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jeradachs
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Ich bin kein E-Gitarrist, eher Liedermacher-Blueser-Klampfer. Ich habe vor etwa 20 Jahren angefangen meine Liedchen im Gitarren-Trio umzusetzen und mich dann von einer Epiphone Dot und einen H&K Tube 50 über viele Stufen zu Ober Framus Panthera pro mit Deluxe Reverb und später Palmer Pocketamp direkt ins Pult weiterentwickelt. Ich spiele ohne Plektrum mit den Fingerkuppen 11er Saiten und meine Stücke auf der E-Klampfe genauso, wie auf der Akustik. Ich hatte nie einen Marshall nie ein Pedalboard, kann nicht shreddern. Wie gesagt, ich bin kein E-Gitarrist.
Vor Jahren stolperte ich in Urlaubsstimmung in Freiburg in ein Musikgeschäft und Klampfte mich genüsslich durch die Akustikabteilung, bis mir der Freundliche Verkäufer anbot, doch mal mit ins Hinterzimmer zu kommen, an den Giftschrank …
Dazu kam es nicht, denn ich blieb bei etwas eigenwillig aussehenden Strats stehen, mit dem aufgesetzten Logo Borgward —- ach nee „Berstecher“ sah aber nach 50iger Design aus. Angefasst und überrascht. Unverstärkt eine irre Dynamik. Liegt super on der Hand besonders für Akustiker. Kein Trem im Weg kein sinnloses drittes Poti. Und dann am Amp… einfach irre: Sie verhält sich wie eine Dreadnought mit Turbolader. Und dann waren da noch 3 andere Berstechers teils etwas feinsinniger teils etwas rauher.
Genauer betrachtet reden wir nicht von einer Strat. Die dünnen drahtigen Sounds kommen nicht raus, aber obertonreich bis ganz weit draußen schon, und wirklich warm ist der Ton aus dem Mahagonibrett auch nicht. Aber alles was du tust wird wiedergegeben. Gutes wie schlechtes.
Ich blieb noch etwas länger, und da ich zu der Zeit mal gerade keine 2000€ übrig hatte, brauchte ich mir auch keinen Entscheidungsdruck machen.
Das kam 3 Jahre später, als eine „gebrauchte“ Berstecher zu haben war. Ich glaube eher die hat mich gefunden, als ich sie, denn wirklich gesucht hatte ich danach nicht, ich war schließlich ganz zu Frieden mit meiner Panthera ampless.
Aber eigentlich… ich habe sie geholt, und das Drama nahm seinen Lauf. Zunächst muss ich sagen, dass es die Gitarre war, die mir damals im Laden am wenigsten gefallen hatte. Es war die, die am meisten Arbeit machte, es war aber jetzt die, die ich haben konnte, und ich nahm die.
Es soll Leute geben, die können Paula, Tele, Strat im Wechsel spielen. Ich nicht. Alle meine Stücke veränderten sich bis hin zum Gesang, weil die Panthera mir viel mehr Raum ließ in den tieferen Lagen, jetzt musste ich Intonation, Stütze Artikulation anpassen, weil die Berstecher viel mehr Frequenzen belegte. Dafür füllte sie aber auch nicht so gleichmäßig wie die Framus. Die Tonentwockling vom Anschlag bis zum Ausklingen ist viel variabler als bei der orgelähnlichen Panthera. In der ersten Probe war die Band geschockt, später zurückhaltend, inzwischen nutzen Bass und Schlagzeug die größere Freiheit, weil keine mächtige Humbuckersoundwand alles abdeckt, was sie tun.
Inzwischen hat die Berstecher noch einen H&K Statesman Dual 84 an die Seite bekommen, der mit dem Send auf die Anlage geht.
Wie erwähnt ich bin kein E-Gitarrist, aber die B. Klingt wirklich nicht typisch elektrisch, wenn sie clean in die Anlage geht. Gut weder Knopfler noch Hendrix lassen sich ohne Abstriche imitieren. Der Ton ist eigen, superdynamisch und die B. Ist extrem sensibel auf jede Art von Anschlagsvariation.
Wer aber die Arbeit reinsteckt, kann sich selber im wahrsten Sinne als Musiker beweisen.
So, jetzt habe ich den Namen oft genug genannt, sodass man Die Berstecher „Strat“ hier im Forum auch wirklich findet.
Und das ist Sie:
Vor Jahren stolperte ich in Urlaubsstimmung in Freiburg in ein Musikgeschäft und Klampfte mich genüsslich durch die Akustikabteilung, bis mir der Freundliche Verkäufer anbot, doch mal mit ins Hinterzimmer zu kommen, an den Giftschrank …
Dazu kam es nicht, denn ich blieb bei etwas eigenwillig aussehenden Strats stehen, mit dem aufgesetzten Logo Borgward —- ach nee „Berstecher“ sah aber nach 50iger Design aus. Angefasst und überrascht. Unverstärkt eine irre Dynamik. Liegt super on der Hand besonders für Akustiker. Kein Trem im Weg kein sinnloses drittes Poti. Und dann am Amp… einfach irre: Sie verhält sich wie eine Dreadnought mit Turbolader. Und dann waren da noch 3 andere Berstechers teils etwas feinsinniger teils etwas rauher.
Genauer betrachtet reden wir nicht von einer Strat. Die dünnen drahtigen Sounds kommen nicht raus, aber obertonreich bis ganz weit draußen schon, und wirklich warm ist der Ton aus dem Mahagonibrett auch nicht. Aber alles was du tust wird wiedergegeben. Gutes wie schlechtes.
Ich blieb noch etwas länger, und da ich zu der Zeit mal gerade keine 2000€ übrig hatte, brauchte ich mir auch keinen Entscheidungsdruck machen.
Das kam 3 Jahre später, als eine „gebrauchte“ Berstecher zu haben war. Ich glaube eher die hat mich gefunden, als ich sie, denn wirklich gesucht hatte ich danach nicht, ich war schließlich ganz zu Frieden mit meiner Panthera ampless.
Aber eigentlich… ich habe sie geholt, und das Drama nahm seinen Lauf. Zunächst muss ich sagen, dass es die Gitarre war, die mir damals im Laden am wenigsten gefallen hatte. Es war die, die am meisten Arbeit machte, es war aber jetzt die, die ich haben konnte, und ich nahm die.
Es soll Leute geben, die können Paula, Tele, Strat im Wechsel spielen. Ich nicht. Alle meine Stücke veränderten sich bis hin zum Gesang, weil die Panthera mir viel mehr Raum ließ in den tieferen Lagen, jetzt musste ich Intonation, Stütze Artikulation anpassen, weil die Berstecher viel mehr Frequenzen belegte. Dafür füllte sie aber auch nicht so gleichmäßig wie die Framus. Die Tonentwockling vom Anschlag bis zum Ausklingen ist viel variabler als bei der orgelähnlichen Panthera. In der ersten Probe war die Band geschockt, später zurückhaltend, inzwischen nutzen Bass und Schlagzeug die größere Freiheit, weil keine mächtige Humbuckersoundwand alles abdeckt, was sie tun.
Inzwischen hat die Berstecher noch einen H&K Statesman Dual 84 an die Seite bekommen, der mit dem Send auf die Anlage geht.
Wie erwähnt ich bin kein E-Gitarrist, aber die B. Klingt wirklich nicht typisch elektrisch, wenn sie clean in die Anlage geht. Gut weder Knopfler noch Hendrix lassen sich ohne Abstriche imitieren. Der Ton ist eigen, superdynamisch und die B. Ist extrem sensibel auf jede Art von Anschlagsvariation.
Wer aber die Arbeit reinsteckt, kann sich selber im wahrsten Sinne als Musiker beweisen.
So, jetzt habe ich den Namen oft genug genannt, sodass man Die Berstecher „Strat“ hier im Forum auch wirklich findet.
Und das ist Sie:
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