Bias Feinjustierung : Wer kennt sich aus?

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Hallo Leute,

nachdem mir eine alte Endstufenröhre kaputt ging, hat mir ein befreudeter Elektrotechniker zwei neue KT 88 Röhren von EHX eingemessen. Allterdings ist der Ruhestrom vermutlich etwas zu kalt. Es fehlt etwas an Wärme im Sound und klingt relativ flach. Der Amp ist ein Fryette D60 mit zwei KT 88 Röhren und bringt 60 Watt.

Wir haben ca. 445 Volt gemessen. Aufgerundet auf 450 bringt das laut der Tube-Town Anleitung zum biasen einen mA- Höchstwert von 62ma. Den haben wir auch gewählt. Nun meinte mein Kollge, dass der Bias aber relativ kühl eingstellt wäre und man von einem heißem Bias spricht, wenn man über dem Normwert liegt. Er meinte, vom Normwert aus dürften noch 60 -65 % Spielraum sein, den eine Röhre ohne Probleme verträgt. Alles darüber würde die Lebensdauer enorm verkürzen.

stimmt diese Aussage? Sonst würde ich den Bias von ihm ca. 60 Prozent höher einstellen lassen, um einen wärmeren Sound zu bekommen.

Auf der Verpackung steht übrigens: lp 48 und Gm 5,400 (falls das hilft und von Relevanz ist)
 
Eigenschaft
 
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Wir haben ca. 445 Volt gemessen.



Im Leerlauf (ohne Röhren) oder oben an der Fassung?
Das macht nämlich gerne 20-30 Volt aus.

Ich komme bei 42 Watt Verlustleistung (als Tetrode) laut Datenblatt auf 66 mA bei 70% für einen Kolben.
Ich würde da maximalst auf 80-85% gehen (also etwa 80 mA). Danach kannst du den Kolben beim Altern zuschauen.

Wird der BIAS bei diesem Amp über einen Poti für beide Röhren gemessen oder separat pro Röhre?
 
Jau habe ich auch nachgerechnet. Ich denke zwischen 62 und 66 mA wird sich klanglich nicht viel tun. Wir kommen auf 62 mA weil wir mit 40 Watt und auf 450 Volt aufgerundet gerechnet haben. Nur wundert mich, dass der Vorbesitzer den Amp mit zwei Sovtek KT88 auf ca. 85 mA eingestellt hat. Wenn ich wirklich noch bis zu 65% Spielraum nach oben hätte, wären das bei einem Durchschnittswert von 50 mA tatsächlich wieder 85 mA. Aber ich weiß auch nicht, wie er gemessen hat und ob das vielleicht nicht murks war.

Der Kumpel hat mit dem Amp an der Box und mit neuen Röhren gemessen. Der Amp hat Testpunkte bzw. ein Bauteil, welches mit einem Aufdruck auf der Platine als Bias Testing Point vermerkt ist. Demnach sollte der Wert für beide Röhren gelten. Es gibt auch nur ein Poti zur Einstellung.

Ich weiß nur nicht, wie er die Anodenspannung gemessen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich höre bei meinen Fendern ein paar mV/mA Unterschied... :tongue:
Ich stelle mittlerweile nach Gehör ein und checke dann, ob der Bias noch im grünen Bereich ist und die Anodenbleche noch keine roten Backen machen.

Seid ihr sicher, daß dieser Poti nicht den Ruhesstrom für beide Röhren regelt? (So ist es bei Fender zumindest) Das wäre nämlich sonst immer das Doppelte. Will sagen, statt 66mA sollte der Testpoint dann 132mA raushauen.
Check das mal bitte oder jemand anderes hier möge mich aufklären.
 
Soweit ich weis, regelt er für beide Röhren. Nen anderes Poti und nen anderer Messpunkt war nicht auf dem Board.
 
Ist dort nicht ein 10R drin für beide Röhren? Dann müsste doch, wie Rockin'Daddy erwähnt hat, einiges mehr gemessen werden?! Also 1.32V am Widerling.

Steht ja auch auf dem PCB:
deliverancetestpointsforbias.jpg
 
Du meinst einen höhere Anodenspannung?
 
Nein die Spannung am Messwiderstand aka umgerechnet "Ruhestrom". Kannst du mir genau erläutern, wo ihr den Ruhestrom gemessen habt, den ihr zuvor ausgerechnet hattet (62ma) ?
 
Wo er die Anodenspannung gemessen hat, weiß ich leider nicht. Aber den Ruhestrom am Widerstand. Vorher stand es auf ca. 85 mit den Sovteks.
 

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