BluGuitar Amp1: Abgespeicherte Sounds nachträglich ändern

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Hi

ich interessiere mich für den Amp 1 von BluGuitar und habe hierzu folgende Frage:

Wenn ich einen Sound auf einen der 3 Fußschalter gespeichert habe und davon nur 1 Element (zB ausschließlich Gain) nach mehreren Wochen verändern möchte, muss ich denn den kompletten Sound nochmal anfassen und erneut einstellen?

Ich schreibe absichtlich „nach mehreren Wochen“, denn es ist davon auszugehen, dass die Poti-Regler in der Zwischenzeit verstellt sind. D.h. ich nicht mehr die genaue Einstellung des Gesamtsounds nachvollziehen kann.

Ich hoffe, ihr könnt mir folgen und v.a. helfen :m_git1:

Dickes Merci vorab :great:
 
Eigenschaft
 
Es gibt ja mittlerweile mehrere von diesen "abspeicherbaren" Amps, von H&K, BluGuitar und wem auch immer. Das Prinzip ist aber eigentlich immer das Gleiche:

Lädst du einen Sound, stellt der Amp den "Widerstand" des Digital-Potis so ein, dass der Poti eben in Stellung X im Signalpfad wirkt - der Amp ist ja tendenziell immernoch ein Analoggerät. Die aktuelle Stellung des jeweiligen Potis spielt in diesem Moment keine Rolle. Sobald du an einem der Regler drehst, "springt" dieser zu dem aktuell eingestellten (also real angezeigten) analogen Wert.

Wenn du jetzt nur einen Poti veränderst bei einem abgerufenen Sound, dann merken sich die anderen ihre vorher abgespeicherte Position, da die Einstellung noch auf "intern" liegt. Das funktioniert also so wie du es vorhast :)
 
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nice nice ... und dickes merci für die schnelle antwort *freu*.

d.h. in dem moment des "nachjustierens" verändere ich nur den einen poti dessen änderung ich mir wünsche und ignoriere die stellung der anderen potis.

sounds good to me ... :great:
 
Eine Frage hätte ich dann doch noch ... :rolleyes:

wenn man aber bspw. schnell mal gain hochdrehen will, ich dann den kanal wechsle und anschließend wieder auf den kanal mit erhöhtem gain zurück möchte, ist der ursprüngliche sound mit weniger gain aktiv, oder ???

soweit ich den amp verstanden habe, muss zum speichern der sounds den amp ausschalten. kann das jemand bestätigen oder täusche ihc mich?
 
Eigentlich wird beim Amp1 das Gain Level gar nicht gespeichert. Genauso wenig wie EQ oder Volume. Es wird lediglich der Kanal, Boost und Hall gespeichert.
 
Richtig!!! Der Amp 1 als Stand-alone-Gerät speichert in den Presets nur Kanal, Reverb on/off und Boost ob/off. Beim Rest ist es immer "you see what you get". Sprich die Regler Formen den Sound immer so wie sie aktuell eingestellt sind. Gleiches gilt für die Lautstärke, den Gain und den Grad des Boosts. Das bietet den Vorteil, dass du alle Sounds spontan an veränderte Bedingungen anpassen kannst. Z.b. Statt Proberaum spielst du Open Air und es fehlt dir das Bassfundament.....also schnell am Bassregler drehen und alle Deine Sounds haben mehr Bass.

Ein wenig anders wird es, wenn du die Remote 1 dazu hast. Hier kannst du dann verschiedene Lautstärken, verschiedenen Gaingrad und noch einiges separat im Preset speichern, aber die Tontegler funktionieren immer noch nach You See what you get.

Ich hab über das Bluguitar Equipment mal ein Review hier im Bpard geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das heißt, man hat bei allen Kanälen die gleichen EQ Settings? Irgendwie Abturner...
 
Für den einen ein "Abturner" für den anderen ein Segen. Spiele unter anderem das Boss GT 100 zusammen mit nem STEAVENS Brian 35, und stelle fest, dass ich eher unterschiedliche Gaingrade benötige. Und wie schon oben geschrieben, darauf angewiesen bin, den Gesamtsound an die räumliche Situation anpassen zu müssen.....von daher liebe ich den global character des EQ.

Aber ein Tip: sofern du ein Effektgerät im Effektloop hast kannst du da ja auch einen EQ in die Kette setzen und somit dir nen zweiten Sound basteln. Ist dieses auch noch Midifähig kannst du das im Preset speichern. Ich experimentiere gerade mit nem Line 6 M9.....
 
Aber ein Tip: sofern du ein Effektgerät im Effektloop hast kannst du da ja auch einen EQ in die Kette setzen und somit dir nen zweiten Sound basteln. Ist dieses auch noch Midifähig kannst du das im Preset speichern. Ich experimentiere gerade mit nem Line 6 M9.....
Klar, bei nem Einkanaler super. Aber bei nem bereits programmierbaren Gerät extra für Einsätze aller Art halte ichs für schwach. Oder einfach überraschend?
 
Ne, sehe ich anders.....aber jeder darf ja auch seine eigene Sichtweise haben ;-)

Ausserdem stellt sich ja immer die Frage, wie sieht das Konzept eines Amps aus?! Das, was du dir wünscht bzw. kritisierst, bieten ja bereits viele Hersteller bzw. Amps am Markt und wenn man denn sowas sucht, kann man sich ja daran bedienen...z.B. HK Tubemeister oder Grandmeister, alle Modeller von Line6, Fractal Audio, Kemper, etc oder ein Marshall JVM (toller Amp). Das Konzept von Blug sieht da, so habe ich es zumindest verstanden, anders aus und mich bringt es definitiv weiter.
Im Bandkontext brauche ich unterschiedliche Zerrung in meinen Sounds, nicht unterschiedliche Frequenzverläufe. Letztere führen häufig dazu, dass man im Bandkontext unterschiedlich präsent ist und sich somit unterschiedlich gut hören kann bzw. gehört wird. Für den Mann am Mischpult auch immer schwierig zu handhaben, insbesondere wenn mehrere Gitarristen auf der Bühne stehen.

Folglich sollte man meiner Meinung nach gucken, was will bzw. brauche ich auf der Bühne/ im Proberaum, gucke dann welche Amps decken die Fähigkeiten ab und suche dann aus denen den Amp aus, der mir am besten gefällt (Sound, Optik, Preis). So wird ein Schuh draus, nicht andersherum........Wäre ja sonst so, als ob ich mir nen Fender Blackface hole und dann meckere, weil der ACDC Sound nicht daraus kommt. ;-)
 
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