Bin mit dem Sound meines Setups unzufrieden. Liegt's an der Endstufe?

rland
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grüß euch!

nachdem ich mit meinem neuen setup bisher nur zu hause in sehr moderaten lautstärken gespielt habe, habe ich damit gestern erstmals im band-kontext gespielt und war ziemlich geschockt:
was da raus kam, war ein bassloses höhenvermatschtes etwas...

das setup:
ENGL E570 preamp
YAMAHA SPX 2000 (im loop - ist aber noch nicht in verwendung)
ROCKTRON VELOCITY 100
ENGL E112V

bis auf die endstufe alles hochwertige und neue komponenten...

macht mir nun diese sch*** transen-endstufe den ganzen sound kaputt?
an der box kanns doch auch nicht liegen, die wummst eigentlich wie sau. in kürze kommt da noch ne zweite dazu.

leider hatte ich bis jetzt noch keine möglichkeit eine andere endstufe zu testen. aber ich hab statt endstufe/box mal einen kughes&kettner attax 50 an die vorstufe gehängt und siehe da: schon um welten besser!

bitte um tipps bzw. vermutungen! danke!
 
Eigenschaft
 
Ich denke nicht, dass es an der Endsufe liegt. Jedoch kannst Du vergessen, bei größeren Lautstärken das gleiche Setting zu fahren, wie bei Zimmerlautstärke.
Das liegt zum einen daran, dass unser Ohr so funktioniert, dass es hohe Frequenzen besser wahrnimmt und zum andren, dass Lautsprecher sich bei etwas mehr Dampf auch anders verhalten. Probiere einfach mal mit Deinen Einstellungen noch etwas rum!
 
dass die lautstärke teils starke akustische auswirkungen hat, weiß ich nach ca 15 jahren banderfahrung nur zu gut. dennoch kann das nicht alles sein.
ich hab an dem preamp schon gedreht was geht: bass auf anschlag > fast keine wirkung. dünn und nichtssagend.
es muss also an endstufe oder box liegen...
 
Sicher, dass da kein Defekt am Preamp vorliegt? Ich hatte auch ne 570er. Die hatte Bass ohne Ende!
Der Poweramp kanns natürlich auch sein. Hier bleibt wohl nichts anderes übrig, als die Komponenten zu tauschen und zu gucken, wer der Schuldige ist.
 
Sicher, dass da kein Defekt am Preamp vorliegt?

nein, sicher bin ich nicht. aber ich hab ihn vor 2 jahren neu gekauft und seitdem im wohnzimmer im rack gelagert und ca 30 mal gespielt...
was könnte da sein?

tja, das ausschlussverfahren wird wohl der einzige weg sein. danke!
 
Ich denke nicht, dass es an der Endsufe liegt.
ich denke schon dass die endstufe da ein ganz schönes wörtchen mit zu reden hat. wenn ich bedenke was alleine die bias einstellung bei meinem amp für nen riesen unterschied gemacht hat...
ich würde unbedingt eine fette röhrenendstufe hinter dem 570 ausprobieren, dann sieht die welt sicher anders aus. die velocity hat ja weder presence noch depth regler oder? presence runter drehen würde sicher schon ne menge bringen und depth hoch erst recht. du könntest übergangsweise auch erst mal einen eq hinter den preamp hängen, damit hast du einen ähnlichen effekt. die top version 670 hat ja zusätzlich zum mega lo punch (den der preamp ja auch hat) einen depth boost schalter, der noch mal extra bässe in die endstufe schiebt. das kracht wirklich gewaltig. die zum 570 preamp gehörende special edition endstufe 950 bietet glaube ich die gleichen funktionen wie das top, kostet aber leider übertriebene 2500 euro... ähnliche funktionen gibts aber auch bei anderen endstufen (z.b. von mesa) per poti.
 
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nur ums es auszuschließen: wie sind denn deine settings? vllt kann man ja dazu was sagen. Meine Settings für daheim sind dermaßen krass anders, wie die in der Band.
 
[E]vil;5325638 schrieb:
ich denke schon dass die endstufe da ein ganz schönes wörtchen mit zu reden hat.

die velocity hat ja weder presence noch depth regler oder?


Zustimm, konkret:

Ist es sinnvoll eine Backup-Endstufe ins Rack zu packen? Vielleicht ne stinknormale Velocity? Aber das ist nur Nebensache.
Das hatte ich tatsächlich mal, meine alte Rocktron Velocity 300 als Ersatz vorgesehen.
Merkte aber schnell dass das nicht funktioniert. Die hat viel weniger Höhen als eine
Röhrenendstufe und ich hätte "Reservepresets" nur für die Enstufe programmieren
müssen, mit möglichst gar kein Bass und maximal Presence und maximal Treble.
Schnell wanderte die Rocktron in die Bucht und ich legte mir eine Mesa 20/20 zu
die zu der 2:NINETY deutlich besser passt.
 
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danke für eure antworten!

gestern bekam ich die bestätigung zu den überlegungen:
ich habe statt der velocity die endstufe eines dual rectifiers (effektloop-return) in mein setup eingebunden und siehe da - es hat gerockt, gepuncht und gewummst ohne ende!

ich habs ja damals als hifi-enthusiast nicht glauben können, dass da ein großer unterschied sein soll. bei hifi ist der wirklich nur marginal.
aber so - wow, what a difference! gigantisch!


[E]vil;5325638 schrieb:
was alleine die bias einstellung bei meinem amp für nen riesen unterschied gemacht hat...

wirklich? inwieweit wirkt sich das aus?
ich hätte mit dem peavey classic 50/50 geliebäuglt, der hat fixed bias, dafür aber resonance-regler (=depth).

[E]vil;5325638 schrieb:
ähnliche funktionen gibts aber auch bei anderen endstufen (z.b. von mesa) per poti.
meinst du das fehlt, wenn die endstufe (wie z.b. mesa 50/50 und 20/20 oder die engl 820 und 850) solche depth/resonance-potis nicht hat? hat das runterdrehen der presence quasi den gleichen effekt?
 
wirklich? inwieweit wirkt sich das aus?
ich hätte mit dem peavey classic 50/50 geliebäuglt, der hat fixed bias, dafür aber resonance-regler (=depth).


meinst du das fehlt, wenn die endstufe (wie z.b. mesa 50/50 und 20/20 oder die engl 820 und 850) solche depth/resonance-potis nicht hat? hat das runterdrehen der presence quasi den gleichen effekt?
heißer bias bringt viel mehr fett, mehr punch, mehr wärme. zu kalter bias klingt flach, leblos, langweilig.

mit depth bzw. resonance regelst du die bass anteile in der endstufe, mit presence die höhenanteile. drehst du presence runter kriegst du als nicht mehr bass sondern nur weniger höhen ums mal einfach aus zu drücken. mit nem eq zwischen vor- und endstufe hast du wie gesagt einen ähnlichen effekt.
 
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die regler resonance und presence sind imo sehr praktisch, um seinen sound an verschiedene boxen anzupassen. man spielt ja oft nicht immer nur die eigene bzw. die gleiche, eigene box ;) finde es sehr praktisch, hab resonance nur dezent reingedreht (glaub ca 1/4) und presence immer (nach gehör) soweit, wie es die höhen komplette "geöffnet" hat aber nicht noch zusätzlich pusht (brauch ich bei 2xv30 nicht..). finde die endstufe sehr gut und vor allem ein top p/l verhältnis, wenn du sie gebraucht für 300ocken kaufst! außerdem ist sie mono bridgebar (benutze sie im mono bridge mode) und hat sehr viele anschlussmöglichkeiten. top!

habe selbst noch ne 400W transenendstufe und die ist wirklich auch gut und kaum schlechter, aber 100W transenendstufe für ein fettes brett, kann definitiv eng werden... ;)

ps: ein amp-tec hat mir mal gesagt, das alle peavey verstärker ab werk eher kalt eingestellt wären.. dann halten die röhren ja auch länger und dass es schlecht klingen würde (mein 6505+ damals zb) konnte ich nicht feststellen ;D dass bei der 50/50 der biaswert nicht verstellbar ist wusste ich aber zb nicht. was hat das für konkrete konsequenzen für den wechsel von röhren?
 
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ps: ein amp-tec hat mir mal gesagt, das alle peavey verstärker ab werk eher kalt eingestellt wären.. dann halten die röhren ja auch länger und dass es schlecht klingen würde (mein 6505+ damals zb) konnte ich nicht feststellen ;D dass bei der 50/50 der biaswert nicht verstellbar ist wusste ich aber zb nicht. was hat das für konkrete konsequenzen für den wechsel von röhren?
ist bei engl auch so. klar klingts nicht schlecht, aber wenn man den bias erst mal heißer gemacht hat merkt man auch, dass es noch viel besser geht :)
bei nem festen bias "steuert" man das ganze über die röhren. gibts nach unterschiedlichen werten selektierte, mesa und engl machen das z.b. werksseitig und schreibens auf die röhren drauf. blöd ausgedrückt gibts dann halt heiße und kalte röhren.
 
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so, damit ihr auch informiert seid:

am samstag hab ich meine neue gebrauchte bekommen: PEAVEY CLASSIC 50/50.
--> siehe da: all meine (sound)probleme sind wie vom erdboden (bzw. von den röhren!) verschluckt! endlich. :great:

danke nochmal für eure antworten & die hilfe. weiterrocken!
 

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