Behringer X32: Frage zu Line Eingänge über XLR

[Goudy]

Hallo Gemeinde,
bin neu hier und kenne mich noch nicht so aus im Forum. Kann deshalb sein, dass ich am falschen Ort poste ...

Ich bin zur Zeit an der Schwelle zur Anschaffung ines X32-Pultes. Dazu eine erste Frage (eine menge weiterer Fragen haben sich in den Weiten des www bereits geklärt):

Die Eingangsverstärker akzeptieren ja gleichermassen Mic- und Line-Signale. In unserer Band sind wir bis jetzt mit den Ausgängen von Keyboards, Gitarren-POD's, V-Drums auf die Line-In Klinkeneingänge eines Yamaha-Pults gegangen.
Welche Lösung bitet sich nun als die Beste an, um diese Geräte mit den XLR-Eingängen des X32 zu verbiden (möglichst kostengünstige Variante).

Gruss, Goudy

Edit: vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass wir im Sinn haben, das Pult im Proberaum / auf der Bühne zu betreiben und Saal-relevante Einstellungen von eine PC aus vornehmen möchten. Also keine Snake-/Stagebox-Lösung.

 

[eotsskleet]

Da würde ich dir DI-Boxen empfehlen! Klinke rein, XLR raus und die galvanische Trennung hast du dann schon gemacht.. entsprechend wirst du ein mögliches Brummen dieser Geräte eliminieren.
Du kannst natürlich auch dir ein eigenes Kabel zusammelöten, da brauchst du halt einbisschen KnowHow damit du auch längerfristig Freude daran hast. (Leider hast du dann die galvanische Trennung nicht integriert)

 

[Goudy]

Danke für die rasche Antwort.
irgendwie schade, dass es wieder ein paar Geräte ausserhalb des Mixers braucht ... wo doch sonst praktisch alles integriert ist.
Wäre doch cool gewesen, wenn Behringer dem Pult ein paar XLR/Klinke-Kombibuchsen verpasst hätte.

Naja, dann werden wir uns wohl für die Kabel-Lösung entscheiden, irgendetwas in der Art :https://www.thomann.de/de/cordial_ccm_5_mp.htm
oder spricht etwas dagegen?

 

[ars ultima]

Hmm, DI-Box ist jetzt ja nicht immer unebdingt nötig. Wenn die Klinkenausgänge der Gräte symmetrisch sind, dann hat man eh schon mal eine symmetrische verbindung, wenn man solche Kabel nimmt:
https://www.thomann.de/de/cordial_cpm_5_mv.htm
(im gegensatz zu dem von dir genannten, sieht man da zwei schwarze Rillen ander Klinke)

 

[siebass]

oder spricht etwas dagegen?

moin,
es ist immer ungünstig von asymmetrisch auf symmetrisch ohne eine echte wandlung.
sowas (hier als stereovariante für's keyboard) falls du hochohmig line outs hast:
https://www.thomann.de/de/palmer_pan_04.htm
ist nur vordergründig teuer. die DI box mit kurzer leitung direkt an's instrument.
als eierlegende wollmilchsau geht auch das hier:
https://www.thomann.de/de/behringer_di800_ultradi_pro.htm
horst

 

[Geeeht]

Das x32 hat 6 Klinken-Eingänge.

 

[tombulli]

modernere keyboards - auf alle fälle der POD (zumindest ab POD2) sollten symetische klinkenaisgänge haben - hier kannst du also direkt mit o.a. kabel von stereoklinke auf XLR male ins X32, mikros sowieso, und für den rest schieß dir in der bucht eine 4-fach DI im 19" und baus dir in dein siderack, oder so. denke nach der oao beschreiung, dass ihr nicht auf reisenbühnen spielt und sehr lange kabel verwendet, dann funzt das auch ohne DI, auch wenns nicht die sauberste lösung ist.

 

[Mfk0815]

@Goudy:
Heute haben die meisten Pulte, analog wie digital, symmetrische Eingänge unabhängig davon ob das nun XLR- oder Klinkenbuchsen sind. Der Hauptunterschied zwischen XLR und Klinke ist die Möglichkeit bei XLR-Eingängen eine Phantomspeisung zu verwenden, das bei den Klinkeneingängen nicht der Fall ist. (Um das mal vereinfacht auszudrücken).
Deshalb kann man bei Klinkeneingängen ohne weiteres auch unsymmetrische Kabel bzw. Geräte mit unsymmetrischen Ausgängen anschliessen. Bei XLR-Eingängen muss peinlichst genau darauf geachtet werden dass die Phantomspeisung immer aus ist, wenn man ein unsymmetrisches Signal direkt anschliesst. Schäden am Pult oder dem angeschlossenen Gerät könnten sonst die Folge sein.
Um da auf Nummer Sicher zu gehen sollten unbedingt nur symmetrierte Signale angeschlossen werden. Wohlgemerkt, das gilt für jedes Pult mit XLR und Phantomspeisung.

Also, schliesse deine Geräte an Klinkeneingängen an oder verwende DI Boxen, wie schon mehrfach vorgeschlagen wurde.