BluGuitar Nanocab vs Fatcab

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Hallo zusammen,

ich möchte mir einen Amp1 und die dazugehörige Gitarrenbox kaufen. Hauptanwendungsfall ist Üben und Jammen im heimischen Proberaum.

Ich schwanke zwischen der Nanocab und der Fatcab. Von der Lautstärke her müsste die Box mit einem akustischen Schlagzeug mithalten. Ich denke, das können beide problemlos.

Vom Sound her gefällt mir die Fatcab super, allerdings befürchte ich, dass sie das Schlagzeug gnadenlos abhängt, wenn sie im Sweet-Spot ist. Die Nanocab würde sich wahrscheinlich im Sweet-Spot bewegen, aber das Schlagzeug dabei nicht übertönen.

Kann die Vermutung irgendjemand bestätigen oder dementieren? Gibt es Erfahrungswerte?
 
Was verstehst du den bei einer Lautsprecherbox unter einem "Sweet-Spot"? :unsure:
Wenn du keine Transportprobleme hast, nimm den Fatcab. Der wird durch das größere Boxenvolumen frequenzmäßig bisschen tiefer kommen.
allerdings befürchte ich, dass sie das Schlagzeug gnadenlos abhängt
Das ist ja nun abhängig von der Volume-Einstellung des Amps.
BDX.
 
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Also ich kenne nur die Nanobox aber ich würde es davon abhängig machen ob du die Box ständig transportieren musst - dann NANO - oder wenn du sie nur im Proberaum nutzt wo ein wenig mehr Fundament da sein darf - dann FATCAB.

Lautstärke ist ja aufgrund desselben Speakers dieselbe.
 
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Was verstehst du den bei einer Lautsprecherbox unter einem "Sweet-Spot"? :unsure:
Ich meine damit den Bereich, wo die Box das Signal am besten übertragt. (Resonanz, Nachschwingen des 12 Zoll Speaker und sowas). Hab mal gehört, wenn man eine große Box nur leise spielt, klingt es nicht so gut, wie eine kleine, die etwas lauter ist.
 
Vom Sound her gefällt mir die Fatcab super, allerdings befürchte ich, dass sie das Schlagzeug gnadenlos abhängt, wenn sie im Sweet-Spot ist.
Ich habe beide. Die NANO Cab würde ich nur nehmen wenn es sehr leicht zu transportieren sein soll ansonsten immer die FatCab.
 
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Von deinem Empfinden her erst mal richtig.
Deine subjektive Wahrnehmung eines Geräuschs bezüglich des "Klangs" ist abhängig von der Lautstärke. (gehörrichtige Lautstärke, Fletcher-Munson)
1712065853994.png

Die Box überträgt das Signal bei unterschiedlichen Lautstärken bezüglich Frequenzgang relativ gleich, nur deine Wahrnehmung ist eine andere. Hinzu kommt noch die Klangbeeinflussung durch den Raum zwischen Lautsprecher und Ohr.
Der Sweet-Spot ist da, wo es dir am besten gefällt, also rein subjektiv.
Wenn du leiser spielen möchtest, musst du die Bässe und Höhen mit einem EQ anheben und ggf. die Mitten senken um subjektiv einen ähnlichen Klang zu erreichen.
BDX.
 
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Ich würde die Nano- sowie FatCab in Verbindung mit dem Amp 1 vermeiden.
Begründung: Amp 1 ist 100 Watt, sowohl Fat- als NanoCab sind 60 Watt Boxen. Das bedeutet in der Theorie eine Tendenz zum Break-up (und damit Ton-Einfärben).
Daher ist der Vorschlag, eher eine Box mit mind. 100 Watt Lautsprecher zu besorgen.
Gute Erfahrung mit extremer Leichtigkeit und Klangverhalten habe ich mit der Barefaced Reformer 112 (und Celestion Neo 250 Copperback) gesammelt. Da wiegt die gesamte Box 7 kg.
Klanglich ebenso besonders, aufgrund einer massiven Konstruktion aber etwas schwerer sind die Kammler Mono-Kai. Herr Kammler setzt sich zur Ruhe, das heißt, man muss sich beeilen - oder gebraucht kaufen.
 
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Ich würde die Nano- sowie FatCab in Verbindung mit dem Amp 1 vermeiden. Begründung: Amp 1 ist 100 Watt, sowohl Fat- als NanoCab sind 60 Watt Boxen. Das bedeutet in der Theorie eine Tendenz zum Break-up (und damit Ton-Einfärben).
Ein Break-Up erfolgt ja erst, wenn ich dem Lautsprecher eine gewisse Leistung abfordere. Wie hoch ich drehen darf maximum bei der FatCab / NanoCab Box steht ja auch im Handbuch drinnen. Ich kann die Box z.B. gar nicht überfahren, weil ich den Amp 1 generell im "Half Power Mode" Betreibe, da sich dieser (für mich) besser anfüllt. Als Argument für den FatCab in Verbindung mit dem Amp 1 vielleicht mal Folgender Gedanke: Man Designt eine "Soundanlage" immer um eine Box herum. Für Bluguitar war das die FatCab und imho passen Amp 1 und FatCab klanglich bestens zusammen.
 
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Ich habe das Nanocab, weil ich mal eine portable Box benötigt habe. Mit einem Schlagzeug mithalten schafft das Ding locker. Wie schon gesagt wurde, klingt die Box aber auch durch die geringe Größe "klein"; d.h. untenrum hat sie nicht so viel Schub. Manchen gefällt das aber ganz gut und es kommt auch sehr auf die Lautstärke und den Raum an.
Kannst du nicht beide gebraucht kaufen, vergleichen und eine von beiden wieder verkaufen? Mehr als Versand zahlst du nicht drauf und die Cabs sind auf dem Gebrauchtmarkt beliebt und gehen schnell wieder weg.
 
das stimmt eine gebrauchte Bluguitar Box geht problemlos wieder weg - grade verkauft einer beide bei Kleinanzeigen, vllt mal nach. nem guten Paketpreis fragen...
 
Ich würde die Nano- sowie FatCab in Verbindung mit dem Amp 1 vermeiden.
Begründung: Amp 1 ist 100 Watt, sowohl Fat- als NanoCab sind 60 Watt Boxen. Das bedeutet in der Theorie eine Tendenz zum Break-up (und damit Ton-Einfärben).
Daher ist der Vorschlag, eher eine Box mit mind. 100 Watt Lautsprecher zu besorgen.
Gute Erfahrung mit extremer Leichtigkeit und Klangverhalten habe ich mit der Barefaced Reformer 112 (und Celestion Neo 250 Copperback) gesammelt. Da wiegt die gesamte Box 7 kg.
Klanglich ebenso besonders, aufgrund einer massiven Konstruktion aber etwas schwerer sind die Kammler Mono-Kai. Herr Kammler setzt sich zur Ruhe, das heißt, man muss sich beeilen - oder gebraucht kaufen.

Netterweise demonstriert Thomas Blug in seiner neuesten Folge von "Academy Of Tone" wie man seinen Speaker aus dem Nanocab mit dem Amp 1 fachgerecht grillt. Ab 27:37 geht's los.


View: https://www.youtube.com/live/rhhpBgwY3-A?si=m7FlLQ60zl7nsp31&t=1657

Fazit: Bei normaler Benutzung ist es auch im FullPower-Modus fast unmöglich, den Lautsprecher zu zerstören. Lange vorher wird man sich wundern, warum es so komisch klingt...
 
Ja, habe ich gesehen.
Mir haben die Nano- und FatCab zu dumpf geklungen (gleich zu Beginn meiner Amp 1 Reise), TwinCab zu schrill, als ich ich ein anderes Boxendesign entdeckte.
Seine LS (und Boxen) haben Marshallgene, weil er das mag.
Mag sein, dass es sich bei der NanoTube anders verhält, als bei "fetten" Röhren, Dietmar Kammler rät davon ab leistungsschwache Speaker mit leistungsstarken Amps zu kombinieren, auch bei geringen Lautstärken, weil dabei trotzdem schädigende Impulse auf dem LS einwirken können und man ihn schrottet.
 
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Mag sein, dass es sich bei der NanoTube anders verhält, als bei "fetten" Röhren, Dietmar Kammler rät davon ab leistungsschwache Speaker mit leistungsstarken Amps zu kombinieren, auch bei geringen Lautstärken, weil dabei trotzdem schädigende Impulse auf dem LS einwirken können und man ihn schrottet.
Also wenn das wirklich so gesagt wurde, ist es für mich nicht nachvollziehbar. Einen Lautsprecher schädigst du nur, wenn du ein Leistungssignal dauerhaft über die RMS Leistung Anliegen hast. Das ist auch das was Bluguitar dort demonstriert ... Impulse haben keine Leistung, dementsprechend können sie auch nichts schädigen.
 
Wenn ich das richtig erinnere, gehen (egal bei welcher Lautstärke) immer mal wieder Frequenzspitzen vom Röhrenverstärker ab.
 
Vorhin waren es noch Impulse, nun sind es "Frequenzsspitzen". Wenn ich dich jetzt richtig interpretiere meinst du Obertöne, die ein "verzerrendes" System "erzeugt". Dazu gehören auch Röhrenverstärker. In den Obertönen steckt kaum Leistung, die Hauptleistung steckt in der Grundfrequenz. Also nein auch das ist es nicht.
 
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Tut mir leid, wenn ich nur Klatschen und Pfeifen in der Schule hatte und es an dieser Stelle nicht für Elektriker und Physiker in der Terminologie sauber formulieren kann.
Er sagte mit seinem Verstärker- und Boxenbauhintergrund, dass beim Betrieb des Röhrenveestärkers, auch wenn er nicht auf Anschlag steht, elektrische Lastspitzen an die Lautsprecher übertragen werden.
Mit laienhafter Metapher: Du kannst zwar mit zwei unterschiedlich motorisierten Autos bis zu einem (motor- und getriebeabhängigen) bestimmten Bereich die gleichen Geschwindigkeiten erreichen, der Verschleiß (inkl. Kraftstoffverbrauch) ist bei dem Auto höher, welches dazu in den höheren Drehzahlbereich gehen muss.
Hast Du eine Box mit mehreren leistungsschwachen Lautsprechern, die in der Summe jedoch der möglichen Ausgangsleistung des Verstärkers entsprechen oder übertreffen, ist man auf der sicheren Seite.
Genauso verträgt es sich doch, eine Box mit höherer Impedanz an einen Verstärker zu hängen, sie hat aufgrund des höheren Widerstand jedoch Leistungseinbußen.
Umgekehrt (Box mit geringerer Impedanz) würde man vor allen Dingen den Amp schädigen.
Es ist doch die private Bereitschaft zum Risiko.
Ich nehme lieber eine bzgl. Leistung und Impedanz zum Verstärker passende Lösung.
 
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Um nochmal auf die Frage zurückzukommen:
Hauptanwendungsfall ist Üben und Jammen im heimischen Proberaum.
Ich schwanke zwischen der Nanocab und der Fatcab.
Gibt es Erfahrungswerte?
Nanocab ist meiner eigenen Erfahrung nach dafür komplett ausreichend.

Wie das zusammen mit dem Amp1 funktioniert, kann ich allerdings nicht sagen. Ich hab die Box mit einem 30W Orange Dual Terror gespielt, das konnte tierisch laut werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er sagte mit seinem Verstärker- und Boxenbauhintergrund, dass beim Betrieb des Röhrenveestärkers, auch wenn er nicht auf Anschlag steht, elektrische Lastspitzen an die Lautsprecher übertragen werden.
Der Hintergrund von Herrn Kammlern ist doch, dass er studierter und promovierter Philosoph ist, Kudos an dieser Stelle dafür. Beim Röhrenverstärker entstehen keine Lastspitzen. Der kann Impulsmäßig etwas mehr Leistung liefern - das tut aber im Mittel (aka "RMS") aber in der Leistung nichts.
 
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