to 17"--------6/64" (2.4 mm)--5/64" (2 mm)


Das Original für den GB-Radius: http://www.tunemybass.com/bass_setup/bass_guitar_radius_gauge.pdf
 

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Oh, die lassen ein Verlinken nicht zu. Sorry, hatte ich nicht überprüft. Dann eben über die Hauptseite das PDF runterladen.
 

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