Uwi1976
Registrierter Benutzer
Guten Morgen!
Ich bräuchte mal ein paar Meinungen, um eine Entscheidung treffen zu können.
Folgender Sachverhalt (sorry, ich muss etwas weiter ausholen):
Eine meiner besten Freundinnen feiert im Dezember ihren 50. Geburtstag mit einer recht opulenten Party.
Irgendjemand aus ihrem Freundeskreis ist auf die Idee gekommen, einen individuellen Geburtstags-Song zu machen.
Also wurde eine WhatsApp-Gruppe ins Leben gerufen, die aus ca. 10-12 interessierten Leuten besteht, die von sich behaupten, auch in der Vergangenheit schon Musik gemacht zu haben. (Ich kenne die meisten nicht).
Zuerst wurden Ideen gesammelt und ich hab mich rege daran beteiligt. Meine Idee war, das Otto-Reutter-Couplet "In 50 Jahren ist alles vorbei" Textmäßig auf das Geburtstagskind umzuschreiben und
dann bei der Feier gemeinsam zu "singen" / gröhlen / whatever. Ich stellte mir das ziemlich lustig vor
Vor ein paar Tagen kamen nun 3 Entwürfe in die Gruppe gepurzelt und ich hab sofort gemerkt, dass die Songs komplett mit einer KI generiert worden sind.
Der Text ist okay, aber es werden ungewöhnliche Wörter verwendet, von daher bin ich mir nicht sicher, ob der Text ebenfalls KI-generiert ist.
Meinen diesbzgl. Nachfragen wurde bislang ausgewichen.
Natürlich klingen die Varianten des Geburtstagssongs ziemlich perfekt, aalglatt, sauber abgemischt, sogar mit Berliner Dialekt - aber selbst als Laie hört man sofort, dass es sich um Maschinenmusik handelt.
Als dann gestern noch "nur so zum Spaß" auf eine Blödelei meinerseits reagierend eine vierte Version (ein Rap mit Autotune-Gejaule, ganz schlimm) innerhalb von einer halben Stunde daherkam, war endgültig klar,
dass das alles KI-Zeug ist. Kein Mensch kann in so kurzer Zeit einen Song produzieren.
Ich finde das unpersönlich und ich weiß auch, dass sich besagte Freundin in der Vergangenheit auch häufig generell kritisch gegenüber KI-Kunstwerken geäußert hat.
Wir sind halt älter (ich werde ja auch bald 49a). Die jüngere Generation ist total begeistert, dass man mit 3 Mausklicks einen Song erstellen kann und nicht selbst
singen muss, weil man sich ja blamieren könnte...
Ich kenne die Frau seit 33 Jahren und bin mir sicher, dass ihr der Song nicht sonderlich gefallen wird, wenn sie merkt, dass er komplett KI-generiert wurde.
Und sie wird es merken. Sie wird ihn zwangsläufig 1x auf der Party zu hören bekommen und danach in die Tonne treten.
Nun zu meiner Frage:
Soll ich zu denen sagen "Macht euren Scheiß alleine" und mich aus der Gruppe ausklinken - sie brauchen mich ja nicht und eigentlich will ich nichts mit diesem "Kunstwerk" zu tun haben.
Oder soll ich den KI-Kram als Zeitgeist akzeptieren, gute Miene dazu machen (bzw. einfach die Klappe halten) und weiterhin Input liefern? An der Textvorlage arbeite ich aktuell noch mit und
zumindest in einer Variante wurde meine Melodie (die natürlich meinem Gehirn entsprungen ist) und meine Instrumentierung von der KI übernommen, somit habe ich ja irgendwie einen geringfügigen Beitrag geleistet.
Ah ja, ihr Ehemann ist auch in der Gruppe (als Koordinator), den möchte ich nicht vor den Kopf stoßen. Er wird seine Frau trotz allem besser kennen, als ich.
Aber ich werde ihn mal fragen, ob er wirklich glaubt, dass ein reiner KI-Song Freude bereitet.
Wie seht ihr das?
Was würdet ihr tun?
Ich bräuchte mal ein paar Meinungen, um eine Entscheidung treffen zu können.
Folgender Sachverhalt (sorry, ich muss etwas weiter ausholen):
Eine meiner besten Freundinnen feiert im Dezember ihren 50. Geburtstag mit einer recht opulenten Party.
Irgendjemand aus ihrem Freundeskreis ist auf die Idee gekommen, einen individuellen Geburtstags-Song zu machen.
Also wurde eine WhatsApp-Gruppe ins Leben gerufen, die aus ca. 10-12 interessierten Leuten besteht, die von sich behaupten, auch in der Vergangenheit schon Musik gemacht zu haben. (Ich kenne die meisten nicht).
Zuerst wurden Ideen gesammelt und ich hab mich rege daran beteiligt. Meine Idee war, das Otto-Reutter-Couplet "In 50 Jahren ist alles vorbei" Textmäßig auf das Geburtstagskind umzuschreiben und
dann bei der Feier gemeinsam zu "singen" / gröhlen / whatever. Ich stellte mir das ziemlich lustig vor

Vor ein paar Tagen kamen nun 3 Entwürfe in die Gruppe gepurzelt und ich hab sofort gemerkt, dass die Songs komplett mit einer KI generiert worden sind.
Der Text ist okay, aber es werden ungewöhnliche Wörter verwendet, von daher bin ich mir nicht sicher, ob der Text ebenfalls KI-generiert ist.
Meinen diesbzgl. Nachfragen wurde bislang ausgewichen.
Natürlich klingen die Varianten des Geburtstagssongs ziemlich perfekt, aalglatt, sauber abgemischt, sogar mit Berliner Dialekt - aber selbst als Laie hört man sofort, dass es sich um Maschinenmusik handelt.
Als dann gestern noch "nur so zum Spaß" auf eine Blödelei meinerseits reagierend eine vierte Version (ein Rap mit Autotune-Gejaule, ganz schlimm) innerhalb von einer halben Stunde daherkam, war endgültig klar,
dass das alles KI-Zeug ist. Kein Mensch kann in so kurzer Zeit einen Song produzieren.
Ich finde das unpersönlich und ich weiß auch, dass sich besagte Freundin in der Vergangenheit auch häufig generell kritisch gegenüber KI-Kunstwerken geäußert hat.
Wir sind halt älter (ich werde ja auch bald 49a). Die jüngere Generation ist total begeistert, dass man mit 3 Mausklicks einen Song erstellen kann und nicht selbst
singen muss, weil man sich ja blamieren könnte...
Ich kenne die Frau seit 33 Jahren und bin mir sicher, dass ihr der Song nicht sonderlich gefallen wird, wenn sie merkt, dass er komplett KI-generiert wurde.
Und sie wird es merken. Sie wird ihn zwangsläufig 1x auf der Party zu hören bekommen und danach in die Tonne treten.
Nun zu meiner Frage:
Soll ich zu denen sagen "Macht euren Scheiß alleine" und mich aus der Gruppe ausklinken - sie brauchen mich ja nicht und eigentlich will ich nichts mit diesem "Kunstwerk" zu tun haben.
Oder soll ich den KI-Kram als Zeitgeist akzeptieren, gute Miene dazu machen (bzw. einfach die Klappe halten) und weiterhin Input liefern? An der Textvorlage arbeite ich aktuell noch mit und
zumindest in einer Variante wurde meine Melodie (die natürlich meinem Gehirn entsprungen ist) und meine Instrumentierung von der KI übernommen, somit habe ich ja irgendwie einen geringfügigen Beitrag geleistet.
Ah ja, ihr Ehemann ist auch in der Gruppe (als Koordinator), den möchte ich nicht vor den Kopf stoßen. Er wird seine Frau trotz allem besser kennen, als ich.
Aber ich werde ihn mal fragen, ob er wirklich glaubt, dass ein reiner KI-Song Freude bereitet.
Wie seht ihr das?
Was würdet ihr tun?
