Beispiel für möglichen Akkordeoneinsatz bei Trauerfeiern

Tobias R.
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Guten Abend.

Seit dem Wochenende - zunächst noch auf Empfehlung, seit heute sogar auf Anordnung - ist verständlicherweise das normale Gemeindeleben in unserer Kirche sehr eingeschränkt. Gottesdienste dürfen nicht mehr stattfinden und auch Beerdigungen allenfalls noch im kleinsten Kreis und kurz und nur draußen auf dem Friedhof.

Da ist das Akkordeon geradezu prädestiniert, dafür zu sorgen, dass bei eine solche sehr abgespeckte Trauerfeier nicht völlig auf Musik verzichtet werden muss.

Deshalb habe ich heute morgen mal zwei "musikalische Notizen" angefertigt. Bei der nächsten Beerdigung kann ich dann neben der eigentlichen Trauerfeier immerhin auch sowas als eine Alternative zur Konserven-Musik anbieten. Eine besondere Herausforderung ist dann die Kombination von Talar und Akkordeon - das ist immer dicht an Pflegestufe 2 :D







Letzteres wird in meiner neuen Gemeinde gerne und oft genommen, ist aber bei weitem kein reines "Beerdigungslied".

Gruß, Tobias
 
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Hallo Tobias, hast Du das nach Noten gespielt?
 
Da ist das Akkordeon geradezu prädestiniert, dafür zu sorgen, dass bei eine solche sehr abgespeckte Trauerfeier nicht völlig auf Musik verzichtet werden muss.

Hallo Tobias, :great:
Gegenüber anderen Instrumenten, wie z.B. Streicher- Bläser- ist Akkordeon auf Trauerfeiern eher noch Hintergründig. Deshalb finde ich es schön solche Nachrichten zu lesen….
 
Hallo Tobias,

Ich habe auch schon an Beerdigungen und am Totensonntag draussen auf dem Friedhof spielen müssen.
Ein Stück für solche Anlässe ist das "Bist du bei mir" von J.S. Bach.
 
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Hallo Tobias, Ich habe auch schon an Beerdigungen und am Totensonntag draussen auf dem Friedhof spielen müssen.
Ein Stück für solche Anlässe ist das "Bist du bei mir" von J.S. Bach.

Sehr gut vorstellbar, wie dieses Stück auf dem Akkordeon umgesetzt wird.
@chnöpfleri : Möglicherweise gelegentliche Einspielung ins Akko-Forum; herzlichen Dank im Voraus, Paul Frager


 
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Hallo zusammen,

bei Trauerfeiern wird bei uns meistens Kirchenmusik oder Klassik gespielt, da macht man nichts falsch. Ich habe es aber auch schon anders erlebt. Ich selbst habe zu diesem Anlass schon Amazing Grace inklusive Jazz-Improvisation gespielt. Ich könnte mir aber auch z.B. Three Roses von Kölz vorstellen - habe ich aber noch nicht gemacht - , wenn ich die Vermutung hätte, dass die Trauergesellschaft mit Jazz-Klängen etwas anfangen kann.

Viele Grüße

morino47
 
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Bei uns wird meist "Ist Feierabend" gespielt
 
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hast Du das nach Noten gespielt?
Ein klares Jein!:rolleyes: Beide Stücke habe ich schon nach Noten gespielt, wobei ich als Noten dafür in der Regel Leadsheets nehme - also Melodie mit darüber angegebenen Akkorden. Für geistliche Musik z.B. im bayrischen Ausgabe des Evangelischen Gesangbuches so zu finden.
Genau die beiden Stücke kamen aber auch beim letzten Workshop von Ralf Brendle im Januar vor, nachdem es dafür den Wunsch gab, auch Ideen dafür zu bekommen, wie man Choräle begleiten kann; als Noten dort u.a. ein Satz für die rechte Hand und darüber die Harmonien als Orientierung für die Bassseite - aber auch ausnotierte Sätze.

Das Lied "Von guten Mächten" hatte ich aber im Neujahrsgottesdienst auch schon gespielt - frei, ohne Noten vor Ort, dennoch vorher geübt, Ablauf überlegt, eingeübt inklusive Registerfestlegung etc.
Genauso war es auch bei der kleinen Aufnahme hier. Da habe ich mehrere Strophen bzw. Durchgänge hintereinander eingespielt, die besten raus-und zusammengeschnitten, etwas Hall drauf; wie geschrieben, eben auf die Schnelle.

Beim Begleiten von Gesang habe ich des Öfteren Noten vor mir, in der Band Leadsheet oder Text mit Akkorden drüber, beim Solospiel versuche ich fast immer, auswendig bzw. frei zu spielen - oft als vorbereitete, geübte Improvisation.


Zu den Vorschlägen bzw. Erfahrungen an Musikstücken zu Trauerfeiern von @chnöpfleri, @Frager, @morino47 und @truk:
Es hängt sicher immer von der Art der Trauerfeier, den Verstorbenen und den Angehörigen ab. Ist es eine kirchliche Trauerfeier, dann auch ncoh von dem bzw. der jeweiligen Pastor*in. Es gibt da leider Kolleg*innen, die unheimlich festgelegt sind auf geistliche und noch dazu bestimmte geistliche Musik.
Was mich angeht, so denke ich, dass ich da fast alles mitmache. Es sollte nur, wenn es eine kirchliche Trauerfeier und Bestattung ist, noch erkennbar sein, dass es sich um einen christlichen Gottesdienst handelt - aber auch das ist bei mir weit gefasst und hängt eher an Gebet, Bibeltext, einigen liturgischen Worten und Segen. Musikalisch geht da bei mir sehr viel. Gut bei "Highway to hell" gäbe es auch mit mir Diskussionen.:D

Allgemein, d.h. unabhängig ob kirchlich oder nicht, kann ich nur immer wieder betonen, es gibt (fast) kein "das muss aber", "das gehört sich aber so", "das darf aber nicht", "das gehört sich nicht", "das kann man doch nicht machen", "man darf doch nicht" usw.
Man darf sehr viel machen oder bleiben lassen.

Nur mal am Beispiel von Bild- und Tonaufnahmen. Das wäre für mich normalerweise auch grenzwertig. Aber in der Zeit von Corona sieht das ganz anders aus. Sollte es noch schlimmer kommen - Trauerfeiern sind derzeit selbst im kleinsten Kreis und draußen schon Grauzonen - und es sind nur noch Bestatter*in und Pastor*in da (letzteres ggf. nur noch geduldet), dann bin ich doch froh, wenn da ein Foto oder ein kurzer Videomitschnitt gemacht werden kann, sofern die Angehörigen das wünschen, damit überhaupt eine Form von Abschied erfolgen kann. Das kann bei der nachgeholten Trauerfeier oder einem Erinnerungsgottesdienst in einigen Wochen, wenn wir wieder normaler handeln können, dann vorkommen. Oder zumindest haben die Angehörigen durch Bilder die Möglichkeit, innerlich zumindest etwas näher dabei zu sein, die Bestattung auch visuell wahrzunehmen und wahrhaben zu können.

Gruß, Tobias
 
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