Bitte um kurze Hilfe: Kerbe in Ahorngriffbrett entdeckt

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Mountain_King
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Als ich heute zur Gitarre gegriffen hab, ist mir plötzlich aufgefallen, dass zwischen 5. und 6. Bund eine halbwegs tiefe (ca. 3/10 bis 5/10 mm), längliche ca. 1x2mm Kerbe im Griffbrett ist. :evil:
Ich habe keine Ahnung wie die da hinkommt - meine Gitarre steht immer am selben Platz in meinem Zimmer. Vermutlich ist irgendjemand mit irgendeinem spitzen Gegenstand dagegengestoßen, vllt war's auch ich. Ich weiß jedenfalls nicht wie das zugegangen sein soll. Die Kerbe ist mir heute aber sofort aufgefallen, sie ist nicht zu übersehen.

Meine Frage: Was kann man da machen? Die Gitarre ist eine American Deluxe Strat, Ahorn Griffbrett, Satin Urethan Finish. Der Lack splittert etwas ab an der Stelle, das Bundstäbchen hab auch einen Kratzer abbekommen. Kann ein Gitarrenbauer da noch etwas verschönern oder bleibt der Fehler bis ich den Hals austausche?

Wäre sehr dankbar für eine kurze Antwort, was so im groben möglich ist an Reparatur. Bin leider nicht so sehr bewandert auf dem Gebiet. :redface:
 
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Das ist normal bei Ahorngriffbrettern. Kommt daher, wenn zu fest auf die Saiten druck drückt und die Bundstäbchen recht flach sind. Dann drückst du bis zum Griffbrett durch beim Benden scheuerste du's dann halt auf. Gitarrenbauer kann es verschließen, dass sind kleine Lackarbeiten die gehen auch nicht sooo sehr in's Geld unsichtbar machen kann man's allerdings nicht.

Im übrigen ist das Lackabsplittern bei Fender hälsen sowieso normal: Schau dir mal die Bundstäbchen etwas genauer an, dann wirst du feststellen das der Lack auch an den Bundstäbchen selbst "heraufgezogen" ist. Liegt daran das man den Hals mit den Bundstäbchen drinnen lackiert und danach die Bünde abbrichtet und poliert. Ist halt ein Nachteil des ahorngriffbretts - manche stehen aber auf den "used" look...

Grüße
 
Schonmal danke für die schnelle Antwort.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die Kerbe durch das Spielen verursacht wurde, dazu sieht sie viel zu "hineingehackt" aus. Außerdem ist sie direkt vor dem Bundstäbchen, wo die Saite normal nie das Griffbrett berührt.
 
Schonmal danke für die schnelle Antwort.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die Kerbe durch das Spielen verursacht wurde, dazu sieht sie viel zu "hineingehackt" aus. Außerdem ist sie direkt vor dem Bundstäbchen, wo die Saite normal nie das Griffbrett berührt.

Poste doch ein bild.
 
Angehängt sind ein paar Bilder. Ich hoffe man kann es einigermaßen erkennen.
BTW: Ist doch zw. 4. und 5. Bundstäbchen ;)
 

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Angehängt sind ein paar Bilder. Ich hoffe man kann es einigermaßen erkennen.
BTW: Ist doch zw. 4. und 5. Bundstäben ;)

Bilder sagen doch mehr als 100 beschreibungen: Das ist ein Dong und in der Tat keine Gebrauchsspur bei Ahorngriffbrettern. Nützt dir aber so nichts, da der Lack - so wie es aussieht - noch drauf ist. Man kann den zwar - im warsten sinne des wortes - rausbügeln und allerdings muss dazu der Lack an der Stelle entfernt und nachher wieder aufgetragen werden. Das ist dann nicht ganz so günstig und benötigt erfahrenes Reperaturpersonal. Beispielweise gäbe es da André Waldenmaier von Staufer Guitars. Der im Music Shop (Just Musik) in München, der sollte das ausgebügelt bekommen.

Grüße
 
Ich hätte ohnehin nicht geglaubt, das selber machen zu können. Hab mir schon gedacht, dass das eher teuer wird. Ist ja praktisch wie eine Delle im Auto. Wenn er Lack abplättert muss man auch ausklopfen, abschleifen und neu lackieren. :mad:
Das Problem ist, dass ich den Gitarrenhändlern in meiner Nähe (Oberösterreich) das nicht zutraue. Dazu hab ich bisher zu schlechte Erfahrungen gemacht. Aber ich kenne auch nicht besonders viele.
München sind halt schon 3h Zugfahrt inkl. 67EUR Zugticket. ;)
 
Das ist ein völlig marginales Problem. Es ändert nichts am Klangverhalten und auch nichts am Spielkomfort (an diese Stelle greift man eh nicht). Ich würde da null Gedanken an (teure) Reparaturen verschwenden.

Mach aus der Mücke keinen Elefanten und spiel einfach Gitarre mindestens so kritisch und aufmerksam, wie Du Dich mit der popeligen Delle beschäftigst.
 
Moin,
wenn es Dich wirklich stört, dann ganz vorsichtig mit klarem Nagellack austupfen.
Wenn man das vorsichtig und mehrmals macht, dann kann man so die Delle damit füllen.
Zum Tupfen einen ganz feinen spitzen Haarpinsel verwenden.
So setzt sich da dann auch kein "Schmodder" rein.
Gruss
Jürgen
 
Ich hätte ohnehin nicht geglaubt, das selber machen zu können. Hab mir schon gedacht, dass das eher teuer wird. Ist ja praktisch wie eine Delle im Auto. Wenn er Lack abplättert muss man auch ausklopfen, abschleifen und neu lackieren. :mad:
Das Problem ist, dass ich den Gitarrenhändlern in meiner Nähe (Oberösterreich) das nicht zutraue. Dazu hab ich bisher zu schlechte Erfahrungen gemacht. Aber ich kenne auch nicht besonders viele.
München sind halt schon 3h Zugfahrt inkl. 67EUR Zugticket. ;)
hi!
stört der Dongs wirklich so? so direkt hinterm Bund wirst dus eh kaum merken, oder?

Athlords Tip klingt auch ganz gut! zumindest mal zum ausprobieren... fürchte aber, dass der nagellack recht schnell wieder abfallen wird...

ansonsten brings zum Ernst Roman in Wels (Am Eck Dr.Großsstrasse(B1) - Roseggerstraße)., das is maximal 30min von dir entfernt, und der is schon kompetent (selbst gitarrenbauer).
 
Das ist ein völlig marginales Problem. Es ändert nichts am Klangverhalten und auch nichts am Spielkomfort (an diese Stelle greift man eh nicht). Ich würde da null Gedanken an (teure) Reparaturen verschwenden.

*unterschreib* Wenn man sich an so was stört, darf man Gitarren eigentlich nicht im Zimmer stehenlassen. Dann gehören sie in die Vitrine. Zum Spielen kann man sich ja dann eine gebrauchte Squier holen ;)
 
ich werd ohnehin keine große Reparatur-Aktion starten, das ist mir doch zu aufwendig momentan.
Ihr müsst mich nicht verstehen, ich hab in der Hinsicht einfach eine Macke und bin recht pingelig. Ich kann z.B. auch keine Butterbrote sehen, die nicht ordentlich geschmiert sind. Das muss ich dann auch immer ausbessern. ;-)
Btw: Bei der Spieltechnik war ich auch immer ziemlich pingelig und ärgerte mich über jede Kleinigkeit, was mir dann mein Gitarrenlehrer irgendwann ausgetrieben hat, weil er es übertrieben fand. Was die Optik des Instruments betrifft, sollte ich mir das wohl auch austreiben. ;-)
 
ich werd ohnehin keine große Reparatur-Aktion starten, das ist mir doch zu aufwendig momentan.
Ihr müsst mich nicht verstehen, ich hab in der Hinsicht einfach eine Macke und bin recht pingelig. Ich kann z.B. auch keine Butterbrote sehen, die nicht ordentlich geschmiert sind. Das muss ich dann auch immer ausbessern. ;-)

Das ist eine Gitarre, also ein Gebrauchsgegenstand. Wenn man die spielt kommen da eben Kratzer rein, das macht doch die Gitarre auch ein Stück weit persönlicher.
 

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