Betonung auf 1 unterdrücken

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irgendwie neige ich oft dazu beim Singen die Silben auf eins zu betonen. Das gefällt mir aber gar nicht.
Habt Ihr Tipps wie man sich das abgewöhnen kann?
 
Eigenschaft
 
:gruebel:
Ein Beispiel wäre vielleicht nützlich.
 
Benutzt du ein Metronom? Dann ist das oft einfach der Zwang dem betonteren Ton zu Folgen. Wenn du ein Digitales Metronom hast Versuch mal die Töne umzutauschen. Ein sanftes auf die eins und prägnanteres auf die anderen Zählzeiten. Oder du besorgst dir ein Pendel und achtest einige male intensiv darauf ohne den Ton.
Wenn es jedoch an dem Instrumentenspiel nebenbei geht dann versuch dort auch mal gezielt die erste Zählzeit sanfter zu spielen. Das suggeriert deinem Gehirn das es betont nicht richtig ist und dein Singen wird sich dann auch mit danach richten.
 
Ich verstehe das Problem nicht. Dafür hat man doch in Takten schwere und leichte Schläge, dass man manche Noten mehr und andere weniger betont. :confused: Der Komponist und Texter hat das passend zusammenzubasteln. Ausnahmen gibt es natürlich, aber dann merkt man es doch, i.d.R. (bei einem gut komponierten Stück)
 
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Das Problem ist glaube ich die auf die Zählzeiten zu warten im Kopf. Ich kenne das auch wenn ein Song neu ist dann versucht man die eins immer mit dem Gesang zu treffen. Erst wenn man den Text und das ganze Stück im gesamten kann geht dieser Druck weg und man ist im Flow der Musik und Betont wo es sein muss und nicht wo der kleine Zeitteufel im Genick dir sagt. Jetzt jetzt jetzt.
 
Benutzt du ein Metronom? Dann ist das oft einfach der Zwang dem betonteren Ton zu Folgen. Wenn du ein Digitales Metronom hast Versuch mal die Töne umzutauschen. Ein sanftes auf die eins und prägnanteres auf die anderen Zählzeiten. Oder du besorgst dir ein Pendel und achtest einige male intensiv darauf ohne den Ton.
Wenn es jedoch an dem Instrumentenspiel nebenbei geht dann versuch dort auch mal gezielt die erste Zählzeit sanfter zu spielen. Das suggeriert deinem Gehirn das es betont nicht richtig ist und dein Singen wird sich dann auch mit danach richten.


es ist tatsächlich so, dass es oft dann passiert wenn ich dabei Gitarre spiele. Sobald ich einen neuen Akkord greife und die eins anschlage, neige ich dann irgendwie unbewußt dazu auch die Silbe zu betonen. Das klingt dann einfach nicht "bluesig" sondern eher nach Schlager.
 
Ah ok. Dann dreh doch den spiess mal eine Weile um. Du darfst nicht zum spielen singen, sondern zum singen spielen. Klingt blöd aber ist so. Konzentriere dich auf den Gesang und fahre den Spielskill etwas herunter. Auch wenn du dich verspielst oder nicht on Point bist singe lieber on point und ziehe dann nach.

Das was auch hilft ist eine Geschmeidige Wechselübung zu machen zwischen den Akkorden. Fange mit den Griffen langsam an und wechsle nicht abrupt sondern sanft und gleichmässig. Auch das suggeriert deinem Kopf das das auch ohne Druck geht.
 
Habt Ihr Tipps wie man sich das abgewöhnen kann?

Ich wollte erst so schlaue Antworten geben wie "kauf die ein paar Drumsticks, trommle zu allem, was du hörst, mach, dass dich der Takt/Rhythmus nicht dominiert".

Aber dann habe ich in dein Profil geschaut und festgestellt, dass du bereits sowas wie ein Multinstrumentalist bist. Zumindest, wenn du all die all die Instrumente, die du besitzt, auch spielen kannst.

Daher nur die unbefriedigenste Antwort von allen: Üben.
 
hm, vielleicht liegt es aber auch ausgerechnet an dem Song. Ich habe die letzten paar Tage immer wieder "Soldier of fortune" gesungen. Und dabei ist es mir aufgefallen.
Die fetten Wörter liegen auf der eins und genau das habe ich auch bei dem Lied irgendwie übertrieben betont. Zumindest kommt es mir so vor.
Ich versuche mich schon darauf zu konzentrieren sie bewußt NICHT zu betonen. Aber ich falle irgendwie automatisch immer zurück.
Übrigens … auf dem Klavier geht es mir ähnlich.

I have often told …
About the way
I lived the …
- waiting for the day
When I'd take your …
Then maybe you …
Come lay with me …


(Ich habe den Text hier ein wenig kastriert, da ich keine Ahnung habe ob es irgendwelche Probleme wegen Urheberrechten und so geben könnte)
 
Bei Instrumenten im Allgemeinen gibt es immer den Generaltip:
Spiele es einige male auf der maximalsten Geschwindigkeit, die physisch machbar ist. Wenn du den Song dann auf Originaltempo spielst, kommt dir das ewig langsam vor. Dein Gehirn weiss nicht wo hin mit der Langeweile und du hast ne Menge Ressourcen frei um diese dann sinnvoll zu füllen. Mit betont korrektem Singen z.B.

Mir hilft das oft.
 
Keine Ahnung ob dies helfen könnte:
Vielleicht einfach auf der Eins leiser singen und erst danach die Stimme ansteigen lassen. Müsste eigentlich automatisch zu einer andere Betonung führen. Nur so eine spontane Idee....
 
hm, vielleicht liegt es aber auch ausgerechnet an dem Song. Ich habe die letzten paar Tage immer wieder "Soldier of fortune" gesungen. Und dabei ist es mir aufgefallen.
Hör Dir mal Deep Purple an und achte darauf ;)

Wenn Du das nicht so ausgeprägt willst, hmm - die Silben liegen schon bewusst darauf, nehme ich mal an. Es sind ja die, die man beim Sprechen auch betonen würde. Trotzdem vielleicht einfach noch viel mehr auf den Text gehen, was sagt er Dir, wie willst Du das ausdrücken (fühlen, nicht denken)? Lesen ohne die Melodie dabei, sogar ohne Rhythmus vielleicht in dem Fall, aufpassen, wie Du da betonst.
 
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Orientiere dich an der Soldier of Fortune Version vom Starkers in Tokyo Album, da gibt's garantiert keine Schlagerbetonung ;)
Ansonsten bin ich bei antipasti, das klingt, als wären Gitarre und Gesang noch nicht unabhängig genug voneinander. Also üben.
 
das klingt, als wären Gitarre und Gesang noch nicht unabhängig genug voneinander.
Oder, meine Vermutung, die Akkordwechsel auf der Gitarre laufen noch nicht automatisiert genug ab. Das Gehirn konzentriert sich auf diese Wechsel und die Stimme hängt sich dann dran.
 
Oder, meine Vermutung, die Akkordwechsel auf der Gitarre laufen noch nicht automatisiert genug ab. Das Gehirn konzentriert sich auf diese Wechsel und die Stimme hängt sich dann dran.

Also Akkorde kann ich im Schlaf wechseln und dabei komplett etwas Anderes machen. Daran liegt es sicher nicht. Das Problem bestünde nur, wenn ich irgendwelche komplexen und ungewohnten picking patterns oder abgefahrene Jazz Akkorde spielen würde. Aber das tue ich in dem Fall nicht.

Es ist ein seltsamer "Zwang" beim Singen die eins stärker zu betonen als es notwendig wäre. Ich bin einfach kein guter Sänger. Ich übe auch zu wenig :(.
Aber um etwas zu verbessern muss man auch erstmal erkennen, dass man es nicht gut macht ;). Und mir ist das einfach negativ aufgefallen.
 

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