Beratung zur Planung einer PA Anlage (DJ, Outdoor)

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Anm. d. Mod.: Threadtitel um die Anforderungen ergänzt - bitte lesen: https://www.musiker-board.de/regeln-news-tipps-bt/217384-aussagekraeftige-titel.html
Gruß, Wil Riker


Hi Leute.

Erstmal, ich komme aus dem HiFi Bereich, und bin der Meinung dass es sowohl gut klingen als auch laut sein kann. Was ich damit sagen will ist dass ich wohl andere Ansprüche habe, falls irgendwem eine meiner Fragen oder Anmerkungen komisch vorkommt ;).

Ich bin gerade dabei eine PA Anlage zu planen die um die 100 Personen herum outdoor mit Musik entweder von Laptop (und hochwertiger D/A Wandlung danach) oder Mixing Deck so beschallen können soll dass der Klang nie unangenehm wird (-> die Lautsprecher nie ans Limit kommen) und der Bass bis zu ~25m von den Boxen bzw der Mitte dieser, wenn wir von klassischer Stereodreieck-Aufstellung ausgehen, deutlich spürbar ist.

Frage 1: ist eine akzeptable Klangqualität mit einem Generator überhaupt erreichbar? Ich habe da grad Visionen von Spannungseinbrüchen, Verzerrungen und allem möglichen was man nachher evtl raushört. Wenn man sich so die Verstärker im PA Bereich bzw in PA-Aktivboxen ansieht sind diese nicht gerade dafür geeignet Spannungsunebenheiten zu filtern/puffern. Das bischen was da an Kondensatorkapazität verbaut ist hilft nicht viel. In dem Aktivmodul das ich in den Tops verbaue sind 6600 µF Kondensatorkapazität verbaut, für 100w RMS. Bei dem HiFi Verstärker den ich hier stehen habe sind für die gleichen 100w RMS Ausgangsleistung ~30000 µF präsent, und der kann aufs bereits vorgebügelte Hausnetz zurückgreifen - das zum Vergleich.

Frage 2: gibt es einen aktiven 18er der den EV ELX 118P wirklich deutlich schlägt? Ich bekomme demnächst 2 gebrauchte 118P, und möchte mir 100% sicher sein die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich habe den 118P im Geschäft im direkten Vergleich zu einem JBL PRX 618 XLF gehört. Pegel kam ca gleichviel raus, klanglich gefiel mir der EV besser. Witzige Randbemerkung, ich kam eigtl ins Geschäft um JBL zu hören, kannte EV zu dem Zeitpunkt nicht, bekam dann die EV Anlage vorgeführt und dachte aufgrund des Klangs dass sie ein Preisniveau über dem der JBL liegt. Auch das geringe Gewicht der EVs gefällt. Also an und für sich hab ich mir bereits die richtigen Subs gefunden. Wenn mir jetzt aber jemand aus der Praxiserfahrung heraus sagt dass Sub x oder y nochmal um Längen besser ist, werde ich meine Kaufentscheidung nochmal überdenken. Ich hab ja bis jetzt erst zwei PA Subs gehört.

Frage 3: da die Tops bzw die Aktivmodule dieser (Monacor AKB 115) keine eingebaute Frequenzweiche haben, und auch der EV Sub nur einen Tiefpass hat, brauche ich jetzt noch eine externe Frequenzweiche. Die DB Technologies ASX 18 schaut mir ganz vernünftig aus. Allerdings hab ich keine Ahnung wie hochwertig der analoge Aufbau dieser ist. Möglichst wenig signalverändernde Teile in der Kette wären das Optimum, wirklich verschlechtern darf kein Teil der Kette den Klang. Drum die Frage ob die ok ist und ob es vll eine gibt die ähnlich simpel arbeitet, aber hochwertiger ist.

Frage 4: wie sieht es bei der Schallauslöschung aus wenn man Subs nebeneinander oder aufeinander stellt? Wie ist die optimale Aufstellung wenn man jeweils 2, 3 oder 4 Subs möglichst nahe nebeneinander aufstellen will?

So, jetzt zum Plan. Also falls nix mehr dazwischen kommt sieht es so aus: die zu beschallende Fläche ist eine grössere Wiese die rechteckig geformt ist. An der hinteren Breitseite des Rechtecks bzw parallel dazu will ich die Anlage und Bühne bzw überdachtes DJ Pult oder wie auch immer man es nennen will aufstellen. Nehmen wir an diese Breitseite ist 30 Meter lang. Die Bühne kommt in die Mitte und wird ca 3-5 Meter breit sein. Rechts und links davon im Abstand von 10-15 Metern würden je 2-3 Subs mit 2-3 Tops kommen. Die Subs am Boden und die Tops liegend darüber ala Line-Array.

Ist diese ans Stereodreieck angelehnte Aufstellung grundsätzlich mal ok? Ich mache mir Sorgen bzw bin ich mir sogar ziemlich sicher dass zmd in den Mitten und Höhen direkt vor der Bühne oder die ersten Meter davor ein ziemliches Loch sein wird. Da ich sowieso glaube dass Beschallung rein aus Ohrenhöhe des Zuhörers nicht ideal sein wird (auch wenns nach Hifi-Stereo so ist) überlege ich ob man oben bei der Bühne links und rechts noch 2 Tops hintun kann die von ~3 Meter Höhe etwas schräg nach unten gerichtet die zu beschallende Fläche etwas füllen.

Wie wird sowas normal in der PA gelöst? Gleich vorweg, 4 Punkt Beschallung les ich oft, und ich halte gar nix davon. Ebensowenig halt ich was davon die Subs alle auf einen Fleck zu stellen. Es soll möglichst gleichmässig was zu hören und spüren sein, der Stereoeffekt so gut wie möglich erhalten bleiben, und gleichzeitig möglichst wenig Frequenzauslöschungen erfolgen.

Ich hab mal kurz im Paint zusammengekritzelt wie ich mir das bis jetzt vorstelle. Von oben:

cadwahw3jkcuf2y35.jpg


Von vorne (also von der Tanzfläche Richtung Boxen/Bühne):

cadwb4cf3nre2i13l.jpg



Ist das so ok oder in der Mitte alles weglassen und dafür auf der Seite mehr?

So, es sind sicher 1, 2 Sachen dabei die ich vergessen habe, aber das fällt mir im Laufe des Threads schon wieder ein. Postet mal fleissig drauf los :great:


Grüsse
Stoneeh
 
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Eine Endstufe rein für den Betrieb an bzw. in Tops braucht auch keine besonders kräftig ausgelegte Pufferung. Das, was die Pufferelkos in Enstufen leersaugt, nämlich der Bassbereich, interessiert die Tops ja nicht sonderlich. Aber mit 100W Modulen gewinnst du Open Air für 100 Personen auf einer 25m tiefen Fläche keinen Blumentopf. Das ist sogar allein für den Hochtöner zu wenig. Die 100W sind zwar Sinusleistung, die für Musik höchstens im Bassbereich von Bedeutung ist, aber die 150W Musikleistung sind da noch keine Steigerung, wo man sagen könnte, dass es das rausreißt. Auch zwei bis drei Tops pro "Turm" bringen es nicht, da einerseits im Hochtonbereich keine Schalladdition zustande kommt, und andererseits so auch noch Interferenzen auftreten, durch die sich der Klang mit jedem Schritt ändert, außer man dreht die Tops so weit aueiender, dass es keine Überlappung gibt, aber so engstrahlende Tops gibt es in der Größenordnung nicht, dass da ein sinnvoller Gesamtwinkel rauskommt. Zudem bekommt man so kaum höhere Pegel als nur mit einem Topteil hin, man bekommt nur mehr "Abdeckung". Man sollte daher pro Turm ein leistungsfähiges Top betreiben.

Diese Analogweiche taugt nicht allzuviel. Für den Preis kannst du kein Klangwunder erwarten. Die trennt zwar wie eigestellt, hat aber noch eine gewisse Welligkeit im Frequenzgang zur Folge. Das betrifft so gut wie alle günstigen Analogweichen unter ca. 500 Euro. Im PA-Bereich gibts Analogweichen aber auch nur noch im absoluten Low Budget-Bereich, da Digitalcontroller mit akzeptablem Klang schon billig zu haben sind. Einen solchen würde ich dir auch empfehlen, sonst wird es mit der Anpassung des Übergangs von Subs zu Tops schwer, und das ist viel schwerwiegender als das bisschen Klang, was durch die Wandler verloren geht. Überhaupt finde ich den Einsatz eines hochwertigen DACs an einem Notebook oder PC zum Abspielen völlig übertrieben, wenn man alle anderen Komponenten eher aus dem MI-/Budgetbereich kaufen möchte.

Was meinst du mit Tops "liegend drüber"? Der Hochtöner der Tops sollte in jedem Fall eine gute Ecke über Ohrhöhe sein. Ja, Hifi, da ist der Hochtöner auf Ohrhöhe, aber da beschallt man auch keine 100 Leute. Würde man das im PA-Bereich auch so machen, stehen fünf Leute vor der Box und das wars dann mit den Höhen. Der Abstand der Tops von der Bühne ist auch nicht sinnvoll. Ich glaube, du möchtest das Stereodreieck möglichst groß machen, aber erstens steht von den Zuhörern kaum einer so, dass er wirklich stereo genießen könnte und zweitens machts der große Abstand für den Bassbereich sehr schwer. Denn entweder stehen die Subs unter den Tops, sodass dann 20m dazwischen liegen, was zu einer kräftigen Keule weiter hinten und sehr wenig Bass (nebst Höhen und Mitten, wie du dir schon dachtest) vor der Bühne führt (außer ganz genau mittig zwischen den beiden Türmen bzw. Stacks) oder die Subs stehen mittig zusammen, was im Bass dann an sich gar keine Auslöschung und ein bei enstprechender "Stapelung" gutes Rundstrahlverhalten verursacht, aber die Ankopplung der Tops an die Subs wird schwer darunter leiden. Daher würde ich die Tops maximal 10m auseinanderstellen. Bei 5m Bühnenbreite wären das also 2,5m von jeder Bühnenseite weg. Bass ist übrigens seltenst stereo aufgenommen, und wenn doch, dann eher in experimenteller Musik (oder der Tontechniker im Studio wusste nicht so recht, was er tut), daher brauchst du dir keine Gedanken darüber zu machen, ob die Subs nun stereokompatibel aufgestellt sind oder nicht. Ich würde vier oder mehr Subs über die Breite der Tops verteilen, also je einen unter die Tops und den Rest gleichmäßig dazwischen verteilen. Wenn du Abstände größer 1m dazwischen hast, koppeln die Subs nciht gut miteinander, du verlierst etwas an Pegel, aber bekommst eine einigermaßen gleichmäßige Abstrahlung nebst guter Ankopplung an die Tops. Wenn du die Bässe nur links und rechts unter die Tops stellst, bekommst du immer noch eine Keule, aber nicht so schlimm wie bei deiner ursprünglichen Idee.
 
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Fein Fein Fein ... mal eine Anfrage aus der "Soundsystemabteilung" :D

Bzgl. der Verträglichkeit von Amps und Aggregat hat ja Jens schon einiges geschrieben.
Bei aktuellen Aggregaten ist es wurscht, was für Amps hinten dran hängen, solang man einige Grundregeln einhält:
- 80% der angegebenen kVA Keistung steht Dir zur Verfügung
- 20% der zur Verfügung stehenden Leistung sollten mittels ohmscher Lasten (Grundlicht / statisches Glühlicht) verbraten werden
... die restlichen 50-60% kannst für Ton verplanen, dann laufen auch große "Baustomaggregate" "rund"

Das letzte "Soundsystem" in der geforderten Größenordnung (Spielfläche 15x30m), welches ich "gerade ziehen" mußte, bestand aus
- 4x 24" Infras als Monocluster
pro Seite
- 4x 18" Bass
- 6x 15" Kickbass
- 2x 2x12"/2"/1" Top
... und dann war es immer noch zu leise :eek:

Wenn Du Topteile übereinander packen willst, dann such auf dem Gebrauchtmarkt nach alten Amptown- oder Clairbortherstops, die kann man stapeln und der Klang wird nicht schlechter :rofl:

Btw:
- 4-Punkt für die Tops macht i.d.R. Sinn, da damit eine gleichmäßigere Ausleuchtung erzielt wird
- 4-Punkt im Bass ist der größte Blödsinn, da sich da Kammfiltereffekte wunderbar "spüren" lassen
...
Monoinfra + Mono- oder 2-Punkt Bass + 2- oder 4-Punkt Tops ist eine entspannt händlebare Lösung für ein "Soundsystem".
 
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Danke mal für die zwei ausführlichen Antworten. Ich geh dann später nochmal genauer drauf ein, aber vorweg ne kritische Frage: wenn sich der Schallpegel mit mehreren Tops nicht erhöhen lässt, wieso setzen sich dann Line Arrays immer mehr durch? Bzw wie liessen sich dann überhaupt grössere Gigs beschallen? Es gibt ja eine Grenze dafür was ein Top mit 1 HT an Pegel liefern kann.
 
Line Arrays sind darauf optimiert, innerhalb der physikalischen Möglichkeiten mehrere Lautsprecher so zu kombinieren, dass die Schallenergie sich aufaddiert. Um es genauer zu sagen, werden die Tiefmitteltöner so tief getrennt, dass sie akustisch als eine einzige Quelle erscheinen, und die Hochtöner werden so ausgelegt, dass sie vertikal einen möglichst geringen Abstrahlwinkel haben, damit sie möglichst geringe Interferenzen untereinander erzeugen. Das würde genauso auch mit anderen Tops funktionieren, vorausgesetzt es wird tief genug zum Hochtöner getrennt und man kann sie so aufstellen, dass die Abstrahlwinkel der Hochtöner nicht überlappen. Aber du wirst höchstens im ganz großen Bereich konventionelle Tops finden, die so geringe Abstahlwinkel haben, dass man mehr als zwei pro Seite ohne Überlappung einsetzen kann. Üblich sind in der kleinen Klasse 90x60°, da macht es keinen Sinn, zwei pro Seite zu stellen, da man keine 120° vertikal brauchen kann, geschweige denn 180° horizontal (auch wenn sich das bei erstem Überlegen nicht unpraktisch anhört). Etwas größere Tops bekommt man in 60x40°, da kann man über zwei nebeneinander nachdenken, ist aber oft auch schon grenzwertig. Wenn man sie recht hoch fliegt, kann man sie aber untereinander hängen, 80° vertikal kann dann Sinn machen. Aber unter all diesen Umständen gilt: Der Hochtöner beschallt nur die Fläche in "seinem" Abstrahlwinkel. Wenn ein Top im Hochtonbereich nicht reicht, wirds mit zwei, drei, vier kaum besser. Line Arrays haben dabei nur den Vorteil, dass jeder Hochtöner nur einen kleinen vertikalen Winkel bedienen muss, also die gleiche Energie auf eine deutlich kleinere Fläche konzentriert wird. So bleiben da mehr Reserven.
 
Okay.. danke nochmals für die Antworten bzw die Ratschläge.

Die Sache mit dem Generator ist mal abgehandelt. Line Arrays und Aufstellung der Tops auf Ohrenhöhe auch, werd ich aber einfach mal selbst testen, das bleibt mir wohl nicht erspart.

Zu Kondensatorkapazität, ok, ich wollte eh mehr deren Rolle als Spannungsglätter als als Spannungsspeicher ansprechen wollte. Zur Leistung für die Tops, jap, im Test isses mir auch so vorgekommen als wären die 100w des Monacors etwas wenig, bzw als würde der Verstärker limitieren und nicht die Box. Da waren die Tops zwar bei 100hz getrennt, aber das bischen Kickbass was über 100hz noch kommt scheint verdammt viel Strom zu ziehen. Ich hab mir jetzt das Hypex PSC2.700 bestellt, da werd mich mal testen ob Class D klanglich mithalten kann und ob leistungsmässig und im Endeffekt Lautstärke-mässig ein Fortschritt zu verzeichnen ist.

Zu hochwertigen DACs an billiger Anlage: kommt drauf an wie hochwertig bzw in welcher Hinsicht. Allzu tolle Auflösung in den Höhen braucht zb ein DAC an einer PA Anlage sicher nicht, da ein PA Hochtöner eh eine viel zu grosse Membran hat um die Auflösung "weiterzugeben", und die Hornaufladung noch dazu einiges verwäscht. Darum kommt bei uns auch kein PA Top zum Einsatz. Ich hab noch nie in meinem Leben eine PA Anlage gehört die ich klangmässig als zufriedenstellend erachten würde - vom kleinen Dorffest bis zu den modernsten Kinos oder Discos/Clubs, oder auch dem was ich kürzlich im Shop gehört habe bzw testen konnte (JBL PRX 635 & EV ELX 112P). Höchstens im Bass gefällt mir der PA Klang manchmal, wobei hier so gut wie immer auf Tiefgang verzichtet wird zugunsten der Gehäusegrösse und des Maximalschalldrucks. Bis auf das ist aber der EV 118P zB echt ok, der spielt satt, straff, und druckvoll, auch wenn man das dem eingebauten Chassis mit Mini-Magnet und 3" Schwingspule anfangs gar nicht zutraun würde. Deswegen macht es für mich auch Sinn hochwertige D/A Wandlung einzusetzen, weil die macht auch im Bass nen Unterschied. In meinem HiFi Setup wars so dass ich nie wusste dass meine Kette so Magengruben-füllende Kicks und so rabenschwarzen Tiefbass kann, bis ein guter D/A Wandler zum Einsatz kam. Der den ich vorher hatte hat einfach alles verwaschen wiedergegeben.

Zu Lo/Mi/Hi Budget: Sagt gar nix aus. Die JBL PRX Serie ist schweineteuer und klingt wie eine Anlage vom Aldi, nur lauter.

Zur Frequenzweiche: die Hypex Aktivmodule können eh Hochpass via Software, ich hoffe mal dass das reicht und auch klanglich und von der Abtrennung her akzeptabel ist, dann brauch ich gar nix externes mehr. Aber ich hör mir gern Empfehlungen für gute digitale oder analoge Frequenzweichen an.

humi: Na, da sieht man mal wieder wie verschieden die Ansprüche sind. Ich lese oft "mit diesen 2 Tops und 1 oder 2 Sub kannst du locker x hundert Leute beschallen". Da ist dein Anspruch meilenweit davon entfernt. Ich liege da wohl wo in der Mitte. Dein Setup find ich sehr interessant. 24" Infras, hm, wo gibts eigtl 24" Chassis? :). Ich würde auch gern die Frequenzbereiche im Bass so trennen wie du.. die Infras von 20, 25 bis 40hz, die 18"er bis ~80 Hz, ab da 15er oder 12er, und dann ab 150-200hz zu den Tops. Aber schon alleine aus Logistikgründen geht das bei uns nicht. Zur 4 Punkt Beschallung, ok, wenns nur für die Tops ist kann ich dir evtl zustimmen, aber: da wir nur Aktivboxen nehmen wollen wird das sicherheitstechnisch etwas schwierig zu realisieren.
 
Wenn du keine PA-Tops verwenden willst, was dann? Ich denke, du hast nur noch nicht die richtigen PA-Tops gehört. Der Preis der PRX mögen dir teuer erscheinen, aber sie liegen gerademal im Mittelfeld.

Wenn du schon aktiv bauen willst, bau doch richtig aktiv, mit aktiver Trennung zwischen Hoch- und Tieftöner.
 
Ich denke, du hast nur noch nicht die richtigen PA-Tops gehört.

Kürzlich zB hier gewesen.. die werden schon nicht die günstigste PA verbaut haben dort. Dann war ich in einigen Discos/Clubs die mit "State of the Art" Anlagen werben.. Festen/Parties diversester Art und Grössen. Neben den EVs und JBL im Shop hab ich denk also sehr vieles in dem Bereich im Einsatz gehört, wird sehr viel sehr teures mit anerkannten Namen dabeigewesen sein. Leichte Unterschiede waren immer rauszuhören, mal war ein Mittenloch dabei, mal dröhnte der Bass, aber was immer konstant blieb waren die PA-typischen grob klingenden, fast immer schrillen Höhen. Ich denke da muss man auch nicht drum rum reden. Es kommen eben sehr grosse Membranen zum Einsatz, sowas kann nie so gut auflösen und so schön klingen wie ein Hifi Lautsprecher mit einem kleinen leichten Dom-Hochtöner oder gar Bändchen. Von der Hornaufladung mal nicht zu sprechen, ist ein weiteres klangverfälschendes Element. Genauso wie ein Bandpass-Sub nie so exakt spielen kann wie einer mit geschlossenem Gehäuse. Ich denke das muss man nicht diskutieren, ist simple Physik. Die angesprochenen Bauweisen sind halt bei der Beschallung zweckdienlich. Dem Klang sind sie nicht dienlich.

Nächste Woche werden wir 2 Subs mit 2 Tops in ein paar Aufstellungen testen. Wenn die Tests vielversprechend verlaufen stell ich ein was wir verwenden wollen und wie. Bis dahin halt ich mich mal mit zusätzlichen Infos zurück, weil der Aufbau eh hinfällig ist wenn er sich im Praxistest nicht bewährt. Dann müssten wir in eine andere Richtung umsatteln, evtl Selbstbau. Bis dahin, drückt uns mal die Daumen ;). Ich meld mich wieder.
 
24"er gab es von verschiedensten Herstellern ... aber wenn Dir diese "popeligen" EV ELX Dinger schon zu teuer sind, dann brauchen wir nicht weiter zu diskutieren ... Treiber + Box + Amping + Controller ... da bekommst mehrere ELXe im Laden :rofl:
 
Ich kann es eben nicht nachvollziehen. Ich kenne viele Leute mit extrem hochwertigen Hifi Anlagen, wo im Mittelhochtonbereich PA-Treiber samt Hörnern arbeiten, bei Leuten, die vorher schon zig andere Hifiboxen gekauft und gebaut hatten. Und diese Leute sind gerade nicht der Meinung, dass sich diese Treiber schlechter anhören. Die von dir angesprochene Probleme sind bei so einigen Boxen vorhanden, teilweise auch bei teuren, und sie sind messtechnisch im CSD zu sehen. Aber längst nicht bei allen PA-Boxen.
Es gibt auch genügend Treiber, die nach anderen Prinzipien arbeiten als mit einer Kuppel. Es gibt zudem auch PA-taugliche Bändchen und AMTs.

Ich bekomme den Eindruck, du "hörst", was du hören WILLST. Und das ist deine festgefahrene Meinung, dass PA-Treiber nicht gut klingen können. Du scheinst auch Klangveränderungen durch lautstärkeabhängige psychoakustische Phänomene bzw. durch das menschliche Gehör den Treibern zuzuschieben.

Dann sehe ich da auch finanziell einen Konflikt. Du möchtest Sound wie aus der Highend-Hifiecke zum günstigsten PA-Preis. Das funktioniert so natürlich nicht.

Es gibt übrigens keine physikalisch sinnvolle Möglichkeit, beschallungstypische Pegel im Hochtonbereich zu erzeugen, die ohne Horn auskommen. Außer in LAs mit AMTs, aber das liegt weit weit außerhalb deines Budgets.
 
Wuiuiui.. wollt eigtl grad einen Erfahrungsbericht zur ASX 18 einstellen, aber hier brauchen wir ja gar nicht erst weitermachen. Die gleiche Scheisse wie im Hifi Forum, wo einem auch gesagt wird was man denn angeblich wirklich gehört hat, von jemanden der beim Klangtest nicht dabei war und der die Produkte vermutlich nie gehört hat... und was wirklich Sache ist mit der eigenen Situation, obwohl einen keiner kennt. Hätt ich gleich dort posten können.

wenn Dir diese "popeligen" EV ELX Dinger schon zu teuer sind

Hab ich nie gesagt. Ich find die toll für den Preis. Popelig is da auch nix dran. Wenn mir der JBL PRX 618 XLF (der vielerorts hochgelobt wird) im Hörtest besser gefallen hätte, hätt ich mir den geholt. Ich bin wie gesagt ursprünglich in den Shop gefahren um mir die JBL PRX Serie anzuhören. Die hat mir nicht gefallen. Dann hat der Verkäufer die EV ELX Serie angestöpselt, die ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht kannte, und ich weder von Hersteller als auch Preis was wusste. Im direkten Vergleich gefielen sie mir um einiges besser als die JBL. Zuhause hab ich sie dann gegooglet und nicht schlecht gestaunt dass die sogar um einiges günstiger als die JBL sind. Die Tops haben leider ebenso das Problem mit den schrillen, betonten Höhen wenn's laut wird, sonst wärs eh gleich eine EV Komplettanlage geworden und ich hätte den Thread nicht gebraucht.

Ich bekomme den Eindruck, du "hörst", was du hören WILLST. Und das ist deine festgefahrene Meinung, dass PA-Treiber nicht gut klingen können. Du scheinst auch Klangveränderungen durch lautstärkeabhängige psychoakustische Phänomene bzw. durch das menschliche Gehör den Treibern zuzuschieben.

Nö, ich hab nur ein Phänomen beschrieben den ich über zig verschiedene Anlagen in zig verschiedenen Locations bei verschiedensten Tonmaterial gehört hab (wie ich bereits erwähnt habe). Ich jedesmal unvoreingenommen hören gegangen. Und für meine Höreindrücke werd ich mich nicht rechtfertigen.

Ein paar Ratschläge von euch waren ja recht wertvoll, trotzdem erinnert mich das hier an das Probehören im Quadral Shop. Aufgrund der überschwänglichen Testberichte hätt ich mir gedacht der Probehör-Termin wird auch gleich zum Kauftermin. Sowohl die Platinum M als auch die Montan um ~5000€ Paarpreis haben mich dann nicht sonderlich vom Hocker gehaut. Hatte eigene Musik und sogar den eigenen Verstärker mit und somit einen guten Vergleich, aber die alten Kappa 90 die ich zuhause stehen hab und derzeit um 500-1000€ weggehn haben mir deutlich besser gefallen, ausser vll in den Mitten. Ich hab dann relativ neutral meine Höreindrücke wiedergegeben und mich für die Gelegenheit des Probehörens bedankt, da wurde der ~60jährige Verkäufer der zuvor sehr freundlich und seriös wirkte zum griessgrämigen Kind das mit so Dingen kam ala "ja an der Elektronik kann man ja keinen Unterschied hören", wobei er den Verstärker vorher lobte und selber lange Zeit einen hatte, und "ja wenn man nur eine Bumm Bumm Box will..", obwohl die Kappas insgesamt deutlich neutraler abgestimmt sind als die beiden Quadral Modelle. Beim Reinkommen wurde mir die Tür geöffnet und beim Tragen geholfen, beim Rausgehn nix davon. An genau das erinnert mich das hier. Seriöse Fassade, dahinter beleidigte Kleinkinder.

Danke für die Ratschläge. Von mir kommt nix mehr. Tschüss.
 
Japp, ist klar, WIR sind beleidigt. WIR machen auch Sound für Leute wie klassisch ausgebildete Sänger, weltbekannte Musiker, die höchst audiophile Aufnahmen veröffentlichen. Aber die haben alle viel schlechter htere Ohren als du, denn die sind bei Weitem zufrieden mit dem, was sie zu hören bekommen. Aber ist klar, wenn man sich irgendwelche physikalischen Zusammenhänge zusammenreimt, "hört" man die dann auch. Es reicht ja auch nicht, dass dir Leute aus zwei Foren was anderen sagen, oder auch hundert. Fünf PAs gehört, das ist dann auf alle in allen Größen und Klassen übertragbar. Hättest du von Anfang an gesagt, dass du mit Hifiboxen 100 Leute auf einer 25m tiefen fläche beschallen willst, hätte entweder von Anfang an keiner geantwortet oder die Diskussion wäre völlig anders verlaufen. Aber es kann ja keiner ahnen, dass du nicht mal grundlegendes Wissen über Beschallung hast (aber dir trotzdem anmaßt, die Technik zu bewerten). Wenn du die Meinung anderer Leute mit Erfahrung in diesem Bereich weder ertragen, noch akzeptieren noch zueigen machen kannst, solltest du lieber nicht in Foren um Hilfe bitten. Passt schon, wenn's von dir nichts mehr zu hören gibt. Dermaßen selbstgerechte Leute vermisse ich nicht.
 
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. Beim Reinkommen wurde mir die Tür geöffnet und beim Tragen geholfen, beim Rausgehn nix davon. An genau das erinnert mich das hier. Seriöse Fassade, dahinter beleidigte Kleinkinder.

Werter " Kollege", wenn du ein Forum suchst, welches dir deine Meinung bestätigt, such weiter!!!
Aaaaaber, wenn du der Meinung bist schon Alles zu wissen was besser ist, warum fragst du dann?
 
Ich habe das Thema geschlossen ,sollte der Treadstarter noch einmal Interesse an seinem Tread bekunden so wende er sich bitte an einen Moderator seiner Wahl und hier kann dann wieder geöffnet werden.



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