Beka Roka

  • Ersteller Klangbutter
  • Erstellt am
Klangbutter
Klangbutter
HCA Akkordeon-Spieltechnik
HCA
Zuletzt hier
04.05.24
Registriert
03.10.10
Beiträge
5.032
Kekse
66.638
Ort
Sachsen Anhalt
Letztens schon im Ratespiel "geübt", vor 10 Monaten schon von @chnöpfleri eingespielt
Heute erlaube ich mir damit abzuschließen, man übt ja immer weiter, wenn man nicht mal einen Schlussstrich zieht.

Normalerweise stehe ich nicht auf Zirkus und Clowns. Doch es war mir ein Bedürfnis auf Wunsch eines Fans (Fannin?), deren Mutter mit Grock zusammen arbeitete, dieses Stück wieder mal zu Gehör zu bringen.
Es hat Spaß gemacht, die einzelnen Phrasen in seine komischen Gesten zu übersetzen:
lustig – traurig, müde – munter, und am Ende natürlich feuriger Czardas.
Wie schon an anderer Stelle erwähnt schien mir anfangs Melodiebass noch feiner und farbreicher als Standardbass. Auch die Register spielen Wildwechsel 🦘

Wünsche viel Spaß!


 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 16 Benutzer
Da hast du aber den Vogel abgeschossen! ( :great::hat::hail:... "muss das sein?" - Ja! )
Vielen, vielen, vielen Dank dafür, dass du dieses anfangs der '60er Jahre fast zu Tode gespielte Stück zu neuem Leben erweckt hast!
Leider habe ich Grock nie live sehen können, mich gab es damals noch nicht.
Er war übrigens der andere grosse Schweizer Clown nebst Dimitri, beide sind international berühmt gewesen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ihr seid oft sehr akribisch was die Hintergrundinfos betrifft. Es ist erstaunlich was Du alles weißt und kennst. Bei mir war es ein klassischer Fall von Abschottung. Hatte zuvor nur 1 oder 2 Akkordeon-solos gehört, die mich völlig kalt gelassen haben.
Dann auf Spotify gabs nur eine Version (mit Panflöte). Die war "nett".

Erst jetzt liefen mir doch unzählige Yts über den Weg, eine Geigenversion sogar hoch künstlerisch... wäre sie mir früher aufgefallen, hätte es bei mir noch anders geklungen.

Die eigene Suche nach dem Ķlang ist zwar kreativ, aber durch gesammelte Infos kürzt man den Weg um einiges ab.

Mein Verhältnis zu Clowns ist geblieben. Irgendwie finde ich diese Komik albern, andererseits aber sehr einfach, natürlich und grundlegend.
 
Ja ,doch.
Ich bin, da ich damals noch diatonisch spielte, gerne in die Wertungsspiele zuhören gegangen, schon, weil ich am Umsteigen auf chromatisch Knopf war und jene Stücke kennenlernen wollte.
An jedem Wertungsspiel, sei es kantonal oder eidgenössisch, wurde dieses Stück pro Stunde 3-4 mal gespielt, manchmal hintereinander. (dies im Wechsel mit dem "Intermezzo" von Maurice Thöni). Die armen Juroren!
Ich weiss nicht, wie lange das noch andauerte, ich habe seither an keinem Wertungsspiel mehr mitgemacht.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hatte zuvor nur 1 oder 2 Akkordeon-solos gehört, die mich völlig kalt gelassen haben.
Es ging mir dabei auch so, es riss mich nicht vom Hocker.
 
Grund: Ergänzung
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Deine Version ist einfach hinreißend. Es ist wunderbar gespielt. Bravo :hat:
Leider hat die Post keine Paketsendung angenommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für diese grandiose Einspielung !

Den Anfang hätte ich vielleicht etwas melancholischer angelegt ,
fast zeufzend mit langen Kunstpausen.
Zumal Grock diese , von ihm erfundene , bipolare Rolle des mal traurigen ,
mal freudentaumelnden Clowns auch auf der Bühne so genial verkörpert hat.

Wer das Stück schon vorher kannte, ahnte bei Deinem schelmischen Blick wahrscheinlich schon,
wie Dich das schnell gespielte Ende gejuckt hat ... da hast Du dann auch wirklich
einen Affenzahn drauf !
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für eure Comments.
Ja, ich hätte auch gern noch langsamer gespielt vorn.
Aber ich fürchte mich immer vor einem "Zerfall" des Flusses.
Auch Pausen müssen erzählen.
Das wird immer schwerer, je langsamer es gespielt ìst.
Zumal ja 3/4 des Stücks aus Rubato bestehen und eigentlich immer das gleiche Material variiert.

Aber es wäre eine Herausforderung, noch krassere Tempi zu spielen.

Gib mir noch ein paar Monate, dann ist es so weit. 😁
 
Aber ich fürchte mich immer vor einem "Zerfall" des Flusses.
Auch Pausen müssen erzählen.
Ich finde nicht, daß da was zerfällt ,
wenn das Thema zunächst etwas zauderhaft stockend vorgestellt wird.
In meiner alten Notenausgabe von 1938 steht auch Anfangs "Ganz langsam"
und fast in jedem Takt sind Fermaten :


Scan.jpeg


(die kryptischen Einträge sind nicht von mir, sondern auch historisch )
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Super, Klangbutter!
Im Verlauf eines Akkordeonkaufs heute gerieten mir die Noten dieses Stücks in die Hände. Arrangiert von Andreas Hermeyer hier aus unserer Gegend.
Sie wären mir nicht aufgefallen,
hättest du dieses Stück nicht zum Leben erweckt.
Aus früheren Zeiten kenne ich dieses Stück, eben, wie chnöpfleri geschrieben.
Doch ist es tatsächlich in Vergessenheit geraten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das wird immer schwerer, je langsamer es gespielt ìst.
aber wenn es dann klappt, dann ist es genial!
Ich erinnere mich daran, wie wir bei einem Orchesterworkshop ein - eh schon langsames - Stück im halben Tempo spielten. Es war extrem schwierig, das Stück zusammenzuhalten und im Fluss zu halten (und so langsam zu bleiben), aber es klang wunderbar! Das geht sicherlich nicht mit jedem Stück, aber hier funktionierte es.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Super! Ich liebe das auch!

Fracanapa ist bei mir auch im halben Tempo als der Standard und es passt für mich super, fühlt sich richtiger an als schneller.

Doch so weit bin ich mit Beka Roka leider noch nicht gewesen. Mal sehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Von unserem "Langsamstück" gibt es hier Probeseiten und eine Hörprobe im Originaltempo, wenn auch von der Kammermusikversion (ich meine "Am Fjord").
 
echt???
Ich habe es vor ein paar Wochen zum ersten mal gelesen und dann gehört.
manchmal ist es gut, wenn man was erst später mitkriegt als die anderen... denn dann geht man mit frischem Blick an die Sache ran.

Das Stück kannte ich auch schon länger.. habs selber nie gespielt, weil a) für den schnellen Czardas Teil die flinken Finger nicht flink genug sind und b) das Stück von vielen guten Spielern gespielt wird. Da wird aber meist der Hauptaugenmerk auf den schnellen Finalteil gelegt. Was schade ist - denn der Finalteil wird dann oft fürchterlich heruntergedroschen gemäß dem Schema: schaut her wie schnell ich die Noten spielen kann... und dabei den vorderen Teil vernachlässigen.

Jedenfalls hat mich das Stück bislang noch nicht beeindruckt gehabt.

In deiner Fassung ist mir aber das Herz aufgegangen... Der schnelle Schlussteil - geschenkt. Klar, super gespielt! Aber wo ich dahingeschmolzen bin, das war der vordere Teil. Ich hab das Stück noch nie so schön betont gehört, dass man meint den Clown vor sich zu sehen. Ich hab passagenweise das Gefühl gehabt, ich sehe den Clown seine Show vorführen - Hammermäßig gut! - Schapoh!:hat: Die Stimmungswechsel die in den verschiedenen Abwandlungen des Grundthemen auftauchen und ständig eine andere Facette darstellen und betonen - das sind die Kleinigkeiten, die ich so mag und hier halt auch so kommen, wie man Clowns in der Manege oft erlebt - wie man diesen Eindruck in Musik umsetzen und wiedergeben kann, das ist für mich was, wo ich nur staunen und schwärmem kann, wie man das schafft!

Jedenfalls ich bin begeistert von dem Stück, so wie s ist! :cheer::great:


Fracanapa ist bei mir auch im halben Tempo als der Standard und es passt für mich super, fühlt sich richtiger an als schneller.

Das ist auch so ein Stück bei dem ich auf Dauerschleife stellen könnte. Klar hat das der gute Astor schneller gespielt -sei ihm vergönnt! Aber mit dem Tempo wie du das hier eingestellt hast - also im direkten Vergleich deutlich langsamer, da entwickelt das Stück eine urwüchsige Kraft die von innen aus sich heraus zu entstehen scheint und einen zwingend in den Bann zieht.. das schafft das Stück im Original nicht - zumindest bei mir nicht. Aber hier - gerade weils langsammer gespielt wurde, ohne den Zug zu verlieren ... auch oberhammermäßig gut! ... dahinschmelz!:hat:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Ach Max - jetzt habe ich wirklich ne Träne im Auge!
Ich danke Dir !!!

Ich finde halt auch, dass "Langsam" nicht immer automatisch mit mehr Gefühl verbunden ist. Für mich stimmt es im Moment so und ich bekomme das Umschalten zwischen den Mimen und Gesten in moderaten Wechseln irgendwie kompakter und klarer gebacken.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben