Bewege ich mich seltsam auf der BĂŒhne?

Also fĂŒr "spontan etwas vortragen" eine Choreographie einstudieren?
Halte ich fĂŒr sportlich.
 
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fĂŒr "spontan etwas vortragen" eine Choreographie einstudieren

Von einer Choreographie war keine Rede.
Es geht darum, wenn man sich auf der BĂŒhne zu einem Lied bewegt, was man nicht unbedingt tun muß, man kann auch ruhig stehen und nur mit der Stimme arbeiten, daß die Bewegung mit dem vorgetragenen Lied im Zusammenhang stehen soll. Und daß man sich beim Lernen eines Liedes mit dem Textinhalt auseinandersetzt, halte ich fĂŒr selbstverstĂ€ndlich.

Gruß, Bjoern
 
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Ich habe mich letztens bei einer Band vorgestellt und auch vorgesungen. Und haltet euch fest, ich war ĂŒber mich selber erstaunt 😁

Vorgesungen habe ich von Lady Gaga "Always remember us this way". Das war so krass. Ich hatte das Mikrofon in der Hand und hab da ein Ding abgeliefert - wie die kleine Schwester von Lady Gaga, also ich meine von der Performance. Zum Ende des Songs wird es ja nochmal richtig "knarrig" und da bin ich dann mit dem Oberkörper runter und Gott sei Dank haben alle Bandscheiben gehalten 😅

Es war total cool. Alle drei Bandmitglieder haben mich dann einfach nur angestarrt. Hab gesagt, dass sie gerne klatschen können 😇 Sie waren begeistert und ich war ĂŒber mich selber sehr erstaunt.


Und zu dem was Björn geschrieben hat: Ich analysiere die Texte, nur wenn man dann aufgeregt ist, ist der Takt das einzige was einem Sicherheit gibt đŸ€·â€â™€ïž


Liebe GrĂŒĂŸe Sylvana
 
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Es geht darum, wenn man sich auf der BĂŒhne zu einem Lied bewegt, was man nicht unbedingt tun muß, man kann auch ruhig stehen
Ähm, ja, also, Ă€hm - das kann man machen, ja, aber fĂŒr manche, wie z.B. fĂŒr mich, ist das höllisch anstrengend und bindet KapazitĂ€ten. Abgesehen davon sehen die Menschen im Publikum ganz gerne etwas Bewegung i.d.R.
 
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Still stehen, da stimme ich Monika zu, ist wirklich sehr anstrengend, weil Musik so viel Energie frei setzt. Ich muss das kompensieren und wenn ich nur die Arme bewege.


Liebe GrĂŒĂŸe Sylvana
 
@moniaqua und @Sylvana

Still stehen, da stimme ich Monika zu, ist wirklich sehr anstrengend

Das ist wahrscheinlich individuell, je nach Temperament.

FĂŒr mich sind es Kinder, die ihre Körperbewegung noch nicht so gut kontrollieren können und beim Singen recht natĂŒrliche Bewegungen zeigen, wie der Junge in diesem Video.

Ave Maria

Abgesehen davon sehen die Menschen im Publikum ganz gerne etwas Bewegung i.d.R.

Wer eine große Show liebt, der geht in Helene Fischer, die zusammen mit Choreographen jede Bewegung perfekt einstudiert hatte. Wem es "nur" um besondere Stimmen oder Musik geht, der geht in einen Liederabend, dort steht die SĂ€ngerin ruhig gestĂŒtzt am Klavier und singt einfach. Beide Formen (und ihre Zwischenstufen) haben ihre Liebhaber und ihre Berechtigung.

So denke ich, wenn jemand beim Singen "ĂŒberschĂŒssige" Energie hat, die er als Körperbewegung loswerden muß, der kann daraus eine Tugend machen und diese Bewegung zu der Botschaft des gesungen Liedes gut anpassen. Das wird das Lied bzw. den Auftritt spĂŒrbar aufwerten.
Mehr aufgewertet, und das scheint mir wichtiger, wird dabei das Selbstbewußtsein der SĂ€ngerin, weil sie an sich nicht zweifelt, sondern ganz gezielt ihre Energie in die musikalische Darbietung steckt.

Gruß, Bjoern
 
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Wem es "nur" um besondere Stimmen oder Musik geht, der geht in einen Liederabend, dort steht die SĂ€ngerin ruhig gestĂŒtzt am Klavier und singt einfach.
So wie Julia Lezhneva? :engel:

View: https://www.youtube.com/watch?v=RLan_H8w8S4 Ok, ist kein Liederabend, aber ein Konzert.

Vermutlich ist es dann das Kind in mir und den anderen SÀnger:innen, aber ich sehe eigentlich selten jemand, der/die beim Singen ganz still steht. Ganz ohne Choreografie. Und in der Oper, wie gesagt, besonders die Freeze-Stellen sind höllisch anstrengend, wobei die der Göttin (und den Regisseuren) sei Dank eher auftreten, wenn man selber nicht singt. Aber irgendwie muss ja der Einsatz her... (Zehen wackeln hilft ;) )
 
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So wie Julia Lezhneva?

Leider kenne ich weder die SĂ€ngerin noch das StĂŒck, und der gesungenen Sprache bin ich auch nicht mĂ€chtig, um das beurteilen zu können. Aber ich zeige hier noch zwei Beispiele mit SĂ€ngerinnen am Klavier, die die Unterschiede, die ich meine, anschaulich machen.

Einmal Christa Ludwig mit sehr wenig Bewegung (der Gesang beginnt bei etwa 1:05 Min.)

Der Tod und das MĂ€dchen

und einmal Waltraud Meier in dramatischer Darstellung.

Erlkönig

Hier möchte ich noch betonen, es sollen keine Vorbilder sein, es sind nur zwei Möglichkeiten von vielen, wie man ein Lied vortragen kann, ohne daß man selbst mit "ĂŒberflĂŒssiger" Körperbewegung unzufrieden ist.

Gruß, Bjoern
 
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Ich glaube nicht, dass Sylvana als nĂ€chstes den Erlkönig in einer stocksteifen Darbietung prĂ€sentieren kann und will. Aber da liegen doch (nicht nur Ă€sthetische) Welten dazwischen, oder? Ich verstehe gar nicht, wie man entsprechende Kategorien da ĂŒbertragen will.

NatĂŒrlich habe ich mich, als ich in einem afrikanischen Studentenchor mitgesungen habe, in der Choreografie mitbewegt (ok, mit mehr Konzentration), und genauso natĂŒrlich tue ich das nicht in einem traditionell geprĂ€gten Kirchenchor, wo es auch sonst niemand macht.
 
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Ich muss das kompensieren und wenn ich nur die Arme bewege.
Und das ist doch mehr als in Ordnung, im Genre Deines Repertoires fĂ€nde ich alles Andere auch durchaus merkwĂŒrdig und könnte mir durchaus auch mehr Bewegung problemlos vorstellen, solange es nicht aufgesetzt wirkt.
Hm, ich muss mich meinem Vorschreiber anschließen und kann nicht wirklich nachvollziehen, warum man an dieser Stelle den Habitus eines (Solo-)SĂ€ngers aus dem Kontext der klassischen Musik als Ideal darstellt.
 
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warum man an dieser Stelle den Habitus eines (Solo-)SĂ€ngers aus dem Kontext der klassischen Musik als Ideal darstellt.

Auf keinen Fall, und das hatte ich auch geschrieben:

Hier möchte ich noch betonen, es sollen keine Vorbilder sein

Die beiden SĂ€ngerinnen habe ich gewĂ€hlt, weil ich sie auf der BĂŒhne selbst erlebt hatte. Sie dienen als Beispiel einer SolosĂ€ngerin, die mit ihrer Bewegung beim Singen zufrieden ist.

Es spielt keine Rolle, ob sich @Sylvana beim Singen viel oder wenig bewegt, wichtig ist, daß sie mit ihrer Bewegung zufrieden ist, damit sie an sich nicht zweifelt, sondern selbstsicher und mit Freude singt. Denn darum geht es beim Singen: Freude erleben, und wenn man öffentlich auftritt, diese Freude mit anderen Teilen.
Und auf diesem Weg befindet sie sich auch.

Ich hatte das Mikrofon in der Hand und hab da ein Ding abgeliefert - wie die kleine Schwester von Lady Gaga, also ich meine von der Performance.

Auch wenn ich Lady Gaga nicht kenne, hast Du offensichtlich einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Vielleicht hilft es Dir, das Mikrofon in der Hand zu halten, um "bei Dir" zu sein. (y)

Gruß, Bjoern
 
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Bewegung beim Sprechen oder Singen ist Körpersprache und gehört fĂŒr mich genauso wie Mimik zu jedem authentischen Vortrag dazu. Sie vermittelt Inhalte ebenso wie Emotionen. Dein Wiegen liebe @Sylvana hatte etwas in sich gekehrtes ruhiges und entspanntes fĂŒr mich vermittelt und war auf die Musik fokussiert. Passt zu Deiner Stimme und war fĂŒr die PrĂ€sentation der Musik authentisch. Alles fein.

Was ĂŒber schwingen, tanzen, wippen und damit optische Umsetzung von Musik hinausgeht, ist das emotionale RĂŒberbringen von textlichen Inhalten ins Publikum (vielleicht erst mal angefangen mit einer einzelnen Person, auf die man sich fokussiert). Das ist eine zusĂ€tzliche Aufgabe nur fĂŒr SĂ€nger, bedeutet aber nicht nur eine mentale Bindung zum GegenĂŒber herzustellen, sondern auch sich zu öffnen, Emotionen zu zeigen und sich damit verletzbar zu fĂŒhlen. Dazu braucht es viel Selbstvertrauen, und das hat nun mal nicht jeder im Überfluss.

Wichtig ist: Bleib Du selbst, alles andere kommt mit der Zeit.
 
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Bewegung auf der BĂŒhne war fĂŒr mich auch immer ein Thema. Ich bin zwar kein SĂ€nger, hab es aber doch immerhin zum Gitarristen geschafft ;)

Zuerst mal zu dir und deiner Performance. Du machst ĂŒberhaupt nichts falsch! Im Gegenteil, du machst ein meinen Augen vieles richtig. WĂŒrdet ihr eine andere Musikrichtung spielen wir Heavy Metal könnte ich das Wiegen zur Musik auch als etwas unpassend empfinden, aber das ist ja nicht der Fall. Mit der Musik die ihr spielt finde ich das wiegen zum Takt als sehr angenehm und vor allem passend.
Was mich persönlich an manchen Bands stört ist, das sie wirklich statisch auf der BĂŒhne stehen und sich ĂŒberhaupt nicht bewegen. Es gibt sicher Musikstile die das so fordern oder bei denen das gewollt ist, aber wenn ich von Rock, Punk oder Metal ausgehe, dann ist das unpassend. Ich habe gerade im Metalbereich einige Bands erlebt, die musikalisch fehlerfrei abgeliefert haben aber sich Null bewegt haben und nur auf ihr Instrument gestarrt haben. Das hilft fehlerfrei zu spielen, aber dann kann ich mir auch die CD anhören. Ich möchte gern von der Band entsprechend dem Genere "abgeholt" werden und auf der von der Band geplanten Reise durch ihre Songs mitgenommen werden.
Bevor du jetzt sagts das du ja nur die "Boje im Wind bist", kommt mein Einwand zum tragen, das bei eurem genere das eben super passt. Da eine ĂŒbertriebene Bewegung darzustellen ist mindestens schwierig um sie glaubhaft zu machen.
Bei deinem Video hab ich sofort geglaubt, das du gerade mit Herz und Seele dabei bist eure Songs zu prĂ€sentieren. Übrigens genau so wie es Jo Cocker in den Videos tat. Er hat wirklich sehr ungewöhnliche Bewegungen, aber sie sind absolut ehrlich und das macht ihn einzigartig.

Als ich mich selber Live beobachtet habe (wir machen Punkrock) waren viele Bewegungen von mir bewusst auf der BĂŒhne herbeigefĂŒhrt, was man aber auf dem Video kaum sah (außer natĂŒrlich ich). Ich fand es nicht toll, aber es war viel besser wie statisch herumzustehen. Die folge davon war, das ich im Proberaum begann mich mehr zu bewegen und zu experimentieren. Das Ergebnis waren echt viele verspieler.
Mittlerweile hab ich einen brauchbaren weg fĂŒr mich gefunden. Lieder die ich sehr gut spielen kann, erlauben mir, mich auf der BĂŒhne (oder auch im Publikum) zu bewegen. Bei anderen Liedern schau ich lieber aufs Griffbrett.

Mein Fazit aus all dem ist:
- Die Bewegung auf der BĂŒhne muss zum Musikstiel passen.
- Die Bewegung soll auch zum Mensch passen.
- Keine Bewegung ist in 95% der FĂ€lle zu wenig. (da meine ich auch KEINE Bewegung)
 
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@Sylvana , jetzt hast Du es auf die Startseite geschafft :)
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

Vorgesungen habe ich von Lady Gaga "Always remember us this way". Das war so krass. Ich hatte das Mikrofon in der Hand und hab da ein Ding abgeliefert - wie die kleine Schwester von Lady Gaga, also ich meine von der Performance.
Toller Song! Und ja auch ich :claphands:👏:claphands:👏:claphands:
 
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Ok, Startseite 😅......es ist sehr interessant, dass dieses Thema doch irgendwie viele Musiker beschĂ€ftigt.

Seit ich zum Gesangsunterricht gehe, hat sich einiges verÀndert. Das Mikrofon ist immer im StÀnder und der verehrte Gesangslehrer steht auf mein Bitten nehmen mir, weil ich es irgendwie gar nicht ausblenden kann, dass er mich die ganze Zeit anschaut.
Nun ist es so, dass ich viel selbstsicherer geworden bin. Das geht einher mit meinen Bewegungen. Die Arme sind u.a. am Körper, gehen vom Körper weg, hoch, runter. Das volle Programm, immer zum jeweiligen Lied und dessen Aussage und Interpretation. Von Herzschmerz bis Angst, Ärger, Wut ist alles dabei und der arme Gesangslehrer bekommt dann schon mal eine mit der Hand verpasst, aber er hĂ€lt sich aber tapfer 😇

In der Band habe ich beobachtet, dass zum Beispiel der Bassist immer in Bewegung ist. Eine enorme Energie, die dieser Mensch frei setzen kann. Der Gitarrist wiederum konzentriert sich auf sein Spiel und am Schlagzeug ist generell immer Bewegung. WĂŒrden Gitarrist und Bassist fĂŒr sich alleine auf der BĂŒhne stehen, sĂ€he es vielleicht eigentĂŒmlich aus, aber durch das Zusammenspiel ergibt es ein gleichbedeutendes Bild, welches schön anzuschauen ist.

In diesem YouTube Kanal habe ich nicht nur ein Video, sondern mehrere vom Weihnachtsmarkt und ĂŒberall sieht man eben das Schunkeln und das hat mich sehr verunsichert. Die Kernaussage von Björn verstehe ich. Letztendlich gibt es keine planbare Lösung fĂŒr mich, weil ich nun so weit bin, es einfach fließen zu lassen. Auch durch eurer Feedback. Den Anstupser zum Gesangsunterricht zu gehen und der immer wĂ€hrende Zuspruch ❀


Vielen Dank an euch, die sich die Zeit genommen haben um mir ihre Gedanken mitzuteilen. Ich weiß das sehr zu schĂ€tzen đŸ„č


Liebe GrĂŒĂŸe Sylvana
 
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Leider kenne ich weder die SĂ€ngerin noch das StĂŒck, und der gesungenen Sprache bin ich auch nicht mĂ€chtig, um das beurteilen zu können.
Es ging ja darum, dass sich SĂ€nger:innen beim Konzert einfach nur hinstellen, ruhig. Das kann ich nun bei Julia Lezhneva wirklich nicht erkennen. Der Text ist hierfĂŒr m.E. unerheblich, aber wenn es Dich interessiert, eine Übersetzung des StĂŒckes findest Du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Exsultate,_jubilate
Hier möchte ich noch betonen, es sollen keine Vorbilder sein,
Das wĂŒrde letztlich sowieso nicht funktionieren, weil man nur sich selber sein kann.

21.02.2025: Es hilft, Texte nach erstellen abzusenden...
 
ein Lied hat einen Text, eine Botschaft, die Du wirksam vortragen kannst. Dabei kannst Du Dein Gesicht, Deine Arme, HĂ€nde, und Deinen Oberkörper nutzen, den Inhalt des Liedes, seine Freude, Dramatik, Traurigkeit - ja, auch Deine GefĂŒhle visuell darzustellen
Dss hat meistens eteas von Bauerntheater. Oder Kindergartentanzgruppe
 
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Dss hat meistens eteas von Bauerntheater. Oder Kindergartentanzgruppe
Ja, da kann man leicht reinrutschen. Wenn man es aber glaubhaft vermittelt (und da gibt es viele Beispiele wie z.B. Iron Maiden) dann hebt man die Show auf ein deutlich höheres Level. Das ist auch der Unterschied der oft die Spreu vom Weizen trennt. Wer wirklich nach oben will, muss auch die BĂŒhnenperformance voll im Auge behalten. Wie gesagt, gibt es Genere bei denen das eher nicht so ist, aber die spielen auch im VerhĂ€ltnis seltener auf den wirklich großen BĂŒhnen.
Das ist mittlerweile schlicht eine Wahrheit. Stell dir AC/DC vor und Angus Young lehnt an einer Stehhilfe und starrt die ganze Zeit aufs Griffbrett.
Oder Pink! singt auf einem Barhocker sitzend ins Mikrofon.
 
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Hand an's Mikro, raus aus der Mikroklemme, ran an die Schnute und fertig

Genau das isses. Sobald du was in der Hand hast, hast du einen "Fixpunkt", der dich und auf den du dich fixieren kannst/musst/wirst.
Das Problem, das du da fĂŒhlst, ist das GefĂŒhl, auf der BĂŒhne nichts festes zu haben, worauf du dich konzentrieren kannst. Da hilft das Mikro ungemein.
Als zweites, nimm dir zwei unterschiedliche Punkte im Zuschauerraum, die unterschiedlich weit weg sind und in möglichst unterschiedlichen Richtungen liegen, also etwa vorne links und hinten rechts. das können markante Menschen sein - gelber Pulli, Langer Kerl, was auch immer, oder irgendwelche fixe Teile der Landschaft, und seis ein MĂŒlleimer oder die Zapfanlage der Theke, wenn sie da sichtbar steht. Hauptsache, zwei FIXpunkte. Die singst du an. nur die. Abwechselnd. Immer wieder, vorne links, hinten rechts, alle 20 Sekunden. und wieder vorne. und wieder hinten. Laaaaaaaaangsamer Wechsel von vorne nach hinten, noch laaaaaaaangsamer wieder zurĂŒck.
Am Anfang kannst du die ersten Zeilen lang diese zwei Punkte suchen. Intensiv suchen, lĂ€chle, wenn du einen gefunden hast, und freue dich ĂŒber den zweiten.
Nichts mehr, nur zwei Punkte.
Du wirst ruhiger, du weisst, wo du hingucken willst, und das Publikum fĂŒhlt sich in seiner Gesamtheit angesprochen. Nie jemanden direkt anschauen, das irritiert dich.
Aber so 5, 7 oder 8 Zentimeter ĂŒber den Köpfen.... Da ist viel Luft.

Toitoitoi,
(worauf man ĂŒbrigens nieeeeeeeeeeeee "danke" anwortet, das bringt UnglĂŒck ),

Capo
 
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